Der Schlächter der Anderson-Station - James Corey - E-Book

Der Schlächter der Anderson-Station E-Book

James Corey

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Beschreibung

Willkommen im Asteroidengürtel … – Eine "The Expanse"-Story

Lange bevor Fred Johnson Anführer der AAP und gefeierter Held des Sonnensystems wurde, weil er einen Mann in einem gestohlenen marsianischen Raumschiff auf Tycho Station aufnahm, führte er ein ganz anderes Leben. Er war Colonel im Dienste des UN-Militärs und bekämpfte die Piraten im Asteroidengürtel. Doch ein einziger Auftrag sollte sein Leben grundlegend verändern und ihn zu dem Mann machen, der jahrelang von den Bewohnern des Gürtels gleichermaßen gefürchtet und gehasst wurde: dem Schlächter von Anderson Station. Dies ist seine Geschichte …

Die THE EXPANSE-Story „Der Schlächter von Anderson Station” verbindet die beiden Romane „Leviathan erwacht” (Band 1) und „Calibans Krieg” (Band 2). Sie erscheint als exklusives E-Book Only bei Heyne und umfasst ca. 38 Seiten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 44

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Das Buch

Lange bevor Fred Johnson Anführer der AAP und gefeierter Held des Sonnensystems wurde, weil er einen Mann in einem gestohlenen marsianischen Raumschiff auf Tycho Station aufnahm, führte er ein ganz anderes Leben. Er war Colonel im Dienste des UN-Militärs und bekämpfte die Piraten im Asteroidengürtel. Doch ein einziger Auftrag sollte sein Leben grundlegend verändern und ihn zu dem Mann machen, der jahrelang von den Bewohnern des Gürtels gleichermaßen gefürchtet und gehasst wurde: dem Schlächter der Anderson Station. Dies ist seine Geschichte …

Die THE EXPANSE-Story »Der Schlächter der Anderson-Station« verbindet die beiden Romane »Leviathan erwacht« (Band 1) und »Calibans Krieg« (Band 2).

THE EXPANSE

James Coreys internationale Bestsellerserie sprengt alle Maßstäbe der Science-Fiction. Die TV-Verfilmung wird bereits als beste Science-Fiction-Serie aller Zeiten gefeiert.

Erster Roman: Leviathan erwacht

Erste Story: Der Schlächter der Anderson-Station

Zweiter Roman: Calibans Krieg

Zweite Story: Der Gott des Risikos

Dritter Roman: Abaddons Tor

Dritte Story: Der Mahlstrom

Vierter Roman: Cibola brennt

Fünfter Roman: Nemesisspiele

Sechster Roman: Babylons Asche

Der Autor

Hinter dem Pseudonym James Corey verbergen sich die beiden Autoren Daniel James Abraham und Ty Corey Franck. Beide schreiben auch unter ihrem eigenen Namen Romane und leben in New Mexico. Mit ihrer erfolgreichen Science-Fiction-Serie THE EXPANSE haben sie ich weltweit in die Herzen von Lesern und Kritikern geschrieben.

diezukunft.de

JAMES COREY

DERSCHLÄCHTERDERANDERSON-STATION

Eine Story aus demTHE EXPANSE-Zyklus

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Titel der Originalausgabe:THE BUTCHER OF ANDERSON STATIONAus dem Amerikanischen von Marcel Häußler
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.
Redaktion: Ralf DürrCopyright © 2011 by James S. A. CoreyCopyright © 2017 der deutschsprachigen Ausgabe byWilhelm Heyne Verlag, München,in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenCovergestaltung: Animagic, BielefeldSatz: Schaber Datentechnik, AustriaISBN: 978-3-641-22358-8V002
www.penguinrandomhouse.de

DAMALS AUF DER ERDE, MIT FÜNF ODER SECHS JAHREN, hatte Fred in dem dunklen Keller seines Onkels eine Pflanze wachsen sehen. Sie war bleich und dünn gewesen, aber doppelt so hoch wie ihre Artverwandten draußen im Garten. Das ständige Strecken nach dem Sonnenlicht hatte sie deformiert. Genau so sah der Mann hinter der Theke aus: zu groß, zu blass, zu versessen auf etwas, das er nie gehabt hatte und nie bekommen würde. Die Gürtler waren alle so.

In der Bar mischten sich Punjabi-Rhythmen mit einer hohen Frauenstimme, die in dem Sprachgewirr des Gürtel-Kreol rappte. Im Hinterzimmer klapperte ein verbeulter Pachinko-Automat. Haschischrauch versüßte die Luft. Fred lehnte sich auf dem Barhocker zurück, der für zehn Zentimeter größere Gäste gemacht war, und lächelte freundlich.

»Gibt es ein beschissenes Problem?«, fragte er.

Der Barkeeper hätte Chinese oder Koreaner sein können oder eine Mischung aus beidem. Wahrscheinlich war seine Familie mit einer der ersten Wellen raufgekommen. Fünf Generationen, in denen jeder Atemzug mühsam war und Großfamilien in Erkundungsschiffen mit sieben Kojen eingezwängt waren und auf eine Sonne zurückblickten, die kaum mehr war als der hellste Stern. Es war schwer, noch etwas Menschliches in ihnen zu sehen.

»Kein Problem, jefe«, sagte der Barkeeper, ohne sich zu rühren. Im Spiegel hinter der Bar sah Fred, wie die Tür aufglitt. Vier Gürtler kamen hereingeschlurft. Einer trug ein Armband mit dem geteilten Kreis der Allianz der Äußeren Planeten. Fred sah, dass sie ihn sahen. Und er sah, dass ihn einer von ihnen erkannte. Sofort spürte er einen angenehmen kleinen Schuss Adrenalin im Blut.

»Wie wär’s dann, wenn du mir was zu trinken gibst?«

Der Barkeeper hielt noch einen Augenblick inne, dann bewegte er sich doch. Whiskey floss unter künstlicher Schwerkraft durch Rotation anders aus der Flasche, aber nicht so sehr, dass Fred hätte sagen können, was damit nicht stimmte. Die Corioliskraft der Ceres-Station war nicht stark genug, um den Winkel zu beeinflussen, nicht so nah an der Asteroidenoberfläche. Vielleicht lag es nur daran, dass die Flüssigkeit so langsam herabfiel. Der Barkeeper schob ihm das Glas zu.

»Aufs Haus.« Er schwieg einen Herzschlag lang. »Colonel.«

Fred sah ihm in die Augen. Keiner der beiden sagte etwas. Fred trank den Schnaps pur. Er brannte und hinterließ den Geschmack von alten Pilzen und schimmligem Brot auf der Zunge.

»Hast du nicht irgendwas, das nicht aus fermentierten Pilzen ist?«

»Als u aprecie no, koai sa sa?«, sagte eine Stimme hinter ihm. Wenn es dir nicht passt, was machst du dann hier?

Fred drehte sich auf dem Hocker um. Einer aus der Viererbande, die gerade hereingekommen war, sah ihn finster an. Für einen Gürtler war er breitschultrig. Vielleicht ein Mech-Fahrer. Oder er ging einfach oft ins Fitnessstudio. Manche von ihnen verschafften sich mithilfe von Geräten und Gewichten und teuren Medikamenten das, was die Schwerkraft ihnen nicht geben konnte.

Was machst du hier? Vernünftige Frage.

»Ich mag Whiskey aus Getreide. Wenn du gerne an Pilzen nuckelst, lass dich von mir nicht aufhalten.«