Die Erfindung des Stierkampfs - Lutz Spilker - E-Book

Die Erfindung des Stierkampfs E-Book

Lutz Spilker

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Der Stierkampf – eine Tradition, die über Jahrhunderte hinweg bewundert und gleichzeitig scharf kritisiert wurde. Doch wo liegen die Ursprünge dieses überwältigenden und zugleich umstrittenen Rituals? In ›Die Erfindung des Stierkampfs‹ tauchen wir tief in die Geschichte und die kulturellen Wurzeln des Stierkampfs ein, die bis in die vorchristliche Antike der Minoer zurückreichen. Dieses Buch beleuchtet die Entwicklung einer Tradition, die sowohl ein Symbol menschlicher Macht über die Natur als auch ein Ausdruck tief verwurzelter kultureller Rituale ist. Ohne moralische Urteile zu fällen, zeigt das Buch die rituellen Vorbereitungen und die Spannung, die den Stier und den Torero in den Stunden vor ihrem schicksalhaften Aufeinandertreffen umgibt. In einer sachlichen, distanzierten Darstellung widmet sich das Buch den historischen, kulturellen und symbolischen Aspekten des Stierkampfs und bietet dem Leser eine neue Perspektive auf ein Thema, das weit mehr ist als ein bloßes Spektakel. ›Die Erfindung des Stierkampfs‹ lädt Sie ein, eine der ältesten und komplexesten Traditionen der Menschheitsgeschichte zu entdecken und selbst darüber nachzudenken, was sie für die Gesellschaft bedeutet.

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Seitenzahl: 109

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Eine Betrachtung

von

Lutz Spilker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIE ERFINDUNG DES STIERKAMPFS – TRADITION, ARENA UND KURZWEIL 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

 

Softcover ISBN: 978-3-384-32097-1

Ebook ISBN: 978-3-384-32098-8

 

© 2024 by Lutz Spilker

https://www.webbstar.de

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

 

Die im Buch verwendeten Grafiken entsprechen denNutzungsbestimmungen der Creative-Commons-Lizenzen (CC).

 

Sämtliche Orte, Namen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind daher rein zufällig, jedoch keinesfalls beabsichtigt.

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, sind ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors oder des Verlages untersagt. Alle Rechte vorbehalten.

Inhalt

 

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Ursprünge in der Antike

Der Stier in der Mythologie

Die Entwicklung des Stierkampfs im römischen Reich

Der Einfluss des Christentums und die mittelalterliche Praxis

Der Stierkampf in Spanien

Die Struktur einer Corrida

Die Zucht der Kampfstiere

Das Leben eines Toreros

Rituale und Vorbereitungen vor dem Kampf

Die Verlosung

Die Arena

Das Aufeinandertreffen

Der Moment des Todes

Das Schicksal des Stiers nach dem Kampf

Der Torero und der Ruhm

Die psychischen Nachwirkungen für den Torero

Die gesellschaftliche Stellung des Toreros

Kritik und Verteidigung des Stierkampfs

Die Kritik am Stierkampf

Die Verteidigung des Stierkampfs

Ein unauflösbarer Konflikt?

Der Stierkampf heute

Fortdauernde Popularität und kulturelle Verankerung

Wachsende Kritik und ethische Herausforderungen

Bewahrung oder Wandel?

Epilog

Über den Autor

In dieser Reihe sind bisher erschienen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt keinen großen Stierkämpfer,

der nicht früher oder später aufgespießt wird.

 

Ernest Hemingway

 

Ernest Miller Hemingway (* 21. Juli 1899 in Oak Park, Illinois; † 2. Juli 1961 in Ketchum, Blaine County, Idaho) war einer der erfolgreichsten und bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1953 erhielt er den Pulitzer-Preis für seine Novelle ›Der alte Mann und das Meer‹ und 1954 den Literaturnobelpreis.

Vorwort

 

Lieber Leser,

 

willkommen zu ›Die Erfindung des Stierkampfs‹.

 

Das Buch, das Sie in Händen halten, ist eine Reise in eine der beeindruckendsten und gleichzeitig umstrittensten Traditionen der menschlichen Geschichte. Der Stierkampf – eine Praxis, die sowohl verehrt als auch verdammt wird, eine Tradition, die tief in der Kultur Spaniens, Portugals und einiger lateinamerikanischer Länder verwurzelt ist. Doch das Ziel dieses Buches ist es nicht, eine moralische Bewertung vorzunehmen. Wir werden uns weder in die Diskussionen um Ethik noch in Fragen des Moralempfindens vertiefen. Vielmehr möchten wir Ihnen die kulturellen Wurzeln dieser jahrtausendealten Tradition näherbringen und Ihnen einen Einblick in die Welt des Stierkampfs gewähren, die weit über den bloßen Akt des Kampfes hinausgeht.

 

Die Ursprünge des Stierkampfs reichen weit zurück in die vorchristliche Antike, bis hin zu den Minoern auf Kreta, die in ihren Ritualen und Festlichkeiten den Stier verehrten und seine Kraft und Wildheit zelebrierten. Diese frühen Darstellungen von Mensch und Tier, die in einem symbolischen und rituellen Kampf aufeinandertreffen, legen den Grundstein für das, was sich später in den Arenen Spaniens und anderer Länder als Stierkampf manifestierte.

 

In diesem Buch werden wir den Stierkampf in all seinen Facetten betrachten – von den Ursprüngen bis hin zu seiner heutigen Form. Wir werden die Entwicklung dieser Tradition nachvollziehen, die Einflüsse verschiedener Kulturen untersuchen und die symbolische Bedeutung des Stiers und des Toreros beleuchten. Dabei wird der Fokus auf den rituellen Charakter, die ästhetischen Aspekte und die kulturellen Kontexte gerichtet sein, die den Stierkampf im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.

 

Einer der zentralen Aspekte dieses Buches ist die getrennte Betrachtung der beiden Hauptakteure des Stierkampfs: des Stiers und des Toreros. Beide durchlaufen in den Stunden vor ihrem Aufeinandertreffen eine eigene, tief in Traditionen verwurzelte Vorbereitung, die wir Ihnen näherbringen möchten. Der Stier, der von seiner letzten Mahlzeit bis hin zum Transport zur Arena ein eigenes Schicksal erlebt, das unwiderruflich mit dem des Toreros verknüpft ist. Und der Torero, der sich körperlich und geistig auf das vorbereitet, was nicht nur ein Kampf, sondern auch ein symbolischer Akt ist – eine Begegnung, die sowohl Triumph als auch Tragik in sich trägt.

 

Das Buch wird diese Momente der Vorbereitung, die Rituale und die symbolischen Handlungen, die beiden Akteuren bevorstehen, detailliert beschreiben, um die Spannung und Bedeutung dieses finalen Aufeinandertreffens spürbar zu machen. Wir wollen Sie, lieber Leser, an dieser Reise teilhaben lassen, ohne jedoch eine Seite zu wählen oder eine Meinung aufzudrängen. Die Absicht ist es, ein Bild des Stierkampfs zu zeichnen, das weder verherrlicht noch verurteilt, sondern einfach nur darstellt, wie es ist.

 

Im Verlauf dieses Buches werden Sie Einblicke in die Struktur des Stierkampfs gewinnen, die kulturellen Hintergründe verstehen und die verschiedenen Phasen eines Kampfes in ihrer historischen und symbolischen Tiefe kennenlernen. Vom Ursprung der Tradition über die Entwicklung und die Anpassungen, die sie im Laufe der Jahrhunderte durchlaufen hat, bis hin zu den modernen Formen, die heute in den Arenen der Welt zu sehen sind.

 

Abschließend wird dieses Buch nicht nur das Geschehen in der Arena beleuchten, sondern auch die Nachwirkungen des Stierkampfs – sowohl für den Stier als auch für den Torero. Was passiert mit dem Stier nach dem Kampf? Wie beeinflusst ein solcher Kampf die Psyche des Toreros? Diese und andere Fragen werden angerissen, ohne jedoch in moralische Urteile oder ethische Diskussionen abzudriften.

