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Die Menschenwürde ist der Wert, der ausnahmslos allen Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen und unabhängig von ihren Unterscheidungsmerkmalen, wie: Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status, zugeschrieben wird. Es ist der Wert, mit dem sich der Mensch aus der Spezies von körperlich denkenden Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, über alle anderen Lebewesen erhebt. Wenn dem nicht so wäre, könnten die Menschen ja auch als Affen ihr Leben führen.
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Seitenzahl: 212
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Wo die Liebe und die Vernunft die Menschen fesselt, blüht das Leben in all seiner hoffnungsvollen Pracht. Gewinnen der Hass und die Gier die Oberhand, stirbt das Leben.
Dietmar Dressel
In inniger Liebe für Barbara, Alexandra, Kai, Timon, Nele und Isabelle.
Jedes denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf bewohnbaren Planeten, also auch die Menschen vom Planeten Erde, bestimmen für sich selbst allein, was und wieviel sie besitzen wollen und wie sie sich entscheiden, denken und handeln, um das auch praktisch zu realisieren. Das geschieht aus freier Entscheidung und Willensbildung. Allerdings trägt auch jeder für sich allein die Verantwortung dafür! Nicht eine so genannte göttliche Figur im Himmel und schon gar nicht die „Anderen“.
Vor dem materiellen Wohlstand und dem menschlichem Glücklichsein steht allerdings als Warnsignal die Würde des Menschen fest verankert in der Erde.
Denn die Menschenwürde ist der Wert, der ausnahmslos allen Männern, Frauen und Kindern gleichermaßen und unabhängig von ihren Unterscheidungsmerkmalen, wie: Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status, zugeschrieben wird. Es ist der Wert, mit dem sich der Mensch aus der Spezies von körperlich denkenden Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, über alle anderen Lebewesen erhebt. Aus und Punkt. Wenn dem nicht so wäre, könnten die Menschen ja auch als Affen ihr Leben führen. Was vermutlich bei dem Denken und dem daraus resultierendem Verhalten der meisten Menschen für das Leben der Pflanzen und Tiere deutlich vorteilhaf ter und für die Erde nützlicher wäre. Eben wäre!
Gottes Schöpfung
Das ungeborene Leben
Die göttlichen Gebote für das menschliche Miteinander
Die Lust am Töten
Die Dekadenz von moralischen und ethischen Werten im Römischen Reich
Der Todeskampf von Gladiatoren – eine öffentliche Abschlachterei der eigenen Art zur Volksbelustigung.
Welche Rolle spielte das aufsteigende Christentum beim Verfall des spätrömischen Reiches
Welchen Einfluss übt die sich entwickelnde Industrialisierung auf den Wert des menschlichen Lebens, unter ethischen und moralischen Grundsätzen aus
Das Denken, das Handeln und die Trauer
Vor geraumer Zeit wurde auf Facebook und Twitter die Frage gestellt:
Who ist Dietmar Dressel about?
Es ist für einen Buchautor und Schriftsteller nicht ungewöhnlich, dass er mit zunehmender Aktivität im Lesermarkt das Interesse der Öffentlichkeit weckt und diese natürlich neugierig darauf ist, um wen es sich dabei handelt. Natürlich könnte ich dazu selbst etwas sagen. Ich denke, es ist vernünftiger, eine Pressestimme zu Wort kommen zu lassen.
Nachfolgend ein Artikel von Michel Friedmann: Jurist, Politiker Publizist und Fernsehmoderator.
Pressestimme von Michel Friedman am 3. Juni 2016:
'Wanderer, kommst Du nach Velden''. Wer schon einmal im kleinen Velden an der Vils war, der merkt gleich, dass an diesem Ort Kunst, Kultur und Literatur einen besonderen Stellenwert genießen. Der Ort platzt aus allen Nähten vor Skulpturen, Denkmälern und gemütlichen Ecken die zum Verweilen einladen. So ist es auch ganz und gar nicht verwunderlich, dass sich an diesem Ort ein literarischer Philanthrop wie Dietmar Dressel angesiedelt hat.
Dressel versteht es wie wenige andere seines Faches, seinen Figuren Leben und Seele einzuhauchen. Auch deswegen war ich begeistert, dass er sich an das gewagte Experiment eines historischen Romans gemacht hatte. Würde ihm dieses gewagte Experiment gelingen?
