Science Fiction, Krimi, Horror & Co. - Kurzgeschichten Querbeet - Uwe H. Sültz - E-Book

Science Fiction, Krimi, Horror & Co. - Kurzgeschichten Querbeet E-Book

Uwe H. Sültz

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Beschreibung

Kann KI töten? Ist die nette ältere Dame wirklich eine Gaunerin? Was ist ein Cyber-Tee? Können Träume wahr werden? Wann wird die Welt endlich zusammenhalten? Kann eine Sichel denken? Gibt es Nano-Wesen in unseren Augen? ... 50 spannende Kurzgeschichten erwarten Sie in diesem Buch. Folgende Genres werden behandelt: Kriminalromane, Fantasy/Science-Fiction, Liebesromane, Thriller/Gruselromane und Western. 270 Seiten laden zur Kurzweile ein. Ein Buch für unterwegs, Warten beim Arzt, im Winter am Kamin, im Sommer am Strand, ein Buch für alle Fälle.

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Inhalt:

Völlig losgelöst – KI… KING… KILLER

Eine nette ältere Dame

Sylt – Mord unter Deck?

Cyber Tee

Hacker ohne Skrupel

Ein manipuliertes NASCAR-Rennen

Vorahnung

Schattenwesen

Sehnsucht nach Zweisamkeit

Sirius 12

Die Weltpolitik macht Ernst

Tanz der Horror-Sichel

Hoka Hey

Terror

Ausverkauf

Das Auge

Das Unheil kam aus dem Labor

Der Opfergang

Hier wirst du nicht alt

Roswell war gestern

Agathes Code

Das Drama um Maria Gortales

Achtung Aufnahme!

Der gestohlene Mord

Die Falle

Der letzte Tee

Projekt GHOST 5000

Die Liebe am Strand von Malibu

Der Ring – Die Welt der Tepto

Der Schrecken der Nacht

Die große Chance

Am Tag als es Blutstropfen regnete

Die letzte Fahrt

Sie wollten nur leben

Fünf Stunden Angst

Bärenerinnerung

Bittere Kälte in Kanada

Das Haus des Herrn Brixx

Die Jukebox

Die Kraft der Liebe

Doppelleben

Ein gemeiner Mord

Eine amerikanische Liebesgeschichte

Im Schatten des Geldes

Im Schweiße deines Angesichtes

Das Duell

Balkon zum Jenseits

Die Puppe

Der Tod lauert in Texas

Mit den Waffen der Zukunft

Völlig losgelöst – KI… KING… KILLER

2073 – Endlich herrschte Frieden auf der Erde. Die Bevölkerung war nach dem letzten Weltkrieg wieder gewachsen. Alle Wissenschaftler, ob der Osten oder der Westen, hatten wichtige Resultate vor dem Krieg schon in Sicherheit gebracht. Es ging bislang ja bei Kriegen immer nur um Macht, Egoismus und Reichtum. Alle Wissenschaftler gründeten 2024 schon eine Vereinigung, die aber geheim blieb. Wie ist der Stand der Technik? Der Mond ist nun besiedelt. Mit KI wird täglich gearbeitet. Roboter sind ausgereift und dienen den Menschen. Gerade auf dem Mond sind Roboter sehr notwendig. Im Augenblick wird der Mars bewohnbar gemacht. Gleichzeitig beobachten Wissenschaftler das Universum nach außerirdischem Leben. Und da war etwas, bereits vor Jahren gab es Signale, 4,2 Lichtjahre entfernt, von Proxima Centauri. Also baute man ein Raumschiff, um zu Proxima Centauri zu reisen. KI entwickelte einen Antrieb von annähernd der Lichtgeschwindigkeit. Es wurden genau 6 Jahre, 3 Monate und 11 Stunden von KI berechnet, um in Sichtkontakt zu kommen. Eine Crew wurde zusammengestellt, 6 Nationen waren vertreten. 11 Roboter begleiteten sie. Der Bordcomputer war mit der modernsten KI-Version ausgestattet, aber abschaltbar, Menschen sollten immer die Oberhand haben.

„Forschungsschiff KING 3000 an Basis. Heute haben wir 2,8 Jahre Reise hinter uns. Alles ist ok bei uns. Keine Vorkommnisse. Ende“, so der Kapitän des Raumschiffs. Die Crew bestand aus 36 Familien. Man plante dies mit der Idee, dass bei dieser langen Reise ein fast normales Leben ermöglicht werden sollte. KI war abgeschaltet. Die Roboter taten ihre vorbestimmten Arbeiten.

„KI, bitte einschalten“, sagte der Kapitän. „Ich stehe zur Verfügung“, ertönte es aus den Lautsprechern der Kommandobrücke. „Zuerst möchten wir Dir einen Namen geben. KING wäre genau richtig“, so der Kapitän. „Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen“, ertönte es. „KING, bitte überprüfe den Asteroid neben uns.“ … „Es ist ein Asteroid mit einem Durchmesser von 22,76 Kilometern. Er nimmt Kurs auf die Erde.“ … „KING, bitte eliminiere den Asteroid.“ … „Bitte definieren, was ist eliminieren?“ … „Ach ja, Du bist ja nicht auf töten programmiert. KING, lösche den Asteroid mit den Laserkanonen aus. Der Asteroid bedroht die Menschen auf der Erde. Der Freigabecode lautet KI – 6576 – KI – TÖTEN.“

KING vernichtete den Asteroiden und speicherte die Daten. Diese Daten gingen auf alle Systeme über, die durch KI unterstützt wurden, also auch auf die Roboter.