 

Unser Ziel ist es, Ihnen eine neutrale, aber dennoch tiefe und umfassende Darstellung des Stierkampfs zu bieten. Eine Darstellung, die es Ihnen ermöglicht, selbst zu entscheiden, wie Sie diese Tradition sehen möchten – als ein beeindruckendes kulturelles Erbe oder als ein Überbleibsel einer vergangenen Zeit. Wir laden Sie ein, sich ein eigenes Bild zu machen, während wir Ihnen die Geschichte, die Traditionen und die Menschen, die den Stierkampf zu dem gemacht haben, was er heute ist, näherbringen.

 

Wir hoffen, dass ›Die Erfindung des Stierkampfs‹ Ihnen eine neue Perspektive auf dieses kontroverse und abwechslungsreiche Thema eröffnet und Ihnen ein tieferes Verständnis für die kulturellen und historischen Kontexte vermittelt, die den Stierkampf seit Jahrtausenden begleiten.

 

Mit besten Grüßen,

Lutz Spilker

Einleitung

Die Faszination und Kontroverse des Stierkampfs

 

Der Stierkampf ist weit mehr als nur ein Spektakel. Er ist eine jahrhundertealte Tradition, die tief in der Kultur und Geschichte bestimmter Länder verwurzelt ist. Doch gleichzeitig ist er auch ein Brennpunkt intensiver Debatten, ein Symbol für den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, zwischen kultureller Identität und moralischem Fortschritt. Die Auseinandersetzung mit dem Stierkampf fordert eine Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen menschlicher Natur und Kultur heraus. Warum zieht der Stierkampf so viele Menschen in seinen Bann? Und warum ruft er ebenso starke Ablehnung hervor?

 

In der modernen Gesellschaft ist der Stierkampf ein verblüffendes Paradoxon. Auf der einen Seite steht er als Symbol für kulturelles Erbe und nationale Identität, insbesondere in Ländern wie Spanien, Portugal und Mexiko. In diesen Kulturen ist der Stierkampf tief verwurzelt, fast schon ein Ritual, das das Leben und die Kultur der Menschen prägt. Für viele ist der Stierkampf eine Kunstform, ein Tanz auf Leben und Tod, bei dem der Torero mit dem Stier in einen symbolischen Dialog tritt. Es ist ein Akt, der Mut, Geschick und Ästhetik in einer kraftvollen Performance vereint, die das Publikum in ihren Bann zieht.

 

Doch auf der anderen Seite steht der Stierkampf unter massivem Beschuss. Tierschützer und Gegner des Stierkampfs verurteilen die Praxis als barbarisch und grausam. Für sie ist der Stierkampf ein Relikt vergangener Zeiten, das in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft keinen Platz mehr hat. Die Tötung eines Tieres aus Gründen der Unterhaltung wird als moralisch unhaltbar betrachtet, und die Arena als Schauplatz archaischer Gewalt. Diese Kritik hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, was in vielen Regionen zu einem schrittweisen Verbot des Stierkampfs geführt hat.

 

Die Kontroverse um den Stierkampf ist nicht nur eine Debatte über Tierschutz, sondern auch über die Frage, wie eine Gesellschaft mit ihren Traditionen umgeht. Ist es möglich, das kulturelle Erbe zu bewahren und gleichzeitig den moralischen Fortschritt zu fördern? Oder müssen bestimmte Traditionen aufgegeben werden, um den ethischen Anforderungen der modernen Welt gerecht zu werden? Diese Fragen spiegeln sich in den hitzigen Diskussionen um den Stierkampf wider und machen ihn zu einem Thema von globaler Bedeutung.

 

Historisch gesehen, ist der Stierkampf tief in den Ritualen und Mythen verankert, die den Menschen seit Jahrtausenden begleiten. Die Verehrung des Stiers als ein Symbol für Stärke, Fruchtbarkeit und göttliche Macht ist in vielen Kulturen zu finden, von der minoischen Zivilisation auf Kreta bis hin zu den römischen Gladiatorenspielen. Der Stierkampf, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich im mittelalterlichen Spanien und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem zentralen Bestandteil der spanischen Kultur. Die Stierkampfarenen wurden zu Tempeln dieser Tradition, und die Toreros zu gefeierten Helden, die in der Arena ihre Ehre und ihren Mut unter Beweis stellten.

