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Der zweite Band von Derek Landys neuer Trilogie ist wieder ein schwarzhumoriger Höllenritt durch die Klassiker des amerikanischen Horrorkinos. Haarsträubender Lesespaß für alle Fans von Skulduggery Pleasant, Supernatural oder Stranger Things. Wenn ihr glaubt, Dämonen könne man nicht reinlegen, dann solltet ihr euch mal mit Amber unterhalten! Desolation Hill ist nur scheinbar ein friedliches Städtchen. Jedes Jahr findet hier ein großes Festival statt. Alle Fremden müssen die Stadt verlassen und die Kinder werden in Panikräumen eingeschlossen. Nur die Erwachsenen wissen genau, was in der Höllennacht passiert. Und sie können gar nicht erwarten, dass es endlich losgeht. Als kurz vor Einbruch der Dämmerung ein kleiner Junge verschwindet, ist Amber Lamont eines klar: Hier hat mal wieder jemand einen Pakt mit Dämonen geschlossen und eine unschuldige Seele muss geopfert werden. Aber da schaut Amber nicht lange zu! "Höllennacht in Desolation Hill" ist der zweite Band der Demon Road-Reihe. Der Titel des ersten Bandes lautet "Hölle und Highway". Mehr Infos zu Demon Road und der Psychotest "Wie dämonisch bist du?" unter: www.demonroad.de
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Seitenzahl: 22
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Inhalt
Spion an Bord
Kapitän im Nachthemd
Der Wunsch des Königs
Agent Hendl
Mit Nadel und Faden
Im Auge des Sturms
Die Nachspeise
Geburtstagsfest
Spion an Bord
Es war Nacht. Im Meer schaukelte das schönste Schiff der Welt. Es hieß Molly Popper. Auf der Mastspitze der Molly Popper war ein Korb. Den nannte man Krähennest. Im Krähennest lag Schrottauge. Schrottauge gehörte zur Piratenschiffgäng. Er war der beste Mann im Ausguck. Er sollte Wache halten. Aber er schnarchte. Er hatte nämlich zu viele Rumkugeln gegessen. Dort, wo sein linkes Auge hätte sein sollen, klemmte eine Uhr. Über ihm schlief ein kleines rotes Huhn. Ein viermotoriges Steppenhuhn, genannt Hendl. Es träumte vom Fliegen.
In der Kajüte schlief Kapitän Barti Blu in einem weichen Bett. Sein dicker Bauch hob und senkte sich. Er grunzte, dass die Gläser wackelten.
Der Rest der Piratenschiffgäng schlief in Hängematten. Leo Afrikanus war der Zimmermann. Er hielt sein Holzbein im Arm. Knochenknacker war der Arzt an Bord. Er schmatzte.
Baron von Dexter war der Koch. Er trug Lockenwickler.
In der kleinsten Hängematte schlief Tim Buktu.
Tim hatte die besten Ohren von allen.
Plötzlich wachte er auf. Er hatte ein Kratzen gehört. Er lauschte. Das Kratzen war weg. Er hörte nur noch, wie das Wasser unter dem Schiff gluckste. Da! Ein Schatten kroch an der Luke vorbei. Was war das? Eine Ratte? Tim wollte die anderen Piraten nicht wecken. Er ließ sich aus der Hängematte fallen und kletterte an Deck. Vorsichtig steckte er seine Nase in die Nacht. Kein Stern war am Himmel. Eine Wolke verdeckte den Mond. Tim lauschte. Er hörte sein Herz schlagen. Und ein unheimliches Trippeln. Tim hielt den Atem an. Er spähte um die Ecke. Und erschrak!
Da stand ein großer Vogel. Mit einem langen Hals. Und einem krummen Schnabel. Darin hielt er eine Pergamentrolle. Er breitete seine weiten Schwingen aus und flog los. Tim spürte den Wind des Flügelschlags in seinem Gesicht. Der Vogel verschwand in der Dunkelheit.
Erst jetzt wurde Tim klar, dass er den Vogel kannte. Und die Pergamentrolle. Er rannte zur Glocke und schlug Alarm: „AUFWACHEN!“, brüllte er. „DER BLÖDE GEIER HAT DEN AUFTRAG DES KÖNIGS GESTOHLEN!“
Schrottauge fuhr aus dem Schlaf. Mit dem Huhn auf dem Kopf sauste er den Mast hinab. „Was ist passiert, Hosenscheißer?“
„Der Blöde Geier war da!“, rief Tim.
„Der Spion von Admiral Hammerhäd?“, krähte das Huhn.
Tim nickte. Admiral Hammerhäd war der größte Feind der Piratenschiffgäng.