4,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 1,99 €
„Wir haben zweihundert zuverlässige Männer“, sagte Brunichilde. – „Auch die Zuverlässigsten pflegen die Köpfe zu zählen, die sie im Notfall abschlagen müssen“, sagte der Rotbart, „und danach berechnen sie die Wahrscheinlichkeit, ihre eigenen zu verlieren. Im Falle, dass drei oder vier gegen einen stehen, wird auch der Tapferste kleinmütig. Ich fürchte, Herrin, dass dieser Fall morgen schon eintreten könnte. Die wir dort sehen, sind erst die Vorhut.“ Das Frankenreich im Jahre 567: Brunichilde, die schöne Frau des Königs Sigibert, ist außer sich vor Schmerz – und Zorn! Es heißt, ihre Schwester, die Königin des Nachbarreiches Neustrien, wurde von einer Krankheit dahingerafft… aber Brunichilde weiß, dass dies nur das Werk ihrer Schwägerin Fredegunde sein kann. Sie schwört Blutrache; nicht eher will sie ruhen, bis ihre Feindin im Grabe liegt. Aber während die Männer auf dem Schlachtfeld kämpfen, spinnt Fredegunde bereits die nächste Intrige… Die fesselnde Familiensaga über eine der mächtigsten Familien des frühen Mittelalters, die mit Blut und Schwert Geschichte schrieb: die Merowinger. Jetzt als eBook: „DIE MEROWINGER – Neunter Roman: Zwei Todfeindinnen“ von Robert Gordian.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 146
Über dieses Buch:
Das Frankenreich im Jahre 567: Brunichilde, die schöne Frau des Königs Sigibert, ist außer sich vor Schmerz – und Zorn! Es heißt, ihre Schwester, die Königin des Nachbarreiches Neustrien, wurde von einer Krankheit dahingerafft … aber Brunichilde weiß, dass dies nur das Werk ihrer Schwägerin Fredegunde sein kann. Sie schwört Blutrache; nicht eher will sie ruhen, bis ihre Feindin im Grabe liegt. Aber während die Männer auf dem Schlachtfeld kämpfen, spinnt Fredegunde bereits die nächste Intrige …
Die fesselnde Familiensaga über eine der mächtigsten Familien des frühen Mittelalters, die mit Blut und Schwert Geschichte schrieb: die Merowinger.
Über den Autor:
Robert Gordian, geboren 1938 in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte und arbeitete als Fernsehredakteur, Theaterdramaturg, Hörspiel- und TV-Autor, vorwiegend mit historischen Themen. Seit den neunziger Jahren verfasst er historische Romane und Erzählungen. Robert Gordian lebt in Eichwalde, einem Vorort Berlins.
Robert Gordian veröffentlichte bei dotbooks bereits zwei historische Romanserien:
ODO UND LUPUS, KOMMISSARE KARLS DES GROSSEN
Erster Roman: Demetrias Rache
Zweiter Roman: Saxnot stirbt nie
Dritter Roman: Pater Diabolus
Vierter Roman: Die Witwe
Fünfter Roman: Pilger und Mörder
Sechster Roman: Tödliche Brautnacht
DIE MEROWINGER
Erster Roman: Letzte Säule des Imperiums
Zweiter Roman: Schwerter der Barbaren
Dritter Roman: Familiengruft
Vierter Roman: Zorn der Götter
Fünfter Roman: Chlodwigs Vermächtnis
Sechster Roman: Tödliches Erbe
Siebter Roman: Dritte Flucht
Achter Roman: Mörderpaar
Neunter Roman: Zwei Todfeindinnen
Zehnter Roman: Die Liebenden von Rouen
Elfter Roman: Der Heimatlose
Zwölfter Roman: Rebellion der Nonnen
Dreizehnter Roman: Die Treulosen
***
Überarbeitete Neuausgabe April 2014
Die komplett überarbeiteten und erweiterten Neuausgaben der Merowinger-Romane von Robert Gordian, die bei dotbooks erscheinen, beruhen auf einer Tetralogie, die zwischen 1998 und 2006 in verschiedenen Verlagen veröffentlicht wurde. Teile des vorliegenden neunten Romans der Serie erschienen erstmals 1998 in Die schrecklichen Königinnen, veröffentlicht im Deutschen Taschenbuch Verlag GmbH, München.