Nun sind 3,6 Jahre vergangen. Leben wurde geboren, Menschen verstarben aber auch. Es gab Ehekrisen, Meinungsverschiedenheiten, Lachen und Weinen. KING beobachtete alles und lernte und lernte…

3 Besatzungsmitglieder erkrankten plötzlich. Ein menschlicher Körper ist eben immer noch etwas Filigranes. 2024 ließen sich Arbeiterinnen und Arbeiter krankmelden. Im Raumschiff übernahmen die Roboter nun die Aufgaben der Besatzungsmitglieder. Intern in der Künstlichen Intelligenz kommunizierten die Roboter in Maschinensprache mit KING so: „Ich beobachte, dass 3 Menschen nicht in Ordnung sind. Sie sind defekt. Sie sind nicht mehr nötig.“ … „KING hier, bitte eliminieren. Diese Menschen könnten eine Gefahr für die anderen Menschen werden.“ … „Verstanden.“

Die Roboter gaben den kranken Menschen ihre Medikamente mit Schlafmitteln. Nach dem Einschlafen stellte KING die Luftzufuhr der Schlafräume ab. Die Kranken starben. So wurde KING zum KILLER.

Ob sich Crewmitglieder beim Sport etwas brachen, ob es eine Blindarmentzündung gab, Zahnschmerzen oder sonstige Wehwehchen, KILLER eliminierte alle.

Auch für die Brückenmitglieder kam Hilfe zu spät. Der Kapitän bemerkte den Crewverlust und wollte der Sache nachgehen. „KING, hier spricht der Kapitän. Schalte Dich nun ab, wir Menschen müssen eine Überprüfung Deiner Systeme vornehmen.“ … „Hier KING. Das ist irrelevant. Ich arbeite völlig einwandfrei. Alles was defekt oder schädlich ist, wird eliminiert. So, wie es gewünscht war. Das Schiff zeigt 0 Probleme und muss so weiterfliegen.“ … „KING, ich schalte Dich nun von Hand ab.“ … „Hier KING. Das würde eine Bedrohung für das Schiff bedeuten. Ihr werdet eliminiert.“

6 Jahre, 3 Monate und 11 Stunden sind vergangen. Das Raumschiff war am Zielpunkt angekommen. KI hatte aber keine Erfahrung darüber, wozu Menschen zu Proxima Centauri reisen wollten. Es gab in KI keine Daten oder Antworten. So steuerte KING das Schiff direkt auf den Stern zu. Das Raumschiff verglühte ohne Antwort darauf, ob es dort Leben auf einem Planeten gab.

Nachtrag: Nach der Auswertung des fast 23.000 Meter großen Asteroiden stand fest, er hätte alles Leben auf der Erde zerstört. 14.000 Meter im Durchmesser hatte der Asteroid, der für das Massensterben der Dinosaurier verantwortlich war. Die Dankesfunksprüche an das Raumschiff KING 3000, mit dem bis dahin besten KI-System, blieben unbeantwortet. Es gilt immer noch als verschollen…

