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Das Jubiläenbuch enthält die Geschichte von der Schöpfung bis zum Auftreten des Moses. Diese wird eingeteilt in Jubelperioden von 49 Jahren; dies gab dem Buch den Namen. Es heißt auch Kleine Genesis, weil seine Autorität geringer als die der kanonischen Genesis ist. Es entstand wahrscheinlich im 2. Jahrhundert v. Chr., vielleicht unter Johannes Hyrkan. Das Buch will eine Offenbarung, keine reine Erklärung von Genesis und Exodus sein. Sehr wahrscheinlich stammt es aus essenischen Kreisen, namentlich wegen der Heptaden, der rigorosen Sabbatfeier, der Engellehre, der Geheimbücher der Arzneikunde, der Verteidigung des Sonnenjahres, der Lehre von der ewigen Vorherbestimmung und der ewigen Seligkeit ohne Auferstehung.
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Seitenzahl: 226
Das Jubiläenbuch (Kleine Genesis)
DIE VERLORENEN BÜCHER DER BIBEL
Das Jubiläenbuch
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN: 9783849659493
www.jazzybee-verlag.de
Einführung In "Die Verlorenen Bücher Der Bibel.". 1
1. Kapitel: Moses auf dem Sinai (Ex 24, 15 ff)3
2. Kapitel: Weltschöpfung und Sabbat9
3. Kapitel: Paradies und Sündenfall15
4. Kapitel: Kain und Abel21
5. Kapitel: Sintflut27
6. Kapitel: Bund mit Noe. 32
7. Kapitel: Noes Söhne. 39
8. Kapitel: Sems Nachkommen. 46
9. Kapitel: Hams, Sems und Japhets Gebiete. 52
10. Kapitel: Noes Kinder und Turmbau zu Babel55
11. Kapitel: Abraham... 61
12. Kapitel: Abrahams Auszug. 65
13. Kapitel: Abraham und Lot70
14. Kapitel: Abrahams Bund. 75
15. Kapitel: Beschneidungsgebot79
16. Kapitel: Isaak. 85
17. Kapitel: Hagars und Ismaels Vertreibung. 90
18. Kapitel: Isaaks Opferung. 94
19. Kapitel: Saras Tod. 98
20. Kapitel: Abrahams Vermächtnis. 103
21. Kapitel: Abrahams letzte Worte an Isaak. 106
22. Kapitel: Abrahams Segen über Jakob. 111
23. Kapitel: Abrahams Tod. 117
24. Kapitel: Isaak. 123
25. Kapitel: Rebekka und Jakob. 129
26. Kapitel: Jakobs Betrug. 133
27. Kapitel: Jakobs Reise zu Laban. 139
28. Kapitel: Jakob heiratet Lea und Rachel144
29. Kapitel: Jakobs Flucht150
30. Kapitel: Blutbad zu Sichem. Levis Erwählung. 154
31. Kapitel: Isaaks Segen über Levi und Juda. 159
32. Kapitel: Jakobs Visionen. Rachels Tod (Gen. 35)165
33. Kapitel: Rubens Sünde. Jakobs Kinder (Gen 35, 22 ff)171
34. Kapitel: Amoriterkämpfe. Josephs Verkauf175
35. Kapitel: Rebekkas Tod. 179
36. Kapitel: Isaaks Tod. 185
37. Kapitel: Esaus Kampf mit Jakob. 190
38. Kapitel: Jakobs Sieg über Esau. Edoms Könige (Gen 36, 31 ff)195
39. Kapitel: Joseph bei Potiphar (Gen 39)199
40. Kapitel: Pharaos Träume (Gen 41)202
41. Kapitel: Juda und Tamar (Gen 38)205
42. Kapitel: Die Reisen der Jakobssöhne nach Ägypten (Gen 42; 43)210
43. Kapitel: Joseph und seine Brüder (Gen 44, 45)215
44. Kapitel: Jakobs Reise nach Ägypten (Gen 46, 1 ff)220
45. Kapitel: Jakobs Tod. 225
46. Kapitel: Josephs Tod. 228
47. Kapitel: Mosis Jugend (Ex 2)231
48. Kapitel: Mosis Flucht (Ex 3, 1–14, 1 ff.)234
49. Kapitel: Passa (Ex 12)238
50. Kapitel: Jubiläen und Sabbat243
Erläuterungen. 246
In dieser Serie, einer der umfassendsten Sammlungen apokrypher und pseudepigraphischer Literatur, die je veröffentlicht wurde, finden sich die Kindheitsevangelien, der Brief Jesu an Abgar V., das Nikodemus-Evangelium, die Apostelgeschichte von Paulus und Thekla, die Briefe des Klemens und des Barnabas, der Hirte des Hermas und viele weitere alte Bücher, die immer noch in hohen Ehren stehen, aber letztlich nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
Möge der Leser selbst über die Authentizität der einzelnen Werke entscheiden.
