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Ein neues Abenteuer im Fußballinternat Akademie Tannwald. Ben und seine Freunde haben ganz schön viel für die Schule zu tun. Und sie trainieren auch noch so oft sie können. Doch nicht nur das! Die Kinder bekommen es jetzt mit fiesen Gegenspielern und korrupten Machenschaften zu tun. Ihr Ziel: sie wollen dem Fußballinternat schaden! Die Freunde dürfen das nicht zulassen! Sie werden von Tigerin Rapida unterstützt. Das neue Maskottchen wirbelt alles durcheinander und sorgt für viele magische Momente. Noch mehr Fußball, noch mehr Herausforderungen – eine neue Geschichte aus dem besonderen Fußballinternat. Spannung garantiert!
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Seitenzahl: 75
© Betty van Bonn
Foulspiel!
Fabian Lenk
KOSMOS
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Coverabbildung: © Betty van Bonn
Innenillustrationen von COMICON S.L./Beroy + San Julian
Titelschildgestaltung von Guter Punkt GmbH & Co. KG
»Foulspiel!« ist der 4. Band der Reihe »Die Zauberkicker«.
»kicker Kids®« ist eine eingetragene Marke der Olympia-Verlag GmbH.
© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-50811-4
E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
Der elfjährige Ben träumt von einer Karriere als Fußballstar. Doch er spielt nur bei einem kleinen Verein namens 1. SC Windegg und hat dort mit Benno, dem großmäuligen Sohn des Trainers, auch noch mächtig Konkurrenz auf seiner Lieblingsposition, der 10.
Doch da bekommt Ben die Einladung zu einer Probewoche in der legendären Fußballakademie Tannwald. Übersteht Ben die Zeit und wird in dem Internat aufgenommen, steht ihm die große Fußballwelt womöglich offen! Das ist die Chance!
Ben nimmt die Herausforderung an. Aber er weiß, dass am Ende der Probezeit einige der Nachwuchskicker das Internat verlassen müssen. Wird er es packen? Schließlich ist der Konkurrenzdruck groß. Spieler wie der aggressive Victor machen Ben das Leben schwer. Und dann kommt auch noch ausgerechnet sein alter Widersacher Benno ebenfalls ins Internat und nimmt an der Probewoche teil …
Aber Ben lernt auch zwei neue Freunde kennen: den oft in sich gekehrten Robin und die flippige Mika.
Tannwald ist ein schlossartiges Anwesen mit neuartiger Ausstattung, aber auch einem mysteriösen Eigenleben und alten Geheimnissen. Dazu zählt vor allem Pelé, der ebenso putzige wie verfressene Waschbär. Pelé ist ein Maskottchen, das jungen Kickern hilft – aber nur dann, wenn sie an Magie glauben. Für alle anderen ist er unsichtbar. Pelé wird Bens Freund, bleibt aber auch Mika und Robin verborgen.
Pelé hält sich meistens im Keller des Schlosses auf, umgeben von Andenken aus alten Zeiten. Der süße Waschbär baut Ben auf, wenn es ihm schlecht geht.
So hat Pelé einen gewissen Anteil daran, dass Ben die Probezeit gut übersteht und am Internat aufgenommen wird! Das gilt unter anderem auch für Mika und Robin. Sie sind happy!
Während Benno es ebenfalls schafft, ist für den aggressiven Victor und einige andere Endstation. Victor will das nicht wahrhaben und macht bei der Abschlussfeier zu Unrecht Ben, Mika und Robin für sein Scheitern verantwortlich. Ben hört, wie Victor auf der Feier schwört, sich an ihm, Mika und Robin zu rächen …
In der Aula wurde immer noch ausgelassen gefeiert. Irgendjemand hatte die Musikanlage voll aufgedreht. Aus den Boxen dröhnten die letzten Takte von »’54, ’74, ’90, 2006« und Ben traute seinen Augen nicht: Trainer Taylor rockte Luftgitarre spielend über das Parkett und Schulleiter Wolpertinger tanzte mit Frau Abelone Rock ’n’ Roll.
© COMICON S.L./Beroy + San Julian/Kosmos
Sogar Jungblut, der ehrgeizige Finanzdirektor des Internats, schien gute Laune zu haben. Er saß etwas abseits, lächelte und daddelte auf seinem Handy. Ben wusste, dass Jungblut Wolpertinger für altmodisch hielt und die etwas in die Jahre gekommene Fußballakademie unbedingt modernisieren wollte. Keine schlechte Idee, wenn Jungblut dafür nicht den Keller mit den Sportandenken – in seinen Augen wertloser Plunder – hätte umbauen wollen. Damit wäre der knuffige Waschbär Pelé vertrieben worden – das magische Maskottchen der Sportschule. Wie gut, dass es Ben und seinen Freunden Mika und Robin mit Pelés heimlicher Hilfe gelungen war, den Finanzdirektor zu stoppen. Zumindest vorerst.
Ben stopfte sich eine Handvoll Süßigkeiten in den Mund und beobachtete, wie Mika Robin auf die gut gefüllte Tanzfläche zog, als der nächste Song erklang: »We are the champions« von der Band Queen.
»Darf ich bitten?«, fragte sie lachend.
