Drei Adeptus Exemptus Rituale - Harry Eilenstein - E-Book

Drei Adeptus Exemptus Rituale E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Dieses Buch enthält drei "Adeptus Exemptus"-Einweihungsrituale: 1. ein Ritual, das sehr wahrscheinlich aus dem "Golden Dawn"-Orden stammt, 2. ein Ritual der "Societas Rosicruciana in Scotia", und 3. ein neu erschaffenes Ritual. Diese Rituale gehören auf dem Lebensbaum zu der Jupiter-Sephirah Chesed. Diese Rituale haben die Aufgabe, das Erreichen der Qualitäten und Fähigkeiten, die dieser Sephirah entsprechen, zu fördern. Diese Eigenschaften sind: die umfassende Kenntnis der eigenen Seele, Reinkarnations-Erinnerungen, Selbstbestimmung, Gelassenheit, Zugang zu allen Informationen, Hellsichtigkeit usw. Elemente dieser Rituale sind u.a. der Kreis der eigenen Inkarnationen, die Eigenständigkeit, das Öffnen des Dritten Auges sowie Anrufungen des Wassers, des Jupiters und des Erzengels Tzadkiel. Zu dem neugeschaffenen Chesed-Ritual gibt es eine Gruppen-Version sowie eine Solo-Version, sodaß es auch alleine durchgeführt werden kann.

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Inhaltsverzeichnis

I.

Der Adeptus Exemptus

II.

Das „Adeptus Exemptus“-Ritual des Golden Dawn

A Der Aufbau des Tempels

B Das „Adeptus Major“-Ritual des Golden Dawn

1. Allgemeines

a) Beschreibung der Teilnehmer

b) Beschreibung des Tempels

c) Ritual

- Eröffnung

- Punkt 1

- Das Mantra

- Punkt 2

- Punkt 3

III.

Das Ritual der Societas Rosicruciana in Scotia: Grad VII – Adeptus Exemptus

1. Vorbereitung

2. Eröffnung

3. Aufnahmezeremonie

IV.