Soviel sei vorweg genommen: Ja, auf ganzer Linie! Aber der Reihe nach. Historische Romanautoren und solche, die sich dafür halten, gibt es jede Menge. Man muß hier unterscheiden zwischen den reinen 'Fiktionisten' die Magie, Rittertum und Wanderhuren in eine grausige Suppe verrühren und historischen „Streberautoren“, die jedes noch so kleine Detail des Mittelalters und der Industrialisierung studiert haben und fleißig aber langatmig wiedergeben. Dressel macht um beide Fraktionen einen großen Bogen und findet zum Glück schnell seinen eigenen Stil. Sein Werk gleicht am ehesten einem Roman von Ken Follett mit einigen erfreulichen Unterschieden!
Follett recherchiert mit einem großen Team die Zeitgeschichte genauestens und liefert dann ein präzises, historisches Abbild. Ein literarischer und unbestechlicher Kupferstich als Zeugnis der Vergangenheit. Dressel hat kein Team und ersetzt die dadurch entstehenden Unklarheiten gekonnt mit seiner großartigen Phantasie. Das Ergebnis ist, dass seine Geschichten und Landschaften 'leben' wie fast nirgendwo anders. Follett packt in seine Geschichten stets wahre Personen und Figuren der Zeitgeschichte hinein, die mit den eigentlichen Helden dann interagieren und sprechen. Das nimmt seinen Geschichten immer wieder ein wenig die Glaubwürdigkeit. Dressel hat es nicht nötig, historische Figuren wiederzubeleben. Das Fehlen echter historischer Persönlichkeiten gleicht er durch menschliche Gefühle und lebendige Geschichten mehr als aus.
Folletts Handlungen sind zumeist getrieben von Intrige, Verrat und Hinterhältigkeit. Er schreibt finstere Thriller, die ihren Lustgewinn meist aus dem unsäglichen Leid der Protagonisten und der finalen Bestrafung der 'Bösen' ziehen. Dressel zeigt uns, dass auch in einer so finsteren Zeit wie der frühen, industriellen Neuzeit Freundschaft, Liebe und Phantasie nicht zu kurz kommen müssen. Er wirkt dabei jedoch keinesfalls unbeholfen sondern zeigt uns als Routinier, dass er das Metier tiefer Gefühle beherrscht, ohne ins Banale abzugleiten. Folletts Bücher durchbrechen gerne die Schallmauer von 1000 und mehr Seiten. Er beschreibt jedes Blümchen am Wegesrand. Dressel kommt mit viel weniger Worten aus. Substanz entscheidet!
In der linken Ecke Ken Follett aus Chelsea, in der rechten Ecke Dietmar Dressel aus Velden. Zwei grundverschiedene Ansätze und Herangehensweisen an ein gewaltiges Thema. Wer diesen Kampf wohl gewinnt? Keiner von beiden, in der Welt der Literatur ist zum Glück Platz für viele gute Autoren!
Als Gott im Paradies Adam, die Krönung der göttlichen Schöpfung erschaffen hatte, war alles wertvolle, verwendbare Schöpfungsmaterial restlos aufgebraucht.
Als er dann doch noch Eva, die arbeitende Erfüllungsgehilfen von der Krönung der göttlichen Schöpfung, also Adam, erschaffen wollte, reichte seine Rippe vorn und hinten nicht ganz aus.
Also nahm er notgedrungen den fehlenden Rest aus dem im Paradies herumliegenden, noch nicht ganz aufgeräumten Chaos, und bastelte notdürftig Eva zusammen.
