Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Wednesday - Shana Gray - E-Book

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Wednesday E-Book

Shana Gray

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Beschreibung

Sieben Tage, sieben Prüfungen, sieben unwiderstehliche Männer! Für wen wird Tess sich entscheiden? Tess‘ einziger Wunsch? Rache! Diamond Enterprises hat ihren Vater ruiniert und sie will es dem Konzern heimzahlen. Deshalb bewirbt sie sich als Assistentin des Firmenbosses. Eine Woche soll sie nun täglich bei einem anderen Chef ihr Können unter Beweis stellen. Teil 3: Vom ersten Moment an fliegen die Funken zwischen Tess und dem Großstadt-Highlander Mr. Wednesday. Wie soll sie sich da bloß auf ihren schwierigen Auftrag konzentrieren?

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Seitenzahl: 70

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MIRA® TASCHENBUCH

Copyright © 2017 by MIRA Taschenbuch in der HarperCollins Germany GmbH

Titel der englischen Originalausgabe: Working Girl: Mr Wednesday Copyright © 2016 by Shana Gray

Published by arrangement with the original publisher, Headline Eternal, an imprint of Headline Publishing Group, London

Aus dem Englischen von Sindy Ganas

Covergestaltung: ZERO Media, München Coverabbildung: FinePic / Zero Werbeagentur Redaktion: Michael Meyer E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN E-Book 9783955767679

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TEIL DREI – MR. WEDNESDAY

Dies war der zweite Morgen, an dem mich Mr. Monday abholte. Daran würde ich mich wirklich gewöhnen können: Fahrten in einer Limousine, köstlicher Kaffee und ein Korb mit New Yorker Bagels. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass ich auf dem luxuriösen Rücksitz thronte und neben mir ein Mann saß, den ich zu den bestaussehenden und aufregendsten zählte, die ich jemals erblickt hatte. Gestern war er ein kleines bisschen zugänglicher geworden, als wir über unsere Kindheit gesprochen hatten. Er war jedoch davor zurückgeschreckt, zu viel von sich preiszugeben, und das hatte meine Neugier geweckt. Ich wollte mehr über ihn erfahren.

So wie gestern stieg er nun aus der Limousine und hielt mir die Autotür auf. Wir sahen uns an. Ich lächelte, er lächelte ebenfalls, dann ging ich an ihm vorbei, dichter als nötig. In der letzten Nacht hatte er meine Träume beherrscht. Sie waren heiß und erregend gewesen, voller Leidenschaft und atemlosem Stöhnen, während wir uns mit schweißbedeckter Haut zusammen bewegt hatten. Er auf mir, in mir, hatte mich in Höhen getrieben, die ich nie zuvor erlebt hatte. Ich war völlig erschöpft aufgewacht, so als hätte ich mich tatsächlich die ganze Nacht durch mit ihm geliebt. Jetzt wurde meine Sehnsucht nach ihm sogar noch größer, wenn ich ihn ansah.

Es war nicht zu leugnen, wie sehr ich mich von ihm angezogen fühlte. Nachdem er sich nun in meine Träume gedrängt hatte, erreichte mein Interesse an ihm eine neue Ebene. Ich verspürte den Impuls, auf ihn zuzugehen, ihn zu umarmen und seinen Kopf zu mir herunterzuziehen, sodass ich mit der Zungenspitze über seine Narbe streichen konnte, bevor ich seinen Mund fand und ihn dazu brachte, meinen Kuss zu erwidern.

Ich musste ein lustvolles Stöhnen unterdrücken. Meine Fantasie war so umwerfend, dass ich fast ins Stolpern geriet. Ich musste leicht geschwankt sein, denn er umfasste meine Taille, so wie gestern im Rockwood Country Club. Ich wehrte mich nicht dagegen, sondern drehte mich in seinen Armen zu ihm herum.

„Und da sind wir jetzt“, sagte ich leise und hoffte, dass es verführerisch klang.

„Da sind wir“, gab er zurück. Beim Klang seiner tiefen, sexy Stimme lief mir ein wohliger Schauer über den Rücken. Er bewegte sich nicht. Tatsächlich umarmte er mich noch fester, bis uns beiden richtig heiß wurde. Die Luft zwischen uns schien zu brodeln und zu kochen. Ich spürte die Vibrationen zwischen uns so deutlich wie seinen Arm um mich. Alles um uns herum schien zu verschwinden, bis nur noch er und ich existierten. Die restliche Welt um uns verschwamm – ich sah bloß ihn.

Sein Blick unter schweren Lidern sagte mir alles, was ich wissen musste. Er wollte mich. Ich atmete tief durch und lächelte zufrieden. Es gefiel mir, wie seine Präsenz und Energie mich in einer Woge von Leidenschaft umfingen. In den Wagen einzusteigen bedeutete, mich aus seiner Umarmung zu lösen, und das wollte ich nicht. Aber wir konnten nicht den ganzen Tag so stehen bleiben. Widerwillig presste ich die Handflächen gegen seine muskulöse Brust, die der Anzugstoff nicht kaschieren konnte, und machte mich los. Ich musste mich zwingen, diese Nähe zu zerstören, die süße Spannung, die zwischen uns herrschte. Als er mich losließ, strich ich mit den Fingern leicht über seinen Arm, bevor ich in den Wagen einstieg.

