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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der Gattung der Minne- und Aventiureromane nimmt der Versroman „Mai und Beaflor“, der von einem anonymen Autor etwa gegen Ende des 13. Jahrhunderts verfasst wurde, eine gesonderte Position ein. Neben dem Motiv der unschuldig verfolgten Jungfrau bildet die Gottesführung einen wesentlichen Baustein der Handlung, auf das in dieser Arbeit ein besonderes Augenmerk gelegt wird. In der folgenden Ausarbeitung wird es konkret um die sprachliche und narrative Realisierung dieses Motivs im Roman gehen und es soll vor dem Hintergrund einer übergeordneten Funktion untersucht werden. Im Zentrum stehen die Fragen nach der Funktion des Motivs der Gottesführung und dem Stellenwert im gesamten Oeuvre. Zunächst werden diejenigen Textstellen betrachtet, in denen ein lenkendes Eingreifen Gottes thematisiert wird. Da dies für die inzestuöse Bedrohung durch den Vater und die maritimen Reisen der Protagonistin der Fall ist, wird sich im weiteren Verlauf näher mit den expliziten Textstellen befasst. Um eine sinnvolle Einbettung zu leisten, ist eine kurze inhaltliche Einordnung der Perikopen nötig, um die narrativen Voraussetzungen und deren Folgen aufzuzeigen. Auf der Grundlage der Analyseergebnisse soll zusammenfassend die Intention des Motivs der Gottesführung dargestellt und mit der didaktischen Wirkungsabsicht des Romans verbunden werden.
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