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Das "Testament Hiobs" ist ein jüdischer, ursprünglich hebräisch geschriebener Midrasch zum kanonischen Hiobbuch. Vermutlich fasst seine Abfassung im das erste vorchristliche Jahrhundert. Das Buch betont besonders die Geduld und den Wert des Almosens. Dies sowie die hochentwickelte Engellehre 48, 1 ff und die Wertschätzung der Jungfräulichkeit im letzten Kapitel 46, 7 weisen auf essenischen Ursprung hin.
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Seitenzahl: 40
Das Testament des Hiob
DIE VERLORENEN BÜCHER DER BIBEL
Das Testament des Hiob
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN: 9783849659554
www.jazzybee-verlag.de
Einführung in "Die Verlorenen Bücher Der Bibel.". 1
1. Kapitel: Hiobs Abschiedsrede. 2
2.Kapitel: Hiob und das Götzenbild. 3
3. Kapitel: Entlarvung des Götzenbildes. 3
4. Kapitel: Des Götzenbildes Zerstörung ist gefährlich, aber verdienstlich. 5
5. Kapitel: Hiobs Bereitwilligkeit6
6. Kapitel: Hiob will niemand mehr empfangen. 7
7. Kapitel: Satans Ankunft8
8. Kapitel: Hiob fällt in Satans Gewalt10
9. Kapitel: Hiobs früherer Reichtum... 10
10. Kapitel: Hiobs Gastfreundlichkeit12
11. Kapitel: Hiobs Armendienst13
12. Kapitel: Hiobs Rechtlichkeit15
13. Kapitel: Hiobs Überfluß. 15
14. Kapitel: Hiobs Dankbarkeit16
15. Kapitel: Hiobs Frömmigkeit17
16. Kapitel: Hiobs Heimsuchungen. 18
17. Kapitel: Hiobs Ausplünderung. 19
18. Kapitel: Der Tod der Kinder Hiobs. 20
19. Kapitel: Hiobs Trauerklage. 22
20. Kapitel: Hiobs Krankheit22
21. Kapitel: Hiobs Elend. 24
22. Kapitel: Hiobs Weib im Elend. 24
23. Kapitel: Hiobs Weib und der Satan. 26
24. Kapitel: Hiobs Weib klagt28
25. Kapitel: Hiobs Weib einst und jetzt30
26. Kapitel: Hiobs Mahnung zur Geduld. 31
27. Kapitel: Satans Niederlage. 32
28. Kapitel: Der Besuch der drei Freunde. 34
29. Kapitel: Der Schmerz der Freunde. 35
30. Kapitel: Ihr Schmerz. 36
31. Kapitel: Ihre Klage. 37
32. Kapitel: Die Klage des Eliu. 38
33. Kapitel: Hiobs Antwort40
34. Kapitel: Des Eliphas Rede. 41
35. Kapitel: Baldads Rede. 42
36. Kapitel: Baldads Rede. 43
37. Kapitel: Baldads Fragen. 44
38. Kapitel: Hiobs Entgegnung. 46
39. Kapitel: Hiobs Weib klagt47
40. Kapitel: Hiobs Weib stirbt49
41. Kapitel: Elius Rede. 51
42. Kapitel: Gott erscheint52
43. Kapitel: Des Eliphas Lied. 54
44. Kapitel: Hiob im Glück. 56
45. Kapitel57
46. Kapitel: Das Erbteil der Töchter Hiobs. 58
47.Kapitel: Die wunderbaren Gürtel59
48. Kapitel: Hemeras Gürtel61
49. Kapitel: Kasias Gürtel61
50. Kapitel: Der Gürtel der dritten Tochter62
51. Kapitel: Das Buch Hiob. 62
52. Kapitel: Hiobs Sterben. 63
53. Kapitel: Hiobs Begräbnis. 65
Erläuterungen. 66
In dieser Serie, einer der umfassendsten Sammlungen apokrypher und pseudepigraphischer Literatur, die je veröffentlicht wurde, finden sich die Kindheitsevangelien, der Brief Jesu an Abgar V., das Nikodemus-Evangelium, die Apostelgeschichte von Paulus und Thekla, die Briefe des Klemens und des Barnabas, der Hirte des Hermas und viele weitere alte Bücher, die immer noch in hohen Ehren stehen, aber letztlich nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
Möge der Leser selbst über die Authentizität der einzelnen Werke entscheiden.