Dietmar Dressel
Behutsam lösen sich Estries Gedanken aus ihren Träumen, die sich noch mit den gemeinsamen Gesprächen mit dem Geistwesen „ES“ beschäftigen und davon auch nicht so ohne weiteres loslassen wollen. Wie sie sich erinnert, soll sich ja ihre neue Gesprächsrunde mit dem Thema:
„Der Wert des menschlichen Lebens“
auseinandersetzen. Ein sehr ernstes Thema aus dem gesellschaftlichen Zusammenleben der Menschen aus der Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung vom Planeten Erde. Bei ihrem letzten Besuch auf diesem Planeten, konnte sie mit dem Geistwesen „ES“ bereits einen ersten, nachhaltigen Eindruck davon gewinnen. Nur äußerst ungern erinnert sie sich dabei an das teilweise entsetzliche und vor allem gewaltsame Denken und Verhalten von Männern, Frauen und zum Teil auch schon von Kindern gegen ihre eigene Art. Das allein als Geistwesen mit ansehen zu müssen, sprengt die Grenzen des Erträglichen. Dabei soll ja angeblich ihr himmlischer und liebenswerter Gott, der all das pflanzliche, tierische und menschliche Leben auf diesem Planeten Erde und natürlich auch den Planeten Erde selbst in wenigen Erdtagen erschaffen hatte, großen Wert darauf gelegt haben, dass seine Schöpfung, also die Pflanzen, die Tiere und vor allem die Menschen sich grundsätzlich und ohne Ausnahme liebevoll und friedliebend zueinander verhalten sollten. Diese Verhaltenseigenschaften, jedenfalls so wie sie ihnen dieser Gott im Imperativ vorgegeben hatte, mussten wohl an den Ohren, also dem Hörorgan und dem direkten Zugang zum Denkzentrum, selbst bis in die Geschichte der Spezies Mensch in der Neuzeit, grüßend an den Empfangsorganen der vielen Männer, Frauen und Kinder dieser Spezies vorbei gerauscht sein und nach wie vor völlig unbeachtet bleiben. Natürlich sehr zum Leidwesen ihres liebevollen Gottes, der sich das selbst als himmlische Machtperson gefallen lassen muss, wie gegen seine Anordnung ständig verstoßen wird. Aber gut, es gibt ja noch die Hölle, mit dem bösen Teufel. Wie es dort zugehen soll, weiß man allerdings nicht so im Detail, weil von dort noch kein menschliches Wesen zurückkam. Und der Herr im Himmel hat sich dazu angeblich noch nicht zutreffend geäußert. Soweit so gut.
Eine Hölle nach dieser Welt auf Erden? Respekt, welche Phantasie!
Emanuel Wertheimer
Was hat sich eigentlich die Schöpfung, also dieser machtvolle und ideenreiche Gott und Erschaffer aller Lebewesen auf dem Planeten Erde dabei gedacht, als er Eva, die „Mutterfrau“ aller weiblichen Nachfolgerinnen aus Adams Rippe bastelte? War aus ihrer Sicht schon vorgemerkt, dass sie eine fleißige Putzfrau, eine gute Köchin und nachts für den Mann eine willige Sexsklavin sein sollte? Wenn man im Buch der Bücher zu diesem Thema einiges nachliest, könnte man zweifelsfrei zu so einer Meinung kommen, die sich bei Männern, sicherlich nicht bei allen, bereits herumgesprochen hat und sich zäh in ihre Gedankenwelt einnistete.
Sich diesen Gott als Mann vorzustellen, fällt bei den vielen bildlichen Darstellungen dieser göttlichen Persönlichkeit nicht besonders schwer. Zweifel könnten allerdings darüber aufkommen, woher die Maler dieser bildlichen, göttlichen Persönlichkeit wussten, wie dieser Gott wohl aussehen würde. Gesehen hatte ihn ja noch niemand. Aber gut lassen wir das. Und Gott als Mutterfrau? Also dafür fehlt mir jegliche Fantasy. Soweit so gut.
Estrie erinnerte sich beim Abschied vom Geistweisen „ES“ noch daran, dass sie beide so verblieben waren, sich gemeinsam wieder auf dem Planeten Erde der Neuzeit treffen zu wollen, um sich mit dem zu tiefst lebenswürdigem Thema:
„Der Wert des menschlichen Lebens“
kritisch auseinanderzusetzen. Sie ist zwar Astrophysikerin, trotz alledem, so überlegt sie, könnten sie beide gemeinsam, auch aufgrund der außergewöhnlichen geistigen Gabe von „ES“, wertvolle Erkenntnisse über den sozial, existenziellen Entwicklungsprozess des menschlichen Zusammenlebens auf ihrem Planeten Erde erarbeiten. Letztlich sollten wir, so überlegt Estrie, schon zum besseren Verständnis heraus, verstehen können, was sich wann, also in welcher interstellaren Zeitebene, wo, also in welcher interstellaren Raumordnung, mit welchen Beteiligten, also was für geistige und energetische Kräfte bei dem eigentlichen „Was“ und dem eigentlichen „Wie“ sich veränderte und entwickelte. Nicht zuletzt wäre es möglicherweise wichtig zu wissen, um eventuell dabei auch zu erkennen, warum das so und nicht anders geschah und immer wieder aufs Neue geschieht.
