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Die beste Sportmotivation seit Taylor in ihr Leben trat.
Als wäre Zoeys Leben mit ihrer Schwester als Mitbewohnerin nicht schon turbulent genug, begegnet sie auch noch dem neuen Nachbarn Taylor, der ihr Gefühlsleben gehörig durcheinanderbringt.
Doch was steckt hinter Taylors Machtspielchen und ist er wirklich der harte Kerl, der er vorgibt zu sein?
Es wird weitere Bände geben, doch jeder Roman ist in sich abgeschlossen. Es gibt nur wiederkehrende Charakter und somit kann jedes Buch einzeln gelesen werden.
Erotischer Liebesroman - enthält explizite Szenen
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Weitere Titel der Autorin
Dirty-Reihe:
Dirty Valentine (Band 1)
Dirty Neighbour (Band 2)
Ava J. Thorne
DIRTY NEIGHBOUR
Taylor & Zoey
Dirty Reihe - Band 2
E-Book
Auflage
Copyright © 2017 by
Ava J. Thorne
Ava J. Thorne
c/o Barbara’s Autorenservice
Tüttendorfer Weg 3
24214 Gettorf
Deutschland
VORWORT
Liebe Leserin, lieber Leser,
an dieser Stelle möchte ich dir mitteilen, dass meine Geschichten nicht immer mit Happy End aufhören werden, denn das Leben ist kein Zuckerschlecken und genauso ergeht es den fiktiven Figuren. Auch kann es sein, dass sich manche Figuren einfach ekelhaft benehmen, das andere Geschlecht herabwürdigend behandeln, nicht vereinnehmlichen Sex bevorzugen und dabei auf Kondome verzichten.
Nichts davon bedeutet, dass ich das im wahren Leben auch so sehe, denn dies hier ist eine fiktive Geschichte und entspricht nicht der Realität.
Sollten dich die oben genannten Dinge stören und unvereinbar mit deinen Grundsätzen sein, so bitte ich dich, das Buch nicht zu beginnen.
Und nun viel Spaß mit meinem Roman.
Liebe Grüße Ava
KAPITEL 1
Nachdenklich starrte ich auf die schaumige Flüssigkeit, die sich nach und nach festigte und ihre neue Form annahm. Meine Schwester Allison hatte mich dazu verdonnert den Eischnee zu schlagen, denn laut ihr, war ich nicht im Stande alleine einen Geburtstagskuchen zu backen. Wäre auch nicht nötig gewesen, hätte sie Dad nicht erzählt, dass wir für die Backwaren sorgen würden.
Mit einem lauten Seufzen, das im Lärm des Mixers unterging, widmete ich mich wieder meiner Aufgabe und rührte die Masse. Viel mehr als das Rührgerät zu bewegen war ohnehin nicht nötig.
Wer benötigte schon Kuchen? Nicht gerade das Nahrungsmittel um ein langes Leben zu garantieren. Doch Mom würde niemals ihren Geburtstag ohne eine kalorienreiche Süßspeise feiern.
Meine Stärken lagen dafür in einem völlig anderen Gebiet. Mit einem Lächeln auf den Lippen dachte ich an die letzten Stunden zurück, die ich im Atelier verbracht hatte, um ihre neuen Ohrringe zu schmieden. Ich hatte ein kunstvolles Design nur für diesen speziellen Anlass entworfen und hoffte, dass ihr die Kreation gefallen würde.
Abrupt verstummte das Geräusch des Mixers und ich hob erstaunt den Kopf, bis ich meine Schwester neben mir erblickte, die das Kabel in der Hand hielt.
»Der ist längst fertig«, maulte sie mich an und deutete auf die Schüssel in meiner Hand. »Wenn du so weitermachst wird es wieder flüssig«, belehrte sie mich weiter.
»Vielleicht hättest du einfach nicht zusagen sollen«, schmollte ich, während ich die Schneemasse auf den Kopf stellte, um zu gucken ob sie auch wirklich fest genug war.
»Ich wünschte es wäre flüssiger«, scherzte Ally und grinste mich frech an. »Und du weißt, dass wir jedes Jahr dort sind.«
Genervt verdrehte ich die Augen, stellte die Schüssel auf die Anrichte und verdrückte mich aus der Küche. Zumindest versuchte ich es, denn meine Schwester hatte mich längst durchschaut und beorderte mich zurück.