Der Herausgeber.
Dies ist die Geschichte, bei der die Tage des Gesetzes und Zeugnisses,
nach den Jahresereignissen,
in Jahrwochen und Jubiläen bei allen Weltjahren eingeteilt sind,
von da an, wo der Herr zu Moses auf dem Sinaiberg redete,
nachdem er zum Empfang der Steintafeln des Gesetzes hinaufgestiegen,
gemäß dem Befehle Gottes, der zu ihm sagte:
Steig auf den Gipfel des Berges herauf!
1
Es geschah im ersten Jahr des Auszugs der Israeliten aus Ägypten,
am sechzehnten Tag des dritten Monats;
Da redete Gott zu Moses und sprach:
Steig zu mir auf den Berg herauf!
Dann gebe ich dir die Gesetzessteintafeln.
Gemäß dem, was ich geschrieben habe, sollst du sie lehren.
2
Da stieg Moses auf den Berg Gottes;
die Herrlichkeit des Herrn aber wohnte auf dem Berge Sinai.
Da beschattete ihn eine Wolke sechs Tage.
3
Dann rief er am siebten Tag inmitten der Wolke den Moses an
und dieser sah die Herrlichkeit des Herrn wie ein brennendes Feuer.
4
Moses blieb auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte
und Gott zeigte ihm die vergangene und die künftige Geschichte
von der Einteilung aller Tage des Gesetzes und Zeugnisses.
5
Er sprach:
Richt deinen Sinn auf jedes Wort,
das ich dir auf dem Berge sage,
und schreib es in ein Buch,
damit ihre Nachkommen ersehen,
daß ich sie trotz all des von ihnen verübten Bösen nicht verlassen habe!
Sie lösen ja die Ordnungen auf,
die ich heute auf dem Sinaiberg zwischen mir und dir für ihre Nachkommen anordne.
6
Und so wird es geschehen:
Wenn all das über sie kommt,
dann erkennen sie,
daß ich gerechter bin
als sie mit all ihrem Recht und all ihren Werken.
Dann erkennen sie, daß ich dauernd mit ihnen war.
7
Du aber schreib all diese Worte auf,
die ich dir heute kundtue!
Denn ich kenne ihre Widerspenstigkeit und Halsstarrigkeit,
schon bevor ich sie in das Land bringe,
das ich ihren Vätern Abraham, Isaak und Jakob eidlich versprach
mit den Worten: „Euren Nachkommen gebe ich ein Land, das von Milch und Honig fließt.“
Sie werden auch essen und satt werden.
8
Aber sie wenden sich dann fremden Göttern zu,
die sie aus keiner ihrer Nöten retten können,
und dies Zeugnis wird zum Zeugnis für sie vernommen werden.
9
Denn sie vergessen alle meine Gebote, die ich ihnen gebe,
und laufen den Heiden, ihrem Schmutz und ihrer Schmach nach
und dienen ihren Göttern.
Diese aber sind ihnen ein Anstoß zur Bedrängnis und Qual
und dienen zum Fallstrick.
10
Viele kommen um; sie werden ergriffen
und fallen in des Feindes Hand;
denn sie verlassen meine Ordnung, mein Gebot, meines Bundes Feste,
meine Sabbate
und das mir Heilige, das ich mir bei ihnen weihte,
ebenso mein Zelt
und mein Heiligtum, das ich mir inmitten des Landes weihte,
um darin meinen Namen wohnen zu lassen.
11
Sie machen sich Höhen, Haine und Schnitzwerke
und beten in ihrem Irrwahn jedes sein eigenes Bild an;
sie opfern ihre Kinder den Dämonen
und allen andern Werken ihres verirrten Herzens.
12
Ich sende dann Zeugen zu ihnen,
damit ich es ihnen bezeuge:
sie aber hören nicht darauf.
Sie töten vielmehr die Zeugen
und vertreiben die, die das Gesetz suchen.
So schaffen sie alles ab
und beginnen, vor meinen Augen dies zu tun.
13
Ich verberge dann mein Antlitz vor ihnen
und gebe sie in die Hand der Heiden
zur Gefangenschaft, Beute und Vernichtung;
ich vertreibe sie aus dem Land
und zerstreue sie unter die Heiden.
14
Sie vergessen mein ganzes Gesetz,
alle meine Gebote und mein ganzes Recht.
sie lösen Neumond, Sabbat, Feste, Jubiläen und die Ordnung auf.