Unerwartet fühlt sie eine sanfte, geistige Stimme und weiß sofort, dass das Geistwesen „ES“ wieder in ihrer mentalen Welt angekommen ist.
„Ich freue mich, liebe Estrie, wieder in deiner Nähe zu sein. Ich denke, wir können unseren Besuch auf dem Wasserplaneten Azerohn beenden und uns von seinen liebenswerten Bewohnern vorerst verabschieden. Wir werden bestimmt zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit ihnen Kontakt aufnehmen. Sie sind ein sehr wissbegieriges Volk und verfügen über außergewöhnliche, mentale Fähigkeiten. Jeder Gedanke, den man mit ihnen gefühlvoll austauscht, ist eine wertvolle Bereicherung für das eigene Wissen und für das eigene Empfinden. Soweit so gut! Wenden wir uns einem neuen Thema zu, wie wir es bereits bei unserem Abschied kurz besprochen haben:
„Der Wert des menschlichen Lebens“
Unser Besuch auf dem Planeten Erde der Neuzeit ist dafür unerlässlich. Auf dem Weg zu diesem Planeten am Rande einer kleinen Galaxis, möchte ich mit dir noch einen Abstecher zu einem Planetensystem im Andromeda Nebel absolvieren, weil sich nach meinem derzeitigen Wissensstand in diesem System sehr bemerkenswerte astrophysikalische Prozesse ereignen, die wir uns nicht entgehen lassen sollten. Ich schlage deshalb vor, dass wir uns nach unserem Besuch bei diesem von mir genannten System, gemeinsam auf dem Planeten Erde einfinden, um das von mir genannte Thema: „Der Wert des menschlichen Lebens.“ zu diskutieren. Was hälst du von meinen Gedanken, liebe Estrie?“ „Eine gute Idee, lieber „ES“. Du hast damit meine Neugierde geweckt. Wenn du einverstanden bist, machen wir uns auf den Weg. Es wird eine geraume Weile dauern, denke ich, bis wir den Planeten Erde am Rande einer kleinen Galaxis erreichen.“ „Das denke ich auch, liebe Estrie.“
Es ist das Geistwesen „ES“, das nach der langen Reise zum Planeten Erde seine Gedanken an Estrie richtet in der Hoffnung, dass sie ebenfalls wieder in ihrer gemeinsamen, mentalen Welt angekommen sein könnte.
Natürlich, wenn ein Gott sich erst sechs Tage plagt, / Und selbst am Ende bravo sagt, / Da muss es was Gescheites werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe Estrie, soweit ich mich noch an einige Gedanken von dir erinnern kann, warst du intensiv mit deinen Vorstellungen damit beschäftigt, natürlich abweichend von allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, dich mit einem so genannten Schöpfungsakt eines himmlischen Wesens mit dem sonderbaren Namen Gott auseinanderzusetzen. In diesem Schöpfungsakt soll sich ja angeblich diese göttliche Figur sehr viel Mühe damit gegeben haben, nicht nur einen lebensfähigen Planeten geschaffen zu haben, sondern ihn auch noch um eine existenzfähige Kreisbahn einer aktiven Sonne zu positionieren. Alle Achtung! Damit ich das nicht völlig vernachlässige! Natürlich besiedelte er die Oberfläche dieses Planeten Erde mit allen erdenkbaren pflanzlichen und tierischen Lebewesen in großer Vielfalt und in einer relativ kurzen Zeit.
Die Krönung seines genialen, göttlichen Schaffens mündete in dem einmaligen Schöpfungsakt der Rasse Mensch aus der Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung aus Lehm und Wasser. Liebe Estrie, so ein „Können“ sucht im materiellen Universum seines Gleichen.
