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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einzelfallhilfe stellt in Deutschland einen wichtigen und elaborierten methodischen Zweig der Sozialen Arbeit dar. Diese Hausarbeit hat das Ziel, die Entwicklung der professionellen sozialen Einzelhilfe anhand wichtiger historischer Verläufe sowie den darin maßgeblichen Akteuren darzustellen. Dies wird in den folgenden Kapiteln anhand geschichtlicher und gesellschaftlicher Ereignisse und Entwicklungen vorgestellt, die dazu geführt haben, dass Personen wie Mary Richmond und Alice Salomon Wegbereiterinnen für ein professionelles heutiges Verständnis der Einzelhilfe wurden. Von der Mitte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts führten zunehmende soziale Probleme in den damaligen Industriestaaten im Zuge der Industrialisierung dazu, dass der internationale Austausch über die Möglichkeiten einer Linderung der Massenarmut und Verelendung der Industriearbeiter und ihren Familien angeregt wurde. Die individuumsbezogene Soziale Arbeit entstand als professioneller Beruf aus diesen Industrialisierungsprozessen in dieser Zeit, im Zuge derer sich auch die Sozialpolitik in Deutschland auf kommunaler Ebene entwickelte und reformierte. Die historischen, teils parallel laufenden, teils sich ergänzenden und gegenseitig beeinflussenden Verläufe, die zu unserer heutigen professionellen sozialen Individualhilfe führen, sind schwer in eine stringente Systematik zu bringen. In dieser Hausarbeit wird dies versucht, indem chronologisch die Entwicklungsstufen dargestellt werden. Somit fängt das erste Kapitel mit dem deutschen Bewältigungsversuch der damaligen Armenwelle an, dem, in Anlehnung an Thomas Chalmers entwickeltem, Elberfelder System und dessen Weiterentwicklung, dem Straßburger System. Diese Systeme basierten auf der ehrenamtlichen Armenpflege, die in ihren Konzeptionen bereits erste professionelle Methodenansätze heutiger Sozialer Arbeit aufwiesen. Das Straßburger System, führte dann zu einer weiteren beruflichen Ausdifferenzierung der städtischen Wohlfahrtspflege.
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