Der Fall des Premierministers - Erotische Novelle - Alexandra Södergran - E-Book

Der Fall des Premierministers - Erotische Novelle E-Book

Alexandra Södergran

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Eine erotische Reise, die alles verändert!Der Premierminister befindet sich in einer Krise. Alles ist ihm egal, alles scheint ihm sinnlos zu sein. Doch eines Abends trifft er Mia, eine junge Prostituierte, in einem Restaurant. Eine erotische Reise beginnt, und der Abend endet ganz anders als erwartet... -

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Seitenzahl: 32

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Alexandra Södergran

Der Fall des Premierministers - Erotische Novelle

Lust

Der Fall des Premierministers - Erotische Novelle ÜbersetztGertrud Schwarz OriginalStatsministern fallerBrug LUST-kolofon Copyright © 2016, 2019 Alexandra Södergran und LUST All rights reserved ISBN: 9788726301427

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Geschirr und Besteck klirrten und die Stimmen um die geschmückte Tafel waren gedämpft. Die Männer und Frauen um den Tisch waren nüchtern und seriös und sehr in ihre Diskussion vertieft. Außer dem Premierminister. Er war müde. Er spielte mit seinem Weinglas.

Man könnte leicht glauben, dass die niedergeschlagene Stimmung des Ministers mit seiner anstrengenden Arbeit zusammenhing oder mit seiner großen Verantwortung. Besonders jetzt, da es um die Wirtschaftskrise ging.

Aber es war nicht wegen der Wirtschaftskrise. Nicht beim Premierminister. Das ganze Gerede fühlte sich genauso unbedeutend an wie der wehende Schnee vor den Restaurantfenstern. Seine Krise war von einem anderen Schlag.

Er hatte Träume und Visionen gehabt. Er würde ein fantastisches Land aufbauen, zu Meetings gehen und wichtigen Leuten die Hand schütteln. Und ein Vorbild werden – er würde zitiert werden. Es würden Bücher über seine Ideen und Gedanken geschrieben werden. Selbstverständlich wären die Bücher voller kleiner Anekdoten über sein großartiges Leben. Ein bisschen wäre er wie ein Rockstar, ein bisschen so, wie er eigentlich sein wollte: bekannt, beliebt und von allen gemocht. Aber es wäre mehr als nur der äußerliche Bekanntheitsgrad. Mehr als nur Berühmtheit. Seine großen Gedanken und Visionen würden vielen Menschen helfen.

Er nahm einen Schluck aus seinem dritten Glas Wein und versuchte, sein desillusioniertes Ich verstummen zu lassen. Den Idealisten. Den Idioten.

Seine Arbeit belastete ihn nicht. Sein Leben belastete ihn. Was ihn anstrengte, war einzig, Engagement für Dinge vortäuschen zu müssen, die ihm nichts bedeuteten. Die Politik fühlte sich sinnlos an. Alles wurde zum Teil derselben Maschinerie. Und was ihm Angst machte, richtig Angst machte, war, dass er keinen Ausweg sah. Er kannte niemanden, der ihn verstand.

Er schlürfte den Rest aus dem Weinglas und füllte es wieder auf. Dann nickte er ein paarmal, um seine Teilnahme an der Diskussion zu zeigen. Oscarsson hatte eine tiefe Falte zwischen den Augenbrauen und sah ihn durchdringend an. Der Minister spürte den Blick. Er stand auf, um zur Toilette zu gehen.

Unter den weichen Teppichen mit den Persermustern wippten und knarrten die Holzplanken. Im Saal erklang klassische Musik. Hoch oben unter der Decke hingen fünf schwere Kristallkronleuchter, die einen dunklen gelben Schimmer auf die Tische und die wenigen Gäste warfen. Es war ein exklusives Restaurant, reserviert für bekannte Leute oder solche mit guten Kontakten.

Dragan war stolz, dort zu sitzen. Mehr als stolz. Er war lyrisch, auf seine gedämpfte und unaufdringliche Art. Wenn man ein unbekannter Gangster, Zuhälter und Dealer war, brauchte man die eigenen Gefühle betreffend eine gewisse Zurückhaltung. Man musste wie James Bond oder Don Corleone sein. Cool, charmant und weltgewandt. So sah Dragan sich selbst am liebsten. Besonders jetzt, da er in einem Umfeld gelandet war, in dem er sich nicht heimisch fühlte, in einem Milieu, das ihm nicht zu eigen war.

Mia saß ihm gegenüber, göttlich schön in ihrem roten Kleid. Zur Feier des Tages hatte sie sich von einem Stylisten schminken und ihre Haare bei einem exklusiven Friseur machen lassen – sie sah genau so aus, wie Dragan es wollte. Mia war von Natur aus schön, das konnte jeder sehen, aber Dragan wollte sie perfekt haben. Jetzt sah sie wie ein Weltstar aus.

Außer, dass sie gerade vollkommen mit der schweren Serviette beschäftigt war, die auf ihrem Teller lag. Sie hob sie an und legte sie hin, schob sie wie eine Katze mit ihrer Pfote etwas zurecht. Und dann pustete sie auf sie.

Dragan brach der Schweiß aus.