Die Professionalisierung der deutschen Soziologie im internationalen Vergleich - Markus Weber - E-Book

Die Professionalisierung der deutschen Soziologie im internationalen Vergleich E-Book

Markus Weber

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät - Institut für Soziologie), Veranstaltung: Soziologie als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmenden Bemühungen um Vereinheitlichung der Studienabschlüsse innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU sind nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Welchen Beitrag aber, muss gefragt werden, hat die europäische Soziologie zu einem einigermaßen homogenen akademischen Feld, zu vergleichbaren und gleichwertigen Qualifikationen geleistet? Oder besser, welchen Beitrag kann eine europäische (und hier insbesondere die deutsche) Soziologie auf den ihr gegebenen historischen und institutionellen Grundlagen überhaupt leisten? Ist die Professionalisierung dieser Disziplin ein gesamteuropäisches Problem, wie Lamnek fragt , oder zeigen sich im europäischen Vergleich Unterschiede in Voraussetzungen und aktueller Situation des Fachs? Die Soziologie in Deutschland soll hierauf in vorliegender Arbeit untersucht werden. Wie keine zweite ist die deutsche Soziologie geprägt durch die Kriege des 20.Jahrhunderts, insbeson-dere des Zweiten Weltkriegs. Die Emigrationswelle und die Rückkehr der Fachvertreter zu Beginn und Ende des NS-Regimes v.a. in/aus den USA sollten die bundesdeutsche Soziologie nachhaltig beeinflussen. In neuerer Zeit zeigte sich das Erbe der Jahre 1933-45 in der Wiedervereinigung des geteilten Landes und somit auch der Soziologie. Welche Probleme ergeben sich für die Professionalisierung des Fachs durch seine Teilung und Zusammenführung? Kann die Professionalisierung in Deutschland als ähnlich geglückt angesehen werden wie bspw. in den USA? Und wenn nicht, weshalb? Im Folgenden sollen diese Fragen geklärt werden, und die deutsche Soziologie kontrastiv zur Situation des Fachs in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und den USA gesetzt werden. Als Leitfragen für den internationalen Vergleich sollen, in Anlehnung an Lamnek , folgende Punkte gelten: - Welche historischen und institutionellen Rahmenbedingungen prägen das Fach, und welches Verständnis von Wissenschaft leitet sich daraus ab? - Welche Inhalte und Schwerpunkte werden während der Ausbildung abgedeckt und wie werden Lernerfolge kontrolliert? - Werden die Absolventen auf eine bestimmte Praxis vorbereitet, durch bspw. Kontakt der Universität zu externen Berufsfeldern, und was tut die Universität, um neue Berufsfelder zu erschließen?

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Inhalt

 

Inhalt

I. Vorbemerkung:

II. Die Entwicklung der deutschen Soziologie im 20ten Jahrhundert

II.1.     Die deutsche Soziologie vor 1945 – Heterogenität und fehlende Akzeptanz:

II.2.    Die Soziologie der BRD – Wiederaufbau und Schulenbildung:

II.3.    Die Soziologie in der DDR – Isolation und fehlende Infrastruktur:

II.4.     Die Soziologie nach der Wiedervereinigung – Abwicklung und neuer Markt:

II.5.     Fazit:

III. Ausgewählte Professionalisierungselemente und -probleme der deutschen Soziologie im internationalen Vergleich:

III.1    Die Spaltung der deutschen Soziologie am Beispiel der Berufsverbände DGS und BDS:

III.2. Die beruflichen Möglichkeiten und der Dienst der Soziologie an der Gesellschaft:

III.3. Professionalisierung durch Erwartungskontrolle?

III.4. Die (professionelle?) Ausbildung der Soziologie:

IV. Zukunftschancen der deutschen Soziologie:

V. Resümee:

VI. Literaturnachweis:

I. Vorbemerkung:

 

Die zunehmenden Bemühungen um Vereinheitlichung der Studienabschlüsse innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU sind nun wirklich keine Neuigkeit mehr. Welchen Beitrag aber, muß gefragt werden, hat die europäische Soziologie zu einem einigermaßen homogenen akademi-schen Feld, zu vergleichbaren und gleichwertigen Qualifikationen geleistet? Oder besser, wel-chen Beitrag kann eine europäische (und hier insbesondere die deutsche) Soziologie auf den ihr gegebenen historischen und institutionellen Grundlagen überhaupt leisten? Ist die Profes-sionalisierung dieser Disziplin ein gesamteuropäisches Problem, wie Lamnek fragt[1], oder zei-gen sich im europäischen Vergleich Unterschiede in Voraussetzungen und aktueller Situation des Fachs?

 

Die Soziologie in Deutschland soll hierauf in vorliegender Arbeit untersucht werden. Wie kei-ne zweite ist die deutsche Soziologie geprägt durch die Kriege des 20.Jahrhunderts, insbeson-dere des Zweiten Weltkriegs. Die Emigrationswelle und die Rückkehr der Fachvertreter zu Beginn und Ende des NS-Regimes v.a. in/aus den USA sollten die bundesdeutsche Soziologie nachhaltig beeinflussen. In neuerer Zeit zeigte sich das Erbe der Jahre 1933-45 in der Wieder-vereinigung des geteilten Landes und somit auch der Soziologie.

 

Welche Probleme ergeben sich für die Professionalisierung des Fachs durch seine Teilung und Zusammenführung? Kann die Professionalisierung in Deutschland als ähnlich geglückt angesehen werden wie bspw. in den USA? Und wenn nicht, weshalb?

 

Im Folgenden sollen diese Fragen geklärt werden, und die deutsche Soziologie kontrastiv zur Situation des Fachs in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und den USA gesetzt werden. Als Leitfragen für den internationalen Vergleich sollen, in Anlehnung an Lamnek[2], folgende Punkte gelten: