Die schwarze Burg - Regina Schulz - E-Book

Die schwarze Burg E-Book

Regina Schulz

0,0

Beschreibung

Das Buch erzählt die Abenteuer von Felix, einem kleinen Jungen der Autos, Saurier und Ritter liebt. Eines Tages hat er eine wundersame Begegnung und findet dabei neue Freunde. Mitten in der Nacht gehen sie auf eine Sternenreise und empfangen plötzlich einen Hilferuf. Sie landen auf einem fernen Planeten, dort sind alle Kinder verschwunden. Wer hat sie entführt und was steckt dahinter? Wird es gelingen, dass das Gute über das Böse siegt? "Abenteuer mit Mira & Felix" Band 1 "Satanius" Band 2 "Chaos im Märchenreich"

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 89

Veröffentlichungsjahr: 2023

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Die schwarze Burg

Abenteuer mit Mira & Felix

Band 3 Die schwarze Burg

© 2022 Regina Schulz

Kontaktdaten: [email protected]

www.buchfinkundlesemaus.de

Buchcover: Quelle Canvas

Vertrieb: epubli – ein Service der neopubli GmbH Berlin

Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Beginn einer Freundschaft
2. Kapitel: Julius und Dimbo
3. Kapitel: Der fremde Planet
4. Kapitel: Der Drachenkönig
5. Kapitel: Der Überfall
6. Kapitel: Im Zwergenreich
7. Kapitel: Die Zauberpforte
8. Kapitel: Der Sturm
9. Kapitel: Der Fürst der Finsternis
10. Kapitel: Dyrogorn`s Herz
11. Kapitel: Das Ritterturnier

1. Kapitel: Beginn einer Freundschaft

Felix fuhr so ein Rennen nicht das erste Mal und doch war es immer wieder sehr aufregend. Er nahm die nächste gefährliche Kurve und drückte seinen Fuß kräftig auf das Gaspedal, dieses Mal würde er das Oldtimer-Rennen bestimmt gewinnen. Er hatte seinen letzten Boxenstopp hinter sich, seine Jungs haben wieder einmal sehr gute Arbeit geleistet und jetzt konnte Felix seinen größten Rivalen einfach überholen und weit hinter sich zurücklassen. Ein Blick auf die Piste vor ihm und in der nächsten Kurve zog Felix am Auto seines Gegner vorbei, Leider konnte er das Gesicht seines Rivalen in diesem Moment nicht sehen, aber gelacht hat der gerade bestimmt nicht, dachte Felix siegessicher. Da vorne war schon die Ziellinie, noch einmal alles dran setzen, Gas geben und schon fuhr Felix mit seinem Auto in die Zielgerade ein. Jubel von allen Seiten umhüllte ihn und sein altes Auto. Fähnchen wurden geschwenkt und viele bunte Luftballons stiegen in den blauen Himmel. Nach einer kurzen Kontrolle von Auto und Fahrer durfte Felix sich endlich in Richtung Siegerpodest begeben. Schon stand er auf der höchsten Stufe, die die Nummer eins trug. Links und rechts von ihm standen die beiden anderen Gewinner und man umarmte und gratulierte sich gegenseitig. Es waren zwei Jungs aus seiner Schule, sie waren älter als Felix und ärgerten ihn manchmal auf dem Schulhof. Dass die drei sich also überhaupt nicht leiden konnten, durften sie jetzt natürlich nicht zeigen. Das Blitzlichtgewitter der Presse musste strahlende Sieger auf die Fotos bannen, angiften konnten sie sich später noch.

Wie üblich knallten die Korken der Sektflaschen und die Erwachsenen stießen auf die Sieger an. Letztere durften noch keinen Alkohol trinken, dazu waren sie zu jung, doch Brause sprudelt ja auch sehr schön. Der Sekt-Schaum-Regen spritzte aus den stark geschüttelten Flaschen und traf die beiden, die links und rechts von Felix standen.

Er selbst bekam plötzlich eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht und dachte schon, seine Rivalen wollten sich an ihm rächen. Als er zu ihnen schaute, waren die beiden einfach nicht mehr da. Überhaupt niemand war mehr da. keine Journalisten, kein Publikum, alle waren weg!

