Rosamunde - Königin der Langobarden - Roman 1: Der Waffensohn - Robert Gordian - E-Book
SONDERANGEBOT

Rosamunde - Königin der Langobarden - Roman 1: Der Waffensohn E-Book

Robert Gordian

4,3
4,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der erste Band der Tetralogie „Rosamunde, Königin der Langobarden“ von Robert Gordian jetzt als eBook bei dotbooks: „Der Waffensohn“. Zu Beginn des Frühmittelalters kommt an den Ufern der Donau zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Gepiden und den Langobarden. Erst als der Langobardenherrscher Mitte des 6. Jahrhunderts seinen Erben an den Hof des Gepidenkönigs Turisind schickt, gibt es Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden. Und doch provoziert der „Waffensohn“ Spannungen im Lager seiner ehemaligen Feinde – denn kann man dem jungen Alboin wirklich trauen, der so geschickt ist mit dem Schwert und der die Herzen der adligen Damen im Sturm erobert? Auch Rosamunde, die Enkelin Turisinds, schwärmt voller Hingabe für den Prinzen der Langobarden. Noch kann sie nicht ahnen, was die Zukunft für sie bereithält … Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Der Waffensohn“, erster Roman der Tetralogie „Rosamunde – Königin der Langobarden“ von Robert Gordian. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 192

Bewertungen
4,3 (16 Bewertungen)
8
5
3
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über dieses Buch:

Zu Beginn des Frühmittelalters kommt es an den Ufern der Donau zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Gepiden und den Langobarden. Erst als Mitte des 6. Jahrhunderts der Langobardenherrscher seinen Erben an den Hof des Gepidenkönigs Turisind schickt, gibt es Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden. Und doch provoziert der »Waffensohn« Spannungen im Lager seiner ehemaligen Feinde – denn kann man dem jungen Alboin wirklich trauen, der so geschickt ist mit dem Schwert und der die Herzen der adligen Damen im Sturm erobert? Auch Rosamunde, die Enkelin Turisinds, schwärmt voller Hingabe für den Prinzen der Langobarden. Noch kann sie nicht ahnen, was die Zukunft für sie bereithält …

Über den Autor:

Robert Gordian, geboren 1938 in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte und arbeitete als Fernsehredakteur, Theaterdramaturg, Hörspiel- und TV-Autor, vorwiegend mit historischen Themen. Seit den neunziger Jahren verfasst er historische Romane und Erzählungen. Robert Gordian lebt in Eichwalde, einem Vorort Berlins.

Das vorliegende eBook ist Teil der Tetralogie ROSAMUNDE – KÖNIGIN DER LANGOBARDEN

Erster Roman: Der Waffensohn; Zweiter Roman: Der Pokal des Alboin; Dritter Roman: Die Verschwörung; Vierter Roman: Die Tragödie von Ravenna

Robert Gordian veröffentlichte bei dotbooks bereits den Roman XANTHIPPE – Die Frau des Sokrates und zwei historische Romanserien:

ODO UND LUPUS, KOMMISSARE KARLS DES GROSSEN

Erster Roman: Demetrias Rache; Zweiter Roman: Saxnot stirbt nie; Dritter Roman: Pater Diabolus; Vierter Roman: Die Witwe; Fünfter Roman: Pilger und Mörder; Sechster Roman: Tödliche Brautnacht

DIE MEROWINGER

Erster Roman: Letzte Säule des Imperiums; Zweiter Roman: Schwerter der Barbaren; Dritter Roman: Familiengruft; Vierter Roman: Zorn der Götter; Fünfter Roman: Chlodwigs Vermächtnis; Sechster Roman: Tödliches Erbe; Siebter Roman: Dritte Flucht; Achter Roman: Mörderpaar; Neunter Roman: Zwei Todfeindinnen; Zehnter Roman: Die Liebenden von Rouen; Elfter Roman: Der Heimatlose; Zwölfter Roman: Rebellion der Nonnen; Dreizehnter Roman: Die Treulosen

***

Überarbeitete Neuausgabe März 2015

Die vierteilige Serie ROSAMUNDE – KÖNIGIN DER LANGOBARDEN beruht auf den Büchern Rosamunde – Königin der Langobarden und Die Mörderin Rosamunde – Königin der Langobarden, die 1998 als Wunderlich-Taschenbuch im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen. Für die Neuausgabe wurde der Text vom Autor durchgesehen, ergänzt und bearbeitet.