Copyright © der Originalausgabe 1998 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH, München
Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2014 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München
ISBN 978-3-95520-096-1
***
Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weiteren Lesestoff aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort Merowinger 9 an: [email protected]
Gerne informieren wir Sie über unsere aktuellen Neuerscheinungen und attraktive Preisaktionen – melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an: http://www.dotbooks.de/newsletter.html
Besuchen Sie uns im Internet:
www.dotbooks.de
www.facebook.com/dotbooks
www.twitter.com/dotbooks_verlag
www.gplus.to/dotbooks
Robert Gordian
DIE MEROWINGER
Zwei Todfeindinnen
Neunter Roman
dotbooks.
Im Jahr 561 stirbt König Chlothar, der jüngste Sohn Chlodwigs, der den letzten Statthalter der Römer vertrieben und das mächtige Frankenreich gegründet hatte.
Fünfzig Jahre hat Chlothar sein Teilreich regiert, zuletzt sogar – als Erbe nach salischem Recht – das gesamte, im Wesentlichen das heutige Frankreich umfassende Herrschaftsgebiet. Er hinterlässt vier Söhne: Charibert, Gunthram, Sigibert und deren Halbbruder Chilperich. Sie teilen das Reich wie Gutsherren unter sich auf. Als Charibert schon nach wenigen Jahren stirbt, erben die Brüder zu gleichen Teilen, so dass es nur noch drei Teilreiche gibt: das östliche Austrasien unter der Herrschaft Sigiberts, das nordwestliche Neustrien unter der Herrschaft Chilperichs und das Südreich, noch immer nach seinen früheren Herren als Burgund bezeichnet und regiert von Gunthram.
Da es viel zu erben und zu verteilen gibt, kommt es darüber zu Zerwürfnissen und Zusammenstößen unter den Merowinger-Brüdern. Chilperich, König des kleinsten der drei Teilreiche, fühlt sich besonders benachteiligt und versucht immer wieder, mit kriegerischen Mitteln das Ergebnis der Teilung zu seinen Gunsten zu korrigieren. Es entsteht ein Dauerkonflikt, dessen Höhepunkt eine Heirat ist.
Sigibert, der Jüngste der drei Merowinger, duldet keine Zustände, wie sie an den Höfen seiner Brüder normal sind. Er missachtet ein Bauernkönigtum ohne Glanz und sucht die Verbindung zu dem in römischer Tradition stehenden Königtum der Westgoten in Spanien. Erfolgreich wirbt er um Brunichilde, die siebzehnjährige, viel bewunderte Tochter des Königs Athanagild, und feiert mit ihr Hochzeit. Damit weckt er den Neid seines Halbbruders Chilperich, der sich dem »kleinen Haudrauf« eigentlich überlegen und daher nun benachteiligt fühlt. Plötzlich schämt er sich seiner fünf Gemahlinnen, die alle nur Töchter einfacher Gefolgsleute sind: eines Hundertschaftsführers, eines Handwerkers, eines Schankwirts. Fredegunde, seine zweite Frau, war unfrei geboren und diente zunächst der ersten Gemahlin Chilperichs, die sie auf raffinierte Weise verdrängte, als Magd; so rückte sie an die erste Stelle auf.
Brunichilde hat eine Schwester, und Chilperich wirbt um sie. Seine Gesandtschaft hat zunächst keinen Erfolg am westgotischen Hof von Toledo. Man zögert dort, dem als Unruhestifter, Grobian und Frauenverächter übel beleumdeten Frankenkönig die Tochter zur Frau zu geben. Zwei Jahre ziehen sich die Verhandlungen hin. Erst als Chilperich den Eid leistet, sich von allen anderen Frauen zu trennen und künftig nur noch mit seiner rechtmäßigen Gemahlin zu leben, wird Galsvintha auf die Reise nach Soissons geschickt. Aber der König ist enttäuscht – die heiß Begehrte und auch mit Morgengabe und Wittum teuer Erkaufte ist reizlos, langweilig, frömmlerisch, ihrer jüngeren Schwester Brunichilde vollkommen unähnlich.
