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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit sollen Elemente einer Narrativik der Ökonomie herausgearbeitet und im Kontext einer soziologischen Betrachtung des Individuums innerhalb einer ökonomischen Welt gelesen werden. Um einen adäquaten Hintergrund für diese Untersuchungen zu schaffen, werden daher vor der Analyse ausgewählter Sequenzen aus den Romanen „Wir schlafen nicht“ und „Die Schule der Arbeitslosen“ theoretische Texte zu der Platzierung und Deplatzierung des modernen Menschen in der freien Marktwirtschaft angeführt und ausgewertet. Der Theorieteil beinhaltet vorrangig das „Postscriptum über die Kontrollgesellschaften“ von Deleuze, welches durch Passagen aus Foucaults „Der Panoptismus“ ergänzt werden soll, um das Individuum innerhalb des ökonomischen Netzes auch im Hinblick auf Ansätze eines Gefängnisses und Kontrollinstanzen bzw. ihrer Blicke, die nicht identifiziert werden können und dennoch existent sind (oder zumindest diesen Anschein vermitteln) in den Mittelpunkt rücken zu können. Das daraus resultierende Format des ökonomischen Menschen soll sodann als Schablone für die Lesart des Aufsatzes „Totale Mobilmachung“ von Ulrich Bröckling stehen, wodurch eine Brücke zur Position des Menschen in der modernen Arbeitswelt geschlagen werden soll. Dieser Punkt bildet ebenfalls die Überleitung zu den angeführten narrativen Texten, in denen nach stilistischen Motiven einer Ökonomie sowie die Verankerung des Menschen als Dienstleister („Wir schlafen nicht“) bzw. Dienstleistungsnehmer („Die Schule der Arbeitslosen“) in eben dieser gesucht werden soll. Ziel der Untersuchungen ist es, narrative Elemente in Zusammenhang mit der Position des Individuums in der narrativen Ökonomie zu stellen und zu sehen, inwiefern sich die theoretischen Modelle auf dieser Ebene so auch in Romanform wieder finden lassen.
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