Das Qigong der 12 Brokate im Sitzen - Stefan Wahle - E-Book

Das Qigong der 12 Brokate im Sitzen E-Book

Stefan Wahle

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Beschreibung

Die 12-Brokatübungen sind Teil der alten Daoyin-Tradition aus dem Altertum. Sie wurden vom Zentrum für Gesundheitsqigong des nationalen Hauptsportamtes in China weiterentwickelt und standardisiert. Dabei gibt es Übungen mit Bewegung und Übungen ohne Bewegung. Selbstmassagen, Meditation sowie diverse Dehnübungen wurden auch integriert. Man kann diese Form auf dem Boden sitzend im Schneider- oder Lotussitz praktizieren oder verwendet wie in diesem Buch zur Schonung der Kniegelenke einen Stuhl. Diese Methode begann in der Ming-Dynastie (1368-1644) Gestalt anzunehmen und bekam den heutigen Namen in der Regierungszeit des Qing-Kaisers Qianlong (1736-1795). Dabei handelt es sich um eine Ableitung aus den 8 Brokaten von Zhongli Quan, die durch Xu Wenbi um vier Teile auf dann insgesamt 12 Brokate erweitert wurde. Der Autor hat die Form an der Universität Oldenburg bei Meister Liu Junmai aus Peking erlernt. Sie wird mit über 230 Farb-Fotos ausführlich dargestellt. Dieses Buch ist offiziell von der Sawah Qigong und Taijiquan Gesellschaft autorisiert. Der studierte Diplom-Sozialökonom und Diplom-Sozialwirt Stefan Wahle ist seit 30 Jahren im Trainergeschäft tätig. Er betreibt seit 1985 Kampfkünste, ist Lehrer für Qigong (BVTQ und DDQT) sowie lizenzierter Fitnesstrainer. Stefan Wahle hat bereits diverse Sportratgeber veröffentlicht und ist Mitglied in der Bundesvereinigung für Taijiquan und Qigong e.V.. Seine Qigong-Kurse sind von den gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der Prävention anerkannt.

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Seitenzahl: 42

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Diplom-Sozialökonom Stefan Wahle Lehrer für Qigong, BVTQ und DDQT 6. DAN Ju-Jutsu lizenzierter Fitnesstrainer

Offizielles Lehrbuch der Sawah® Qigong und Taijiquan Gesellschaft

www.sawah-qigong.de

www.facebook.com/SawahQigong

Sport Awards 2011 der Martial Arts Association

Aufnahme in die Hall of Fame und Verleihung der Dragon Medal

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in Qigong

2. Grundhaltungen

2.1. Handhaltungen

2.2. Beinstellungen

3. Die Übungen „Shier Duan Jin“

3.1. Einleitende Übung

3.2. 1. Übung „Die Fäuste ballen und meditieren“

3.3. 2. Übung „Mit den Zähnen klappern und die Himmeltrommel schlagen“

3.4. 3. Übung „Die Halswirbelsäule leicht rütteln“

3.5. 4. Übung „Den Kopf halten“

3.6. 5. Übung „Das Brunnenrad drehen“

3.7. 6. Übung „Den Himmel mit beiden Händen stützen“

3.8. 7. Übung „Den Oberkörper nach vorne beugen und mit beiden Händen die Füße erfassen“

3.9. 8. Übung „Reibe die Shenshu“

3.10. 9. Übung „Den Bauch massieren“

3.11. 10. Übung „Den Bauchnabel (Shenque) erwärmen“

3.12. 11. Übung „Den Oberkörper kreisen und sich auf Huiyin konzentrieren“

3.13. 12. Übung „Speichel bilden, hin und her bewegen sowie schlucken“

3.14. Abschlussübung und Abschlussposition

4. Buchempfehlungen

5. Über den Autor

6. Vorstellung der Gesellschaft

Der Buchautor Stefan Wahle bei der Präsentation seiner Publikationen auf der Frankfurter Buchmesse.

1. Einführung in Qigong

Qi Gong (ausgesprochen: Tschi Gung) beinhaltet Übungen, die den Energiefluss im Körper begünstigen und Blockaden lösen, um die Gesundheit zu erhalten, zu fördern oder wiederzuerlangen. Sie sind daher für kranke sowie für gesunde Menschen gleichermaßen geeignet und sinnvoll. Die positiven Wirkungen werden durch die Vereinigung von körperlicher und geistiger Bewegung zusammen mit Atemübungen erreicht. Das Ziel ist, dass der Trainierende mit sich in Zufriedenheit und Harmonie lebt. Dieser ausgewogene Zustand ist untrennbar mit der frei fließenden Energie, dem Qi, verbunden.