Also ganz konkret! Dieses mächtige, außerirdische Wesen soll ja nach der Meinung von Anhängern von Glaubensreligionen auf diesem Planeten Erde alle Pflanzen, Tiere, die Menschheit und den Planeten selbst erschaffen haben. Also Respekt! Einmal angenommen, dass würde der Wahrheit entsprechen und nicht aus einem Märchenbuch dieser Spezies stammen. Das waren epochale Aufgaben und das noch in nur wenigen Tagen Erdzeit gerechnet.
Soweit so gut, liebe Estrie. Bei dem durch seiner eigenen Hände Arbeit geschaffenen ersten Menschen mit Namen „Adam“ soll er ja wohl mit großer Sorgfalt und Mühen einen Mann geschaffen haben, der über alle Macht und über alle guten Eigenschaften verfügen sollte. Während der weibliche Teil, also eine Frau, aus einem kleinen Knochen dieses geschaffenen Mannes mit Namen Adam auch von diesem Gott hergestellt wurde. Diese Frau mit Namen Eva als Urmutter war aus Sicht dieses Gottes eigentlich nur als so genannte Erfüllungsgehilfin für alle möglichen und notwendigen Tätigkeiten und Handlungen zum Wohle des Mannes vorgesehen. Aus und Punkt.
Wenn Männer Kinder bekämen, wäre die Abtreibung längst ein Sakrament.
Lore Lorentz
Auch nur der Gedanke, dass Kinder nie das Licht sehen werden, weil sie Opfer der Abtreibung sind, weckt Horror.
Papst Franziskus
Es muss übrigens darauf hingewiesen werden, dass die Gesellschaft, die so heftig bestrebt ist, die Rechte des Embryos zu verteidigen, sich um die Kinder nicht kümmert, sowie sie auf der Welt sind.
Simone de Beauvoir
In dieser Einteilung von Handlungsvollmachten, war eigentlich schon in die „Entscheidungswiege“ gelegt, wer von diesen beiden geschaffenen Menschen aus der Rasse von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, also von einem Mann oder von einer Frau, über ablaufprozessuale Denk- und Handlungsprozesse von Leben und Tod zu entscheiden haben würde. Die Frau sollte, so die Vorstellung dieses Gottes, lediglich in ihrem Bauch ein Kind für die weitere Existenz der werdenden Menschheit sorgsam aufwachsen lassen, und der Mann hatte zu entscheiden, ob das Kind am Leben bleibt oder nicht. Was zur Folge hatte, dass es einer Frau, auch in der Jetztzeit der Menschheit auf dem Planeten Erde der Neuzeit bei Strafandrohung untersagt war, eine so genannte Schwangerschaft des ungeborenen Kindes zu unterbrechen, um eben nicht Mutter eines Kindes zu werden, das sie nicht will. So eine Entscheidung oblag und obliegt, selbst auf der Erde der Neuzeit, noch ausschließlich der Männerwelt. So ein Verhalten ist im hohen Maße widersprüchlich und rechtlich eigentlich gar nicht zulässig. Denn war so ein Kind erstmal geboren, war seine Existenz im täglichen Leben meist schutzund wehrlos. Kinder werden auf diesem Planeten, selbst in der Neuzeit, vorwiegend eben von dieser Männerwelt zum Leidwesen ihrer Mütter misshandelt, viele verhungern am lebendigen Leibe und werden vor allem bei den Lieblingsspielen von Männern, also den tapferen Kriegen, erbarmungslos gequält, missbraucht und rücksichtslos durch Sprengminen aller Art getötet oder für den Rest ihres kurzen Lebens verstümmelt.
Wenn wir unsere Kinder töten, stirbt die Zukunft und die Zeit bleibt stehen.