Felix bekam die nächste kalte Dusche und riss seine Augen auf. Vor ihm stand sein großer Bruder mit einem kalten Waschlappen in der Hand und Felix war zu Hause in seinem Bett. Er hatte also wieder einmal nur geträumt! Wütend sprang er aus dem Bett und wollte auf seinen Bruder losgehen. Doch dieser war nicht nur älter als Felix, sondern auch schneller und schon in der Küche verschwunden. Dort saß ihr gemeinsamer Vater beim Frühstück und der ließ keine Streitereien zwischen seinen Söhnen zu und schon gar nicht am frühen Morgen. Also setzten die Brüder sich an den Küchentisch, nahmen jeder ein Brötchen und schmollten vor sich hin. Irgendwann bekommt er alles von mir zurück, dachte Felix, der kann doch nicht alles mit mir machen.

Nach dem Frühstück ging Felix duschen. Dann wuselte er mit einer Bürste durch seine dunkelblonden Haare und griff sich das Hargel seines großen Bruder. Aber wie jeden Morgen, gelang ihm damit auch dieses Mal keine coole Frisur. Also steckte er seinen Kopf kurz unter den Wasserhahn und wusch das Gel wieder aus den Haaren. Als Felix dann in den Spiegel sah, musste er über sich selbst lachen. Er sah die dunklen Sommersprossen auf seiner Stupsnase und streckte sich selbst die Zunge raus. Dann zog er seine dunkelblauen Lieblingsjeans und das T-Shirt mit den bunten Saurierkopf an, über seine noch nassen Haare stülpte Felix ein Basecap und lief zu seinem großen Bruder. Er brauchte jetzt unbedingt dessen Hilfe, denn beide mussten sich auf den Schulweg machen und der führte sie am Nachbargrundstück vorbei, wo Herr Marschinski wohnte, der besaß einen großen Hund. Felix hatte vor Hunden und ganz besonders vor diesem große Angst. Wenn sein Bruder ihre Fahrräder aus dem Keller geholt hatte, konnte Felix zwischen beiden Rädern laufen und der Hund konnte am Gartenzaun so viel bellen wie er wollte, an Felix käme er nicht heran. So machten sich die beiden Jungs auf den Weg und kamen gut an Nachbars Hund vorbei. Als sie sich gerade auf ihre Fahrräder schwingen wollten, fiel Felix auf, dass er seinen Turnbeutel vergessen hatte. Sein großer Bruder weigerte sich, noch einmal zurückzugehen. Er wollte nicht zu spät zur Schule kommen. Was sollte Felix tun? Ärger im Sportunterricht riskieren, weil er seine Sachen nicht dabei hatte oder noch einmal ins Haus gehen? Sein Bruder guckte Felix an und sprach ihm gut zu. „Das schaffst du! Wetten?" Die beiden hatten schon öfters gegeneinander gewettet und sehr selten hatte Felix gewonnen. Jetzt wollte er es seinem großen Bruder aber einmal zeigen. Ja, Felix würde noch einmal ins Haus gehen, allein und er würde auch allein an dem großen Hund vorbeigehen. Sogar zweimal, einmal rein ins Haus und wieder raus. Felix winkte seinem Bruder noch einmal zu, dann holte er tief Luft und ging ganz langsam ins Haus zurück. Dabei guckte er überhaupt nicht zu Nachbars Hund, sondern immer nur auf seine Schuhspitzen. Der Hund legte sich an den Gartenzaun und schaute nicht zu Felix, so kam der gut ins Haus und holte seine Sportsachen. So und nun wieder zurück, dachte Felix.