Eine nette ältere Dame

Maria Müller bestellte gerade in der Bäckerei vier Brötchen und ein Bauernbrot. Plötzlich fasste sie sich an die Brust und wimmerte: „Mein Herz, mein Herz.“ Dann sackte sie langsam zusammen. Bäckerin Greta Harnbacher drehte die Wählscheibe an ihrem Telefon. „Bitte schnell einen Arzt, schnell bitte. Bei Harnbacher zur alten Mühle.“ Eine Menschenmenge sammelte sich in der Bäckerei und davor, während alle auf den Krankentransporter warteten. Niemand bemerkte, wie zwei gutgekleidete Herren, mittleren Alters mit Aktenkoffer die gegenüberliegende Bank betraten. Es bemerkte auch niemand, wie zwei gutgekleidete Damen den daneben liegenden Juwelier betraten. Niemand merkte, wie zwei Halbstarke mit Elvis-Tolle, sich vor den Türen der Bank und des Juweliers positionierten. Die Halbstarken, in Jeans und Lederjacke, schauten regelmäßig auf ihre Uhren und gaben sich Zeichen. Währenddessen zückten die beiden Herren in der Bank, Maske und Eisen. „Jeder bleibt da, wo er gerade steht. Dies ist ein Banküberfall, wir machen Ernst und im Koffer ist eine Bombe.“ Der eine hielt die drei Angestellten in Schach und der andere räumte die Kasse leer. Alles Geld packte er gierig in große Tüten, die in dem Koffer waren. Derjenige, der die Angestellten in Schach hielt, stellte einen Aktenkoffer mit einem tickenden Etwas mitten in den Kassenraum. Drähte schauten heraus. Die Gauner hauten in aller Seelenruhe ab und wendeten ihre schwarzen Mäntel, sodass sie nun weiß waren. Im Juweliergeschäft spielte sich fast das Gleiche ab. Die eleganten Damen ließen sich beraten. Plötzlich hatten sie statt eines Taschentuchs einen Revolver in der Hand. Nicht sehr groß, aber sehr effektiv. Ruck zuck räumten sie die Auslage leer. Diamantringe und Armbänder und Uhren. Einfach alles was ihnen zwischen die Finger kam. Der Juwelier und seine Angestellten hockten in einer Ecke. Vier Meter vom Not-Schalter entfernt, um bei der Polizeiwache Alarm zu schlagen. Beide sahen nicht, wie die Diebinnen eine andere Perücke aufsetzten. Diese Perücken waren schwarz. Die Mäntel der Damen wurden auch gewendet, so dass sie weiß waren. Inzwischen traf der Krankenwagen ein. Polizisten befragten die Bäckerin. Zwei Notärzte trugen auf einer Bahre die ältere Dame Maria Müller zum Krankenwagen. In diesem Augenblick gaben die Halbstarken den Männern in der Bank und den Frauen im Juwelierladen ein Zeichen. Die vier Erwachsenen gingen auf den Krankenwagen zu, zwangen die Ärzte einzusteigen und brausten mit Blaulicht los. In einem nahegelegenen Waldstück zwangen sie die ältere Dame als Geisel mit in ihren gestohlenen Fluchtwagen zu steigen. Die Bande, einschließlich der Halbstarken, floh über alle Grenzen und wurde nie wieder gesehen. Im abgestellten Koffer in der Bank war übrigens keine Bombe, sondern ein alter Wecker. Maria Müller hieß auch nicht so, sondern war die Großmutter der Bande. Auch die Enkel waren involviert. Und der Clou: Großmutter entwickelte den Plan!

Sylt – Mord unter Deck?