Ein neues Ritual

A Das Gruppen-Ritual

- DIE ERÖFFNUNG DES TEMPELS -

1. Die Vorbereitung des Tempels

2. Die Weihung des Tempels

a) Die Wasser-Pentagramme

b) Die Jupiter-Hexagramme

c) Die Anrufung des El

d) Der Segen der Shekinah

e) Der Abschluß der Tempel-Weihung

3. Die Invokationen durch die vier Adepten

a) Die Schlange der Weisheit

b) Der Blitzstrahl der Schöpfung

c) Tzadkiel

d) Shekinah

e) Abschluß der vier Invokationen

- DER ADEPTUS MAJOR -

4. Das Einlassen des Adeptus Major

- DIE DREI PFADE -

5. Von Netzach nach Chesed

6. Von Tiphareth nach Chesed

7. Von Geburah nach Chesed

- CHESED -

8. Das Große Weiße Haus

9. Das Öffnen des Dritten Auges

10. Die vorige Inkarnation

11. Der Kreis der eigenen Inkarnationen

12. Das Weiße Licht

13. Die Durchsichtigkeit

14. Das Wissen um die Zukunft

- DIE VIER OBEREN SEPHIROTH -

15. Da'ath

16. Binah

17. Chokmah

18. Kether

- EIGENSTÄNDIGKEIT -

19. zum Mitschöpfer werden

- SCHLIESSEN DER TEMPELS -

20. Das Schließen des Tempels

B Das Solo-Ritual

- DIE ERÖFFNUNG DES TEMPELS -

1. Die Vorbereitung des Tempels

2. Die Weihung des Tempels

a) Die Wasser-Pentagramme

b) Die Jupiter-Hexagramme

c) Die Anrufung des El

d) Der Segen der Shekinah

e) Der Abschluß der Tempel-Weihung

3. Die vier Invokationen

a) Die Schlange der Weisheit

b) Der Blitzstrahl der Schöpfung

c) Tzadkiel

d) Shekinah

e) Abschluß der vier Invokationen

- DER ADEPTUS MAJOR -

4. Das Betreten des Vorraumes

- DIE DREI PFADE -

5. Von Netzach nach Chesed

6. Von Tiphareth nach Chesed

7. Von Geburah nach Chesed

- CHESED -

8. Das Große Weiße Haus

9. Das Öffnen des Dritten Auges

10. Die vorige Inkarnation

11. Der Kreis der eigenen Inkarnationen

12. Das Weiße Licht

13. Die Durchsichtigkeit

14. Das Wissen um die Zukunft

- DIE VIER OBEREN SEPHIROTH -

15. Da'ath

16. Binah

17. Chokmah

18. Kether

- EIGENSTÄNDIGKEIT -

19. zum Mitschöpfer werden

- SCHLIESSEN DES TEMPELS -

20. Das Schließen des Tempels

Bücherverzeichnis

I Der Adeptus Exemptus

In dem Grad-System des „Golden Dawn“-Ordens entspricht der Adeptus Exemptus, also der „außerordentliche Magier“, der Sephirah Chesed auf dem kabbalistischen Lebensbaum.

Während die „Golden Dawn“-Einweihungsrituale für den Novizen und für die Sephiroth Malkuth, Yesod, Hod, Netzach und Tiphareth von Israel Regardie veröffentlicht worden sind, sind die beiden Rituale für den Adeptus Major (Geburah) und den Adeptus Exemptus (Chesed) bislang nur schwer zugänglich gewesen. Es ist nicht vollkommen sicher, daß das in diesem Buch übersetzte Ritual für den Adeptus Exemptus tatsächlich aus dem Golden Dawn stammt, aber da sein Aufbau und sein Stil gut mit den bekannten Einweihungsritualen des Golden Dawn übereinstimmen, haben sie doch mit ausreichender Sicherheit ihren Ursprung in diesem Orden. Dieses Ritual wird in einem der folgenden Kapitel ins Deutschen übersetzt.

Das zweite allgemein zugängliche Einweihungsritual für den Adeptus Exemptus stammt von den Rosenkreuzern. Auch von diesem Ritual findet sich die deutsche Übersetzung in einem der folgenden Kapitel.

Das dritte Ritual ist von mir selber verfaßt worden und beruht auf meinen eigenen Erforschungen des Lebensbaumes und meinen Erfahrungen mit Chesed – also mit Meditationen, Traumreisen, Lebensbaum-Forschungen und ähnlichem.

- - -

Das lateinische Verb „adipiscor“ bedeutet „erlangen, durch Anstrengung erlangen, erreichen, erringen“. Das davon abgeleitete Substantiv „Adeptus“ bedeutet daher „Erhalt, Erlangung, Errungenschaft“ und bezeichnet auch eine Person, die etwas mit Mühe errungen hat, also einen „Fortgeschrittenen“. Ein Adept ist daher auch ein Magier mit fortgeschrittenen Kenntnissen. Im „Golden Dawn“-Orden und in den später gegründeten Orden, die sich auf ihn beziehen, sind die Adepten die Magier, die zu dem inneren Orden gehören.

Das Grad-System, zu dem auch der „Adeptus Exemptus“, also der „außergewöhnliche Adept“, gehört, leitet sich von dem kabbalistischen Lebensbaum her und ist wie folgt aufgebaut:

Der Grad des Adeptus Exemptus entspricht der Sephirah Chesed und dem Planeten Jupiter und bezieht sich auf einen Teil des Bereiches der Seele. Der Seelen-Bereich wird insgesamt durch den Inneren Orden verkörpert.

Das dazugehörige Ritual, also das „Adeptus Exemptus“-Ritual, ist die Weihung, die Ermächtigung und die Zulassung eines Adeptus Major, also eines Magiers der vorhergehenden Stufe (Geburah), zu diesem Grad innerhalb des Ordens (Chesed). Dieses Ritual ist das Thema dieses Buches.

- - -

Die Anmerkungen in [eckigen Klammern] in den Übersetzungen stammen von mir.