Da hörte er ein Geräusch im Garten, Hundegebell war es nicht. Felix guckte aus dem Fenster und sah Nachbars Hund nebenan im Garten liegen und friedlich in der Morgensonne schlafen, Felix kam in den Garten und sah dort einen Elefanten stehen. Das gibt es ja nicht, dachte er, früh am Morgen im Garten und da stand so einfach ein Elefant. Ob der aus dem Zirkus abgehauen ist? Felix ging einfach auf den Elefanten zu, beide guckten sich neugierig an, dann rollte der Elefant seinen Rüssel aus und trompete lautstark. Felix musste lachen, die Situation war aber auch zu komisch. Der Elefant trötete noch einmal und noch einmal und fing an zu niesen. Dreimal, viermal und dann noch einmal. Jetzt streichelte Felix ihm über den Kopf, denn es war ein sehr kleiner Elefant, nur etwas grösser als Felix. „Na, Dimbo, was hast du im Rüssel, dass du so viel niesen musst?" fragte Felix und lachte. Der Elefant antwortete ihm „Mir ist irgendetwas in den Rüssel geflogen und das kitzelt und krabbelt mich! Woher weißt du eigentlich, wie ich heiße?" Felix setzte sich vor Staunen auf seinen Hosenboden. Ein Elefant im Vorgarten ist ja schon ganz verwunderlich, aber dieser konnte sogar sprechen. Als Felix sich vom Staunen erholt hatte, schaute er in die großen Elefantenaugen. „Ich weiß nicht, wie du heißt! Dimbo fiel mir nur gerade eben so als Name ein, ich bin Felix!" Dimbo setzte sich auf sein dickes Hinterteil und Felix saß daneben ins Gras. Er holte seine Frühstücksschnitten aus der Schultasche und wollte mit dem Elefanten teilen, doch der sprach zu ihm „Kannst du mal bitte in meinen Rüssel schauen, ich krieg das Ding nicht alleine raus!" Felix guckte in Dimbos Rüssel, sah aber nichts. Er nahm einen langen Grashalm, steckte ihn Dimbo in die Nasenlöcher und kitzelte ihn damit. Jetzt begann der Elefant den Rüssel ein- und wieder auszurollen, schniefte ein paar Mal und dann nieste er so heftig, dass es weithin hörbar war. „Au, was macht ihr denn mit mir, das hat weh getan!" Dimbo und Felix schauten sich an. Wer hatte da gerade gesprochen? Sie schauten sich um, sahen aber niemanden. „Ich bin hier auf den Rosenblättern und wer seid ihr beide eigentlich?" ertönte wieder diese Stimme, jetzt aber ein bisschen freundlicher. Felix schaute zu dem Rosenstrauch, der neben ihm blühte und guckte auf jedes Blatt. Hatte sich da nicht gerade etwas bewegt, ein Käfer vielleicht? Jetzt schaute er genauer hin und sah einen klitzekleinen Jungen auf den Rosenblättern sitzen. Er hatte schwarze Haare, trug Jeans und ein T-Shirt, auf dem ein Löwenkopf war. Das war jetzt aber wirklich zu viel! Felix kniff die Augen ganz fest zu und zwickte sich selbst in die Nase. Autsch, das tat weh! Dann machte er die Augen wieder auf und der Elefant Dimbo war genauso noch da, wie der klitzekleine Junge auf den Rosenblättern. Jetzt wurde Felix ganz vergnügt, denn ihm fiel ein, was sein Opa immer zu ihm gesagt hat. „Junge, wenn dir mal irgend- etwas ungeheuerlich vorkommt, dann ist das vielleicht Fantasie und dagegen kann man wirklich nichts tun!" Nach diesen Worten hatte Opa immer ganz verschmitzt gelächelt und seinen Enkel die Wange gestreichelt.

Okay Opa, dachte Felix, dann mal los mit der Fantasie!

Er ging zu dem klitzekleinen Jungen und fragte ihn, wie er heißt. Julius war die Antwort. Felix sagte seinen Namen und wollte Julius die Hand geben, dann fiel ihm aber ein dass er selbst ja wie ein Riese auf Julius wirken musste. Schnell fragte er Dimbo und Julius „Was mache ich denn jetzt mit euch? Eigentlich müsste ich längst in der Schule sein! O je, wie spät ist es eigentlich?" Dimbo trötete kurz siebenmal und Julius sagte zu Felix „Es ist so spät, wie vorhin als du aus dem Haus kamst, genau sieben Uhr. Du hast also jetzt Zeit zur Schule zu gehen. Ich werde Dimbo so klitzeklein zaubern, wie ich es bin. Dann kannst du uns beide mitnehmen und wir unterhalten uns heute Nachmittag weiter!" Felix guckte verwundert. „Wieso ist es immer noch sieben Uhr? Wir drei reden doch schon eine ganze Weile miteinander!?" Dimbo setzte ein Elefantengrinsen auf und sagte „Weil da wo die Fantasie ist, sich manchmal auch die Zeit ändert oder sogar für eine kleine Weile stehenbleibt!" Jetzt schrumpfte Dimbo plötzlich ganz schnell und Felix musste aufpassen, dass er ihn im Gras wiederfand. Julius hatte den Elefanten klein gezaubert und Felix überlegte kurz, ob er die beiden im Rosenstrauch verstecken sollte, bis er wieder aus der Schule kam. Aber er hatte Angst, dass Nachbars Hund die beiden aufspüren würde und das ginge ja nun überhaupt nicht. Felix hatte, wie die meisten Jungs, immer irgendwelchen Kram in der Hosentasche. Er suchte kurz und fand eine leere Streichholzschachtel, dann nahm er von den Rosen zwei Blätter ab und legte sie in die Schachtel. Ganz vorsichtig setzte er Julius und Dimbo in die gepolsterte Schachtel und steckte diese in seine Hosentasche zurück. Jetzt aber los zur Schule!

2. Kapitel: Julius und Dimbo