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Vier Western erwarten Sie. Manchmal mit etwas Science Fiction angehaucht. In DAS DUELL kämpft Sheriff Lee McAlister um Recht und Ordnung. Um Wasserversorgung und Rindersterben geht es in DER TOD LAUERT IN TEXAS. Weiterhin muss Marshal John W. Cobb gleich zwei Städte retten, in MIT DEN WAFFEN DER ZUKUNFT. Die letzte Geschichte ist DIE RACHE DES RANGERS. Alles spielt um 1880. Was spielte sich um 1880 in Deutschland ab? KONSTANZES VERMÄCHTNIS zeigt es als Zugabe. Eine weitere Zugabe spielt 100 Jahre nach der Wild West-Zeit: HOKA HEY
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Seitenzahl: 102
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Das Duell – Sheriff Lee McAlister
Der Tod lauert in Texas
US Marshal John W. Cobb – Mit den Waffen der Zukunft
Die Rache des Texas Rangers
Als Zugabe gibt es zwei Geschichten. Wie sah es um 1880 in Deutschland aus? KONSTANZES VERMÄCHTNIS zeigt einen Einblick
Und 100 Jahre nach dem Wilden Westen spielt die Geschichte HOKA HEY
Kalifornien 1886. Sheriff Lee Mc Alister sorgte mit ruhiger Hand für Recht und Ordnung in der kleinen Stadt Red City. Der Ort war umgeben von rotem Gestein. Alles deutete auf Kupfer hin. Trotz Goldgräberstimmung erkannten einige Bergleute, dass Kupfer die neue Geldquelle war. Mc Alister war einst in vielen Krisengebieten tätig und für sein Durchsetzungsvermögen bekannt. Auch für seine schnelle Hand war er bekannt. Jedoch suchte er heute keine Herausforderung mehr. Er wollte nur noch mit seiner Frau und den drei Kindern seine Ruhe haben.
Oft genug wurde er zum Duell herausgefordert. Aus der Vergangenheit, steckt ihm immer noch eine Kugel in den Rippen. Aber irgendwann will er auch diese Kugel entfernen lassen, sodass keine Erinnerung mehr an seine turbulente Vergangenheit da ist. Aber Sheriff Lee Mc. Alister, hatte noch eine Leidenschaft. Das Schmieden hat ihm sehr viel Freude gemacht. Sein Vater und Großvater waren Schmiede und er selbst beherrschte dieses Handwerk sehr gut.
Lee richtete sich eine Zelle in seinem Büro ein um seine Arbeiten durchzuführen. Er entwickelte Sporen für sein Pferd. Diese Sporen konnten sein geliebtes Pferd nicht verletzen. Aber er arbeitete an einer ganz wichtigen Sache, jedenfalls, war sie für ihn sehr wichtig. Er schuf einen Umbau für einen achtschüssigen Revolver. Seine Idee war es, einen zweiten Lauf auf der Pistole anzubringen, eine größere Trommel sollte dabei weitere Kugeln mit kleinerem Kaliber fassen können.
Ein zweiter Hahn wurde ebenfalls integriert. Auf diese Weise wollte Lee weitere 4 Schuss Munition zur Sicherheit bereitstellen. Sein erster Prototyp war geboren. Zum Einschießen wollte er in die Berge reiten. Des Öfteren kamen Fremde in der Stadt an. Viele suchten Arbeit im Bergwerk und andere wiederum, eröffneten einen Laden. Kitty, im Saloon, fiel der tiefsitzende Revolver auf, bei den neuen Fremden. Sie war seit 30 Jahren Bardame und hatte einen Riecher für Ärger. Kitty tippte auf Revolverhelden. Sie ging zum Klavier rüber und gab Jimmy ein Zeichen. Die Gäste am Spieltisch durften nichts merken. „Zwei Bier!“, so der eine. „Schöne Stadt!“, so der andere. „Auf der Durchreise“, meinte Kitty. Ein kurzes „ja“ war die Antwort. Um die Stimmung aufzulockern, spendierte Kitty einen Schnaps. Der eine, schluckte ihn, der andere nicht. Er sagte: „Ich muss einen klaren Kopf behalten.“ „Wie heißt denn euer Sheriff?“ „Mc Alister, Sheriff Lee Mc Alister.“ „Schick‘ deine Bedienung zu ihm, denn er ist in 30 Minuten tot.“ Kitty tat es und versteckte einen Zettel in Jennys Hand auf dem stand: Lee, sei vorsichtig, es sind zwei Kerle, die dich umbringen wollen.