Es war das Bedürfnis, ihn zu berühren, ihm nahe zu sein. Die Erinnerung daran, wie aufregend mein Traum gewesen war, und die Sehnsucht danach, diesen wahr werden zu lassen. Auch wenn das fürchterlich falsch war – diese Verbundenheit, die wir irgendwie miteinander hatten, trieb meinen Wunsch an.

Ich hielt die Säume meiner weiten 1940er-Jahre-Hosen fest, damit sie sich nicht in den Absätzen meiner Schuhe verfingen. Nachdem ich mich gesetzt hatte, strich ich den braunorange und schwarz getupften Stoff über meinen Beinen glatt. Ich liebte diese Hosen genauso wie meine weiße ärmellose Seidenbluse mit dem schmalen Spitzenbesatz, für die ich mich heute entschieden hatte. Sie war körperbetont und brachte meine Brüste gut zur Geltung, die sich in seiner Nähe und in der aufgeheizten Atmosphäre besonders voll anfühlten. Mein Körper schien sich selbstständig zu machen und war ihm bereits verfallen. Mein Herz raste, und sosehr ich auch versuchte, mich zu entspannen, ich konnte mich nicht beruhigen und erlebte hilflos, wie mir das Blut durch die Adern schoss und sich ein süßer Schmerz zwischen meinen Schenkeln ausbreitete.

Wie leicht konnte dieser Mann mich von meinem Ziel ablenken. Wie schnell war ich ihm verfallen. Ich warf ihm einen Blick zu, fühlte mich ihm, nachdem wir gestern unser persönliches Gespräch gehabt hatten, heute noch viel mehr verbunden.

„Es ist sehr freundlich von Ihnen, mich zum Büro zu bringen. Aber das ist wirklich nicht nötig. Ich finde auch allein hin.“

Er schaute mich an, und fast wäre mir die Kinnlade heruntergefallen, als er wie gestern nach meiner Hand griff. Allerdings hielt er sie nicht fest, sondern drückte sie nur kurz. „Es macht mir nichts aus.“

Ich lächelte über diese knappe Bemerkung. Langsam gewöhnte ich mich an seine Wortkargheit. „Das freut mich.“

Wir sahen uns an, und ich spürte eine fast unmerkliche Veränderung. Hatten wir einen Schritt vorwärts gemacht, hatten wir eine andere Ebene in unserer Beziehung erreicht? Was war geschehen? Vielleicht hatte diese gegenseitige Anziehung nun aus unserer geschäftlichen Bekanntschaft eine persönliche zwischen Frau und Mann gemacht. Er war so wahnsinnig aufregend, ganz zu schweigen von seiner geheimnisvollen Aura. Die erotische Spannung zwischen uns schien außer Kontrolle zu geraten. Würde mehr passieren? Auch wenn er nicht viel redete: Seine bedeutsamen Blicke vermittelten viel über seine Persönlichkeit. Ich atmete tief durch, lehnte mich zurück und schlug die Beine übereinander.

Mr. Monday beugte sich vor. Diesmal war er mir noch näher als gestern. Das gefiel mir. Also rückte ich ebenfalls ein Stück zu ihm hinüber. Der Drang, mich an ihn zu schmiegen, war fast unerträglich, und es kostete mich all meine Kraft, ihm zu widerstehen.

„Kaffee?“ Seine tiefe Stimme ließ mich sofort daran denken, wie er mir in meinem Traum die erotischsten Dinge ins Ohr geflüstert hatte.

„Natürlich“, erwiderte ich etwas atemlos. „Wurde der heute Morgen wieder eingeflogen?“

„Wahrscheinlich. Doch vergessen Sie nicht, dass ein solcher Luxus den Reiz verliert, wenn er alltäglich wird. Die Bagels sind aber frisch.“ Er drehte sich zu mir um und schenkte mir das breiteste Lächeln, das ich je bei ihm gesehen hatte. In seinen Augenwinkeln bildeten sich wundervolle Fältchen, und ich entdeckte unwiderstehliche Grübchen bei ihm. Er war einfach perfekt. Ich hätte ihn den ganzen Tag betrachten können. Plötzlich bekam ich keinen vernünftigen Satz mehr heraus, so sehr geriet ich in Verzückung.

„Oh … ja. Nun, ich hoffe doch, dass die Bagels immer frisch sind.“ Ich blinzelte, als mir klar wurde, wie albern das klang, und verfluchte mich im Stillen. Ihm schien es nicht aufzufallen, denn er goss uns Kaffee ein, als würde er das jeden Tag machen. Als ich die Tasse entgegennahm, berührten sich unsere Finger. Ich verharrte in der Position, und er rückte ebenfalls nicht von mir ab. Wir saßen wie erstarrt und blickten uns an. Ich wünschte, ich hätte seine Gedanken erraten können. Wenn er wüsste, woran ich dachte, würden wir es womöglich niemals ins Büro schaffen …