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In einem Wald unweit von Bamford findet ein Wanderer Menschenknochen. Superintendent Alan Markby läuft ein eisiger Schauder über den Rücken, als er von dem Fund hört. Als blutjunger Inspektor hatte er einen seiner seltenen Misserfolge: bei der Jagd nach einem brutalen Serienvergewaltiger, der spurlos untertauchte. Hat der Knochenfund mit ebendiesem Täter zu tun? Markby rollt den Fall neu auf. Doch prompt kommt ihm ein neuer Mordfall dazwischen. Besteht eine Verbindung zwischen den Morden? Eines jedenfalls steht fest: Die betroffenen Dorfbewohner wollen lieber keine schlafenden Hunde wecken ... Mitchell & Markbys vierzehnter Fall.
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Seitenzahl: 520
Cover
Über die Autorin
Titel
Impressum
Danksagung
Teil Eins
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Teil Zwei
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Ann Granger war früher im diplomatischen Dienst tätig. Sie hat zwei Söhne und lebt heute mit ihrem Mann in der Nähe von Oxford. Bestsellerruhm erlangte sie mit der Mitchell-und-Markby-Reihe und den Fran-Varady-Krimis. Nach Ausflügen ins viktorianische England mit den Lizzie-Martin-Romanen, knüpft sie mit der Serie um Inspector Jessica Campbell wieder unmittelbar an die Mitchell-und-Markby-Reihe an.
ANN GRANGER
DER FLUCH DER BÖSEN TAT
Mitchell & Markbys vierzehnter Fall
Ins Deutsche übertragen von Axel Merz
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Titel der englischen Originalausgabe:A Restless Evil
© 2002 by Ann Granger
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2006/2011 by Bastei Lübbe AG, Köln
Lektorat: Gerhard Arth / Stefan Bauer
Titelillustration: David Hopkins
Umschlaggestaltung: Bianca Sebastian
E-Book-Produktion: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
ISBN 978-3-8387-0687-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Mit herzlichem Dank an Tim Buckland, Bakkalaureus der Zahnheilkunde, für seinen Expertenrat und seine Hilfe in dentalen Fragen bei diesem und vorhergehenden Büchern.
DAS PUB nannte sich Drover’s Rest. Das verblasste Schild schaukelte monoton knarrend hin und her und zeigte eine Herde Schafe sowie eine Gestalt in einem Bauernkittel. Die Schafe waren zu groß dargestellt oder der Schäfer zu klein, je nachdem, von welchem Standpunkt aus man es betrachtete. Guy Morgan betrachtete es nicht länger als unbedingt nötig, bevor er seinen Rucksack von den Schultern gleiten ließ und sich mit einem erleichterten Seufzer aufrichtete. An der mürben Steinwand lehnte eine Reihe Fahrräder. Er war also nicht der Erste, der zu einer mittäglichen Rast hergekommen war.
Guy war nicht sehr weit gewandert an jenem Tag, doch das Wetter hatte an seiner Kraft gezehrt, und seine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Blei. Der Staub in seiner Nase hatte seine Kehle trocken werden lassen und einen rasenden Durst in ihm geweckt. All das war die Schuld dieses Windes, der auch mit dem Kneipenschild spielte. Der April ist normalerweise eine Zeit der Böen und der Schauer, die sich immer wieder mit Sonnenschein abwechseln. Doch dies hier war ein Südwind, der in den verschiedenen Teilen Europas verschiedene Namen trägt und für alle möglichen Beschwerden verantwortlich gemacht wird, angefangen von allgemeiner Schlaffheit bis hin zu Depressionen. Er hatte eigentlich überhaupt nichts zu suchen hier in den rollenden Hügeln der Cotswolds. Er war ein Kind der Wüste, das eine falsche Abzweigung genommen hatte. Er war über das Mittelmeer und den Kontinent gekommen und marodierte seit inzwischen vierundzwanzig Stunden unberechenbar und erbarmungslos über der englischen Landschaft.
Hoch oben am Himmel kämpften Vögel, um ihren Kurs gegen die launischen Strömungen zu halten. Seit dem frühen Morgen, als er aufgebrochen war, fühlte sich Guy von diesem Wind belagert. Er hatte ihm die Haare zerzaust und ihm seinen warmen, unangenehmen Atem ins Gesicht geweht. Jetzt stieß Guy die Tür zum Pub auf, froh über die Aussicht, seinen Folterknecht für eine Stunde los zu sein.
Er fand sich in einem lang gestreckten Raum mit niedriger Decke wieder, der sich durch das gesamte Gebäude zog. Er war zwischen massiven Tragbalken aus Eiche durch eine Gipswand mit einer Öffnung darin unterteilt. Guy schätzte, dass es sich bei dieser Wand um eine ehemalige Abtrennung handelte. Dahinter und zur Rechten hatten die Besitzer der Fahrräder sich niedergelassen. Sie kauerten an winzigen Tischen, tranken eigenartige Getränke und machten kurzen Prozess mit verschiedenen nahrhaften Snacks. Guy hatte nichts gegen Radfahrer, doch er neigte eigentlich mehr dazu, ihnen während seiner Pausen aus dem Weg zu gehen. Sie jagten in extrem unbequemer Haltung tief über die Lenker ihrer Räder geduckt in merkwürdig auseinander gezogenen Rudeln wie menschliche Greyhounds an ihm vorbei. Ihre Beine und Oberkörper steckten in hautengem Lycra, und ihre Schienbeine waren glatt rasiert und glänzten. Einige von ihnen trugen Schirmmützen, die Schirme nach oben geklappt. In Gedanken waren sie wohl nicht auf dieser staubigen Landstraße unterwegs, sondern kämpften sich irgendwo in den Pyrenäen einen Gipfel hinauf. Guy räumte ein, dass sie ihn wahrscheinlich ihrerseits als einen gestiefelten Technophoben betrachteten, genauso archaisch in diesem Millenniumsjahr 2000 wie den kitteltragenden Schafhirten auf dem im Wind schaukelnden Kneipenschild. Guy nickte dem am nächsten sitzenden Radfahrer kurz zu und entfernte sich dann, um sich an den Tresen zu lehnen. Der Wirt erschien vor ihm und begrüßte ihn freundlich. »Hallo, was darf’s denn sein?«
»Hallo«, erwiderte Guy. »Ich hätte gerne ein Pint und die Speisekarte, wenn es möglich ist.«
»Das ist es, das ist es.« Der Wirt schob ihm eine Plastikmappe hin.
Guy schlug sie auf und las die Speisekarte durch. Sie erschien ihm ein wenig üppig für ein so traditionell aussehendes Etablissement an einem so abgelegenen Ort. Selbst der Bauernimbiss aus Brot, Mixedpickles und Käse prahlte mit Brie.
»Haben Sie nichts mit Cheddar?«, fragte Guy.
»Wenn Sie es wünschen«, erwiderte der Wirt.
»Aber hier steht nichts davon.«
»Doch, natürlich. Sehen Sie, hier.« Der Wirt zeigte mit einem kurzen, dicken Zeigefinger auf den unteren Rand der Seite, wo Guy die Worte »Auch eine Auswahl englischer Käsesorten ist erhältlich« las.
»Welche anderen englischen Käsesorten haben Sie denn?«
»Nur Cheddar … Die Saison hat gerade erst angefangen«, fügte der Wirt bedauernd hinzu.
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