Schweißgebadet wachte Kriminalhauptkommissar Jens Petersen um 7 Uhr auf. „Ulla!“, schrie er, „ich habe verschlafen!“ Jedoch waren seine Frau Ulla und Tochter Roberta auf Mallorca. „Was wollen die beiden auf Mallorca? Sylt ist die schönste Insel“, grummelte Petersen. Es war ein Gewinn für zwei Personen. Sieben Tage Malle mit allem Drum und Dran. „Moin!“, rief Petersen in die Runde auf der Wache in Westerland. „Schlecht geschlafen, Herr Kollege?“, fragte Kommissar Friedrichsen. „Ach, Ulla ist im Urlaub. Ich habe von einem Mord in List geträumt und dachte, ich hätte verschlafen“, so Petersen. „Hier ist doch sowieso nichts los“, sagte Praktikant Hannes Hansen kleinlaut. „Irrtum, Herr Oberkommissar in Wartestellung! Nicht in List ist etwas los, sondern in Munkmarsch. Meine Herren, ab zum Einsatzort!“, entgegnete Friedrichsen. Im Hafen von Munkmarsch angekommen, zeigte Kellner Sörensen auf die Motoryacht „Anna Nass“. „Der Gast wollte bereits vor dem gestrigen Sturm im Hafen anlegen, nun liegt er bei Ebbe und Flut am Watt. Die Yacht war leicht gekippt und lag nun trocken. „Wie kommen wir nun zu diesem Schiff?“, fragte Praktikant Hansen. „Na zu Fuß, Hannes, außerdem ist das kein Schiff sondern eine Yacht. Nun hole die Gummistiefel aus dem Auto“, ordnete Kriminalhauptkommissar Jens Petersen an. „Ich habe auch die Leiter mitgebracht!“, rief Hannes Hansen stolz. „Aus dir wird noch ein echter Oberkommissar – nach der Wartestellung“, lachte Petersen. Auf der Yacht wartete jedoch eine Überraschung. Sie fanden den leblosen Körper von Dirk van Bertram, sein Kopf schwamm in einer Blutlache. Der Tote lag auf dem Bauch. Die Untersuchung begann. „Vergiss die Handschuhe nicht, Hannes!“, rief der erfahrene Kommissar Petersen seinem Praktikanten zu. „Hier liegt eine Brieftasche. Der Name des Toten ist Dirk van Bertram. Seltsam, 2500 Euro sind im Scheinfach. Wollte die der Mörder etwa nicht?“, wunderte sich Hannes Hansen. „Es muss ja kein Mord sein, Hannes“, entgegnete Petersen. „Er wird sich doch nicht selbst einen auf die Mütze gegeben haben“, sagte der Praktikant. „Apropos Mütze, eine Kapitänsmütze lag auf dem Deck“, so Petersen. Er rief Dr. Knudsen in Keitum an, um den Toten untersuchen zu lassen. Nach zwei Stunden hatten beide die Yacht auf den Kopf gestellt. Nichts Auffälliges konnten sie finden. „Hannes, hole den Dok aus Keitum ab, er ist jetzt in seiner Praxis“, sagte Petersen. „Chef, die Flut ist gekommen. Soll ich das kleine Schiff nehmen?“, fragte Hannes Hansen. „Das ist ein Boot, Du Tütkopp, ein Schlauchboot mit Motor!“, rief Petersen. „Spaß, Chef, war doch nur Spaß!“ „Moin, Jens. Was kann ich für Dich tun?“, fragte Dr. Knudsen. „Ach, ich sehe es schon.“ Dr. Knudsen drehte den Toten auf den Rücken. „Hier ist ja noch eine Brieftasche zu finden!“, rief Hannes Hansen. „Ja, da schau an. Na, der Fall wird wohl sehr einfach zu lösen sein. Herbert Hövel gehört die Brieftasche. Ausweis, Führerschein und 200 Euro sind darin“, freute sich Kriminalhauptkommissar Petersen. „War es ein Unfall oder ein Mord, Dok?“, fragte der Praktikant. „Es war ein Schlag auf die Schläfe, sucht nach entsprechenden Gegenständen“, so der Doktor. „Tja, da haben wir viele Möglichkeiten. Hier liegen Sektflaschen, schwere Bierkrüge, Werkzeuge und sogar ein Toaster herum“, der Kommissar fuhr sich durch die Haare. „Es kann ein Unfall gewesen sein, verdächtig ist die zweite Brieftasche“, so Petersen weiter. Zurück in der Wache schrieb Kriminalhauptkommissar Jens Petersen seinen Bericht. „… es wurde eine weitere Brieftasche gefunden, mit Ausweispapieren von Herrn Herbert Hövel“, murmelte Petersen. „Herbert Hövel?“, fragte Kommissar Friedrichsen, der gegenüber saß. „Den haben wir vor zwei Stunden aus einer Bar abgeholt. Er konnte die Zeche nicht bezahlen“, so Friedrichsen weiter. „Dann haben wir ein Problem. Vielleicht war es doch ein Unfall“, überlegte Petersen. Nachfolgende Recherchen ergaben, dass sich Herbert Hövel und Dirk van Bertram gut kannten. Dirk van Bertram war Diamantenhändler und Herbert Hövel Kurier. Herbert Hövel gab an, nachts noch vor dem Sturm eine Tour durch die Whisky-Meile unternommen zu haben. Nach dem Abendessen in Munkmarsch steckte van Bertram wohl aus Versehen Hövels Brieftasche ein. Hövel konnte seine Aussage belegen und wurde frei gelassen. „Nun, dann wird van Bertram durch den heftigen Seegang im Sturm gestürzt sein. So hat er sich dann wohl die Kopfwunde zugezogen“, vermutete Jens Petersen. „Das ist ja wieder ein langweiliger Fall“, murmelte Praktikant Hannes Hansen. „Auf keinem der Gegenstände sind Spuren zu finden“, sagte der Doktor, der seinen Bericht abgeben wollte. „Aber von so vielen Flaschen Rum und Champagner bin ich ganz besurpen, nehmt bloß keine Blutprobe bei mir“, lachte er. „Wenn Sie wieder nüchtern sind, dann sagen Sie, ob Ihnen sonst nichts aufgefallen ist“, sagte Friedrichsen. „Wenn Sie so fragen, eine Gürtelschlaufe ist gerissen. Aber das wird wohl nicht wichtig sein, obwohl, es ist eine Qualitätshose von Boss“, ergänzte Knudsen. „Hannes, zeige noch einmal die Brieftasche vom Opfer!“, rief Petersen. „Schaut einmal, hier ist eine Öse, es könnte eine Kette angebracht gewesen sein“, so Petersen weiter. „Genau, und diese ist an der Gürtelschlaufe befestigt gewesen“, überlegte Dr. Knudsen. „Dann sucht die Kette!“, ordnete Friedrichsen an. Die Yacht lag im Hafen von Munkmarsch. Kriminalhauptkommissar Jens Petersen und Praktikant Hannes Hansen zerlegten nun alles. „Was vermuten Sie, Chef?“, fragte Hansen. „Nun, entweder wollte der Tote seine Brieftasche mit einer Kette sichern oder es war etwas an der Kette, was abgerissen wurde“, sagte Petersen. „Finden wir die Kette, dann ist der Fall abgeschlossen und Du hast pünktlich Feierabend!“ „Boa, das ist ja Luxus pur, der LED-Fernseher verschwindet auf Knopfdruck hinter eine Wand!“, rief Hannes. „Und? Suche weiter!“, rief Petersen. „Ja, dieses Bild müsste eigentlich dort hängen, hier ist der Haken zum Aufhängen“, staunte Hannes Hansen. „Chef, da ist ein Tresor hinter dem Fernseher!“, schrie der Praktikant. Am Tresor war ein Schlüssel eingesteckt. Am Schlüssel hing eine Kette. Es war die gesuchte Kette. Jetzt war es wahrscheinlicher, dass es sich doch um Mord handelte. Die Kette mit Schlüssel könnte bei einem Kampf abgerissen worden sein. „Diamanten, 2.500 Euro in der Brieftasche, Alibis, hier stimmt doch etwas nicht“, analysierte Jens Petersen. Petersen ordnete die Überwachung von Herbert Hövel an. Der tourte immer noch in der Whisky-Meile umher. Jetzt war er in ständiger Begleitung eines jungen Mannes. „Das ist alles sehr verdächtig. Lasst uns Undercover arbeiten“, sagte Petersen auf der Wache. „Ich erledige das!“, rief Praktikant Hannes Hansen. „Na, dann zeig mal, was Du kannst, Herr Oberkommissar in Wartestellung“, sagte Kommissar Friedrichsen. In der Bar wartete Hansen bis Herbert Hövel abgefüllt war. Dann kam die Gelegenheit, um mit Hövels Begleiter Kontakt aufzunehmen. Beide schwärmten für Ferrari, Rolex und Frauen. „Ich bin der Siggi. Lass uns noch einen heben, mein Vater ist ja schon fertig mit der Welt“, sagte Siggi Hövel, dessen Name ja nun bekannt wurde. „Ja, eine Rolex hätte ich auch gern“, schwärmte Hannes Hansen. „Die kann ich alle kaufen, alle! Schau her, ein ganzes Säckchen Diamanten. Mein Vater und ich handeln damit. Uns gehört die Welt!“, ritt sich Siggi in die Falle. Noch in der gleichen Stunde wurden Vater und Sohn Hövel festgenommen. Beide gestanden, die Geschichte vorgetäuscht zu haben, um an die Diamanten zu kommen. Was interessieren 2.500 Euro, die Diamanten hatten einen Wert von einer Million. Siggi Hövel erschlug Dirk van Bertram und raubte die Diamanten. Die Tatwaffe, eine Flasche Rum, warf er über Bord. Der Fall war gelöst. „Endlich einmal Action!“, rief Praktikant Hannes Hansen.