Copyright © der Originalausgabe 1998 Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München

ISBN 978-3-95824-025-4

***

Wenn Ihnen dieser Roman gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weiteren Lesestoff aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort Rosamunde an: [email protected]

Gerne informieren wir Sie über unsere aktuellen Neuerscheinungen und attraktive Preisaktionen – melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an: http://www.dotbooks.de/newsletter.html

Besuchen Sie uns im Internet:

www.dotbooks.de

www.facebook.com/dotbooks

www.twitter.com/dotbooks_verlag

http://gplus.to/dotbooks

http://instagram.com/dotbooks

Robert Gordian

ROSAMUNDE

Königin der Langobarden

Erster Roman

Der Waffensohn

dotbooks.

Dramatis personae

Turisind, König der Gepiden

Kunimund, sein Sohn

Guthsvintha, dessen Frau

Rosamunde, dessen Tochter

Raunhild, verwitwete Schwiegertochter Turisinds

Reptila, ihr Sohn, Enkel Turisinds

Audoin, König der Langobarden

Alboin, dessen Sohn

Helmichis, sein Vetter

Ildigis, langobardischer Adeliger im Exil

Rambod, Gefolgsmann Kunimunds, später Herzog

Munolf, Gefolgsmann Kunimunds, später Kämmerer

Willrich, Gefolgsmann Kunimunds, später Marschalk

Asbad, gepidischer Herzog

Drog, gepidischer Herzog

Peredeo, Gefolgsmann Alboins

Zaban, Gefolgsmann Alboins

Gellios, ein griechischer Gelehrter

Osdas, Schmied

Ein Arzt

Mikoj, ein alter Knecht

Kapitel 1

Mein Name ist Gellios.

Seit zwei Jahren lebe ich jetzt in der Kaiserstadt Konstantinopel.

Man brachte mich mit den anderen Flüchtlingen hierher, die im Gefolge der Königin Rosamunde eine Zeitlang beim Statthalter in Ravenna Unterschlupf gefunden hatten. Nachdem uns unsere geliebte Herrin verlassen hatte, wusste der Statthalter nichts mehr mit uns anzufangen. Er rüstete ein Schiff aus und ließ uns zum Kaiser bringen.

Der Empfang war freundlich, denn wir hatten den Schatz der Langobarden bei uns, einen Hort von unermesslichem Werte. Albsvinda, die Stieftochter Rosamundes, wurde mit königlichen Ehren empfangen. Auch die langobardischen Herren, die Asyl in der Kaiserstadt suchten, wurden höflich und ihrem Rang entsprechend behandelt.

Um mich, den Griechen, der am Hof von Verona nur Gast der Königin war und keine bedeutende Rolle gespielt hatte, machte man nicht viel Aufhebens.

Man überließ mich meinem Schicksal.

Ich schlage mich als betagter Mann schlecht und recht durch, indem ich den Kindern wohlhabender Leute unsere schöne griechische Sprache und nebenbei ein bisschen Geometrie und Astronomie beibringe.

Noch sind die Erinnerungen frisch, und wann immer mein Geist nicht anders beschäftigt ist, wandern meine Gedanken zurück, und ich erlebe noch einmal die Zeit, die ich in der Nähe der Königin Rosamunde verbrachte, der ungewöhnlichsten Frau, die mir je begegnet ist.

