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Zu jedem Moment stellt eine Neuerung den Stand der Entwicklung eines jeden Wissensgebietes dar, und stößt den geltenden Status der Erkenntnis vom Sockel. Der Zustand einer solchen Ablösung wird als Paradigmenwechsel bezeichnet. Es ist kaum vorstellbar, dass sich der Mensch ohne eine allgemeingültige Maßeinheit über eine derart lange Zeit zu dem entwickeln konnte, was er heute ist. Doch auch momentan ist das Ende des Wissens noch nicht erreicht. Zwar existieren temporär unumstößliche Einheiten, welche Objekte, Zustände oder auch Dimensionen beschreiben, doch niemand kann sagen, wie sich derartige Dinge in der Zukunft gestalten. Aufgrund der individuellen Gravitation besitzen fast alle Eigenschaften lediglich irdische Gültigkeit … bis auf eine Einheit, die eine Sonderposition einzunehmen scheint und offenbar universelle Geltung besitzt: Die Zeit. Wahrscheinlich bleibt es der menschlichen Neugierde geschuldet, dass die unentwegte Änderung der Dinge allgegenwärtig ist. Der Mensch dringt seit jeher in alle Bereiche der Wissenschaft vor und legt das offen, was es zu entdecken gibt. Innerhalb vieler Strecken der Evolution brachte der Mensch die permanente Veränderung der Gegebenheiten, bis zum Wachstum der eigenen Haare bzw. der Fingernägel, nicht mit einem kontinuierlichen Zeitablauf in Verbindung. Auch die Wanderung der Gestirne über ihm vermittelten lange Epochen keinen Zusammenhang. Verantwortlich für die fortwährenden Änderungen der jeweiligen Errungenschaften war der Fortschritt als solcher. Das Zustandekommen eines Ergebnisses war immer abhängig von der Beschaffenheit der verfügbaren Apparaturen. Je genauer ein Gerät arbeitet, desto genauer werden die Ergebnisse und das gilt auch künftig. Zu keiner Zeit läuteten die wissenschaftlichen Resultate das Finale ein, doch es wurde stets so empfunden. Was ›gestern‹ noch als revolutionär galt, wird ›morgen‹ bereits als überarbeitungswürdig oder verbesserungsfähig betrachtet. Doch es scheint eine Gegebenheit zu existieren, die sich noch nie in diese Kategorie der abänderungsfähigen Dinge einpflegen ließ: Die Zeit.
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Seitenzahl: 32
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Die Erfindung der Zeit
Veränderung, Herausforderung und Ergebnis
Eine Betrachtung
von
Lutz Spilker
DIE ERFINDUNG DER ZEIT VERÄNDERUNG, HERAUSFORDERUNG UND ERGEBNIS
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Softcover ISBN: 978-3-347-98167-6
Ebook ISBN: 978-3-347-98168-3
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
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Alle Rechte vorbehalten.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort
Kapitel 1
Unterliegt der Mensch einem Trugschluss
Wie ist so etwas Möglich
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Aborigines – der Schleier über der Zeit
Kapitel 5
Kapitel 6
Wenn man doch bloß die Zeit zurückdrehen könnte
Kapitel 7
Philosophie
Der Mensch ist neugierig
Kein Licht bedeutet nicht keine Zeit
Kapitel 8
Andere Umstände
Kapitel 9
Gäbe es die Zeit auch ohne die Existenz des Menschen
Über den Autor
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Kapitel 1
Über den Autor
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Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Lucius Annaeus Seneca
(* etwa im Jahre 1 in Corduba; † 65 n. Chr. in der Nähe Roms), war ein römischer Philosoph, Dramatiker, Naturforscher, Politiker und als Stoiker einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit. Seine Reden, die ihn bekannt gemacht hatten, sind verloren gegangen.
Vorwort
Zu jedem Moment stellte eine Neuerung den aktuellen Stand der Entwicklung eines jeden Wissensgebietes dar, und stieß den bis dahin geltenden Status der Erkenntnis vom Sockel. Die bis zu jedem dieser Zeitpunkte gültige Lösung besaß jedoch stets den Status der Endgültigkeit und wurde zum allgemeinen Richtwert erhoben.
Die Erfahrung, dass Zwischenergebnisse nicht als endgültig betrachtet werden dürfen, ließ sich in seiner Wahrnehmung viel Zeit. Erfolgt dann aber der Zustand einer solchen Ablösung, wird er Paradigmenwechsel genannt.
Es ist kaum vorstellbar, dass sich der Mensch ohne eine allgemeingültige Maßeinheit über eine derart lange Zeit zu dem entwickeln konnte, was er heute ist.
Doch auch momentan ist das Ende des Wissens noch nicht erreicht. Zwar existieren temporär unumstößliche Einheiten, welche Objekte, Zustände oder auch Dimensionen beschreiben, doch niemand kann sagen, wie sich derartige Dinge in der Zukunft gestalten.
Aufgrund der individuellen Gravitation besitzen fast alle Eigenschaften lediglich irdische Gültigkeit … bis auf eine Einheit, die eine Sonderposition einzunehmen scheint und offenbar universelle Geltung besitzt: Die Zeit.
Wahrscheinlich bleibt es der menschlichen Neugierde geschuldet, dass die unentwegte Änderung der Dinge gegenwärtig ist. Der Mensch drang seit jeher in alle Bereiche der Wissenschaft vor und legte das offen, was es zu entdecken gab.