Robin humpelte reichlich unbeholfen um Mika herum, die über das ganze Gesicht strahlte und ihn freundschaftlich mit der Hüfte anstupste. Nach einem fiesen Foul von Victor hatte Robin die letzten Tage der Probezeit beim Training und den Spielen nur zuschauen können, war aber dennoch übernommen worden. Seine Leistungen vor Victors hinterhältiger Attacke waren einfach zu gut gewesen und schon bald würde Robin wieder fit sein.
Apropos Victor … Bens Blick wanderte durch die Aula. Er konnte Victor nirgends sehen. Vermutlich hatte der sich schon in sein Zimmer verzogen, weil er es nicht ertragen konnte, wie die anderen feierten, dass sie an der Akademie angenommen worden waren, während ihm genau das verwehrt blieb. Irgendwie konnte Ben das nachvollziehen. Aber Victor hatte sich diese Entscheidung selbst zuzuschreiben. Trainer Taylor hatte bei ihm völlig zu Recht mangelnden Teamgeist festgestellt und damit sein Aus begründet. Victor war in der Akademie Tannwald nach dem Motto aufgetreten: mein Spiel, mein Ball, mein Tor. Ihr anderen seid nichts. Ich bin alles!
Tja, aber nun musste Victor morgen abreisen. Allerdings war er nicht der Einzige, nur bei den anderen spürte Ben Mitleid – vor allem bei Jaro, der immer fair gewesen war und der auch gern im Mittelfeld auf der 10 spielte. Aber er hatte den Trainer und die anderen Verantwortlichen mit seinen Leistungen nicht überzeugen können.
Auch Jaro hatte sich bereits verkrümelt.
»Hey, was ist los mit dir, Spaßbremse – komm her!«, brüllte Yoshi Ben zu. Yoshi vollführte auf der Tanzfläche irgendwelche eckigen, höchst linkischen Bewegungen, die aussahen, als habe er gerade in eine Steckdose gegriffen, und grölte: »We are the champions, my friends!«
Taylor umrundete ihn und die anderen mit seiner Luftgitarre.
Ben verdrängte die Gedanken an Jaro. Er konnte ihm nicht helfen. Die Entscheidung war gefallen – und sie war von anderen getroffen worden.
Ben schob sich zu seinen Freunden auf die Tanzfläche und versuchte, den Takt zu finden. Schwierig, schwierig, Tanzen war einfach nicht sein Ding.
»Was soll das sein?«, fragte Yoshi. »Froschhüpfen?« Er lachte und Mika und Robin stimmten mit ein. Aber es war kein gehässiges Lachen und so versuchte Ben ein paar neue Schritte.
»Schon besser!«, schrie Mika über den Lärm aus den Boxen hinweg.
»Ich hab’s halt drauf!«, rief Ben übermütig.
Robin rollte mit den Augen. »Jetzt dreht er durch!«
Ben ließ sich von der Musik treiben, und als er mehr oder weniger geschickt um seine eigene Achse wirbelte, sah er ihn.
Victor. Er war doch noch da …
© COMICON S.L./Beroy + San Julian/Kosmos
Er saß in einer dunklen Ecke neben dem Büfett und starrte zu Ben herüber. Victors Gesicht war vor Wut und Enttäuschung wie zu einer Maske erstarrt. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke, und Ben schien es, als durchbohrten ihn Victors Augen. Rasch schaute er weg und drehte Victor den Rücken zu. Trotzdem spürte er Victors Blicke immer noch. Es war, als würden sie ihn verfolgen. Als gäbe es kein Entkommen vor diesen hasserfüllten Augen und den Blitzen, die aus ihnen schossen.
Der nächste Song ertönte. »Three Lions – Football’s coming home« – und alle sangen mit. Sogar Jungblut hatte es geschafft, sich von seinem Handy zu lösen.
Als Ben vier Lieder später doch nicht anders konnte, als noch einmal in Victors Ecke zu blinzeln, stellte er fest, dass der verschwunden war. Wie ein böser Spuk. Ben atmete auf.
Ausgepumpt setzte er sich mit Mika, Robin, Yoshi und ein paar anderen an einen Tisch. Auch Benno kam hinzu, im Schlepptau seine selbstbewusste Zwillingsschwester Ida.
Sie quatschten über die vergangene Probezeit. Alle waren froh, dass es jetzt vorüber und für sie so gut ausgegangen war.
Um 22 Uhr schaltete Wolpertinger die Musik aus, hielt noch eine kurze, fröhliche Rede und scheuchte sie dann auf ihre Zimmer im Spielerquartier. »Ihr könnt aber gern noch ein wenig zusammensitzen, wenn ihr wollt. Um 23 Uhr ist dann aber endgültig Zapfenstreich!«, verkündete er.
Mika kam mit in Bens und Robins Zimmer, in dem das übliche Chaos herrschte.
»Wie kann man nur so unordentlich sein?«, fragte Mika.
»Ordnung ist etwas für Deppen. Ein Genie überblickt das Chaos«, gab Ben zurück.
Mika stützte die Arme in die Seiten. »Hast du mich gerade Depp genannt?«
»Natürlich nicht!« Ben lächelte. »Das war, äh, ganz allgemein gemeint.«