Sylt im Jahr 2494 - Texitron-Strahlen bedrohen die Erde - Uwe H. Sültz - E-Book

Sylt im Jahr 2494 - Texitron-Strahlen bedrohen die Erde E-Book

Uwe H. Sültz

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Beschreibung

Wir schreiben das Jahr 2495. Die Insel Sylt ist lange schon gerettet. Das Weltklima ist konstant. Sand wird über unterirdische Kanäle vom Festland aus auf die Insel gepumpt. Mittlerweile ist der Hindenburgdamm vierspurig. Die Insel ist breiter geworden. Sylt hat die nördlichsten Start- und Landeplätze in Deutschland für Raumschiffe. Am Strand von Westerland sieht man die Hüter des Gesetzes, die Star-Marshals, beim Sonnen. Das war vor ein paar Wochen noch nicht so...

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Inhalt:

STAR MARSHAL

Texitron-Strahlen bedrohen die Erde

STAR MARSHAL

Der Zeitsprung

Wie alles begann

Wir schreiben das Jahr 2495. Die Insel Sylt ist lange schon gerettet. Das Weltklima ist konstant. Sand wird über unterirdische Kanäle vom Festland aus auf die Insel gepumpt. Mittlerweile ist der Hindenburgdamm vierspurig. Die Insel ist breiter geworden. Sylt hat die nördlichsten Start- und Landeplätze in Deutschland für Raumschiffe. Am Strand von Westerland sieht man die Hüter des Gesetzes, die Star-Marshals, beim Sonnen. Das war vor ein paar Wochen noch nicht so.

Rückblick:

Nun wurde endlich das lang geheim gehaltene Projekt „Hanger X1“ eingeweiht. Mittlerweile existieren 9 Raumschiffbasen um Sylt herum. Laut den Geschichtsbüchern plädierte das Wissenschaftspaar Dr. Lydia und Dr. Sven Thorsten bereits 2027 dafür, vor Sylt Start- und Landeplätze für zukünftige Raumschiffe zu errichten. Beide waren maßgeblich an der Entwicklung eines ersten Raumschiffs beteiligt. Das Raumschiff EUROPA 1 flog regelmäßig zur Mondkolonie. Die Kinder des Ehepaares Thorsten waren genauso erfolgreich mit den Raumschiffen EUROPA 2 und UNION 100. Dieser rote Faden zog sich durch die gesamte Familiengeschichte der Familie Thorsten. Sie waren es auch, die mit Hilfe von Sponsoren ein kleines Unterwasserforschungslabor erbauten. Nach den ersten Erfolgen schalteten sich alle Nationen ein und unterstützten das Projekt. Heute ist HANGER X1 eine Raumschifffertigungshalle und liegt vor Westerland.

General Jackson flog extra vom Mars zur Erde, um das neue Raumschiff GALAXY einzuweihen. Noch lag es unter der Meeresoberfläche im HANGER X1. Die letzten Raumschiffe starteten zu ihren Missionen. Ankommende Raumschiffe landeten auf einer der vor Sylt gelegenen Raumschiffbasen. Langsam wurde HANGER X1 geflutet. „Es wird drei Stunden dauern, bis HANGER X1 komplett geflutet ist, General.“, sagte der verantwortliche Ingenieur zu General Jackson. „Ich danke ihnen. Dann werde ich mit den Marshals im Restaurant SEEKÖNIG in Westerland noch einmal die Feierlichkeiten besprechen.“, antwortete der General.

Im Restaurant unterhielten sich die Marshals mit dem General über die Entwicklung der Insel Sylt. Allen fiel auf, nachdem sie die Geschichte der Insel studiert hatten, dass das Ehepaar Lydia und Sven Thorsten maßgeblich daran beteiligt waren, dass Sylt heute so aussieht, wie es aussieht. Viel wurde für den Küstenschutz geleistet. Durch riesige Röhren wird ständig Sand vom Festland aus auf die Insel gepumpt. Sylt besitzt mittlerweile 9 Start- und Landetürme für Raumschiffe. Die Insel ist immer noch das Aushängeschild für etwas ganz Besonderes. War es in den 1970’er Jahren die berühmte Whiskey-Meile, so ist Sylt heute Vorreiter für Raumschiff-Technik. Und dazu hat die Familie Thorsten über Generationen hinweg mitgewirkt, wenn nicht gar alles gelenkt. Sie waren es auch, die frühzeitig vor Meteoriteneinschlägen in der Zukunft gewarnt haben. Und heute ist es nun so weit, das Raumschiff GALAXY wird in knapp 3 Stunden starten, um die ersten Asteroiden abzufangen. In den nächsten 15 Jahren rechnet man mit etwa 1000 Einschlägen. Anders als die STAR-MAR-POLICE-Raumschiffe, ist die GALAXY nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt, sondern auf Feuerkraft. Es war ein Zufall, dass die Ingenieure einen Nebeneffekt des Chromoswellen-Generators gefunden haben. Die Chromoswelle faltet den Raum wie eine Sinuswelle, man nimmt dann einfach den direkten geradlinigen Weg und überbrückt so 1000 Lichtjahre. Man entdeckte nun, wenn der Generator statt auf Welle, auf Strahl gestellt wird, dass Materie pulverisiert wird. Also ideal für ankommende Asteroiden. Trotzdem steht die GALAXY unter dem Kommando der Marshals. Die Marshals werden weiterhin vom Mars Hauptquartier für diese Einsätze beauftragt. Der Grund dafür liegt darin, dass sich hinter jedem Asteroid ein Angreifer verstecken könnte.