15
Darnach wenden sie sich aus der Heiden Mitte mir zu
mit ihrem ganzen Herzen, ihrer ganzen Seele und Kraft;
dann sammle ich sie aus allen Heiden.
Sie suchen mich dann,
damit ich mich von ihnen finden lasse,
und haben sie mich mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele gesucht,
dann eröffne ich ihnen viel Heil in Gerechtigkeit.
16
Ich will sie mit meinem ganzen Herzen und meiner ganzen Seele
in eine Pflanze der Gerechtigkeit umändern;
sie werden dann zum Segen und nicht zum Fluche sein;
sie werden Haupt und nicht Schweif sein.
17
Dann erbaue ich mein Heiligtum in ihrer Mitte
und wohne bei ihnen;
ich werde ihnen ihr Gott sein
und sie mein Volk in Wahrheit und Gerechtigkeit.
18
Ich verlasse sie nicht mehr
und entfremde mich ihnen nimmer;
denn ich, der Herr, bin ihr Gott.
19
Da fiel Moses auf sein Antlitz, betete und sprach:
O Herr, mein Gott!
Verlaß dein Volk, dein Erbe, nicht,
daß es in seines Herzens Irrtum wandle!
Gib sie nicht in der Heiden Hand,
daß sie sie nicht beherrschen
und sie nicht nötigen, vor dir zu sündigen!
20
Hoch sei, Herr, dein Erbarmen über deinem Volk!
Schaff ihnen einen rechten Sinn!
Des Beliar Geist beherrsch sie nicht,
um sie vor dir dann zu verklagen
und sie von allen Wegen der Gerechtigkeit zu locken,
damit sie fern von deinem Angesicht verderben!
21
Sie sind ja doch dein Volk und Erbe,
das du mit deiner großen Macht aus der Ägypter Hand gerettet.
Schaff ihnen jetzt ein reines Herz
und einen heiligen Geist!
Laß sie doch nicht von jetzt an bis in Ewigkeit
in ihre Sünde verstrickt werden!
22
Da sprach der Herr zu Moses:
Ich kenne ihren Widerspruch und bösen Sinn,
wie auch ihre Halsstarrigkeit.
Sie hören auch nicht,
bis sie ihre Sünden und die ihrer Väter erkennen.
23
Dann kehren sie zu mir um
in aller Aufrichtigkeit, mit ganzem Herzen und ganzer Seele;
ich beschneide dann ihre Herzensvorhaut
und die ihrer Nachkommen;
ich schaffe ihnen einen heiligen Geist
und mache sie rein,
daß sie sich nicht mehr von diesem Tag an bis in Ewigkeit von mir wenden.
24
Und ihre Seelen folgen mir und allen meinen Geboten
und sie erfüllen meine Gebote;
ich werde dann ihr Vater sein und sie meine Kinder.
25
Und sie alle heißen Kinder des lebendigen Gottes
und alle Engel und Geister wissen,
ja sie wissen dann,
daß sie meine Kinder sind
und ich ihr Vater in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit
und daß ich sie liebe.
26
Du aber schreib dir all diese Worte auf,
die ich dir auf diesem Berg kund tue,
die früheren und die späteren, die noch kommen,
ganz in Einteilungen der Tage im Gesetz und Zeugnis
nach Jahrwochen und Jubiläen bis in Ewigkeit,
bis ich hinabsteige
und bei ihnen in alle Ewigkeit wohne!
27
Dann sprach er zum Engel des Angesichtes:
Schreib für Moses vom Schöpfungsbeginn auf
bis zur Zeit,
wo mein Heiligtum bei ihnen für alle Ewigkeit gebaut wird!
28
Denn der Herr wird allen Augen erscheinen,
und alle erkennen dann, daß ich Israels Gott bin,
der Vater aller Jakobskinder
und König auf dem Sionsberg in alle Ewigkeit.
Dann wird Sion und Jerusalem heilig sein.
29
Da nahm der Angesichtsengel, der vor den Heerscharen Israels einherzog,
die Tafeln der Jahreseinteilung von der Schöpfung, dem Gesetz und dem Zeugnis,
nach den Jahreswochen der Jubiläen
und nach den einzelnen Jahren,
bis zum Tag der Neuschöpfung,
wo Himmel und Erde und alle ihre Geschöpfe erneuert werden,
wie die Mächte des Himmels und alle Erdenschöpfung,
bis das Heiligtum des Herrn in Jerusalem
auf dem Sionsberg geschaffen wird
und alle Leuchten erneuert werden zum Heil,
Frieden und Segen für alle Erwählten Israels,
damit es so von diesem Tag an bis zu allen Erdentagen bleibe.
