Die Quelle des Lebens - Omraam Mikhael Aivanhov - E-Book

Die Quelle des Lebens E-Book

Omraam Mikhaël Aïvanhov

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Beschreibung

"Wie viele unter euch sagen sich: 'Da ich das Leben nun einmal habe, kann ich mich seiner auch bedienen, um alles zu erhalten, was ich möchte: Geld, Vergnügungen, Wissen, Ruhm.' Ja, das können sie, und wenn sie es nicht mehr haben, müssen sie alle Aktivitäten anhalten. Darum hat es keinen Sinn, so zu handeln, denn wenn man das Leben verliert, verliert man alles. Das Wesentliche ist das Leben, und ihr müsst ständig daran denken, es zu schützen, zu reinigen, zu heiligen und alles zu unterlassen, was es stört oder blockiert, weil ihr nur dank des Lebens alles erhaltet, was ihr euch wünscht: Gesundheit, Schönheit, Macht, Intelligenz, Liebe und den wahren Reichtum." Omraam Mikhaël Aïvanhov

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Seitenzahl: 64

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Über den Autor

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer spiritueller Meister, ein lebendiges Vorbild, ein »Überbringer des Lichts« und ein warmherziger, humorvoller Lehrer, der durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte.

Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten – so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.

Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück.

In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um das Thema der Liebe und Sexualität oder um tiefgründige philosophische Themen – stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

Kurzbeschreibung

»Die Quelle des Lebens«Reihe Broschüren – Band 315

Aus dem Französischen übersetztOriginaltitel: »La science de la vie«ISBN 978-2-85566-451-4, Éditions Prosveta S.A.

Der Text dieser Broschüre entstammt dem Buch: »Die Kräfte des Lebens«, Reihe Gesamtwerke, Band 5.

»Wie viele unter euch sagen sich: ›Da ich das Leben nun einmal habe, kann ich mich seiner auch bedienen, um alles zu erhalten, was ich möchte: Geld, Vergnügungen, Wissen, Ruhm.‹ Ja, das können sie, und wenn sie es nicht mehr haben, müssen sie alle Aktivitäten anhalten. Darum hat es keinen Sinn, so zu handeln, denn wenn man das Leben verliert, verliert man alles. Das Wesentliche ist das Leben, und ihr müsst ständig daran denken, es zu schützen, zu reinigen, zu heiligen und alles zu unterlassen, was es stört oder blockiert, weil ihr nur dank des Lebens alles erhaltet, was ihr euch wünscht: Gesundheit, Schönheit, Macht, Intelligenz, Liebe und den wahren Reichtum.«

Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

 

 

Da Omraam Mikhaël Aïvanhov seine Lehre ausschließlich mündlich überlieferte, wurden seine Bücher aus stenographischen Mitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

 

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Kurzbeschreibung

Inhaltsverzeichnis

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Weitere Bücher von Omraam Mikhaël Aïvanhov

Vom selben Autor – Reihe Gesamtwerke

Vom selben Autor – Reihe Izvor

Vom selben Autor – Reihe Broschüren

Vom selben Autor – Biografien, Bildbände, Übungsbücher

Copyright

Teil 1

Freier Vortrag

Damit euch bewusst wird, welch große Bedeutung das Leben hat, dass es ohne das Leben überhaupt nichts gibt, muss ich lange zu euch sprechen und dabei viele Erklärungen, Argumente und Bilder bringen. Als ich noch recht jung war, stellte mir damals in Bulgarien der Meister Peter Danov, der wusste, dass ich die Handlesekunst studierte, während eines Vortrags vor der ganzen Bruderschaft von Sofia einmal die Frage: »Welche Linie der Hand ist als erste erschienen?« Ich antwortete: »Die Lebenslinie.« – »Und dann?« – »Die Herzlinie.« – »Und danach?« – »Die Kopflinie.« Das stimmte, und der Meister war mit meiner Antwort zufrieden. Die Lebenslinie erscheint nicht ohne Grund als erste. Am Anfang steht das Leben. Schaut nur die Geschöpfe an, zuerst einmal erhalten sie das Leben, dann erst beginnen sie mehr oder weniger zu fühlen und zu denken. Leben... dieses Wort beinhaltet die ganze Fülle des Universums, die undifferenziert und ungeordnet darauf wartet, dass eine Kraft kommt und sie gestaltet. So schließt das Wort »Leben« alle zukünftigen Entwicklungsformen mit ein.

In einer Zelle sind alle Organe, die eines Tages daraus entstehen sollen, schon als Anlage enthalten, wie zum Beispiel bei einem Samen, den man in die Erde legt, begießt und pflegt, um zu sehen, was daraus erwächst. Genauso wie bei dem Samen, beginnt also alles aus dieser Ursubstanz, dem Urchaos, der ungeformten Realität des Lebens herauszuwachsen und Gestalt anzunehmen.

