Pepino Rettungshörnchen - Irmgard Kramer - E-Book
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Pepino Rettungshörnchen E-Book

Irmgard Kramer

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Beschreibung

Temporeiches Leseabenteuer: Ein Eichhörnchen wird Held der Feuerwehr

Pepino, ein kleines übermütiges Eichhörnchen, das mit seiner Familie auf dem Dachboden einer Feuerwache lebt, findet es superspannend, wenn die Feuerwehrleute zu ihren Einsätzen ausrücken. Deshalb beschließt er, »Rettungshörnchen« zu werden! Von da an fährt Pepino jeden Einsatz mit. Vom Feuerwehrauto aus hat er den besten Überblick und erkennt schnell, wie er anderen Tieren helfen kann. Doch als Pepino vom fiesen Marder verfolgt wird, braucht er selbst jemanden, der ihn rettet ...

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Seitenzahl: 63

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Für Emil und Isa

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© 2021 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlaggestaltung: Kathrin SchülerUmschlag- und Innenillustrationen: Nora Paehlhf · Herstellung: UKReproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a. A.ISBN 978-3-641-25919-8V002

www.cbj-verlag.de

Inhalt

Einsatz für Pepino 6

Mäuse an Bord 14

Widerstand zwecklos 20

Nest-Arrest 27

Fette Beute 34

Don Kling 43

Birnen mit Hicks 58

Nest-Leere 66

Im Sternwartepark 75

In der Höhle von Don Kling 85

Einsatz für Pepino

„Auf geht’s!“, rief der Kommandant. „Wir haben einen überfluteten Keller!“

„Jupsidupsidu!“ Das war mein Einsatz!

Ich bin Pepino, das beste Rettungs-Eichhörnchen, das jemals in einem Dachboden über einer Feuerwache gelebt hat. Na ja, abgesehen von meinem kleinen Bruder Amini, meiner Mama und meinem Onkel Oko, die mit mir auf dem Dachboden lebten. Aber die waren nur Eichhörnchen, ohne Rettung, und die schliefen noch. Bei Regenwetter brachte die keiner hinaus aufs Dach. Und deswegen konnte sich die Feuerwehr glücklich schätzen, ein Prachtexemplar wie mich in ihren Reihen zu haben, das weder Wasser noch Feuer scheute. Ich war bereit!

Jede Sekunde zählte. Auf dem Bauch liegend, hatte ich den Flickenteppich zur Seite geschoben und spähte ­durch ein Loch im Holzboden. Ich beobachtete, wie die Feuerwehrleute hintereinander zur silbernen Stange rannten und in die Tiefe sausten.

JETZT! Ich streckte meine Pfoten über den Kopf, holte Luft, köpfelte in die Tiefe und landete mit einem drei­fachen Salto auf – SCHEPPER – einem Kuchenblech. Heidel­­beerkuchen flog durch die Luft und traf einen Feuerwehrmann an der Glatze.

„Häää? Was ist das denn? Seit wann gibt es fliegenden Kuchen?“

In seinem Nasenloch steckte eine Heidelbeere. Er prustete sie aus.

In DECKUNG! Todesmutig sprang ich Kopf voran in einen großen Krug auf dem Tisch.

BRRR! Was war das denn? Dickflüssige Dunkelheit. Blubbernd ging ich unter. Mir wurde schwarz vor Augen. Mein Fell saugte sich voll. Luft! Ich brauchte Luft!

Prustend tauchte ich auf und leckte mir weißes Zeug von der Schnauze. Warme Milch! Sehr lecker! Am liebsten hätte ich darin gebadet, aber bei einem Einsatz zählte jede Sekunde. Und ohne mich, Pepino, das Rettungshörnchen, hatten sie keine Chance.

Ich versuchte, mit meinen Vorderpfoten den Rand des Kruges zu fassen. Normalerweise keine große Sache, schließlich hatte ich Muskeln aus Stahl. Aber bitte, das Eichhörnchen müsst ihr mir noch zeigen, das so mir nichts, dir nichts aus einem Milchkrug klettert, mit einem vollgesogenen Schwanz, der mindestens so schwer ist wie ein dickes, fettes Gürteltier. Aber kein Thema: Pepino gibt niemals auf.

Ich wischte mir die Milch aus den Augen, stellte mich breitbeinig auf den Boden der Milchkanne, verschränkte meine Pfoten und blies meinen Brustkorb auf. Mit all meinen Kräften warf ich mich mit der Schulter nach rechts gegen den Krug – die Milch schwappte – und nach links gegen den Krug – die Milch schwappte noch mehr – hin und her. Der Krug schwankte und geriet ins Kippen, bis er umfiel. Die Milch platschte auf den Tisch und ich platschte hinterher. Jupsidupsidu!

Ich schüttelte mir die Milch aus dem Fell, jagte hinüber zum Loch, sprang auf die ­silberne Stange und sauste den Feuerwehrleuten hinterher in die Tiefe. Meine Schnelligkeit war einzigartig, überwältigend, nie da gewesen. Leider konnte ich nicht bremsen und landete auf der Glatze des Feuerwehrmannes. Er griff sich auf den Kopf. Bevor er mich zu fassen kriegte, hüpfte ich zu den Helmen, die an Haken über den Schutzanzügen hingen, und versteckte mich hinter einem Visier.

„Was ist denn das schon wieder?“, brummte der Feuerwehrmann. „Zuerst fliegender Heidelbeerkuchen und jetzt …“

„Was denn?“, fragte seine Kollegin.

„Ich weiß auch nicht, auf meinem Kopf, das hat sich irgendwie angefühlt wie … wie Eichhörnchenschwanz in Milch.“

„Du spinnst doch!“, sagte sie lachend und riss ihren Helm vom Haken. Der Glatzkopf tat es ihr nach, er­­wischte aber ausgerechnet den Helm, in dem ich saß. Bevor er mich aufsetzen konnte, wieselte ich über seinen Rücken nach unten und huschte durch die Halle. Als die anderen Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen ebenfalls einstiegen und sich noch ihre Jacken zuknöpften, saß ich schon auf dem Dach des Feuerwehrautos und klammerte mich am Blaulicht fest. Das Garagentor öffnete sich. Jupsi­dupsidu!!! Das war der beste Moment. Los ging’s. Raus in die Stadt.

Regen stürzte wie eine Wasserwand vom Himmel und prasselte auf mich ein. Seit Tagen regnete es. Gar nicht gut, wenn man draußen auf einem Autodach sitzt. Ich duckte mich hinter dem Blaulicht und versuchte, mich, so gut es ging, festzuhalten. Wenigstens spülte das Wasser die klebrige Milch aus meinem Fell.

Wir rasten durch die Stadt. Der Fahrwind riss mir fast die Ohren ab und zerrte an meinem Buschelschwanz. Die Straßen waren überschwemmt. Aus den Gullideckeln schossen Fontänen. Der Fahrer drückte aufs Gas, vorbei an Autos, die mehr schwammen als fuhren. Kurz bevor wir in eine Wohnsiedlung einbogen, vor der sich Autos stauten, heulte das Martinshorn los: TATÜTATA. Vor Schreck fiel ich fast vom Dach, aber die Autos machten Platz.

Die Menschen in der Wohnsiedlung hatten echt zu tun. Sie schleppten Reifen, Matratzen und Rasenmäher aus den Kellern. Sie trugen Kübel voller Wasser.

Offensichtlich war die Lage fürchterlich. Aber das Glück war mit ihnen, denn Pepino, der beste Retter unter den Eichhörnchen, war bereit!

Mäuse an Bord

Während meine Feuerwehrkollegen Schläuche ausrollten und Pumpen anwarfen, näherte ich mich einem Haus und ging meine Checkliste durch. Erstens: Türencheck! Temperatur an der Tür prüfen. In Deckung gehen. Tür kurz öffnen. Schlauch bereithalten. Bei Vollbrand Löschangriff einleiten. Äh, Moment mal! Feuer war ge­löscht, äh, also eigentlich gar nie ausgebrochen. Hier stand Wasser. Ich bekam nasse Füße. Da kam ich nicht durch. Jedenfalls nicht, ohne unterzugehen. Dabei stand die Sicherheit der Rettungskräfte immer im Vordergrund. Ein leerer ­Suppentopf schwamm an mir vorbei. Ich kletterte hinein, verwendete den Suppenlöffel als Ruder und ruderte ins Haus.

Zweitens: Geländecheck. Ich ruderte ins Kinderzimmer: Saustall. Ich ruderte ins Wohnzimmer: Sofa, Klavier, Lampenschirm, aufgeweichter Teppich. Drittens: Personencheck. In diesem Moment hörte ich einen leisen Hilferuf.

„Wer ruft?“, fragte ich. „Wie geht es Ihnen? Leben Sie noch? Das können Sie ganz leicht überprüfen. Wenn Ihr Herz noch schlägt, leben Sie noch. Wenn Ihr Herz nicht mehr schlägt, sind Sie bereits tot. Den Herzschlag können Sie überprüfen, in dem Sie …!“

„Hier! Wir sind hier! Hilfe!“, riefen jetzt mehrere Stimmen durcheinander.

Hinter dem Klavier pochte es leise.

„Ich bin Pepino, das Rettungshörnchen, und hier, um euch zu retten! Um wie viele Personen handelt es sich?“, brüllte ich.

„Acht! Aber wir sind keine Personen. Wir sind Mäuse! Das Wasser hat uns den Weg nach draußen versperrt. Unsere Fluchttunnel sind überflutet. Wir können nicht mehr raus. Den letzten wasserfreien Ausgang versperrt uns das Klavier. Deswegen haben wir uns in das Klavier gerettet, aber weiter kommen wir nicht!“

„Oh!“, sagte ich. Ich war zwar stark, aber das Eichhörnchen müsst ihr mir erst zeigen, das ein ganzes Klavier so mir nichts, dir nichts verschieben kann, um eine Mäusefamilie vor dem Untergang zu retten.

„Hilfe ist unterwegs! Pepino wird euch retten!“, rief ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie ich das Problem lösen sollte. Aber das Rettungshörnchen Pepino gibt nicht auf.