Der Sheriff, blieb ganz ruhig und sagte: „Hat man denn nie seine Ruhe. Warum muss denn das sein?“ Seine Frau rannte herbei. Sie wusste schon, was jetzt kam. „Nein, tu‘ es nicht Lee. Du bist nicht mehr schnell genug, ich habe Angst!“ „ Ich bringe sie nur zur Vernunft. Bitte pack schon einmal unsere Sachen zusammen. Wenn das hier vorbei ist, fahren wir in die Berge und fangen neu an.“ Der neue Revolver war noch nicht eingeschossen. Lee lud ihn. Acht Schuss plus vier extra.
Der eine Revolverheld kam auf die Straße und der andere war verschwunden. Der Sheriff, verließ sein Büro und redete mit dem Mann. Dieser rief nur: „Zieh endlich, du Feigling, gleich bist du tot.“
Lee beobachtete die Augen des Mannes. Er konnte genau abschätzen, wann der andere zieht. Der Abstand der Männer war noch sehr groß. Der Revolverheld zog. Der Sheriff verschoss alle 8 Kugeln. Der Revolverheld brach zusammen und stand nicht wieder auf, er rief noch: „Macht ihn fertig, Jungs!“ Zwei weitere Revolverhelden kamen mit gezogenem Eisen aus der Seitengasse. Sie wussten ja, die Trommel des Sheriffs war leer geschossen, ahnten natürlich nichts von den 4 Schuss in Reserve. Der Sheriff schoss ohne zu zögern seine letzte Munition ab… 4 Schuss… seine Erfindung hatte das Leben des Sherriffs gerettet.
Er kaufte sich mit seiner Frau eine Farm irgendwo im Süden und sie lebten dort mit ihren Söhnen.
Nun erntet er Gemüse, hauptsächlich Bohnen, mit den blauen Bohnen will er nichts mehr zu tun haben, den Revolver begrub er auf der Farm, irgendwo im Wilden Westen.
Texas 1867 - Die Luft war erdrückend und schwül. Seit Wochen gab es keinen Regen. Die Trockenheit vernichtete Ernten und entwässerte viele Seen und Brunnen. Besonders die Farmer und Rancher litten darunter, denn auch die Tiere vegetierten nur noch dahin, da das Wasser rationiert werden musste. Eigentlich stand Texas kurz vor der Vernichtung. Die kostbare Flüssigkeit reichte nur noch für einige Tage. Dann müssten die Menschen und Tiere über Transporte aus der Luft und den Lkws versorgt werden. Harry Sleet besaß eine kleine Farm im Norden von Texas. Ein paar Pferde und Schweine und ein kleiner Acker, auf dem er etwas Gemüsemais pflanzte, waren in seinem Besitz. Er ackerte Tag und Nacht, um die Tiere und das Land zu versorgen. Seine Frau war krank.
Eigentlich war sie immer gesund, aber Mary Sleet fiel eines Tages in einen tiefen Schlaf, aus dem sie tagelang nicht erwachte. Danach war nichts mehr so wie es war. Mit ihren 40 Jahren war sie immer eine lebenslustige Frau. Harry war etwas jünger, aber die Arbeit auf der Farm und die Sorgen um seine Frau ließen ihn innerhalb von Wochen zu einem alten Mann werden. Mary Sleet konnte, nachdem sie aus dem tagelangen Schlaf erwachte, nicht mehr sprechen. Sie starrte nur noch vor sich hin und murmelte ab und zu ein paar unverständliche Worte, die sich etwa so anhörten: „Gnatnom Schotuum eflire som.“ „Was konnte sie nur meinen?“, dachte Harry Sleet. Er wollte sich
aber nicht lange damit beschäftigen, denn die Arbeit war ihm wichtiger. Die Hitze wurde immer unerträglicher und das Wasser wurde knapp, sehr knapp.
Steve Hendrix war der Sheriff in der Gegend und fuhr ständig umher, um wieder verdurstete Menschen und Tiere von den Straßen holen zulassen. „Unglaublichwas hier passiert“, dachte er und versuchte mit der Zunge seine Lippen anzufeuchten. Doch plötzlich stand ein Mann vor ihm. Wie aus dem Nichts erschien er ihm. Groß, elegant gekleidet, eine perfekte Aussprache ohne Akzent. Aber er hatte einen ganz eigenartigen Glanz in seinen Augen. Der Sheriff dachte sich aber weiter nichts und fragte ihn: „Was kann ich für sie tun, Mister?“ Der Mann schaute ihn mit seinen durchdringenden Blicken forschend an.
Nun sprach er ruhig und gelassen: „Ich will mich hier auf diesem Planeten umschauen.“ „Aber das tun sie doch gerade, mein Freund, oder irre ich mich da?“
Der Mann antwortete nicht sofort. Doch dann sprach er in einer dem Sheriff unbekannten Sprache: „Gnatnom, Schotuum, eflire som!“ Er wurde wütend und schrie diese Worte quasi heraus. „Wir brauchen eure Ressourcen und euer Wasser für unsere Planeten. Siranus und Runos sind am gefährdetsten. Wir trocknen aus. Unsere Atmosphäre ist nicht mehr zum Atmen geeignet. Alle Lebewesen sterben aus. Und wenn wir sehen, wie ihr mit euren Ressourcen umgeht, könnten wir platzen vor Wut. Aber wir werden Schluss damit machen. Wie ihr schon gemerkt haben solltet, ziehen wir euch langsam den Sauerstoff ab und auch das Wasser zum Trinken.“ „Aber warum?“, fragte der Sheriff. „Unschuldige Menschen werden sterben!“ „Darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Wir haben auch auf der Erde schon Verbündete, die uns regelmäßig mitteilen, was hier passiert.“ Steve Hendrix war verzweifelt. Wer sollte ihm glauben, was er gerade erlebte? Der feine Herr verschwand so schnell wie er gekommen war. Die Sonne brannte erbärmlich und der Durst zerrte am Verstand des Sheriffs. Auf dem Weg zurück schaute er bei Harry und Mary Sleet vorbei. Er klopfte an. „Hallo Harry?“, sagte Steve völlig durch den Wind. „Wie geht es deiner Frau?“ „Sie spricht immer noch nicht und wenn dann nur unverständliche Worte.“ Mary Sleet betrat das Zimmer und schaute den Sheriff mit durchdringendem Blick an. Sie sprach die Worte, die er zuvor von dieser Person auf der Landstraße zu hören bekam.
„Gnatnom schotuum eflire som.“ Übersetzt heißt es: „Seid auf der Hut, wir sind schon hier.“ Der Polizist sagte nichts mehr, sondern setzte sich, wurde kreidebleich und verlangte einen Schluck Wasser, den er mit Müh und Not bekam. Das Wasser der Brunnen war fast versiegt und die Tiere starben eines nach dem anderen. Tote lagen auf den Straßen und das Elend war nicht mehr aufzuhalten. „Diese Worte“, sagte der Sheriff, „habe ich heute schon gehört, von einem großen Menschen, der sehr elegant gekleidet war. Er sprach unsere Sprache und fügte diese Worte, genau diese Worte, hinzu. Er drohte mir. Er sagte, dass der Sauerstoff langsam der Erde entzogen wird und das Wasser zu zwei Planeten transportiert wird, auf dem es langsam aber sicher keinen Sauerstoff und keine Möglichkeit mehr gibt zu überleben. Mary Sleet konnte plötzlich wieder sprechen, aber es war nicht ihre Stimme: „Wenn ihr schlau seid, kommt mit.