Qi bedeutet Lebensenergie, die ständig wieder aufgeladen werden muss.

Es gibt eine Vielzahl von Qigong-Übungen mit unterschiedlichen Ausprägungen. Dabei gibt es zwei Hauptkategorien. Auf der einen Seite die Übungen-in-Bewegung (Donggong) und auf der anderen Seite die Übungen-in-Ruhe (Jinggong).

Bewegtes Qigong ist für Anfänger leichter zu erlernen, da keine besondere Geisteskraft erforderlich ist. Es muss lediglich eine Abfolge von gewissen Bewegungen zusammen mit der Atemtechnik erlernt werden. Jinggong, also Übungen in Ruhe, wird als schwerer erlernbar eingeschätzt, aber gleichfalls auch als höherwertiger angesehen. Das Qi wird direkt durch die Vorstellungskraft geleitet. Hierbei wird eine Energiedurchdringung des Körpers erreicht, zu der keine sportliche Übung fähig ist. Hier zeigt sich der wahre Meister.

Qigong ist bei weitem keine rein chinesische Erfindung, da bei dessen Entstehung auch äußere Einflüsse aus dem indischen Yoga und dem tibetischen Buddhismus eine Rolle spielten.

Sie werden in verschiedenen Büchern und bei verschiedenen Meistern und Lehrenden Abweichungen von der hier vorgestellten Form finden. Die Grundprinzipien und Wirkungsweisen sind zwar immer gleich, jedoch finden sich Abweichungen in der Reihenfolge der Übungen sowie in Ausführungsdetails bis hin zu unterschiedlichen Hand- und Fausthaltungen. Es gibt nicht die eine richtige Urform, die es schon immer gab oder geben wird. Vielmehr durchlaufen die Übungen einen ständigen Wandel im Laufe der Zeit. Jeder Praktizierende muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Insbesondere sollte jeder auf seine persönlichen Eigenheiten und Gegebenheiten Rücksicht nehmen. Dies gilt insbesondere für Ältere, Kranke oder körperlich Behinderte. Standtiefe, Dehnung und Bewegungsspannbreite (range of motion) sollten entsprechend angepasst werden.

Die hier vorgestellte Variante der „zwölf edlen Übungen“ ist an die offiziell vom chinesischen Sportministerium autorisierte Form angelehnt.

Die 12-Brokatübungen sind Teil der alten Daoyin-Tradition aus dem Altertum. Sie wurden vom Zentrum für Gesundheitsqigong des nationalen Hauptsportamtes in China weiterentwickelt und standardisiert. Dabei gibt es Übungen mit Bewegung und Übungen ohne Bewegung. Selbstmassagen, Meditation sowie diverse Dehnübungen wurden auch integriert. Man kann diese Form auf dem Boden sitzend im Schneider- oder Lotussitz praktizieren oder verwendet wie in diesem Buch zur Schonung der Kniegelenke einen Stuhl.

Diese Methode begann in der Ming-Dynastie (1368-1644) Gestalt anzunehmen und bekam den heutigen Namen in der Regierungszeit des Qing-Kaisers Qianlong (17361795). Dabei handelt es sich um eine Ableitung aus den 8 Brokaten von Zhongli Quan, die durch Xu Wenbi um vier Teile auf dann insgesamt 12 Brokate erweitert wurde.

Obwohl es sich bei den zwölf Brokaten um lediglich 12 Übungen zuzüglich einleitender und abschließender Übungen handelt, ist die Ausführung zu Anfang ungewohnt und der Fluss der Bewegungen ist nicht leicht zu erreichen. Nehmen Sie sich kleine Teilziele vor. Üben Sie jeden Tag eine der Übungen ein, mit der Sie sich dann ausführlich beschäftigen. Fangen Sie am ersten Tag mit Übung Nr. 1 an. Am zweiten Tag üben sie ausführlich Übung Nr. 2 und am Schluss wiederholen Sie Übung Nr. 1 und Nr. 2 hintereinander. Fahren Sie so lange damit fort, bis Sie alle Übungen kennengelernt haben. Dann sollten Sie die Form täglich mindestens einmal praktizieren, je nach persönlicher Präferenz morgens oder abends. Sie werden sehen, wie schnell