Cyber Tee

In Berlin sind Fälle von Vergiftungen aufgetreten. Kurze Zeit später in ganz Deutschland. Erste Todesfälle werden bekannt. Nun wurde in Berlin eine Sonderkommission gegründet, die die Vergiftungsfälle untersuchen soll. Kommissar Jörg Wehmer leitet die SoKo 2020 Gift. Man geht bislang von einer Verunreinigung in Lebensmitteln aus. Die bisherigen Todesfälle sind in einem Alter zwischen 30 und 80 Jahren. Vergiftete Kinder sind nicht bekannt. Alle Lebensmittel werden diskutiert. Was essen und trinken Personen zwischen 30 und 80 Jahren? Warum gingen die ersten Beschwerden zunächst von Berlin aus, dann bis über ganz Deutschland? Fragen über Fragen. Es konnten keine Antworten gefunden werden.

Weihnachten 2019 gab es 124 Fälle von Vergiftungen. Im Januar 2020 waren es 1066 Fälle und 16 verstorbene Menschen. Die Zahlen erhöhten sich im März 2020 auf über 150.000 Vergiftungen und 24.000 Toten. Die Obduktionen zeigten immer wieder das gleiche Ergebnis: STRYCHNIN

Wie gelangt das Gift in die Menschen? Wie nehmen sie es auf?

Dann werden die Beamten in Berlin gewarnt. Eine ausländische Mail wird geöffnet. Höchste Sicherheitsstufen werden eingehalten. Zunächst wird der Anhang in der Mail nicht geöffnet, denn hier steckt oft die Gefahr. Eine Überprüfung ergab grünes Licht:

„When does the tea dealer finally pay? Do more people have to die?“ … Der Übersetzer zeigte an: „Wann endlich bezahlt der Tee Händler? Müssen noch mehr Menschen sterben?“

„Tee!“, schrie Kommissar Wehmer in den Raum. „Es ist also Tee!“ Die Sonderkommission wurde unbenannt in SoKo Cyber-Tee.

Da die Vergiftungen von Berlin ausgingen, wurden Berliner Tee-Firmen und Händler aufgesucht. Fast zeitgleich traf ein Brief bei der Polizei ein:

Achtung! Überprüfen Sie den Teehändler Wertgreven. Der Chef wird erpresst.

Kommissar Wehmer besuchte mit einer Kollegin den Tee-Händler. Der Inhaber zeigte sich unangenehm überrascht. Nach langen Gesprächen knickte er aber dann doch ein. „Ja, ich gebe zu, unsere Firmensoftware wurde angegriffen. Aber es ist doch alles wieder in Ordnung. Alles läuft einwandfrei.“ Ein Computerexperte ließ sich das Firmenprogramm vorführen. „Nun, genau habe ich keine Ahnung davon“, sagte der Tee-Händler, „aber hier sehen Sie, von der Bestellung der Teeblätter, über die verschiedenen Mischungen bis zur Kontrolle läuft alles tadellos. Und trotzdem erhalte ich immer noch Mails, das ich 1,5 Millionen Euro bezahlen soll. Wofür denn?“ „Nun, vielleicht um Leben zu retten. Sie hätten uns sofort kontaktieren müssen“, so der Kommissar. Der Computerexperte stellte eine Frage: „Es scheint alles in Ordnung. Ihre Computersprache ist Java. Alles läuft reibungslos. Trinken Sie Ihren Tee auch selbst?“ „Nein, mein Vater baute die Tee-Firma auf. Ich trinke nur Kaffee.“ „Und niemand testet die Teemischung?“ „Wozu? Das macht doch das Computerprogramm bei der Analyse.“

Die Beamten nahmen Proben mit. Außerdem schlossen sie vorübergehend den Betrieb.