Kommt auf unseren Planeten, gebt uns die Chance mit eurem Wasser und dem Sauerstoff wieder Leben aufzubauen. Bitte kommt. Unser Raumschiff steht in drei Tagen über Texas und ihr habt die Möglichkeit, mit uns zusammen etwas zu verändern. Eure Welt existiert bald nicht mehr und die Menschen sind dumm und selbstsüchtig. Sie haben alles zerstört.“ Harry, Steve und Mary, aber auch viele andere Menschen, die bis zum Eintreffen des Raumschiffs überzeugt werden konnten, hatten sich zusammengetan, um den Planeten zu verlassen. Als das Raumschiff eintraf und über Texas stand, wurden diese Leute hinein geholt und reisten innerhalb kürzester Zeit zu einer fernen Welt. Denn irgendwann würde es nicht mehr möglich sein, die Erde zu verlassen.
Wir werden verlieren. Der Mensch wird lernen müssen, dass Sauerstoff, Wasser und Nahrung ein Geschenk sind, mit dem er sorgsamer umgehen muss, damit unser Globus nicht in der unendlichen Dunkelheit des Universums verschwindet.
„Vermisst du deinen Job?“, fragte Lydia ihren Ehemann. „Liebes, ich bin gern hier auf der Farm.
Die Arbeit ist ok.“, antwortete er. Er, das war der berühmte US-Marshal John W. Cobb. Lydia bohrte nach: „Ich möchte wissen, ob du zurück möchtest? Willst du wieder in deinem alten Job arbeiten?“ „Ja, eigentlich schon.“, flüsterte John.
3 Wochen später machten sie sich auf die Reise, in die Welt von Recht und Ordnung. Recht und Ordnung, das verkörperte Marshal Cobb in verschiedenen Städten der USA. Nach einer Schussverletzung gab er den Job auf und übernahm eine Farm. Diese führt nun Pedro weiter. Pedro ist Freund und Vorarbeiter der Cobbs. Bis die Cobbs einmal zurückkommen, wird Pedro sein Bestes geben.
Der Weg der Cobbs führte nach Colorado Springs. Hier kannten die Einwohner Marshal John W.
Cobb nicht. „Ich bin froh, dass du mir das ermöglicht hast.“, seufzte John. „Ach, Liebling, da wo du glücklich bist, bin ich auch glücklich und zu hause.“, sagte Lydia. „Was ist das dort am Himmel für ein heller Stern?“, rief John. Beide sahen einen hellen Punkt am Himmel. Sie waren in der Wüste, niemand sonst sah es. Plötzlich begann das Objekt zu taumeln. Jetzt sah man eine lange Rauchfahne. Das Objekt stürzte in der Wüste ab. Die Cobbs stiegen aus ihrem Planwagen, sattelten die Pferde und ritten zur Absturzstelle.
Sie glaubten an einen Kometen. Nach 10 Minuten trauten sie ihren Augen nicht. Eine etwa 20 Meter im Durchmesser große silberne Tonne lag qualmend im Wüstensand. Sie standen nun direkt davor. Plötzlich öffnete eine Tür. Starker Rauch trat aus. Mit letzter Kraft rettete sich ein Wesen ins Freie. Es war sehr schwer verletzt. Der Kopf war größer als die der Cobbs. Auch waren die Arme länger und dünner. Unerschrocken nahm Lydia das Wesen in den Arm. John holte die Feldflasche und gab dem Wesen Wasser. Das Wesen tippte mit seinem Finger auf einen Schalter. Ein Kästchen trug es am Handgelenk.