»Könntest du schnell in einen Laden laufen und Zucker holen? Wir haben keinen mehr«, fragte sie und kramte im Schrank mit den Backvorräten.
»Lass ihn doch weg. Ist sowieso gesünder«, antwortete ich, schob die Zutaten beiseite und schwang mich auf die Theke.
»Wir haben nicht mehr viel Zeit. Bitte Zoey«, bettelte sie und sah mich dabei mit diesem Dackelblick an, der ein jedes Herz erweichen konnte. Verdammt!
»Das dauert doch viel zu lange«, entgegnete ich. »Wir kaufen einfach einen Kuchen«, schlug ich stattdessen vor.
Ally warf mir einen bösen Blick zu und schüttelte heftig den Kopf. »Kommt überhaupt nicht in Frage. Dann geh zu unserem Nachbarn und frag ihn ob er Zucker hat.«
»Zu Befehl«, spottete ich und hüpfte auf den Boden.
Kaum war ich zur Tür hinaus, ließ ich sie hinter mir zufallen und lehnte mich an das Holz. Sie konnte so verdammt anstrengend sein, wenn ihr die Zeit davonlief. Mit einem tiefen Seufzer stieß ich mich ab und durchquerte den Flur.
Ich drückte den Klingelknopf und tappte mit einem Fuß auf dem gefließten Boden, während ich auf ein Lebenszeichen hinter der Tür wartete. Bitte sei zu Hause, flehte ich stumm. Ich hatte keine Lust quer durch die Stadt zu hetzen, um noch einzukaufen.
»Hi«, riss mich eine Stimme aus den Gedanken.
Erschrocken hob ich den Kopf und starrte meinen Nachbarn mit großen Augen an. Ich träumte, denn anders konnte ich mir das nicht erklären. Wann war dieser heiße Kerl hier eingezogen? Und vor allem, wieso hatte ich davon nichts bemerkt?
»H… Hallo«, stammelte ich verlegen, nachdem ich meinen Hals von dem Kloß befreit hatte. Verdammt! Reiß dich zusammen.
Mein Blick glitt über seinen nackten Oberkörper und blieb für einen Moment an seinen Muskeln und den Tattoos hängen. Meine Augen wanderten das V entlang und wurden je gestoppt, als ich auf ein weißes Handtuch starrte, das er sich um die Hüften geschlungen hatte. Gott, was hatte ich auch erwartet? Die Röte stieg in meine Wangen, als ich ein lustvolles Pochen zwischen meinen Schenkeln spürte.
»Wie kann ich dir helfen?«, fragte er und grinste mich anzüglich an.
»Zucker«, antwortete ich prompt. »Also … meine Schwester backt und hat den Zucker vergessen«, versuchte ich die Lage zu erklären und fuchtelte dabei wild mit meinen Armen herum.
»Willst du reinkommen?«, erkundigte sich die Sahneschnitte und ließ mich alleine vor der Tür stehen.
»Besser nicht«, stöhnte ich und schlug mir gleich darauf auf den Mund. Hoffentlich hatte er mich nicht gehört.
Als er zurückkam, reichte er mir eine Packung Zucker und lehnte sich an den Türrahmen. »Warum nicht?«, hakte er nach. Mist er hatte mich also doch verstanden. »Wir würden uns sicher gut verstehen.« Sein Blick wanderte über mein bauchfreies Top und blieb an den kurzen Hotpants hängen.
Oh ja, das würden wir bestimmt.
Woher kam dieser Kerl eigentlich?
»Vielleicht ein anderes Mal«, presste ich mühsam hervor und hätte mich dafür ohrfeigen können. Wer schlug schon ein Angebot von so einem Typen aus? Ich musste verrückt sein. »Meine Mom hat Geburtstag«, fügte ich eilig hinzu und hoffte, dass das meine geistige Umnachtung erklären würde.
Die Zähne in meiner Unterlippe vergraben, trat ich den Rückzug an. Es kostete mich enorme Kraft mich nicht zu ihm umzudrehen und dieses Handtuch von seinen Hüften zu zerren.