1
Dann sprach der Angesichtsengel zu Moses nach dem Wort des Herrn:
„Schreib die ganze Schöpfungsgeschichte auf,
wie Gott, der Herr, am sechsten Tag alle seine Werke und seine Schöpfungen vollendete
und wie er am siebten Tage Sabbat hielt
und ihn für alle Ewigkeit heiligte
und ihn zu einem Zeichen für alle seine Werke machte!“
2
Am ersten Tag schuf er die Himmel droben, die Erde und die Gewässer,
ebenso alle Geister, die vor ihm dienen.
die Engel des Angesichts und die Engel der Heiligung,
ferner die Engel (des Feuergeistes und die Engel) des Windgeistes,
die Engel des Wolkengeistes, des Geistes der Finsternis, des Schnees und des Reifes,
die Engel der Stimmen, des Donners und des Blitzes,
die Engel der Geister der Kälte und der Hitze,
des Winters, des Frühlings, der Ernte und des Sommers
und aller Geister seiner Werke in den Himmeln und auf Erden,
in den Abgründen und in der Finsternis,
des Abends, des Lichts, der Morgenröte und des Morgens,
alles dessen, was er mit seines Herzens Wissen bereitet hat.
3
Damals sahen wir seine Werke, priesen ihn
und lobsangen vor ihm ob all seiner Taten;
denn sieben große Werke schuf Er am ersten Tag.
4
Am zweiten Tag schuf Er das Firmament zwischen den Gewässern,
und die Gewässer teilten sich an diesem Tag;
ihre eine Hälfte stieg nach oben
und ihre andere stieg unter das Firmament hinab,
das in der Mitte über der Oberfläche der ganzen Erde war.
Dies war das einzige Werk, das Er am zweiten Tage schuf.
5
Am dritten Tag befahl Er,
die Gewässer sollen von der Oberfläche der ganzen Erde an Einen Ort fließen
und das trockene Land erscheinen.
6
Und die Gewässer taten so, wie Er sie hieß,
und sie wichen von der Oberfläche der ganzen Erde
an Einen Ort außerhalb dieses Firmaments;
so erschien das trockene Land.
7
An diesem Tag schuf Er für sie all die Meere je nach ihren Sammelorten,
ferner alle Flüsse und die Wassersammlungen auf den Bergen,
ebenso alle Teiche und allen Tau der Erde,
ferner den Samen, der gesät wird,
alle Gewächse, die Fruchtbäume,
die Waldbäume und den Garten Eden in Eden
und alle Pflanzen nach ihrer Art.
Diese vier großen Werke schuf Gott am dritten Tag.
8
Am vierten Tag schuf Er die Sonne, den Mond und die Sterne
und setzte sie an das Himmelsfirmament,
daß sie über die ganze Erde leuchteten,
über Tag und Nacht herrschten
und zwischen Licht und Finsternis schieden.
9
Und Gott machte die Sonne zu einem großen Zeichen auf Erden
für Tage, Sabbate, Monate, Feste,
Jahre, Jahrwochen, Jubiläen,
überhaupt für alle Jahreszeiten.
10
Sie schied nun so zwischen Licht und Finsternis,
daß alles, was auf Erden sproßt und wächst, gedeiht.
Diese drei Arten machte Er am vierten Tag.
11
Am fünften Tag schuf Er die großen Seeungeheuer in der Gewässer Tiefen;
diese wurden als die ersten Fleischwesen durch seine Hände erschaffen,
die Fische und alles andere, was sich in den Gewässern bewegt,
ebenso alles, was fliegt, die Vögel und all ihre Arten.
12
Und die Sonne ging über sie zum Gedeihen auf,
überhaupt über alles, was auf Erden ist und aus der Erde sproßt,
über alle Fruchtbäume und alles Fleisch.
Diese drei Arten schuf Er am fünften Tag.
13
Am sechsten Tag schuf Er alle Tiere des Festlandes,
alles Vieh und was immer sich auf Erden bewegt.
14
Nach all dem schuf Er den Menschen.
Er schuf sie als Mann und Weib
und gab ihnen die Herrschaft über alles auf Erden und in den Meeren,
über alles, was fliegt, über die wilden Tiere, das Vieh,
ja über alles, was sich auf Erden bewegt,
und über die ganze Erde.
Diese vier Werke schuf Er am sechsten Tag.
15
Es waren im ganzen zweiundzwanzig Arten,
16
Er beendete alle seine Werke am sechsten Tag,
alles, was in den Himmeln, auf Erden, in den Meeren, den Abgründen,
im Licht und in der Finsternis, ja überall ist.