II Das „Adeptus Exemptus“-Ritual des Golden Dawn

A Der Aufbau des Tempels

Der Aufbau des Tempels und das Gewölbe (englisch: „vault“) wird in dem Ritual selber nirgendwo vollständig beschrieben, aber in dem Buch „The Golden Dawn“ von Israel Regardie wird beides in dem „Adeptus Minor“-Ritual sowie in den daran anschließenden Erläuterungen ausführlich und mit vielen Details dargestellt.

In Regardies Buch „The Golden Dawn“ findet sich auch das Ritual für die Weihung des Gewölbes. Das Bild unten ist der Aufbau des Tempels im Adeptus Minor Ritual.

Der Osten ist auf der Skizze oben.

Der siebeneckige Raum ist das Gewölbe.

Das Gewölbe steht also im Osten.

Der Altar im Gewölbe [der manchmal auch vor dem Gewölbe steht] ist weißgolden.

Der (tragbare) Sarkophag („pastos“) wird in dem Ritual in das Gewölbe gestellt.

Wenn der Sarkophag im Gewölbe steht, ist das Kopfende in diesem Ritual links, d.h. im Norden.

Der linke kleine Kreis (Norden) stellt die Säule des Wassers (Binah) dar, der rechte (Süden) die Säule des Feuers (Chokmah).

Auf dem Boden in der Mitte des Tempels liegt ein Stück smaragdgrüner Stoff.

Der Nebenaltar mit den Tarotkarten steht vermutlich an der unteren, westlichen Wand des Tempels.

Der Eingang zum Tempel befindet sich wahrscheinlich im Westen (auf der Skizze unten).

„Chief“ ist der Haupt-Adept.

„2d. Ad“ ist der Zweite Adept.

„Third Ad“ ist der Dritte Adept.

Dieser Aufbau wird im Adeptus Exemptus Ritual leicht abgewandelt – das Gewölbe („vault“) ist jedoch für die drei Einweihungsrituale im Seelenbereich (Tiphareth, Geburah, Chesed), also für die drei Grade Adeptus Minor, Adeptus Major und Adeptus Exemptus, immer das wesentliche Element. Das liegt daran, daß das Gewölbe das Grab symbolisiert und daß man die eigene Seele durch eine Jenseitsreise kennenlernt. Das ist letztlich das Ziel der drei Adeptus-Rituale.

In dem Ritual des Golden Dawn finden sich die folgenden Hinweise auf den Aufbau des Tempels:

Der Vorraum ist mit rotem Stoff ausgeschlagen (Symbol für Geburah). Der Bittsteller (Adeptus Major), der bisher bis nach Geburah gelangt ist, steht zu Beginn des Rituals im Vorraum.

Innen neben dem Eingang zum Tempel liegen ein braunes Gewand, ein Paar Sandalen und ein Pilgerstab.

In dem Tempel befindet sich eine Glocke.

Das Tor wird durch die Djed/Wasser-Säule im Norden (links) und die Ankh/Feuer-Säule im Süden (rechts) gebildet. Auf der Wasser-Säule steht eine Schale mit Wasser; ein Arm an ihr hält einen Kelch mit Wein. Auf der Feuer-Säule steht vermutlich ein Gefäß mit brennendem Räucherwerk; ein Arm an ihr hält ein Räuchergefäß. Das Tor ist in sandfarbenen Stoff gehüllt.

Auf der Tempelseite des Tores steht ein Lichtkreuz, das aus sechs quadratischen Brettern o.ä. zusammengesetzt ist. Am Südarm des Kreuzes (rechts) befindet sich das Ankh. Am Nordarm des Kreuzes (links) befindet sich das Djed. Am Westarm des Kreuzes (zum Tempeltor hin) steht ein mit Salz gefüllter dreibeiniger Kessel.

Die einzige Tarot-Karte, die als gemalte Karte verwendet wird, ist das Schicksalsrad (diese Angabe stimmt nicht mit dem Ritual überein, da dort ein aus Holz o.ä. gebautes Schicksalsrad verwendet wird). Der Einsiedler wird durch den Bittsteller repräsentiert und die Stärke wird durch Shekinah neben dem Löwen.

Es liegen vier Kordeln bereit: eine bernsteinfarbe, eine violette, eine schwarze und eine silberne.

Innen im Tempel steht ein großes, drehbares Schicksalsrad auf einem Ständer sowie eine lebensgroße Löwen-Statue oder ein ausgestopfter Löwe.

