Telekinese für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Telekinese für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Telekinese, also das nicht-physische Bewegen von Gegenständen, ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlicher als Telepathie. Sie ist aber durchaus ein Teil des Alltags, auch wenn man sie nicht gleich überall, wo sie auftritt, als solche erkennt. Wenn jemand im Karate mit der Hand einen Backstein zerschlägt oder jemand in Not plötzlich ein Auto anheben kann - was ist das? Es gibt auch Menschen, die einen Raum ergreifen und erfüllen, sobald sie den Raum betreten - wie machen diese Menschen das, daß man das geradezu physisch spüren kann? Es gibt zum Glück einen einfachen Versuch, mit denen man Telekinese im Sinne des "bewegen ohne zu berühren" direkt nachweisen kann, sowie eine Vielzahl von spielerischen Experimenten, mit denen man die Telekinese dann weiter erforschen und üben kann. Schließlich läßt sich aus den Beobachtungen ein einfaches Modell herleiten, das die Phänomene beschreibt und das Üben der Telekinese deutlich erleichtert.

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Inhaltsverzeichnis

Bewegen von Gegenständen ohne Berührung

Der grundlegende Telekinese-Versuch

Welche Widerstände muß die Telekinese überwinden?

Die Größe des Papierrädchens

Die Haltung der Hände

Der Abstand der Hände

Die Anzahl der Personen

Die Anzahl der Papierrädchen

Faraday'scher Käfig

Gravitation und Kernkraft

Der Kerzen-Versuch

Glas-Isolator

Schlußfolgerungen

Die Telekinese-Konstante

Vervielfachung der eigenen Kraft

Smilie-Versuch

Shaolin-Versuch

„Hepp-Versuch“

Sprünge u.ä.

Karate

Würfeln ohne Zufall

Levitation für Anfänger

Lasten hochheben

Das Grundprinzip

Schlußfolgerungen

Telekinese oder Zufalls-Lenkung?

Telekinese und Telepathie

Vergleich

Bewußtseins-Ausweitung

Schwert und Schild

1. Spiel

2. Spiel

3. Spiel

4. Spiel

5. Spiel

6. Spiel

7. Spiel

8. Spiel

9. Spiel

10. Spiel

Betrachtung der Ergebnisse

Telekinese und Analogien

Apollon und Dionysos

Telekinese für Fortgeschrittene

eine fliegende Kerze

große Lasten heben

Fernstöße

Hypnose

„Analogie-Telekinese“

den Umraum wahren

Leviation

Materialisierungen

Ergebnisse

Telekinese-Modelle

Lebenskraft

Yesod und Da'ath

Bewußtseins-Ausdehnung

Bewußtseins-Ausdehnung und Lebenskraft

Das Erlernen der Telekinese

1. Bewegen von Gegenständen ohne Berührung

Spätestens seit den „Star Wars“-Filmen ist Telekinese den meisten Menschen wieder ein Begriff – oder zumindestens haben sie ein Bild davon, auch wenn sie diese Bezeichnung vielleicht nicht kennen.

Das Bild, daß in „Star Wars“ von der Telekinese gezeichnet wird, ist jedoch nicht so ganz zutreffend – nicht, daß Telekinese unmöglich ist, aber sie unterliegt anderen Prinzipien.

1. a) Der grundlegende Telekinese-Versuch

Um sinnvoll über Telekinese reden zu können, also über das „Bewegen von Gegenständen durch den Willen“ muß man es erlebt haben – nur dann weiß man, daß es das, worüber man gerade spricht bzw. liest und nachdenkt, auch tatsächlich existiert.

Telekinese-Versuch

Glücklicherweise gibt es eine einfache Telekinese-Übung. Für diesen Versuch braucht man ein Stück Pappe, eine Stecknadel und ein Stückchen Papier, das 4cm·4cm groß ist.

Die Nadel steckt man durch die Pappe, sodaß die Nadel senkrecht mit der Spitze nach oben in der Pappe steckt, die auf dem Tisch oder auf dem Fußboden liegt. Das Papier knickt man leicht in den beiden Diagonalen und in den beiden Linien, die das quadratische Papierstückchen in zwei gleiche Rechtecke teilen, sodaß man man das Papierstückchen mit seiner Mitte auf die Nadel legen kann ohne das es runterfällt.