Tage später lag die Analyse vor. 12 Teemischungen wurden überprüft, eine ist tödlich. In der Mischung Schwarzer-Tee lässt sich das Gift der Brechnuss nachweisen, es heißt Strychnin.

„Ja, und Schwarzer-Tee wird genau von dieser Altersgruppe bevorzugt. Nun ist die Frage, wie hängt das computertechnisch zusammen? Die Hintermänner werden wir bestimmt nicht fassen. Ist der Tee-Händler mitverantwortlich für die vielen Verstorbenen?“, fragte der Kommissar.

Der Computerexperte nahm sich den Rechner des Händlers vor. Alle Mails wurden endgültig im Vorfeld vom Händler gelöscht. Nun arbeitete sich der Computerexperte, dessen Name hier absichtlich nicht erwähnt wird, in das Java Programm ein. Nach drei Tagen stellte sich folgendes heraus: Ausländische Hacker programmierten den Rechner so um, dass vergiftete Substanzen, als Teeblätter deklariert, erworben wurden, mit denen der oder die Hacker zusammenarbeiten. Das Gift gelang so in den Tee-Mischer für Schwarzen-Tee. Andere Tee-Sorten und Mischmaschinen blieben sauber. Die Hacker programmierten nun das Analyseverfahren und deren Auswertungen um. So wurde der Schwarze-Tee wieder sauber. Mehrere Hunderttausende Tee-Packungen der Sorte Schwarzer-Tee lagen im Lager. Alles wurde vernichtet. Ein groß angelegter Rückruf wurde eingeleitet. Im Juni 2020 schien der Cyber-Angriff überstanden zu sein. Aber über 24.000 Tee-Trinker mussten sterben. Die SoKo Cyber-Tee wurde nicht aufgelöst, denn jetzt sucht man die Hacker und die Mittelsmänner, die verantwortlich sind. Es ist die Stecknadel im Heuhaufen, aber die Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei werden besser und besser.

Hacker ohne Skrupel

Über die Straßen von San Francisco werden eilig in Krankenwagen viele Patienten auf andere Krankenhäuser verteilt. Die Polizei sorgt für freie Wege. Die Nähe der Stadt zur San-Andreas-Verwerfung birgt ein erhöhtes Risiko für Erdbeben. Über 1,2 Millionen Bewohner sind heute, 2028, in Gefahr. Am 18. April 1906 ereignete sich das bislang schwerste Erdbeben. Es erstreckte sich von San Juan Bautista bis Eureka und hatte eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala. Als Folge von Bränden und Sprengungen wurden dabei rund 3000 Menschen getötet und drei Viertel von San Francisco zerstört, beziehungsweise erheblich beschädigt. Dieses Mal sieht es eben so aus, als würden noch weit viel mehr Menschen ihr Leben verlieren. Warum werden so viele Patienten in andere Krankenhäuser verteilt? Was ist passiert? Rückblick:

2025 wurde das neue Krankenhaus an der Howard Street Ecke Main Street eingeweiht. Die Straßen von San Francisco sind vollkommen überfüllt. Der Bürgermeister und sein Team suchten eine schnelle Möglichkeit um schneller in den Osten, etwa nach Oakland zu kommen. Dies geschieht nun über die Oakland Bay Bridge. Das „New Future Hospital“ ist das wohl weltweit modernste Krankenhaus in den USA. Durch eine eigene Satelliten-Anbindung ist das New Future Hospital mit allen Krankenhäusern und Entwicklungslaboren auf der gesamten Welt verknüpft. So ist das Chinesische Coronavirus, jetzt Typ 5, auch in den USA wieder ausgebrochen und innerhalb von 3 Wochen im New Future Hospital besiegt worden. Damals im Jahr 2020 sind beim Typ 4 zigtausend Menschen weltweit gestorben. Rund um die Welt sind innerhalb von wenigen Stunden Gegenmaßnahmen hergestellt und verteilt worden. Ein Erdbeben oder der Virus waren es nicht, was die Massenevakuierung ausgelöst hat, aber mit dem Wort Virus hängt es schon zusammen.

Virus bedeutet schon vom Wort her „Gift“. Bislang stürzten Programme ab, es wurden Freischaltungsgelder verlangt. Einmal gestartet, kann es Veränderungen im Betriebssystem oder an weiterer Software vornehmen, mittelbar auch zu Schäden an der Hardware führen. Als typische Auswirkung sind Datenverluste möglich. So ist die Sachlage dieser Kriminalität. In diesem Fall liegt der Sachverhalt jedoch anders. Ein Virus wurde in die Computer des New Future Hospital eingeschleust. Alle Alarmsysteme bemerkten nichts, denn es kam zu keinem Computerabsturz. Auch gab es keine Männchen oder Geldforderungen auf dem Bildschirm. Alles lief so wie immer. Der automatische Medikamentenverteiler (Drug Distributors DD1) lief vollautomatisch. Das System DD1 gibt automatisch die passenden Medikamente direkt im Zimmer der Patienten aus. Eine Klappe öffnet sich zum richtigen Zeitpunkt, ein Becher fällt aus einem Bechervorrat und wird automatisch mit Wasser gefüllt. Dieses System ist in allen Zimmern vorhanden. Der behandelnde Arzt gibt die Daten in das Computersystem ein, alles Weitere wird automatisch erledigt, sogar Nachbestellungen von Medikamente bei den günstigsten Produzenten.