Anfangs hält Chilperich sich an seinen Eid, doch bald nimmt er heimlich und schließlich offen die Beziehungen zu Fredegunde wieder auf. Galsvintha beklagt sich und bittet ihn, ihr die Heimkehr an den gotischen Hof zu erlauben. Er lehnt ab, um ihre reiche Mitgift behalten zu können und weil er sich einem Racheakt der beleidigten Goten nicht gewachsen sieht.
Fredegunde besteht darauf, ihren früheren Rang am Hof zurückzuerhalten. Als sie behauptet, in einem von ihr belauschten Gespräch habe die Königin von einer geplanten Flucht zu ihrer Schwester nach Austrasien gesprochen, glaubt ihr der König. Er lässt Galsvintha von einem Knecht ermorden. Offiziell ist sie das Opfer einer tödlichen Krankheit. Chilperich heuchelt Trauer und Schmerz – und heiratet wenige Tage später Fredegunde zum zweiten Mal.
Für Brunichilde gibt es jedoch keinen Zweifel: Es war Mord. Sie sieht sich in der Pflicht zur Blutrache und stellt sich, da König Sigibert zögert, selbst an die Spitze der Rüstungen zu einem Vergeltungsschlag. Verstärkt durch germanische Haufen vom rechten Rheinufer, fällt das austrasische Heer in Neustrien ein. Chilperich leistet Widerstand, unterliegt jedoch meistens und zieht sich schließlich in den äußersten Winkel seines Reiches, nach Tournai (heute Belgien) zurück. Sigibert verfolgt ihn und nimmt Neustrien in Besitz. Auf dem Krongut Vitry lässt er sich auf den Schild heben und von den Neustriern per Akklamation zu ihrem König erheben. Chilperichs Untergang scheint nur noch eine Frage von Tagen zu sein. Dass Fredegunde in der belagerten Festung noch den lange erwarteten Sohn und Erben zur Welt bringt, ist ohne Bedeutung und von tragischer Ironie.
Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Nur wenige Stunden ist Sigibert König von Neustrien. Noch am selben Abend, auf der Krönungsfeier, stürzen sich zwei Männer auf ihn und stechen ihn nieder. Chilperich, der sich schon tatenlos seinem Schicksal ergeben hatte, erfährt überrascht, dass Fredegunde es war, die die Mörder – ihr hörige einstige Liebhaber – mit vergifteten langen Messern rüstete und nach Vitry sandte.
Die in Paris zurückgebliebene Brunichilde erwartet derweil mit Ungeduld die Nachricht vom Ende des Mörderpaars …
Brunichilde, Königin von Austrasien
Childebert, Brunichildes Sohn, König, 5 Jahre alt
Ingunde, Brunichildes ältere Tochter
Chlodosvintha, Brunichildes jüngere Tochter
Herzog Boso, austrasischer Königsvasall
Herzog Gundoald, Vertrauter Brunichildes
Amalbert, austrasischer Edler
Frolaica, Dienerin der Brunichilde
Chilperich, König von Neustrien
Fredegunde, seine Gemahlin, Königin
Merovech, sein ältester Sohn
Chlodwig, sein zweitältester Sohn
Samson, sein dritter Sohn, Kleinkind
Basina, Tochter Chilperichs von Audovera
Rigunth, Tochter Chilperichs von Fredegunde
Chuppa, neustrischer Marschalk
Waddo, Gefolgsmann Chilperichs
Leudast, Comes von Tours
Merellus, Baumeister
Am Tage nach der Krönung Sigiberts in Vitry wurde auf Anordnung der Königin Brunichilde in Paris ein Freudenfest gefeiert.
Da in jener Zeit auch die wichtigste Nachricht nicht schneller zu ihrem Empfänger gelangte, als ein Bote sie ihm auf einem schnellen Pferd überbringen konnte, hatte Brunichilde erst an diesem Mittag die heißersehnte Botschaft von der Wahl ihres Gemahls zum neustrischen König erhalten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!