Dietmar Dressel
Andererseits verbietet eben diese Männerwelt ihren Frauen, wenn sie ein Kind gar nicht erst auf die Welt kommen lassen möchten und die Schwangerschaft unterbrechen genau das zu tun, was sie für sich und für das ungeborene Kind für richtig empfinden. Frauen wurden in der Frühzeit der Erde bei solchen eigenmächtigen Handlungen gefoltert und anschließend auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Natürlich gibt es auf der Erde der Neuzeit keine brennenden Scheiterhaufen mehr – natürlich nicht. Werdende Mütter werden, sollten sie eine Schwangerschaft eigenmächtig unterbrechen, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen und selbstverständlich nach Recht und Gesetz verurteilt.
Man braucht den Menschen nicht mehr auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, man hat andere Möglichkeiten geschaffen, ihn zu verheizen.
Harald Schmid
Anders bei der Männerwelt. Wenn sie Kinder bei Kriegsereignissen missbrauchen und schänden, dann geschieht das selbstverständlich nach Gottes Willen. Es sind ja mit Sicherheit Andersgläubige, oder noch schlimmer – Ungläubige die ausgerottet werden müssen. So Gottes Gebote - versteht sich!
Im Frieden werden die Väter von ihren Kindern begraben, im Krieg aber die Kinder von den Vätern.
Krösus
Liebe Estrie, was sollte man diesen Männern vom Planeten Erde zurufen, die von der Dummheit gefangen und von einer unsäglichen Machtgier eingehüllt sind. Das materielle Leben hat der Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, und die Menschheit gehört ja dieser Spezies mit an, für ihre begrenzte Lebenszeit auf einem bewohnbaren Planeten die Gabe des eigenständigen Denkens mitgegeben. Der Verzicht auf diese wunderbare Fähigkeit des Denkens ist doch nichts anderes, als eine hilflose, geistige Bankrotterklärung für sich selbst. Aus und Punkt!
„Ich würde das auch nicht anders beurteilen wollen, lieber „ES“. Niemals, jedenfalls denke ich so, dürfen Angehörige aus der Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung in ihren Bemühungen zum Denken nachlassen, wenn sie nicht völlig abgestumpft dahinvegetieren wollen. Allein schon bei der Suche nach der Wahrheit ist das Denken unerlässlich, und es festigt die Ehrfurcht vor dem denkenden materiellen Leben. Der uneingeschränkte Wille zu diesem Leben, es zu erhalten, zu fördern und auf einen höheren Wert zu bringen - ich denke „ES“, das ist eine der denknotwendigen und universellen Grundprinzipien der Ethik. Ein Angehöriger: ob Mann, Frau oder ein Kind aus der Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, der Mensch gehört natürlich auch dazu, der zur Ethik und der Ehrfurcht vor dem materiellen Leben gelangt ist, für den ist jedes materielle Leben als solches schützenswert und unantastbar.
Nur so als Beispiel. Solche Lebewesen aus der von mir genannten Spezies haben eine grundsätzliche Abneigung davor, ein Insekt zu töten oder eine Blume abzureißen. Einen Regenwurm, der sich auf einer trockenen Straße quält voranzukommen, retten sie, indem sie ihn am Straßenrand ins Gras legen. Die Ehrfurcht, vor dem materiellen Leben aller Pflanzen, Tieren und von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung zu dem diese Spezies gelangen sollte, schließt alles in sich ein, was als Liebe und als Unantastbarkeit des materiellen Lebens in Betracht kommen kann.
Gott schreibt seine Gesetze nicht an den Himmel, sondern in das Menschenherz, und all unser Streben nach Vervollkommnung ist im Grunde nur ein Bemühen, jene Schriftzüge in unserm Innern zu entziffern. Aber wie oft lesen wir falsch, wie oft missverstehen wir sie trotz des redlichsten Bemühens.
Wilhelmine von Hillern
Um wieder bei unserem eigentlichen Thema zu bleiben: „Der Wert des menschlichen Lebens“ - bedeutet das für diese Männer, Frauen und Kinder vom Planeten Erde - ist der Mensch von der Ethik und der Ehrfurcht vor dem materiellen Leben beseelt, so schädigt und vernichtet er niemals das Leben. Weder tut er es aus einer so genannten „Notwendigkeit“ heraus, noch aus einer so genannten „Anordnung“. Ethisch ist ein Mann, eine Frau oder ein Kind aus der Spezies Mensch nur dann, wenn für sie das materielle Leben als solches, das der Pflanze und das der Tiere wie das des Menschen unantastbar ist, und sie sich dem Leben, das in Not geraten ist, widerspruchslos, helfend hingeben.