Das Gewölbe in dem Tempel ist blau, hat eine quadratische Grundfläche, einen violettem Boden, und ist mit einem grauen Schleier bedeckt. Auf der grünen, nur angelehnten aber nicht verschlossenen Außentür des Gewölbes befindet sich das rote Mars-Symbol.

In dem Gewölbe befindet sich eine Kristallkugel.

Der Sarkophag steht aufrecht und ist in weißen Stoff gehüllt.

Auf der Ostseite des Tempels steht ein weiß-goldener Altar. Auf ihm steht ein schwarz-weißes Kreuz, das aufgefaltet werden kann. Weiterhin steht auf dem Altar im Norden ein Kessel mit brodelndem Wasser und im Süden ein Silber-Stern.

Shekinah hält eine Laterne für den Bittsteller bereit.

Es liegen vier Sterne bereit:

der grüne Fomalhaut mit 12 Strahlen, der beim Salz liegt;der blaue Antares (im Ritual auch „Sirius/Sothis“ genannt) mit 24 Strahlen, der vor der Djed/Wasser-Säule liegt;der rote Regulus mit 36 Strahlen, der vor der Ankh/Feuer-Säule liegt; undder silberne Aldebaran mit 72 Strahlen, der auf dem Altar (an einer anderen Textstelle beim Sarkophag) liegt.

Der Magus (Chokmah) steht im Osten. Shekinah (Binah) steht bei der Djed-Säule im Süden (links, Süden, Wasser-Säule). Der König von Salem (Chesed) steht bei der Ankh-Säule (rechts, Norden, Feuer-Säule). Alle drei bilden zusammen ein aufrechtes Dreieck, wenn man vom Eingang aus nach Osten hin blickt.

Der Aufbau des Tempels für das Einweihungsritual des Adeptus Exemptus läßt sich mithilfe dieser Angaben in etwa wie in der folgenden Skizze rekonstruieren:

1. roter Vorraum

2. Tempel

3. Gewölbe

4. Sarkophag (aufrecht, weiß)

5. Altar

6. Wasser-Säule

7. Kelch mit Wein

8. Feuer-Säule

9. Gefäß mit Räucherwerk

10. Magus

11. Shekinah

12. König von Salem

13. Bittsteller

14. Lebensrad

15. Löwe

16. braunes Gewand, Sandalen, Stab

17. Glocke (evtl. hier)

18. vier Kordeln (evtl. hier)

19. Kessel mit brodelndem Wasser

20. schwarz-weißes Kreuz

21. Aldebaran

22. Formalhaut

23. Antares (Sirius/Sothis)

24. Regulus

25. Kreuz aus sechs Quadraten

26. Djed

27. Ankh

28. Kristallkugel

B Das „Adeptus Major“-Ritual des Golden Dawn

Das im Folgenden dargestellte Ritual ist die Übersetzung der einzigen Version des Golden Dawn, die überliefert worden zu sein scheint.

Der überlieferte Text weist einige Fehler wie fehlende Worte, mehr oder weniger offensichtliche Schreibfehler und ähnliches auf, durch die manche Textstellen schwer verständlich geworden sind. Im Großen und Ganzen ist der Text jedoch gut lesbar und schlüssig.

An einigen Stellen werden jedoch einige Umstände wie Handlungen, der Aufbau des Tempels u.ä. als bekannt vorausgesetzt, sodaß man sie aus dem Text so gut wie möglich rekonstruieren muß.

Es sind vereinzelt kurze Kommentar eingefügt worden, wo dies für das Verständnis des Rituals förderlich schien. Die Einfügungen von mir stehen in [eckigen Klammern].

Das 7°=4° Adeptus Exemptus Einweihungs-Ritual

entsprechend den traditionellen Lehren des Ordens

7°=4° Adeptus Exemptus Grad

Der Mystische Grad 7°=4°der der Grad des blühenden Stabes ist

1. Allgemeines

a) Beschreibung der Teilnehmer

Adepten:

MAGUS: graues Gewand, weiße Nemyss [Pharaonen-Kopftuch] mit einer Goldkordel, Leopardenfell, Sandalen, Mandel-Zweig.