17
Und Er gab uns als großes Zeichen den Sabbattag,
auf daß wir sechs Tage arbeiteten,
aber am siebten Tag von aller Arbeit Sabbatruhe hielten.
18
Uns alle, die Engel des Angesichts und der Heiligung,
die beiden großen Klassen,
hieß Er mit ihm im Himmel und auf Erden Sabbat halten.
19
Er sprach zu uns:
Ich will mir ein Volk aus allen Völkern aussondern;
sie werden den Sabbat halten,
und ich werde sie mir zu meinem Volke weihen und sie segnen.
Wie ich den Sabbat geheiligt habe und ihn mir heilige,
so werde ich sie segnen;
sie werden mir mein Volk sein und ich ihnen Gott.
20
Ich erwählte Jakobs Stamm aus all dem, was ich sah,
und schrieb ihn mir als erstgeborenen Sohn auf
und weihte ihn mir für alle Ewigkeit;
ich lehre sie den Sabbat,
damit sie an ihm Sabbatruhe von aller Arbeit halten.
21
Und Er machte an ihm ein Zeichen,
demgemäß sie mit uns am siebten Tag Sabbat halten sollten,
indem sie essen und trinken und den Allschöpfer segnen,
wie er ein besonderes Volk aus allen den Völkern segnete und sich weihte;
sie sollten also mit uns zusammen Sabbat halten.
22
Und Er ließ seine Gebote als einen süßen Duft aufsteigen,
der alle Tage vor Ihm angenehm wäre.
23
Zweiundzwanzig Häupter der Menschheit gibt es von Adam bis auf Jakob,
und zweiundzwanzig Arten von Werken wurden bis zum siebten Tag gemacht;
dieser ist gesegnet und heilig;
auch jener ist gesegnet und heilig
und dieser dient mit jenem zum Weihen und Segnen.
24
Es ward jenem gegeben,
daß sie immerfort Gesegnete und Heilige des ersten Gesetzes und Zeugnisses seien,
wie der siebte Tag gesegnet und geheiligt war.
25
Er schuf Himmel und Erde und alle anderen Geschöpfe in sechs Tagen,
und Gott machte den siebten Tag für all seine Werke heilig.
Deshalb gebot er seinetwegen,
daß jeder, der an ihm eine Arbeit täte, sterben sollte,
ebenso wer ihn verunreinigte.
26
Darum gebiete du den Israeliten, sie sollen diesen Tag beobachten,
daß sie ihn heilig halten,
an ihm keine Arbeit verrichten noch ihn verunreinigen:
denn er ist heiliger als alle andern Tage!
27
Jeder, der ihn entweiht, soll des Todes sterben.
Ebenso soll jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet,
in Ewigkeit des Todes sterben,
damit die Israeliten diesen Tag in ihren Geschlechtern beobachten
und nicht aus dem Land ausgerottet werden;
denn es ist ein heiliger und gesegneter Tag.
28
Jeder Mensch, der ihn beobachtet
und an ihm von all seiner Arbeit Sabbatruhe hält,
wird gleich uns in allen Tagen heilig und gesegnet sein.
29
Vermeld den Israeliten das Gesetz dieses Tages,
sie sollen an ihm Sabbat halten
und ihn nie in Herzensverirrung aufgeben;
denn er ist nicht dazu da,
daß an ihm ungeziemende Arbeit verrichtet werde,
indem man an ihm den eigenen Willen tut.
Sie sollen an ihm nichts zubereiten,
was gegessen und getrunken wird,
noch Wasser schöpfen,
noch irgend etwas Tragbares an ihm
zu ihren Türen herein- oder hinaustragen,
wenn sie es nicht für sich an den sechs Tagen
in ihren Wohnungen zubereitet haben!
30
Sie sollen an diesem Tag von Haus zu Haus nichts herein- noch hinausbringen
denn er ist heiliger und gesegneter
als alle Jubeltage der Jubeljahre.
An ihm hielten wir im Himmel Sabbat,
bevor es dem Fleisch bekannt gemacht war,
an ihm auf Erden Sabbat zu halten.
31
Und der Allmächtige segnete ihn;
er weihte aber kein Volk und keine Nation zur Sabbatfeier,
außer Israel allein:
ihm allein gestattete er,
zu essen und zu trinken und auf Erden Sabbat zu halten.
32
Und der Allschöpfer segnete diesen Tag, den er schuf,
zum Segnen, Weihen und zur Herrlichkeit vor allen andern Tagen.
33
Dieses Zeugnis und Gesetz ward den Israeliten
als ein ewiges Gesetz für ihre Nachkommen gegeben.