Der Herausgeber.
1
Das Buch der Geschichte Hiob mit dem Beinamen Hiobab
2
Am Tag, wo er erkrankte,
wollt er sein Hauswesen bestellen
und so berief er seine sieben Söhne und drei Töchter.
3
Sie hießen Tersi, Choros, Yon,
Nike, Phoros, Phiphe, Phruon,
sowie Hemera, Kasia und Amaltheas Horn.
4
So rief er seine Kinder her und sprach:
Stellt euch im Kreis um mich jetzt, meine Kinder!
Stellt euch im Kreis um mich,
damit ich euch erzählen kann,
was mir der Herr getan
und was mir alles zugestoßen!
5
Ich bin ja euer Vater Hiob,
der schon in jedes Leid geraten.
Ihr aber seid ein auserwähltes,
vornehm Geschlecht aus Jakobs Stamm,
der eurer Mutter Vater war.
6
Ich selbst bin einer von den Söhnen Esaus,
der Jakobs Bruder war.
Von diesem stammt auch eure Mutter Dina,
mit der ich euch erzeugt.
Mein erstes Weib starb eines bittern Tods
mit zehn der Kinder.
Hört mich nun, Kinder, an!
Ich will euch künden, was mir widerfahren ist.
1
Bevor der Herr mich Hiob benannte,
da hieß ich Hiobab.
2
Als ich noch Hiobab hieß,
da wohnte ich zuerst
ganz nah bei einem viel verehrten Götzenbild.
3
Ich sah beständig,
wie man ihm Brandopfer darbrachte;
da überlegte ich bei mir und dachte:
4
Ist das der Gott,
der einst den Himmel und die Erde,
das Meer, uns selbst gemacht?
Wie kann ich das erkennen?
1
Bei Nacht in meinem Schlaf
drang eine laute Stimme her zu mir,
in einem übergroßen Licht,
und rief: Hiobab! Hiobab!
2
Ich sagte: Hier bin ich.
Sie sprach:
Steh auf! Ich will dir offenbaren, wer der ist,
den du erkennen willst.
3
Der, dem man diese Brand- und Trankesopfer bringt,
ist niemals Gott.
Dies ist die Macht des Teufels,
durch den die menschliche Natur sich täuschen läßt.
4
Als ich dies hörte,
fiel ich auf mein Lager nieder
und betete und sprach:
5
Mein Herr!
Du kamst zu meiner Seele Heil.
6
Ich bitte dich:
Ist dies in Wirklichkeit
die Stätte Satans, der die Menschen täuscht,
dann gib mir die Erlaubnis, hinzugehen
und diesen Ort zu reinigen!
7
Dadurch erreiche ich,
daß fernerhin ihm nicht geopfert wird.
Wer wollte mich dran hindern,
mich, König dieses Landes?
1
Darauf gab mir das Licht zur Antwort:
Du kannst ja diese Stätte reinigen;
doch ich verkündige dir alles,
was mir der Herr dir mitzuteilen aufgetragen.
2
Ich sprach darauf:
Ich höre alles,
was seinem Diener je der Herr befiehlt,
und will es tun.
3
Und wieder sprach er:
So spricht der Herr:
4
Versuchst du, Satans Ort zu reinigen,
dann steht er gegen dich voll Zorn zum Kampfe auf.
Den Tod zwar kann er dir nicht bringen,
dagegen viele Plagen.
5
Er nimmt dein Hab und Gut dir weg
und deine Kinder tötet er.
6
Doch harrst du aus,