[Der Magus hat den Chokmah-Grad.]

KÖNIG VON SALEM: blaues und purpurnes Gewand, Flügelsonne, Lamen [Abzeichen, das an einer Kette auf der Brust getragen wird], Rose.

[Dieser Adept hat den Chesed-Grad.]

SHEKINAH: Rosen-farbiges Gewand, schwarzer Schleier, Akazien-Zweig.

[Sie hat den Binah-Grad.]

BITTSTELLER: in Teil 1 weiße Tunika und rote Schuhe; in Teil 2 brauner Umhang und Kapuze, Sandalen und Stab; in Teil 3 Ruhm-Gewand [vermutlich wieder das weiße Gewand; das braune Gewand wird wieder abgelegt].

Er muß den Akazien-Zweig mitbringen, den er im 6°=5°-Grad erhalten hat, und ebenfalls den Kristall.

[Er hat den Adeptus Major-Grad, der Geburah entspricht. Er geht in diesem Ritual den Weg von Geburah nach Chesed und erreicht dadurch den Grad des Adeptus Exemptus.]

b) Beschreibung des Tempels

VORRAUM: mit rotem Stoff ausgeschlagen, der Sarkophag steht aufrecht und ist in weißen Stoff gehüllt.

TOR: in sandfarbenen Stoff gehüllt mit dem Licht-Kreuz an dessen Süd- und Nord-Arm sich das Ankh und das Djed befinden; Dreifuß mit Salz im Westen.

[Das Tor wird durch die beiden Säulen gebildet.]

GEWÖLBE: quadratisch, blau mit violettem Boden, darüber ein grauer Schleier.

OSTSEITE: weiß-goldener Altar, darauf ein schwarz-weißes Kreuz, das aufgefaltet werden kann. Ein Kessel mit brodelndem Wasser auf dem Altar. Das rote Mars-Symbol auf Grün auf der Außenseite der Gewölbe-Tür. Ein Silber-Stern befindet sich im Süden des Kessels, der im Norden steht. Von Shekinah wird eine Laterne für den Bittsteller bereitgestellt; die einzige Tarot-Karte, die gemalt ist, ist das Schicksalsrad; der Einsiedler wird durch den Bittsteller repräsentiert und die Stärke wird durch Shekinah neben dem Löwen verkörpert.

VIER STERNE: Fomalhaut, 12 [1·12] Strahlen; Antares, 24 [2·12] Strahlen; Regulus, 36 [3·12] Strahlen; Aldebaran, 72 [6·12] Strahlen.

[Diese vier Sterne sind als die „vier königlichen Sterne“ und als die „Wächter des Himmels“ bekannt. Aldebaran im Sternbild Stier ist der Wächter des Ostens, Regulus im Löwen ist der Wächter des Nordens, Formalhaut im Sternbild Südlicher Fisch ist der Wächter des Südens und Antares im Sternbild Skorpion ist der Wächter des Westens.]

DREI TAROT-KARTEN: Schicksalsrad (dreht sich im den Uhrzeigersinn), Einsiedler (braunes Gewand), Stärke (Löwe).

VIER KORDELN werden benötigt: bernsteinfarben, violett, schwarz und silbern.

GESTEN:

- Thot: Die Geste des Thot besteht in dem Herabziehen des Wortes entlang der Mittleren Säule von oberhalb des Scheitels bis in die Hände. Dies stellt die vollkommene Idee dar, die von dem Logos, also von dem Geist Gottes, kommt, den Abgrund überquert und sich manifestiert. Diese Geste wird von dem Magus ausgeführt, der die Gottesform des Thot annimmt.

[Diese Geste entspricht dem senkrechten Balken in dem kabbalistischen Kreuz.]

- Hathor: Die Geste der Hathor besteht aus dem Legen der linken Hand auf die Erde, während die rechte Hand zum Himmel hinaufreicht. Diese Gottesform wird von Shekinah verwendet. Diese Bewegungen fassen das Wesen des zweiten Ordens zusammen, da er immer zuerst das Höhere invoziert und es dann zur Erde niederbringt.