Dein Leben in mir - Uwe H. Sültz - E-Book

Dein Leben in mir E-Book

Uwe H. Sültz

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Beschreibung

Fünf Schicksalsgeschichten über Depression, Demenz und die Seele.

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Seitenzahl: 34

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Inhalt

Dein Leben in mir

Depression

Die Krankheit, die jeden schafft

Glück im Unglück

Seelenraub

Dein Leben in mir

Können Sie sich noch daran erinnern, als Mr. Spock, vom Raumschiff Enterprise, sein gesamtes Leben in das Gehirn von Dr. McCoy transformierte? Danach starb Mr. Spock. Für Dr. Pille McCoy war es die Hölle, dass zwei Seelen in seinem Körper nun existierten. Schlussendlich konnte der Geist von Mr. Spock in einen jungen Körper zurücktransformiert werden und beide lebten wieder glücklich und erlebten weitere Abenteuer im Weltall.

Soweit so gut. Aber kann dies auch in der Realität funktionieren? Wir werden es sehen, denn ich berichte nun von einer tatsächlichen Begebenheit.

Seit den 1970’er Jahren kannten sich Anna und Emil bereits. Es war eine sehr angenehme Freundschaft. Viele Stunden diskutierten sie über Gott und die Welt. Sie nahmen sich aber auch jedes Thema vor. Anna und Emil verstanden sich wie Bruder und Schwester, wie Mann und Frau, wie Mutter und Sohn…

Emil verehrte Anna sehr, er dachte aber niemals an mehr, so etwas gehört sich nicht, also keine schnelle Nummer und so, denn es trennten Anna und Emil 28 Jahre. 28 Jahre war Anna älter als Emil. 28 Jahre, das ist eine Generation.

Viele Jahre trafen sich Anna und Emil regelmäßig. Irgendwann bemerkte Emil an Anna eine Veränderung. „Sage mir, liebe Anna, was ist los mit dir?“, fragte Emil. Anna antwortete: „Ich kann darüber nicht sprechen. Es hat aber nichts mit dir zu tun, Emil.“ Richtig zufrieden war Emil nicht. Vorsichtig, Stück für Stück, bohrte er weiter. Es dauerte noch eine ganze Zeit, bis Anna auflockerte. „Ich bin hereingelegt worden. Ich habe einige Bauherrenmodelle gekauft, die ich mir gar nicht leisten kann. Der Makler ist auch noch ein guter Freund. Er sagte, dass ich Steuern sparen kann und später von den Mieteinnahmen der Wohnungen leben könnte. Mich interessierte das alles nicht, ich wollte ihm nur einen Gefallen tun, er ist doch ein Freund der Familie.“, sagte Anna verschämt. „Vielleicht kann ich dir helfen, Anna?“, sagte der fast 30 Jahre jüngere Emil. Obwohl Emil überhaupt keine Erfahrung mit diesen Dingen hatte. „Du bist lieb, aber mir konnten schon meine Familie und Freunde nicht helfen.“, so Anna verzweifelt. Jahr für Jahr zahlte sie nun an die Banken. In den 1980’er Jahren wurde dieses Steuersparmodell entwickelt. Aber es rechnete sich für viele nicht, die daraufhin pleite waren. Auch für Anna rückte dieser Tag immer näher. Die Schulden wurden immer höher. Die Einnahmen in ihrem Geschäft immer niedriger, denn sie wurde lustloser, resignierte fast. Anna suchte Möglichkeiten, um aus dieser Situation frei zu kommen. Solange Anna noch verdiente, ließen sie die Banken nicht aus der Pflicht.

Rettung kam, als Anna mit einer Freundin zu einem Esoterik-Treffen fuhr. Dort kaufte sich Anna herrliche Duftkerzen, Bücher und Figuren. Man lernt sich kennen, auf solchen Treffen. „Komm‘ doch einmal zu uns, wir haben Verbindung nach ganz oben.“, sagte eine freundliche Frau. Anna tat dies. Tage später schien sich ihr Problem zu lösen. „Alles klärt sich, Anna. Du brauchst nicht mehr weiter zu arbeiten. Wir, die Auserwählten, werden von einem Raumschiff abgeholt. In 100 Tagen ist es soweit. Bringe dein Erspartes bitte mit.“, so die Frau, dessen Namen mir bekannt ist. Zur Absicherung besuchte Anna noch eine Wahrsagerin. „Sie werden bald einen Mann an ihrer Seite haben, dessen Hände tief im Papier stecken. Aber Obacht, jemand in der Familie beobachtet euch mit Argusaugen, wie eine Spinne im Netz.“

Anna freute sich, denn in ihrem Geschäft ging es stark bergab. Ging sie zum Einkaufen oder ins Cafe, dann suchte sie diesen Mann. Wer könnte es nur sein?

Die sogenannten Auserwählten trafen sich bei Anna. Man philosophierte über Weltraumschiffe. „Dazu lade ich meinen Freund Emil ein, der ist vom Weltraum sehr begeistert.“, sagte Anna. Emil kam hinzu, merkte aber sofort, dass es sich um eine Sekte handelte. Emil spielte aber mit, denn die Frage war, wie kommt man wieder aus einer Sekte heraus. Emil sorgte zunächst einmal für eine neue Telefonnummer.