Dann hält man eine Hand mit kurzem Abstand neben das Papierrädchen und dreht dann das Rädchen per Telekinese – Videos zu diesem Versuch findet man bei youtube unter „telekinesis paper wheel“.

Die eigentliche Telekinese besteht darin, daß man will und sich vorstellt, daß das Papierrädchen sich dreht. Das sollte allerdings nicht in eine angestrengte oder verkrampfte Konzentration ausarten. Man kann diesen Versuch auch zu mehreren durchführen – und wenn dabei gelacht wird, geht es umso einfacher.

Bei manchen Menschen klappt der Versuch sofort, manche müssen sich vorher ein paar Videos dazu ansehen, und wieder andere müssen es erst einmal vorgeführt bekommen (so wie ich).

Diese Art von Dinge lernt man am leichtesten, wenn man sie erlebt und dabei den „Geschmack“ dessen, was da passiert, erleben kann. Diesen „Geschmack“ kann man unmöglich durch Worte vermitteln – man kann den Geschmack einer reifen Erdbeere zwar ausführlich beschreiben, aber jemand, der noch nie eine Erdbeere gegessen hat, wird trotzdem nicht wissen, wie sie schmeckt …

Also: den PC oder das Tablett anstellen und den Versuch einmal ansehen. Und dann ein Papierrädchen basteln und den Versuch selber durchführen.

Das Papierrädchen dreht sich nun, womit die Telekinese grundsätzlich als reales Phänomen nachgewiesen wäre.

Man kann diesen Versuch jetzt einmal genauer betrachten und schauen, was sich alles aus ihm schließen läßt und ob sich aus diesen Betrachtungen evt. weiterführende Versuche ergeben.

1. b) Welche Widerstände muß die Telekinese überwinden?

Die Tekinese muß in dreifacher Weise wirken, um das Papierrädchen zum Rotieren zu bekommen:

Die Telekinese muß die Trägheit des ruhenden Papierrädchens überwinden – die Kraft der Telekinese muß die Masse des Papierrädchens beschleunigen. Im Prinzip müßte eine gleichbleibende Kraft, wenn es keine andere Faktoren gibt, das Rädchen immer mehr beschleunigen, sodaß es immer schneller wird. Das Papierrädchen erreicht jedoch recht schnell seine „Standard-Geschwindigkeit“ von ca. 1 Umdrehung pro Sekunde und bleibt dann bei dieser Geschwindigkeit.

Das für das Papierrädchen verwendete Papier hat ein Gewicht von ca. 80g/m2. Das Standard-Papierrädchen mit 4cm Seitenlänge hat folglich ein Gewicht, d.h. eine Masse von ca 0,13g.

Die Wirkung der Telekinese wird durch die Reibung des Papiers an der Nadelspitze vermindert. Der Reibungsfaktor zwischen Metall (Nadelspitze) und Papier ist ungefähr 0,2. Das bedeutet, daß ca. ein Fünftel der Kraft der Telekinese durch die Reibung verlorengeht. Da dieser Anteil unabhängig von der Geschwindigkeit der Drehung konstant bleibt, müßte sich die Drehung das Rädchen trotz dieser Reibung immer mehr beschleunigen – was es aber nicht tut.

Wenn sich das Papierrädchen dreht, entsteht auch eine Reibung des Papierrädchens an der Luft. Im Gegensatz zu der Reibung zwischen Nadel und Papier, die immer ca. ein Fünftel der Kraft „verschluckt“, hängt die Luftreibung von dem Quadrat der Drehgeschwindigkeit ab. Die Luftreibung wird also bei doppelter Geschwindigkeit viermal so groß, bei dreifacher Geschwindigkeit neunmal so groß, bei vierfacher Geschwindigkeit sechzehnmal so groß usw.

Die Luftreibung führt also dazu, daß durch eine konstante Kraft, hier die Telekinese, eine Drehgeschwindigkeit erreicht wird, bei der das „Antreiben“ durch die Telekinese und das „Bremsen“ durch den Luftwiderstand gleichgroß werden. Das Ergebnis ist eine konstante Drehgeschwingdigkeit.