»Schade«, antwortete er.
Wie erstarrt blieb ich stehen und versuchte ruhig zu bleiben. Zwischen meinen Beinen pochte es schmerzhaft und allein schon der Gedanke an Sex mit diesem heißen Kerl, war mehr als ich ertragen konnte.
»Zoey, kommst du endlich«, vernahm ich die Stimme meiner Schwester, als sie auch schon die Wohnungstür aufriss und mir gegen die Stirn schlug.
»Spinnst du?«, zischte ich und drückte meine Hand dagegen.
»Ich … Du … Was macht ihr hier?«, fragte sie misstrauisch und sah zwischen mir und Mister Hot hin und her.
»Nichts«, antwortete ich sofort und hielt zu meiner Verteidigung die Zuckerpackung in die Höhe. Und doch fühlte ich mich ertappt. Meine geröteten Wangen zeugten ganz klar von meiner Schuld. Ausgerechnet meine ach-so-prüde Schwester musste mich erwischen.
Ohne auf weitere Einwände zu warten, ging ich zurück in die Wohnung und ließ mich auf den Barhocker plumpsen. Die Ellbogen auf dem Tresen abgeschützt, starrte ich gedankenverloren aus dem Küchenfenster.
»Huhu, Erde an Zoey«, rief Ally mir zu und wedelte mir ihrer Hand vor meinem Gesicht, bis ich sie nicht mehr ignorieren konnte.
»Was ist?«, seufzte ich und sah sie an.
»Denk nicht mal daran unseren Nachbarn auch nur ein Mal zu vögeln. Den sehen wir schließlich noch öfters.« Ihr tadelnder Blick und der erhobene Zeigefinger machten deutlich, dass es auch in diesem Fall keine Ausnahme gab.
»Das will ich doch hoffen«, antwortete ich mit einem verschmitzten Grinsen. »Und wer redet überhaupt von einmal«, murmelte ich abwesend.
»Du weißt doch gar nicht wie er im Bett ist. Bist du verrückt?«, zickte Ally mich an und schüttelte grob meine Schulter.
Heute war sie auf Zerstörungskurs, wenn sie mich weiterhin so grob anpackte, benötigte mein Körper bald Ersatzteile.
»Ich gebe zu, ich bin nicht abgeneigt ihn zu vögeln, aber glaube mir, das ist der perfekte Typ für mehr, als nur eine belanglose Nacht«, begann ich zu schwärmen.
»Du hast komplett den Verstand verloren«, zischte sie. »Der Schlag war wohl doch etwas zu heftig. Vielleicht solltest du dich ausruhen und ich backe den Kuchen allein zu Ende«, schlug sie schließlich vor.
»Gut, du kannst mich dann von drüben abholen«, antwortete ich gelassen, hopste vom Hocker und schlenderte zur Wohnungstür.
»Zoey, vergiss es. Der Kerl ist nichts für dich«, versuchte sie es erneut.
»Ach und das willst du wissen? Die Frau, die kaum mit jemandem ins Bett steigt«, murmelte ich und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
Mir war klar, dass ich mich auf kritischem Terrain befand, doch irgendjemand musste die Worte doch mal aussprechen, wenn sie so klar in der Luft hingen. Ich hatte nicht vor ein Leben lang Rücksicht auf meine sensible, ältere Schwester zu nehmen, nur weil sie auf der Suche nach dem Märchenprinzen war, anstatt sich durch das Leben zu vögeln. Gut, das hatte sich seit Corey scheinbar geändert, doch so recht glaubte ich noch nicht an die Beziehung der beiden.
»Sie ihn dir doch mal an.«
»Das würde ich ja gerne«, fauchte ich. »Aber du blockierst die Tür.«
»Sehr witzig, Zoey«, äffte sie. »Sei doch bitte vernünftig.«
»Es sind nur Tattoos und Muskeln«, erklärte ich ihr betont langsam, während meine Gedanken abdriffteten und sich ausmalten, wie es wohl wäre mit den Fingerspitzen über seine Haut zu streichen.
»Seit wann stehst du auf Bad Boys und was ist mit deiner Devise, nur eine Nacht?«, konterte Ally und drehte den Schlüssel im Türschloss.