Die Raumschiff-Mannschaft wird von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Ob Russen, Amerikaner, Dänen, Österreicher… jedes Team ist für die Zerstörung der Asteroiden auf der GALAXY verantwortlich. Das erste Team stellten die Sylter-Ingenieure. Es begleitete sie das STAR-MARSHAL-Team um Greg Gains herum. Immer wieder kamen alle Gesprächsteilnehmer auf das Thema „Marshal Stan Thor und Captain Lydia Gohr“ zu sprechen. Beide gelten nach einem Einsatz als verschollen. Sie kamen einem Schwarzen Loch zu nahe. Ob, wo oder wann sie noch leben, niemand weiß es. „Beide erinnern mich sehr an das Ehepaar Thorsten, die ja im Jahr um 1960 hier auf Sylt gelebt haben.“, sagte Marshal Korogon. „Reine Spekulation, reine Spekulation.“, entgegnete General Jackson. „Das ist richtig. Noch weiß niemand, was passiert, wenn wir uns einem Schwarzen Loch nähern. Gibt es Zeitsprünge? Werden wir ausgelöscht? Vielleicht werden wir es einmal wissen.“, warf Marshal Gains ein. Gerade wollten sie weiter sprechen, da verfärbte sich der Himmel blutrot. „General Jackson an Kontrollzentrale Mars B4, bitte melden.“ Es gab keine Antwort. „Der Kaffeeautomat funktioniert nicht.“, sagte die Bedienung. Die Marshals liefen ins Freie. Der Kaffeeautomat war noch das kleinste Übel, denn nichts funktionierte mehr. Jegliche Elektronik ist total ausgefallen. Die Männer gingen an den Strand. Der Horizont, der Himmel, alles ist blutrot. „Was kann das sein?“, fragte Marshal Stark. „Seht her, die Wasserpumpe läuft noch.“, so Gains. Er hob sie aus dem Wasser und schon funktionierte sie nicht mehr. „Erinnert ihr euch an den Fall auf dem Planet Stella 9? Wir wurden gerufen. Dort funktionierte keine Elektronik, keine Kommunikation, rein gar nichts. Als wir mit unseren STAR-MAR-Schiffen auf den Planet zuflogen, flohen zwei fremde Raumschiffe ins Nichts. Einfach weg waren sie.“, erinnerte sich Korogon. „Stimmt. Die fremde Macht sprach von Texitron-Stahlung. Wenn sich der Planet nicht ergeben würde, so drohte man mit der Zerstörung.“, sagte Marshal Fenston. „Richtig. Es ging um Ausbeutung von Ressourcen.“, so Gains. Zu den Männern am Strand kam der General. „Vorschläge! Was können wir tun?“, fragte er. „Wir werden versuchen, dass wir auf die GALAXY kommen. Es wird schwierig. HANGER X1 wird noch geflutet. Über den unterirdischen Kanal müssten wir es schaffen. Vielleicht startet das Raumschiff. Wenn nicht, dann weiß ich auch keinen weiteren Weg.“, erklärte Marshal Gains. „Okay, dann gebe ich hiermit den Einsatzbefehl RETTUNG DER ERDE!“, verkündete General Jackson. Der Eingang des Tunnels liegt zwischen Westerland und Wenningstedt. Die Männer machten sich auf den Weg.

Was ist passiert?

Es handelte sich tatsächlich um die TEXITRON-Strahlung. Eine Macht aus einer fernen Galaxie versuchte an die Ressourcen anderer Planeten zu gelangen. Die TEXITRON-Strahlung wurde eigentlich zur Energiegewinnung entwickelt. Aber die Nachkommen der Entwickler nutzten sie für kriegerische Aktionen aus. Wahrscheinlich wurde die Erde schon länger beobachtet, denn auch der Mars wurde mit dieser Strahlung lahmgelegt. Weder vom Mars, noch von der Erde aus, konnten STAR-MAR-POLICE-Raumschiffe starten. 4 fremde Schiffe umkreisen nun die Erde und gaben diese Strahlung ab. Um den Mars kreisten 2 Schiffe. Strategisch sind die fremden Raumschiffe so aufgestellt, dass sie eine Glocke um die Erde aufbauten. Das Raumschiff über Deutschland stand etwa über Berlin. Von dort aus wurde eine Botschaft in verschieden Sprachen gesendet. Wie ein überdimensionaler Lautsprecher, mit einer gewaltigen Lautstärke, wurde verkündet, dass die Führer der Erde ihre Kapitulation zugeben sollten. Die Menschen konnten sich nur noch die Ohren zuhalten. Die Straßen waren menschenleer, jeder brachte sich in Sicherheit. Niemand konnte richtig handeln, niemand richtig denken. Die Lautstärke war