Der Spuk: Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

Der Spuk: Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Ein Traum heißer als die Wirklichkeit...Nach einem unheimlichen Abend mit alten Freunden und einem Ouijabrett bleibt Amir allein in der Wohnung zurück. Er ist nicht nur allein, sondern sogar verlassen. Von seiner Frau. Er versucht, nicht an sie zu denken, aber sie war so wunderbar. Aber als Amir jetzt in der Traumwelt versinkt, ist sie zurück – und es fühlt sich zu gut an, um nicht wahr zu sein. Was ist Traum und was Wirklichkeit? Das Einzige, das Amir weiß ist, dass der Traum heiß, herrlich und besser als alles je Dagewesene ist ...-

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Seitenzahl: 30

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Vanessa Salt

Der Spuk: Erotische Novelle

Übersetzt von: Gertrud Schwarz

Lust

Der Spuk: Erotische Novelle ÜbersetzerGertrud Schwarz OriginalMaran - erotisk novellCopyright © 2019, 2019 Vanessa Salt und LUST All rights reserved ISBN: 9788726384741

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

„Stell niemals Fragen über die Seele oder den Tod.“

„Spiel nicht allein.“

„Sag nie auf Wiedersehen.“

Es wird still. Alle starren auf das Brett. Es liegt auf dem Boden, in der Mitte des Kreises, den unsere Körper bilden. Wie oft haben wir schon hierüber gesprochen? Und jetzt tun wir es endlich.

Endlich. Das klingt so positiv.

„Zieh jetzt nicht den Schwanz ein, Amir.“ Frida lächelt und knufft mich in die Seite. Sie tut cool, obwohl sie am meisten Angst haben wird, wenn wir anfangen. Ihre blasse Haut wird noch bleicher werden und ihre Schminke um die Augen wird verwischt sein. „Wenn wir es jetzt nicht machen, wird nie was draus.“

Jamila nickt, sodass ihre kohlschwarzen Locken in ihrem Pferdeschwanz tanzen. Ihre Augen leuchten gespannt. Dunkel und braun wie Erde im Nachtwald. “Außerdem müssen wir uns beeilen, damit wir schnell zurück zu den Kindern können.“

„Äh“, murmelt Isak. „Ihr habt doch wohl einen Babysitter?“

„Auf die kann man sich nicht verlassen.“

„Letztes Mal hat sie das Essen in …“

Ich höre nicht mehr zu und hebe den Zeiger hoch. Er ist schwerer, als ich dachte. Kastanienbraun und aus Holz. Dreieckig. In der Mitte ist ein Guckloch, ein Ring in der Größe eines Auges, in dem Glas ist.

Das Brett habe ich in einem Vintageladen gefunden. Wohin ich und – nein, zu schmerzhaft … Außerdem hat das Brett mich gefunden. Ich kann mich nicht erinnern, es gekauft zu haben, die Einkaufstasche wurde nur schwerer.

Inspiriert von all den Horrorfilmen, die ich in meinem Leben gesehen habe, führe ich das Glasteil zum Auge und sehe mich im Wohnzimmer der Wohnung um. Die Deckenlampe ist aus, aber in der Küche und im Flur brennt Licht, außerdem leuchten die Weihnachtslichter in den Fenstern. Ich habe mich noch nicht aufraffen können, sie abzunehmen – obwohl schon Februar ist. Das hat immer sie gemacht. Früher. Ist egal, dass es schon ein Jahr her ist, es ist noch immer genauso schlimm.

Durch das Glas sehen alle verdreht aus. Näher. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich Geister sehe.

„Buh!“ Jamila lacht und knufft mich. „Jetzt hast du dich aber erschreckt, was?“

Ich lege das Brett wieder hin und schüttle den Kopf, habe nicht vor ihr zu zeigen, dass sie mich erschreckt hat. Mein Herz pocht laut und meine Handflächen schwitzen. „Superwitzig.“

Das Brett sieht aus wie eine Requisite aus Hollywood. All die Buchstaben in einer Schrift, die gruselig aussehen soll. Das Gesicht des Teufels. Fledermäuse. Sterne und Symbole und lächelnde Sonnen mit schwarzen Augen. Ganz oben steht Ja und Nein. Dann kommen die Buchstaben. Zahlen. Ganz unten steht Auf Wiedersehen.

Vielleicht stimmt es, dass ich damit besser vergessen kann. Jedenfalls eine Weile lang. Aber ich habe keine Angst vor Horrorfilmen, warum sollte ich hiervor Angst haben?

„Sollen wir anfangen?“ Ich wedle mit dem Zeiger durch die Luft. „Es ist schon neun Uhr.“

Isak gähnt. Fluffige, braune Haare und ein enges Hemd. In Rosa. „Wie geht das denn?“

„Bin ich die Einzige, die die Anleitung gelesen hat?“

Frida hält ihr Handy hoch. „Google sagt, dass man Kerzen, Rauch und sowas braucht, und das es im Zimmer dunkel sein soll.“

„Ich habe keine Kerzen.“

Sie hat sie mitgenommen, formt Isak mit dem Mund zu Frida.