1
In den sechs Tagen der zweiten Woche brachten wir nach Gottes Wort zu Adam
alle wilden Tiere, alles Vieh, alle Vögel
und alles, was sich auf Erden und im Wasser bewegt,
je nach ihrer Art und Ähnlichkeit,
und zwar die wilden Tiere am ersten Tag, das Vieh am zweiten,
die Vögel am dritten, alles sich auf Erden Bewegende am vierten
und alles sich im Wasser Bewegende am fünften Tag.
2
Und Adam benannte sie alle je mit ihren Namen
und wie er sie benannte, so ward ihr Name.
3
In diesen fünf Tagen sah Adam diese alle, Männchen und Weibchen,
nach jeder Art auf Erden;
er aber war allein und fand für sich keine Gehilfin.
4
Da sprach der Herr zu uns:
Es ist nicht gut, daß der Mann allein sei.
Lasset uns ihm eine Gehilfin machen!
5
Da ließ der Herr, unser Gott, einen tiefen Schlaf auf ihn fallen
und er schlief.
Da nahm Er für das Weib eine Rippe mitten aus seinen Rippen,
und diese Rippe war der Ursprung des Weibes mitten aus seinen Rippen,
und Er baute Fleisch statt ihrer hinein.
So baute Er das Weib.
6
Dann weckte Er den Adam aus dem Schlafe.
Als er aufgewacht war,
stand er am sechsten Tage auf.
Da brachte Er sie zu ihm,
und er erkannte sie und sprach zu ihr:
„Dies ist jetzt Bein von meinem Bein
und Fleisch von meinem Fleisch;
sie wird mein Weib heißen;
denn sie ist von ihrem Mann genommen.“
7
Deshalb sollen Mann und Weib eins sein,
und deshalb soll der Mann Vater und Mutter verlassen
und mit seinem Weib vereint werden,
und sie werden Ein Fleisch sein.
8
In der ersten Woche ward Adam geschaffen,
ebenso die Rippe, sein Weib.
In der zweiten Woche zeigte er sie ihm.
Und deshalb ward das Gebot gegeben,
in ihrer Unreinheit für das Knäblein sieben Tage
und für das Mädchen zweimal sieben Tage zu verbleiben.
9
Nachdem Adam vierzig Tage
in dem Land, wo er erschaffen ward, zugebracht hatte,
brachten wir ihn in den Garten Eden,
damit er ihn hüte und pflege;
aber sein Weib brachten sie am achzigsten Tag,
und hernach kam sie in den Garten Eden.
10
Deshalb ist auf die himmlischen Tafeln das Gebot für die Gebärenden geschrieben:
Wenn sie ein Knäblein gebiert,
dann soll sie sieben Tage in ihrer Unreinheit bleiben,
entsprechend den ersten sieben Tagen,
und dreiunddreißig Tage soll sie im Blut ihrer Reinigung bleiben;
sie darf nichts Heiliges anrühren,
noch das Heiligtum betreten,
bis sie diese Tage, die bei einem Knäblein geboten sind, hinter sich hat.
11
Bei einem Mädchen soll sie zwei Wochen,
entsprechend den ersten zwei Wochen, in ihrer Unreinheit
und sechsundsechzig Tage im Blut ihrer Reinigung verbleiben;
im Ganzen sollen es achtzig Tage sein.
12
Nach Ablauf der achtzig Tage brachten wir sie in den Garten Eden;
denn er ist heiliger als die ganze Erde,
und jeder darin gepflanzte Baum ist heilig.
13
Deshalb sind für die Mutter eines Knäbleins und eines Mädchens
die Satzungen für diese Tage angeordnet:
Sie darf nichts Heiliges berühren noch das Heiligtum betreten,
bis jene Tage für einen Knaben und ein Mädchen zu Ende sind.
14
Sie sollen dies für Israel geschriebene Gesetz und Zeugnis
alle Tage beobachten.
15
In der ersten Jahrwoche des ersten Jubiläum
waren Adam und sein Weib sieben Jahre im Garten Eden, ihn pflegend und ihn hütend.
Wir gaben ihm Arbeit und lehrten ihn die richtige Pflege.
16
Und er pflegte den Garten;
dabei war er nackt, ohne es zu wissen und sich zu schämen;
er hütete den Garten vor Vögeln,
wilden Tieren und vor dem Vieh.
Er sammelte seine Früchte und aß;
den Rest davon legte er für sich und sein Weib beiseite
und legte so einen Vorrat an.
17
Nach Ablauf von sieben Jahren dort, von genau sieben Jahren,
am siebzehnten Tag des zweiten Monats,
kam die Schlange und näherte sich dem Weib.