Auf diese Weise sind die Organe erschienen, die wir gegenwärtig besitzen, und viele weitere werden in der Zukunft noch hinzukommen. Wie kann man das wissen? Ganz einfach, durch das Gesetz der Entsprechungen. Der physische Körper ist ja nach dem Vorbild des Astralkörpers gemacht, dieser entsprechend dem Mentalkörper usw. bis hin zur göttlichen Ebene. Da der Mensch nun fünf Sinne für den physischen Bereich besitzt, hat er ebenso fünf Sinne im Astral- und Mentalbereich, auch dort besitzt er Tast-, Geschmacks-, Geruchs-, Gehör- und Gesichtssinn. In den weiteren Ebenen sind diese Organe noch nicht entwickelt, warten aber nur auf den Augenblick, in Erscheinung zu treten. Sind diese einmal gebildet, dann werden dem Menschen unerhörte Möglichkeiten offen stehen, zu sehen, zu fühlen, zu hören, zu schmecken, zu handeln und auch sich fortzubewegen. Das Leben, das Lebewesen, die lebende Zelle, der Mikroorganismus enthält schon alle Entwicklungsmöglichkeiten, aber einige Jahrtausende sind noch nötig, bis diese sich voll und ganz zeigen können. Darin liegt das Geheimnis, aber auch alle Herrlichkeit des Lebens.

Die Menschen arbeiten, vergnügen sich und geben sich allerlei Beschäftigungen hin, aber dabei wird ihr Leben beschmutzt, geschwächt, es geht abwärts damit, denn sie kümmern sich nicht weiter darum. Sie meinen, da sie ja einmal das Leben haben, können sie es benutzen, um dieses und jenes zu erreichen, um Reichtum, Wissen und Ruhm zu erlangen... So schöpfen und schöpfen sie aus ihrer Lebensenergie... Und wenn dann alles ausgeschöpft ist, müssen sie wohl oder übel alle Aktivitäten einstellen. Es ist aber unsinnig, so zu handeln, denn wenn man die Lebensenergie verliert, hat man keine Kraftquelle mehr. Darum haben die Weisen schon immer gesagt, die Hauptsache ist das Leben, und darum muss man es bewahren, läutern, heilig halten und daraus entfernen, was hinderlich oder störend wirkt; denn durch das Leben erhält man schließlich alles, Intelligenz, Stärke, Schönheit, Kraft.

In dem Vortrag »Les cinq vierges sages et les cinq vierges folles«1 habe ich euch erklärt, dass das Öl, von dem Jesus sprach, ein Symbol für das Leben ist. Wenn der Mensch keinen Tropfen Lebensenergie mehr besitzt, erlischt seine Lampe, er stirbt. Das Leben kann man symbolhaft in allen Bereichen antreffen: Für das Auto ist es das Benzin, für die Pflanzen das Wasser, für alle Geschöpfe auf der Erde ist es die Luft, aber für den Menschen ist es in besonderem Maße auch das Blut; für das Geschäftsleben ist es Gold und Silber usw. Das Leben ist das Reservoir, aus dem täglich neue Schöpfungen hervorquellen, die sich dann bis ins Unendliche hinein weiterverzweigen und verästeln. Aus diesem undifferenzierten, ausdruckslosen Leben, das sich schlicht und einfach als Möglichkeit anbietet, schafft der Geist unablässig neue Elemente, neue Mittel, neue Formen... Das Leben stellt also die Urmaterie dar und ist deshalb von so großer Bedeutung. Die Leute kümmern sich allgemein allerdings um alles Andere, nur nicht um das Leben. Würden sie in erster Linie an das Leben denken, daran, wie sie es bewahren, schützen und in der größten Reinheit erhalten können, bekämen sie mehr und mehr Möglichkeiten, das zu erlangen, wonach sie streben, denn gerade dieses erhellte, durchlichtete, intensive Leben kann ihnen alles geben. Da sie aber diese Lebensweisheit nicht besitzen, vergeuden sie ihr Leben, denn sie denken, da sie ja lebendig sind, können sie sich alles erlauben. Sie sagen sich: »Da wir nun einmal das Leben haben, müssen wir ja etwas damit anfangen...« Selten allerdings gelingt es ihnen dann, ihre Wünsche zu verwirklichen, weil sie mit allem Raubbau treiben. Sie müssen nun eine andere Lebenseinstellung annehmen und wissen, dass die Art und Weise ihres Denkens schon auf ihr Leben einwirkt, auf ihre Kraftreserven, auf die Quintessenz ihres Seins und dass sie durch falsches Denken alles verderben. Das muss man der Menschheit beibringen.