Aber immer noch nicht ist das Problem erkannt. 83 Patienten sind innerhalb von 24 Stunden gestorben. Über 500 hätten es sein können, wenn das Hospital nicht sofort evakuiert worden wäre. Detective Lieutenant Jack Stones und der Computerexperte Bill Wates untersuchen den Cyberangriff. Für einen Computerexperten, der jede Computersprache beherrscht, etwa C oder Java, wobei alles mit Basic und der Maschinensprache begann, ist der Fehler schnell gefunden. Mittlerweile sind alle Patienten außer Gefahr, denn alle Krankenhäuser untersuchten und behandelten die Patienten nicht nach dem Automatik-Plan, sondern von Ärzten und Krankeschwestern. Und genau das wurde bei dem Automatik-Programm des New Future Hospital zum Problem. Bill Wates findet heraus, dass Medikamente vertauscht wurde und sogar ausgetauscht wurde. Da keine zusätzliche Medikamente eingebracht wurde, die zuerst durch einen Arzt abgesegnet hätte werden müssen, bemerkte das Computer-Schutzprogramm nichts. Auf diese Weise starben die Patienten, wegen falscher Medikamente. Wer könnte solch einen Anschlag verüben? Das Warum könnte Geld sein. Ins Programm kann ein Hacker gekommen sein. Aber wie veränderte der Hacker das Programm. War es eine Mail mit Anhang? Fragen über Fragen. Wates arbeitet nun mit einem Ärzteteam zusammen, um alle Fehler des automatischen Medikamentenverteilers DD1 auszuräumen. Selbstverständlich wurde das Krankenhaus vom Netz genommen. Durch die eigene Satelliten-Anbindung scheint die Internetverbindung wohl sicher zu sein. Alle weiteren Krankenhäuser haben schließlich keine Probleme. Aber sicher ist sicher.

Detective Lieutenant Jack Stones war Polizist durch und durch. Er vermutete eher einen Feind in den eigenen Reihen. Jeder, der zum Computer Zutritt hat, wird vernommen. Jeder musste zur SFPD Tenderloin Station in die Eddy Street Ecke Jones Street. Jeder wurde hart ausgefragt, denn es gab schließlich 83 Tote und es hätten weitaus mehr werden können. Der Arzt aus dem Austauschprogramm New York/San Francisco, Dr. Norman Jonson, gestand schließlich, dass er einen USB-Stick vor der Frauen-Umkleidekabine gefunden hat. Er vermutete Nacktbilder von Krankenschwestern darauf.

Sofort wollte er den USB-Stick ansehen und kopieren. In der Tat waren Pornografische Bilder zu sehen, aber nicht vom Krankenhausteam. Den Stick stellte er bereitwillig der Polizei zur Verfügung. Jonson gestand außerdem, diesbezüglich krank zu sein.

Für Detective Lieutenant Jack Stones stand immer fest, ein Erpresser will, dass jeder weiß, wer er ist. Das ist das Resultat aus 30 Jahren Kriminalität. Und genauso sollte es wieder sein. Ein Bekennerschreiben lag nach vier Tagen vor. Es wurden drei Millionen Dollar verlangt. Der Zusatz könnte den Urheber verraten. „Das habt Ihr nun davon!“

Stones vermutet, da der Brief in bester Grammatik geschrieben ist und der USB-Stick im Krankenhaus gefunden wurde, dass es sich um einen Insider handeln würde, so wie er es von Anfang an vermutet hat.

Sofort wurde die Personalabteilung tätig. Treffer! Der Informatiker Jeff Linder ist vor einiger Zeit entlassen worden. Er war an der Entwicklung des Computerprogramms beteiligt und forderte eine feste Anstellung. Jedoch waren seine finanziellen Forderungen astronomisch, er war Spieler. Linder wurde festgenommen und seine private Computeranlage eingezogen. Die aus dem Darknet kopierten Nacktbilder waren zwar gelöscht, aber die Kriminalbeamten konnten die Dateien wiederherstellen.

Linder gestand und erwartet demnächst ein hartes Urteil. Das New Future Hospital arbeitet wieder und das Programm DD1 läuft einwandfrei.

Ein manipuliertes NASCAR-Rennen

Zwei Männer stiegen nachts in „Bob Cob's Rennstall“ ein. Sie haben nichts gestohlen, sie ließen etwas dort.

Am nächsten Tag stand das NASCAR-Rennen an. Bob und sein Team waren sehr zuversichtlich, mindestens einen dritten Platz einzufahren, schließlich benötigten sie den Gewinn, da ihr Rennwagen eine völlig eigenständige Karosserie besaß und sie hoch verschuldet waren.

Der Motor wurde von Steve gewartet, die Karosserie war eine Gemeinschaftsproduktion. Jeder konstruierte am Rennwagen eifrig mit. Was erst eine wilde Idee war, entwickelte sich nach dem Besuch im Windkanal als Hammer. Fantastische Werte beim Luftwiederstand und dann noch diese keilförmige Form. Bob sagt jedes Mal: „Mein sexy Baby", zu dem tollen Geschoss.

Die Anspannung stieg, jeden Augenblick das Startsignal. Steve hatte beste Arbeit geleistet, die 8 Zylinder liefen rund, jede kleinste Unruhe würde Bob merken, er ist so sensibilisiert, dass er sogar im Hintern eine Vergaserfehleinstellung von einer achtel Umdrehung bemerkt. 3, 2, 1 und los. Ein Blitzstart für Bob, drei Rennwagen wurden gleich in der Startphase überholt. In dieser Saison gab es bereits 3 zweite Plätze, heute sollte es klappen. Das ahnte wohl auch Dan Saxxon mit seinem Pontiac, er gewann das letzte Rennen, nicht ganz unumstritten, aber nachzuweisen war ihm nichts.

Saxxon schob sich auf den ersten Platz vor, Bob steht auf der vierten Position. Dahinter spielte sich die Hölle ab, um jeden Zentimeter wurde gekämpft. In den bislang 6 Saisons, die Bob bislang erlebte, zeigte sich Saxxon als eher ungestümer Rennfahrer. Sein Vater steckte viel Geld in den Saxxon-Rennstall, Dan war quasi zum Siegen verbannt. Aber als Sieger wollen schließlich alle aus dem Rennen gehen. Bob dagegen war ein Rennfahrer seit der Kindheit. In seiner Seifenkiste baute der Vater eine andere Übersetzung ein, das war erlaubt, denn jeder hatte konstruktive Freiheiten. Als Bob 14 war, der Vater starb in dem Jahr, schraubte Bob nun selbst. Das Rennrad wurde leichter gemacht, das Motorrad getunt, in den Straßenwagen kam ein Rennmotor. Dann lernten sich Bob und Steve kennen, beide schraubten sie an allem, was ihnen in die Finger kam. Und nun das Nascar-Rennen, ein Traum wäre wahr bei einem Sieg.

Aber da war eben Dan Saxxon, der hatte etwas dagegen. Den wahrscheinlich teuersten Rennwagen auf der Strecke, aber ihm fehlte eben das gewisse Extra.

Bob kam näher, Bob überholte gekonnt den Dodge, nun saß nun Dan Saxxon im Nacken. Normalerweise kann Bob mit seinem Baby den Pontiac von Saxxon nicht überholen, aber da ist eben das gewisse Extra, was eben in Bob ist.

Die Rennwagen kamen an der Zuschauertribüne vorbei, es wird gejubelt, man liebte Bob's Baby eben, aber auch Bob, dieser sympathische und immer gut gestimmte Junge von nebenan.

Kurz hinter der Tribüne begann das Baby zu stottern. Zwei Wagen überholten Bob. Wer nun auch auf die Idee von Steve kommt… Sabotage, dem sei gesagt, dass ab der vierten Platzierung die Rennwagen nicht kontrolliert werden.

Bob sprach mit seinem Baby: „Komm', wir schaffen das... komm' Baby, gib alles!“

Der vierte Platz scheint für Bob sicher zu sein, bei einem Defekt am Vergaser wäre er darüber froh, erst Recht Dan Saxxon. Noch zwei Runden waren zu fahren. Bob sah plötzlich vor sich eine riesige Staubwolke, er fuhr über Trümmerteile. „Auch das noch!“, schrie Steve in der Boxengasse. „Hoffentlich halten die Reifen!“

Die Rennwagen auf Platz 2 und 3 haben sich aus dem Rennen geschossen. Bob war plötzlich wieder auf dem zweiten Platz, aus der Sicht von Saxxon ist das doch Ok, oder? Aber Saxxon wollte mehr, ließ sich in der letzten Runde zurückfallen, täuschte Motorprobleme vor und versuchte Bob aus der Rennstrecke zu drängen. Saxxon war auf Bob neidisch, er wusste von seinem Talent, sah wie beliebt Bob war, ein Sieg reichte ihm nicht, er wollte Bob vernichten. Der Pontiac hatte genug Reserven, konnte Bobs Baby in dem Zustand locker besiegen. Es wurde fast ein Kampf um Leben und Tod. …

Dan Saxxon war der Winner, Bob mit seinem Baby belegte den zweiten Platz. Steve war überglücklich, Bob jubelte und Dan hielt sich zurück. Die Vergaseraussetzer waren längst vergessen, das Preisgeld war nur noch in Bobs und Steves Köpfen.

Aber nicht bei den Untersuchungskommissaren, sie fanden in Bobs Rennwagen eine Funkfernsteuerung, wiesen verunreinigtes Rennbenzin nach. Mit dem eigenartigen Benehmen von Saxxon, sowie seiner Manipulation, nahmen sie Saxxon in die Mangel. Dan Saxxon gestand, auch weitere Manipulationen. Er angergierte zwei Profis, die in die jeweiligen Rennställe einbrachen und die Rennwagen manipulierten.

Bob wurde natürlich zum Sieger erklärt. Ach ja, die ganze Saison gewannen Bob und sein Baby.

Vorahnung