Um zu überprüfen, ob diese Überlegungen in dieser Form zutreffen, könnte man den Papierrädchen-Versuch bei verschiedenem Luftdruck durchführen, da die Luftreibung auch von der Luftdichte abhängt. Am intereesantesten wäre natürlich ein Versuch im Vakuum, weil dort die Rotation des Rädchens immer größer werden müßte. Aber auch ein Versuch in 4000m Höhe in den Alpen wäre schon aufschlußreich, da der Luftdruck dort bereits auf 60% des Druckes auf Meereshöhe gesunken ist.

Die Drehgeschwindigkeit des Papierrädchens oben in den Alpen sollte also deutlich größer sein – wenn die Theorie, daß die Luftreibung die Drehgeschwindigkeit des Papierrädchens bestimmt, zutreffend ist. (Die Drehung sollte 1,3mal so schnell wie auf Meereshöhe sein.)

Leider bin ich länger nicht mehr auf einem höheren Berg gewesen und habe auch sonst noch keine andere Möglichkeit gefunden wie z.B. einen Raum, in dem man den Luftdruck regulieren kann.

1. c) Die Größe des Papierrädchens

Um Regeln finden zu können, ist es immer hilfreich, eine Größe bei einem Versuch zu variieren, um zu schauen, welche Veränderung des Versuchs-Ergebnisses dadurch entsteht – auf diese Weise kann man quantitative Zusammenhänge finden wie z.B. „doppelter Abstand – nur noch ein Viertel der Wirkung“.

Um herauszufinden, welchen Regeln die Telekinese bei dem Papierrädchen-Versuch folgt, habe ich Papiere mit verschiedener Seitenlänge zugeschnitten: 1cm, 2cm, 3cm usw. bis 8cm. Dann habe ich geschaut, welche Drehgeschwindigkeiten diese verschiedenen Papierrädchen erreichen.

Bei den Versuchen, die ich bisher zusammen mit ca. 50 Menschen durchgeführt habe, haben die Papierrädchen mit der Standard-Seitenlänge von 4cm Seitenlänge, die ich immer benutzt habe, stets eine Drehgeschwindigkeit von knapp 1 Umdrehung pro Sekunde erreicht.

Bei der Versuchsreihe mit verschieden großen Papierrädchen hat sich gezeigt, daß ich das 8cm-Rädchen gerade noch so drehen kann und daß sich die beiden ganz kleinen Rädchen garnicht bewegen lassen. Von den sechs Rädchen, die ich zum Drehen bekommen habe (3cm bis 8cm), hat sich das kleinste am schnellsten und das größte am langsamsten gedreht. Die Überprüfung der Drehgeschwindigkeiten hat gezeigt, daß sich ein Rädchen, das eine doppelt so große Seitenlänge und somit die vierfache Größe und Masse wie ein anderes Rädchen hat, sich nur noch ein Viertel so schnell wie das andere gedreht hat.

Die Abweichung der Messungen von dem physikalischen Prinzip „doppelter Masse => halbe Wirkung“ war sehr genau – die Abweichungen lagen deutlich unter 5%.

Das zeigt, daß sich auch die Telekinese zunächst einmal wie eine normale physische Kraft verhält, deren Wirkung linear von der Größe der zu bewegenden Masse abhängt.

1. d) Die Haltung der Hände

Bei mir selber und auch bei den meisten anderen Menschen, mit denen ich diesen Versuch bisher durchgeführt habe, dreht sich das Papierrächen in die Richtung, in die die Finger der Hand neben dem Rädchen weisen. Wenn also die rechte Hand rechts neben dem Rädchen liegt, dreht sich das Rädchen gegen den Uhrzeigersinn; wenn die linke Hand links neben dem Rädchen liegt, dreht sich das Rädchen mit dem Uhrzeigersinn.

Mit etwas Geschick kann man die Hände so legen, daß die beide Handinnenflächen zu dem Rädchen zeigen und die Finger beide gegen den Uhrzeigersinn oder beide im Uhrzeigersinn weisen. Das ist nach meiner Erfahrung die effektivste Handhaltung.

Das klingt so, als ob durch die Handfläche von der Handwurzel zu den Fingerspitzen hin Lebenskraft fließen würde, die das Rädchen mitnimmt. Diese Flußrichtung der Lebenskraft findet sich u.a. auch in den drei Akupuktur-Meridianen, die durch die Handinnenfläche verlaufen.