Da sprach die Schlange zum Weib:
Hat Gott euch ein Verbot gegeben?
Ihr dürfet von keinem Baum im Garten essen?
18
Sie sprach zu ihr:
Gott sagte: Esset von allen Früchten der Bäume im Garten!
Dann sagte aber Gott:
Esset nicht von den Früchten des Baumes mitten im Garten
und rührt ihn nicht an,
sonst müßt ihr sterben!
19
Da sprach die Schlange zum Weib:
Ihr werdet keineswegs sterben;
vielmehr weiß Gott, daß an dem Tag, wo ihr davon esset,
euch die Augen geöffnet werden
und ihr wie die Götter seid
und Gutes und Böses erkennen werdet.
20
Da sah das Weib,
daß der Baum lieblich sei und dem Auge gefalle
und daß seine Frucht gut zum Essen sei;
so nahm sie davon und aß.
21
Da bedeckte sie zuerst ihre Scham mit Feigenblättern;
dann gab sie dem Adam und er aß.
Da wurden ihm die Augen geöffnet,
und er sah, daß er nackt war.
22
Da nahm er Feigenblätter, flocht sie zusammen,
machte sich einen Schurz und bedeckte so seine Scham.
23
Gott verfluchte nun die Schlange und grollte ihr für immer.
24
Er zürnte aber auch dem Weib,
weil es auf der Schlange Stimme gehört und gegessen hatte;
er sprach zu ihm:
Ich vermehre deine Betrübnis und Qual;
in Betrübnis sollst du Kinder gebären,
und doch mußt du zum Mann immer wieder zurückkehren,
und er wird dich beherrschen.
25
Auch zu Adam sprach Er:
Weil du auf deines Weibes Stimme hörtest
und von jenem dir für den Genuß verbotenen Baum aßest,
so sei die Erde deinetwegen verflucht!
Dornen und Disteln sollen dir sprossen,
und du sollst dein Brot im Schweiße deines Angesichts essen,
bis du zur Erde zurückkehrst, wovon du genommen bist!
Denn du bist Erde und kehrst wieder zur Erde zurück.
26
Dann machte er ihnen Fellkleider, bekleidete sie damit
und schickte sie aus dem Garten Eden.
27
Am Tag, wo Adam aus dem Garten ging,
opferte er ein Rauchwerk von lieblichem Wohlgeruch,
Weihrauch, Galbanum, Styrax und Narden
am Morgen bei Sonnenaufgang, von dem Tag an, wo er seine Scham bedeckte.
28
An diesem Tag verstummten alle wilden Tiere, das Vieh, die Vögel
und alles, was geht und sich bewegt;
denn sie hatten miteinander alle mit Einer Lippe und Einer Sprache gesprochen.
29
So schickte Er aus Edens Garten alles Fleisch,
das im Garten Eden war.
Da zerstreute sich alles Fleisch
nach seinen Arten und Naturen an die dafür geschaffenen Plätze.
30
Er veranlaßte den Adam allein
von allen wilden Tieren und allem Vieh,
seine Scham zu bedecken.
31
Deshalb ist in den himmlischen Tafeln für alle,
die des Gesetzes Urteil kennen, vorgeschrieben,
sie sollen ihre Scham bedecken
und sich nicht wie die Heiden entblößen.
32
Am Neumond des vierten Monats verließen Adam und sein Weib
den Garten Eden
und wohnten im Lande Elda, dem Land ihrer Erschaffung.
33
Und Adam hieß sein Weib Eva.
34
Sie blieben kinderlos bis zum Ende des ersten Jubiläum;
darnach erkannte er sie.
35
Er bearbeitete jetzt das Land, wie er es im Garten Eden gelernt hatte[.]
1
In der dritten Jahrwoche des zweiten Jubiläum gebar sie den Kain,
in der vierten den Abel und in der fünften ihre Tochter Awan.
2
Im ersten Jahr des dritten Jubiläum
tötete Kain den Abel, weil Gott wohl Abels Opfer,
aber nicht das des Kain angenommen hatte.
3
Er tötete ihn auf dem Feld;
da schrie sein Blut von der Erde zum Himmel,
indem es über seinen Mörder Klage erhob.
4
Gott schalt den Kain Abels wegen,
weil er ihn getötet hatte.
Er machte ihn wegen des Bruderblutes zu einem Flüchtling auf Erden
und verfluchte ihn auf der Erde.
5
Deshalb steht in den himmlischen Tafeln geschrieben:
Verflucht ist, wer seinen Nächsten hinterlistig erschlägt,
und alle, die es sehen und hören, sollen sagen: So sei es!