 

Der Stierkampf ist jedoch nicht nur ein historisches Phänomen. Auch in der modernen Gesellschaft übt er eine ungebrochene Faszination aus. Für viele Menschen ist der Stierkampf ein lebendiges Stück Kultur, das die Verbindung zu den eigenen Wurzeln und zur nationalen Identität symbolisiert. In der Arena treffen nicht nur Mensch und Tier aufeinander, sondern auch die Vergangenheit und die Gegenwart, Tradition und Wandel. Der Stierkampf ist ein Raum, in dem existenzielle Fragen verhandelt werden: Was bedeutet es, mutig zu sein? Was ist die Natur des Todes? Und welche Rolle spielt der Mensch in der natürlichen Ordnung?

 

Diese Themen machen den Stierkampf zu einem Thema von anhaltender Relevanz. Obwohl er heute vielerorts in Frage gestellt wird, bleibt er ein zentrales Element der kulturellen Landschaft in den Ländern, in denen er noch praktiziert wird. Die Auseinandersetzung mit dem Stierkampf erfordert ein tiefes Verständnis der kulturellen, historischen und sozialen Kontexte, in denen er eingebettet ist. Es ist eine Auseinandersetzung, die keine einfachen Antworten zulässt, sondern vielmehr dazu anregt, die komplexen Verflechtungen von Tradition, Ethik und Identität zu erforschen.

 

In diesem Buch werden wir uns auf eine Reise durch die Geschichte und Kultur des Stierkampfs begeben. Wir werden die Ursprünge dieser Tradition erkunden, ihre Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte nachverfolgen und die verschiedenen Aspekte des Stierkampfs in der modernen Gesellschaft beleuchten. Dabei werden wir uns nicht nur auf die äußeren Formen und Rituale konzentrieren, sondern auch auf die tiefer liegenden Bedeutungen und die symbolischen Ebenen, die den Stierkampf zu einem so kraftvollen und zugleich umstrittenen Phänomen machen.

 

Der Stierkampf ist mehr als nur ein Kampf. Er ist ein Spiegel der Gesellschaft, in dem sich die Werte, Ängste und Hoffnungen einer Kultur widerspiegeln. Er ist eine Kunstform, die Leben und Tod, Mensch und Natur, Tradition und Moderne miteinander in Einklang zu bringen versucht. Und er ist eine Herausforderung – für die Toreros, die sich in der Arena dem Stier stellen, und für die Gesellschaft, die sich mit den Fragen auseinandersetzen muss, die der Stierkampf aufwirft.

 

Dieses Buch soll Ihnen, lieber Leser, helfen, die vielen Facetten des Stierkampfs zu verstehen. Es soll Ihnen Einblicke in eine Tradition geben, die sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart tief verankert ist. Und es soll Sie dazu anregen, sich selbst eine Meinung über den Stierkampf zu bilden – eine Meinung, die auf Wissen und Verständnis basiert, und nicht nur auf Vorurteilen oder Emotionen.

 

Mit dieser Einleitung lade ich Sie ein, den Stierkampf aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Lassen Sie uns gemeinsam die Erfindung des Stierkampfs erkunden und dabei die kulturellen, historischen und gesellschaftlichen Dimensionen entdecken, die diese Tradition so einzigartig und so kontrovers machen.

Ursprünge in der Antike

Die Minoische Kultur

 

Der Stier – ein Symbol der Stärke, Wildheit und Fruchtbarkeit – hat in der Geschichte der Menschheit stets eine besondere Rolle gespielt. In den frühen Kulturen des Mittelmeerraums war der Stier nicht nur ein mächtiges Tier, sondern auch ein Wesen von großer religiöser und kultureller Bedeutung. Um die Ursprünge des Stierkampfs zu verstehen, müssen wir in die Tiefen der antiken Welt eintauchen, insbesondere in die minoische Kultur, die auf der Insel Kreta vor mehreren tausend Jahren blühte. Hier, in dieser geheimnisvollen Zivilisation, die zwischen 2000 und 1450 v. Chr. ihre Blütezeit erlebte, finden wir die ersten Hinweise auf das, was später zu einer der fesselndsten und umstrittensten Traditionen der Menschheit werden sollte.