Apropos „Unantastbarkeit“! „Wenn du einverstanden sein solltest, lieber „ES“, würde ich gern mit dir aus der Geschichte der Erdbevölkerung über eine so genannte „Verordnung“ ihres so genannten Schöpfers, also diesem himmlischen Herrscher mit Namen Gott diskutieren, die diese allmächtige Person für seine mühsam geschaffene Menschheit angeblich eigenhändig in zwei Steinplatten mit Hammer und Meißel eingehauen haben soll. Praktisch eine Anordnung, wie sie sich in der Zukunft ihres Lebens auf dem Planeten Erde zu- und miteinander verhalten sollten.“ „Du machst mich neugierig, liebe Estrie. Ich werde dir sehr aufmerksam zuhören. Zumal ich mich mit dieser Thematik nicht besonders befasst habe. Danke „ES“!“ Allein schon in der Verwendung der beiden Worte: „Du sollst“, die praktisch jeder Anordnung dieses Gottes im Wortlaut vorangestellt sind, ist die Frage verwurzelt - wie hat er das eigentlich gemeint? Verwendete er bei dieser dezidierten Aussageform - „Du sollst“ - den Konjunktiv, also die Möglichkeitsform, oder meinte er vielmehr den Imperativ, also die Befehlsform? Wobei zu hinterfragen wäre, ob dieser Gott überhaupt den Unterschied zwischen Konjunktiv und Imperativ zu einer Zeit bereits kannte, in der die besagte Menschheit noch in den Kinderschuhen der Entwicklung stand und von einem flächendeckenden Analphabetentum eigehüllt wurde. Also, alles was er da so in Steinplatten meißelte, doch von grammatischen Regeln mit Sicherheit weit entfernt war und eher den Verdacht nahe legt, dass in kluger Voraussicht ein paar ausgefuchste Männerköpfe aus der wachsenden Menschheit, diese so genannten göttlichen Anordnungen in wohlüberlegter menschlicher Gerissenheit zu ihrem Vorteil so formulierten, dass sie letztlich tun und lassen können was sie, also gewisse machtgierige Männer, für zweckmäßig und für einen kleinen Kreis der Menschheit für vorteilhaft einschätzen – was sonst.
Ohne jetzt im Einzelnen näher auf die zehn Anordnungen dieses Gottes einzugehen, möchte ich eine davon herausnehmen, welche auch den großen Verdacht in sich birgt, das sie nicht aus Gottes Hand stammt, sondern eben von den von mir genannten kleinem Kreis von ausgefuchsten und machtgierigen Männern niedergeschrieben wurde. Ich meine das so genannte fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten“.
Ich will mein Gesetz geben in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.
Bibelspruch
Schon auch deshalb, weil dieses fünfte Gebot in sehr eindrucksvoller Weise unser Thema: „Der Wert des menschlichen Lebens“ sehr ernst berührt und selbst die Menschheit der Neuzeit fest umklammert.