Wer es aber sieht und nicht anzeigt, sei verflucht wie der andere!
6
Deswegen erscheinen wir vor dem Herrn, unserm Gott,
und melden alle Sünden, die im Himmel und auf Erden,
in Licht und in der Finsternis und sonstwo geschehen.
7
Adam und sein Weib trauerten um Abel vier Jahrwochen;
im vierten Jahr der fünften Jahrwoche wurden sie wieder froh,
und Adam erkannte wiederum sein Weib.
Da gebar sie ihm einen Sohn,
und er hieß ihn Seth; denn er sprach:
Gott hat uns auf Erden an Stelle Abels, den Kain getötet hatte,
einen zweiten Nachkommen gegeben.
8
In der sechsten Jahrwoche zeugte er seine Tochter Asura.
9
Kain aber nahm seine Schwester Awan zum Weib,
und sie gebar ihm am Ende der vierten Jubiläum den Henoch.
Im ersten Jahr des ersten Jahrwoche des fünften Jubiläum
wurden auf Erden Häuser gebaut,
und Kain baute eine Stadt, die er nach seinem Sohn Henoch benannte.
10
Adam erkannte fernerhin sein Weib Eva,
und sie gebar ihm noch neun Kinder.
11
In der fünften Jahrwoche des fünften Jubiläum
heiratete Seth seine Schwester Asura,
und sie gebar ihm den Enos im vierten Jahr.
12
Er begann, den Namen Gottes auf Erden anzurufen.
13
In der dritten Jahrwoche des siebten Jubiläum
heiratete Enos seine Schwester Noam,
und sie gebar im dritten Jahr der fünften Jahrwoche ihm einen Sohn,
und er hieß ihn Kenan.
14
Am Ende des achten Jubiläum
heiratete Kenan seine Schwester Mualelet,
und sie gebar ihm im dritten Jahr der ersten Jahrwoche des neunten Jubiläum einen Sohn,
und er hieß ihn Mahalalel.
15
In der zweiten Jahrwoche des zehnten Jubiläum
heiratete Mahalalel
die Dina, die Tochter Barakiels und seiner Vaterschwester;
sie gebar ihm einen Sohn im sechsten Jahr der dritten Jahrwoche,
und er hieß ihn Jared;
denn in seinen Tagen stiegen des Herrn Engel, die Wächter hießen, auf die Erde herab;
sie sollten die Menschenkinder lehren,
Recht und Gerechtigkeit zu üben.
16
In der vierten Jahrwoche des elften Jubiläum heiratete Jared die Baraka,
die Tochter Rasujaels und seiner Vaterschwester,
und sie gebar ihm im vierten Jahr der fünften Jahrwoche einen Sohn,
und er nannte ihn Henoch.
17
Dieser ist von den erdgeborenen Menschenkindern der erste,
der Schrift, Wissenschaft und Weisheit lernte
und die Himmelszeichen nach der Ordnung ihrer Monate
in ein Buch schrieb,
damit die Menschenkinder die Jahreszeiten nach der Ordnung ihrer einzelnen Monate wüßten.
18
Er schrieb auch zuerst ein Zeugnis auf
und gab den Menschenkindern unter den Erdengeschlechtern ein Zeugnis;
er verkündete die Jahrwochen der Jubiläen,
machte die Zahl der Jahre kund,
ordnete die Monate
und bekundete die Sabbate der Jahre, wie wir ihm kundgetan.
19
Er sah in einem Traumgesicht die Vergangenheit und Zukunft,
wie es den Menschenkindern in ihren Geschlechtern bis zum Gerichtstag ergeht;
er sah und verstand alles, schrieb sein Zeugnis nieder
und legte es zum Zeugnis für alle Menschen und ihre Nachkommen auf Erden nieder.
20
In der siebten Jahrwoche des zweiten Jubiläum
heiratete er die Edni, die Tochter Danels und seiner Vaterschwester,
und im sechsten Jahr dieser Jahrwoche gebar sie ihm einen Sohn,
und er hieß ihn Metusala.
21
Er war bei den Engeln Gottes sechs Jahrjubiläen,
und sie zeigten ihm alles auf Erden und im Himmel,
die Herrschaft der Sonne,
und er schrieb alles auf.
22
Er zeugte gegen die Wächter, die mit den Menschentöchtern sündigten.
Denn jene begannen, den Menschentöchtern beizuwohnen,
so daß sie befleckt wurden,
und Henoch zeugte gegen sie alle.
23
Dann ward er von den Menschenkindern hinweggenommen,
und wir führten ihn in Edens Garten zu Hoheit und Ehre,
und nun schrieb er dort das Gericht und das Urteil über die Welt