Sie war sehr schön, eine große, schlanke Gestalt mit flammend roten Haaren. Erst in den letzten Monaten ihres Lebens, die sie in einem Taumel von wechselnder Hoffnung und Verzweiflung verbrachte, hatten sich die ersten Falten in ihr Gesicht gegraben. Am Ende war sie erst siebenundzwanzig Jahre alt.

Nur eine kurze Zeit, ein halbes Jahrzehnt, war sie Königin der Langobarden. Und obwohl sie in diesem Volk eine Fremde war, hätte sie wohl die Kraft und die Fähigkeit gehabt, an der Seite ihres Gemahls eine lange und segensreiche Herrschaft auszuüben. Sie war meine Schülerin, und so weiß ich, was ich sage. Doch die Verstrickungen, in die sie geriet und aus denen sie nicht mehr herausfand, machten alles zunichte. Ich fürchte, dass eines Tages, wenn niemand mehr da ist, der sie gekannt hat, nur noch von ihrer Schlechtigkeit, ihrer Rachsucht und Grausamkeit die Rede sein wird. Alles andere aber wird vergessen sein.

Ich sagte, sie sei unter den Langobarden eine Fremde gewesen. Sie war Gepidin, Angehörige eines Volkes, das heute verstreut ist, vor noch nicht allzu langer Zeit aber in der weiten Ebene zu beiden Ufern der Theiss siedelnd, eine Macht darstellte. Die Gepiden beherrschten den Landweg zwischen Griechenland und Italien, und als ich mich als junger Gelehrter – es war im Jahre 549 nach der Geburt unseres Herrn – nach Rom aufmachte, um dort meine Studien zu vollenden, musste ich durch ihr Gebiet, und die Umstände brachten es mit sich, dass ich bei ihnen blieb.

Ihr König war damals Turisind, der Großvater Rosamundes. Ein vernünftiger, aufgeschlossener, friedliebender Mann, der keineswegs dem ungünstigen Bild entsprach, das ich mir immer von den Germanenfürsten gemacht hatte. Nach einigen Vorträgen, die ich zur Aufbesserung meiner Reisekasse in Sirmium, dem gepidischen Hauptort, gehalten hatte, zog er mich an den Hof und beauftragte mich, seinen schon erwachsenen Söhnen die griechische und die lateinische Sprache beizubringen. Damit hatte ich, offen gesagt, nur wenig Erfolg. Doch der König behielt mich in seinem Dienst, nahm mich sogar in den Kreis seiner Tafelgenossen auf, und ich sah in ihm bald weniger einen Herrn als einen väterlichen Freund.

Rosamunde, die Tochter seines jüngeren Sohnes Kunimund, war damals noch ein kleines Mädchen. Sie war der Sonnenschein des gepidischen Hofes. Der alte König liebte sie abgöttisch. Manchmal kletterte sie auf meine Knie, und ich erzählte ihr unsere griechischen Sagen und lehrte sie die ersten griechischen und lateinischen Wörter. Wie hätte ich damals ahnen können, dass dieses zarte Geschöpf einen so großen Einfluss auf mein späteres Leben haben sollte!

Und auch ein anderer, der damals an den Gepidenhof kam, ahnte noch nicht, dass die kleine Rosamunde einmal Königin sein und machtvoll in sein Schicksal eingreifen würde. Das war drei Jahre nach meiner eigenen Ankunft, und der Mann, von dem ich spreche, war Prinz Alboin, der Sohn des Königs der Langobarden.

Was diese Langobarden betrifft … Heute singt alle Welt ihren Ruhm. Damals waren sie noch ein recht unbedeutendes, wenn auch schon immer durch besondere Kriegstüchtigkeit aufgefallenes germanisches Völkchen, das in der Nachbarschaft der Gepiden an der mittleren Donau siedelte. Wie es leider selten ausbleibt, kam es zwischen den benachbarten Stämmen zu Grenzstreitigkeiten und schließlich sogar zu einem größeren Waffengang, den die Geschichtsschreiber als die Schlacht auf dem Asfeld im Jahre 551 vermelden. In dieser für die Langobarden siegreichen Schlacht verlor der älteste Sohn meines Königs sein Leben, und zwar, wie heimkehrende Krieger erzählten, von der Hand des Alboin, der die gegnerische Streitmacht angeführt hatte. Über die näheren Umstände konnte allerdings niemand Auskunft geben.

Doch diese Tat war eine der Ursachen dafür, dass die Feindschaft zwischen den beiden Völkern bestehen blieb, auch als ein Friedensvertrag geschlossen und von den Königen feierlich beschworen wurde.

Ein Jahr später also war es, dass Prinz Alboin an den Gepidenhof kam. Ich erinnere mich noch gut an die Aufregung, die sein Erscheinen damals verursachte. Rosamunde hat mir, als sie schon lange Königin war, einmal gesagt, dass auch sie sich noch an alles genau erinnere, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt gerade erst sieben Jahre alt war. Es sei überhaupt das wichtigste Ereignis in ihrer Kindheit gewesen, gestand sie mir, und das einzige, das sie noch nach zwei Jahrzehnten in allen Einzelheiten wiedergeben könnte.

Die Erklärung für diese wunderbare Gedächtnisleistung ist einfach. Damals begegnete ihr, so jung sie noch war, die große Liebe ihres Lebens, an der sie trotz allem, was später geschah, bis zuletzt festhalten sollte.

Der Ort dieser ungewöhnlichen ersten Begegnung war übrigens nicht die gepidische Hauptstadt, sondern ein Hofgut an der Tamis, das man allgemein als Turismods Palast bezeichnete. Der Name erinnerte an den in jener Schlacht getöteten älteren Sohn des Königs, der hier eine Villa, die aus der unendlich fernen Zeit der römischen Besetzung übrig geblieben war, zu einem Jagdstützpunkt ausgebaut hatte.

Neben dem alten Herrenhaus gab es noch ein Saalhaus in der wuchtigen germanischen Holzbauweise und zwei Dutzend kleine Gebäude, die als Gefolgschaftsquartiere, Arbeitshäuser, Ställe und Scheunen dienten. Einmal im Jahr, im frühen Herbst, kam der gepidische Hof hierher, um zu jagen. Und obwohl ich selbst mit Bogen und Jagdspeer nicht umgehen kann, begleitete ich den König, der mich an seiner Tafel und im Rat nicht missen wollte.

Ja, das sind so Erinnerungen … Wie gesagt, ich kann sie nicht loswerden. Immer wieder strömen sie auf mich ein. Natürlich ganz ungeordnet, so wie das Gedächtnis sie gerade hervorbringt. Oft wünsche ich mir, diese Geschichte würde von jemandem aufgeschrieben und ich könnte bei der Lektüre noch einmal alles nacherleben, von Anfang bis Ende. Vielleicht würde ich dann sogar manches über die handelnden Personen erfahren, was ich bis heute nicht weiß, was mir rätselhaft vorkommt und mich beschäftigt. Wahrhaftig, es gäbe Stoff in Fülle für eine solche Erzählung! Und ich hätte sogar das Vergnügen, selbst in ihr aufzutreten, wenn auch nur am Rande der Ereignisse.

Anfangen müsste der Verfasser mit dem gerade erwähnten Besuch des Alboin bei den Gepiden. In diesen Tagen begann – wenn man bis zu ihrem Ursprung zurückgeht – jene große, tragische Liebesgeschichte …

Kapitel 2

Kunimund erfuhr die Neuigkeit erst, als er gegen Abend schweißbedeckt und müde von der Jagd zurückkehrte.

Ungewöhnlich war, dass ihn sein Vater Turisind, der König, gleich am Tor empfing.

»Wir erwarten Besuch«, sagte er. »Schon morgen wird er hier eintreffen. Ich sehe, ihr habt reiche Beute gemacht. So werden wir die Gäste ordentlich bewirten können.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!