Bei meinen Recherchen zu unserem Thema fand ich mehrere interessante schriftliche Veröffentlichungen, wie in höchst ausgeklügelter Ausdrucksweise nach „Auswegen“ gesucht wurde, alles, aber auch alles zu entwickeln, den Imperativ für das Töten so zu formulieren, damit jede Art des Tötens grundsätzlich Gottes Verständnis und vor allem seine Zustimmung finden würde. Der ultimative Imperativ für das Töten musste unter allen Umständen vermieden werden. So jedenfalls die unverrückbare Vorstellung der führenden Glaubensbrüder, also Gottes Stellvertreter auf Erden. Was letztlich dazu führen sollte, dass die Menschheit ihre „Lieblingsspiele“, nämlich das uneingeschränkte Töten, das menschenverachtende Abschlachten der eigenen Art, machtbesessene Kriege führen und Ungläubige ausrotten, eben nicht verboten wären, nicht strafrechtlich verfolgt wird und Gottes Zustimmung finden sollte. Erstaunlicher Weise findet diese grundsätzliche Einstellung zum Töten auf der Erde der Neuzeit immer noch seine ungehemmte Praxis im öffentlichen Leben. Wie sich das ausgekochte Männerköpfe aus den damaligen Glaubensreligionen so vorstellten, konnte ich in einigen Aufzeichnungen aus der Geschichte der frühen Erdzeit nachlesen. So heißt dieses fünfte Gebot, also – „Du sollst nicht töten“, zum Beispiel in der Sprache einer göttlichen Glaubensgemeinschaft: „Nicht wirst du töten oder morden“. Wie leicht zu erkennen ist, wird dabei die imperativ angelegte Ausdrucksform; „du sollst“ verändert in die konjunktiv geprägte Form: „Nicht wirst du“, abgeändert. Durch diese veränderte Ausdrucksweise auf der Grundlage der Übersetzungsvariante „töten“ oder auch „morden“, wird das Denken darüber und das daraus resultierende Handeln völlig verändert. Mit dem so genannten Tötungsdelikt, wird im Strafrecht der Menschheit der Neuzeit auf dem Planeten Erde ein Tatbestand definiert, der eine Tat oder eine Handlung gegen das Leben eines Menschen oder von mehreren Menschen strafrechtlich ahndet, also unter Strafe stellt. Wobei sich die Tatbestandsbildung für die verschiedenen Tötungsdelikte von der jeweiligen Rechtsordnung zu nachfolgenden Rechtsordnungen gegebenenfalls auch unterscheiden kann. Bei meinen Recherchen konnte ich dazu ebenfalls nachlesen, dass es in vielen Rechtsauffassungen bei dieser Menschheit Tötungsdelikte gibt, die in ihrer Begründung keinen typischen Mord als solches darstellen. Damit ist bei der Menschheit ein vorsätzliches Tötungsdelikt gemeint, dem gesellschaftlich ein gewisser „Unwert“ zugeschrieben wird. Wohlgemerkt „Unwert“ und nicht etwa „Abscheu“. Soweit ich das Gelesene richtig verstanden haben sollte und richtig einordnen kann, würde allerdings die Definition und die systematische Stellung dieser Tötungsart recht stark zwischen den verschiedenen Rechtssystemen auf dem Planeten Erde variieren. Aus welchen Beweggründen auch immer. Also nur so als Beispiel: könnte das Morden auch eine versehentliche oder fahrlässige Tötung sein, was im Strafmaß eine völlig andere Beurteilung finden würde. Leider gibt es bei der Menschheit vom Planeten Erde diesbezüglich keine global geltende Definition dafür, was eine einheitliche und vor allem eine gerechtere Handlungsweise natürlich mehr als nur in Frage stellt. Bemerkenswert bleibt allerdings die Feststellung, dass es bei dieser Menschheit im Rechtsbewusstsein nicht darauf ankommt, dass ein Mensch, also ein Lebewesen ihrer Art durch das Töten für immer sein materielles Leben verliert, was sie ja nur einmal erleben dürfen, sondern dass es bei der Beurteilung und gebenenfalls Verurteilung darauf ankommt, „w a r u m“ er oder sie getötet hat. Daraus kann man leicht ableiten, dass das Töten an sich eigentlich nicht strafbar sei. Jedenfalls bei der Spezies Mensch vom Planeten Erde. In vielen Fällen, zum Beispiel bei kriegerischen Auseinandersetzungen oder bei der gesetzlichen Todesstrafe sogar wünschenswert ist oder befehlsmäßig gehandhabt wird. Nur so als Beispiel. Ich sage dir, lieber „ES“, das ist derartig verachtenswert und abartig, dass man es kaum glauben mag. Aber – es ist dokumentiert, und wird auf der Erde der Neuzeit noch ausgiebig praktiziert. Die so getöteten können ja ihre Meinung zu dieser Abschlachterei der eigenen Art nicht kundtun – sollen sie ja auch nicht.
Soweit so gut! Ich möchte es vorerst dabei bewenden lassen, lieber „ES“. Ich denke, wir werden zu einem späteren Zeitpunkt, vermutlich auch etwas ausführlicher und konkreter, wieder darauf zurückkommen. Wieder zurück zum fünften Gebot Gottes, dem allmächtigen Herrscher von Himmel und dem Planeten Erde.