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"Alles ist lebendig und in Bewegung, mit Stimmen und Gelächter – aber niemand weiß, was sie tun. Das ist ihr verbotenes Geheimnis.Der Rock verdeckt ihre Mitte und sie bewegt sich ganz, ganz sanft, sodass man extra stehenbleiben und genau hinsehen müsste, um zu verstehen, was das vor sich geht. Und das macht keiner, alle Menschen sind mit sich selbst beschäftigt."Eddie und Alice sind unterwegs zum Park, werden aber immer wieder durch ihr gegenseitiges Gefinger aufgehalten. Es ist schwer, nicht übereinander herzufallen, besonders, seit Alice ihm gerade zugeflüstert hat, dass sie unterm Rock nackt ist. Der Park ist voller Menschen, aber die Lust ist unwiderstehlich. Ihre Gedankenlosigkeit färbt auf andere Paare auf dem Rasen ab, und bald scheint der ganze Park vor Sommerlust zu vibrieren.Sommersex ist eine Kurzgeschichtenreihe in drei Teilen. "Der Park" ist der dritte Teil.-
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Seitenzahl: 19
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Alexandra Södergran
Lust
Sommersex 3: Der Park - Erotischer Roman Übersetzt von Gesa Füßle OriginaltitelSommarsex 3: Folkets park Copyright © 2018, 2019 Alexandra Södergran und LUST All rights reserved ISBN: 9788726111286
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.
An einem Sommertag wie diesem saß sie gern in einem Café. Die Außenterrasse vom Café am St-Knut-Platz war ein einziges Gewimmel von Stimmen, klirrenden Kaffeetassen und über das Kopfsteinpflaster schleifenden Rattanstühlen. Die Sonne stand niedrig und Alice wusste nicht, wie lange sie dort gesessen und mit Eddie geredet hatte, aber sie waren in einen wunderbaren Flow geraten. Es war egal, ob sie den anderen unterbrachen, sie fanden immer Anknüpfungspunkte zu dem, was der andere sagte und verstanden einander in fast allem. Alle anderen Anwesenden waren nur Statisten.
Eddies Augen waren hübsch und sein Gesicht leuchtete auf. Alice mochte es, wenn er sie ansah. Sie spürte ein herrliches Prickeln. Das erinnerte sie daran, dass sie kein Höschen unter dem dünnen Baumwollrock trug. Das Netzmuster der Sitzfläche drückte sich behaglich gegen ihren Hintern. Sie fühlte sich nackt im Verborgenen, als ob sie den anderen Gästen auf der Terrasse etwas verheimlichte.
Eddie erzählte von einem Segeltörn, den er von Stockholm nach Visby unternommen hatte, wie krass es gewesen war, nur offenes Meer in alle Richtungen zu sehen. Er erzählte von der Gewitterwolke, die plötzlich auftauchte, den Blitzen am Horizont und dem großen Containerfrachtschiff, das sie so sehr zum Schwanken brachte. Sie sah in seine feurigen Augen.
Sie wollte ihm sofort ihr Geheimnis mitteilen und in ihrer Brust schlug ein Vogel wild und jubelnd mit den Flügeln. Sie stellte sich vor, wie er mit der Kaffeetasse rumfummeln, sich nervös räuspern und vielleicht sogar ein wenig stottern würde, wenn sie es ihm erzählte. Sie lächelte genüsslich.
Da erst merkte sie, dass es still zwischen ihnen geworden war. War das schon lange so?
Eddie hob seine Tasse und trank einen Schluck Kaffee.
„ Ich habe kein Höschen an“, sagte sie und zappelte mit ihren übergeschlagenen Beinen.