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Nachhaltige Ernährung in der Kita heißt gemeinsam genau(er) hinzuschauen - der berühmte "Blick über den Tellerrand": Was essen wir und wo kommt es eigentlich her? Wenn bereits Kita-Kinder verstehen, wie Lebensmittel angebaut, geernet und verarbeitet werden, hilft ihnen dies die Welt von Anfang an besser zu verstehen und ein Stück verantwortungsvoller mit ihr umzugehen. In ihrem Buch beleuchtet Karin Wirnsberger verschiedene Perspektiven von gesunder und nachhaltiger Ernährung in der Kita. Es finden sich viele praktische Impulse und konkrete Projektideen für die pägogische Arbeit, z.B.: Speisen aus aller Welt, Geschenke aus der Küche, Wertschätzung von Lebensmitteln, Exkursionen zu regionalen Produktionsbetrieben.
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Seitenzahl: 117
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Ein guter Start in eine lebenswerte Zukunft
1.Die Zukunft auf dem Teller
1.1Zu viel und zu wenig
1.2Natürliche Lebensmittel wertschätzen
1.3Gemeinsam die Lust am nachhaltigen Essen entdecken
1.4Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen
1.5Ganzheitlich denken und Hand in Hand losgehen
2.Durch die pädagogische Brille
2.1Was macht mich stark?
2.2Vom Beet auf den Teller
2.3Vorbilder gesucht
2.4Auf den Geschmack kommen
2.5Achtsam essen
2.6Mitmachangebote im Kita-Alltag
2.7Mit Essen spielt man nicht?
3.Durch die Gesundheitsbrille
3.1Gesundes Essen für Mensch und Erde
3.2Nährstoffe, die Kinder wachsen lassen
3.3Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
3.4Zwischenmahlzeiten und Naschen
3.5Vegetarische Ernährung
3.6Hygiene in der Küche
4.Durch die kulturelle Brille
4.1Du bist, was du isst
4.2Gemeinschaftserlebnis Kochen
5.Durch die ökologische Brille
5.1Ökologischer Fußabdruck auf dem Teller
5.2Sichtbares und unsichtbares Wasser
5.3Mit regionalen Lebensmitteln gegen den Klimawandel
5.4Verpackung: Weniger ist mehr
5.5Lebendiger Boden
5.6Vielfalt auf der Erde und auf dem Teller
6.Durch die ökonomische Brille
6.1Fair von Anfang an
6.2Bio – logisch!
6.3Siegelsucher und -sucherinnen
6.4Lebensmittel retten
6.5Werbefalle Kinderlebensmittel: knallbunt und ungesund
7.Ernährungsprojekte im Kitajahr
7.1Frühling – Kräuter und Gewürze
7.2Sommer – Wasser
7.3Herbst – Nüsse, Samen und Trockenfrüchte
7.4Winter – Hülsenfrüchte
7.5Durch alle Jahreszeiten – Brot & Butter
Serviceteil – Literatur & Links
Bildnachweis
Danke!
Autorinnenvita
Die 5-jährige Anna kommt oft schon vor acht Uhr in die Kita. Zuhause hat sie meist noch keinen Appetit, umso mehr freut sie sich auf das Frühstück in der Gruppe. Besonders mag es Anna, Flocken zu quetschen, und macht daraus am liebsten ein buntes Müsli mit Obst.
Kita-Honig der „Villa Sonnenschein“
Sina liebt das selbst gebackene Vollkornbrot mit Butter und dem Honig von den eigenen Bienen des Kindergartens. Beim Honigschleudern hat sie mitgeholfen.
Murat mag Kräuterbutter – am liebsten selbst geschüttelt. Die Kräuter dafür hat er mit anderen Kindern gepflanzt, gegossen und geerntet. Er kennt aber nicht nur die Kräuter im Garten, sondern auch wilde Kräuter. Sein Lieblingskraut ist der Spitzwegerich. Der hilft bei Stichen und bei Husten.
Das Lieblingsgericht von Ajala ist Dal, ein indisches Linsengericht. Bei einem Kochabend hat ihre Mutter mit dem Küchenteam das Gericht gekocht und jetzt gibt es Dal manchmal für alle Kinder in der Kita. Ajala isst kein Fleisch und weiß, dass Hülsenfrüchte sie groß und stark machen.
Felix mag Nüsse. Schon jetzt freut er sich darauf, im Herbst wieder mit seiner Gruppe zum großen Nussbaum zu gehen. Dort dürfen sie die Nüsse aufsammeln und anschließend knacken. Wofür Walnüsse gut sind, kann er sich gut merken: Sie sehen nicht nur aus wie kleine Gehirne, sondern helfen auch beim Lernen und Denken.
Anna, Sina, Murat, Ajala und Felix sind fünf von annähernd 3 Millionen Jungen und Mädche, die unter der Woche täglich ihr Mittagessen und oft auch weitere Mahlzeiten in der bekommen. Durch den Ausbau der Ganztagesbetreuung verbringen immer mehr den ganzen Tag in einer Kindertagesstätte und essen dort sogar zu vier Die Kitas aus den oben genannten Beispielen nutzen dabei Chance, den Kindern durch ein ausgewogenes, vollwertiges Bio-Es-Nährstoffe für ihr Wachstum mitzugeben – gepaart mit praktischem rund um eine nachhaltige Ernährung. Dazu gehört auch die gemeinsame Vor- oder Zubereitung. Kitas, die für und mit Kindern kochen, vermitteln den Kindern etwas, das heute nicht mehr selbstverständlich ist: die Freude und das Know-how, zu kochen und das selbst zubereitete Essen zu genießen.
Diese alltägliche genussvolle Erfahrung prägt die Offenheit der Kinder für die Geschmacksvielfalt natürlicher, unverfälschter Lebensmittel. Auch fördert der achtsame Umgang ihre Wertschätzung für Lebensmittel, für die Pflanzen und Tiere sowie für die Menschen, die an ihrer Produktion beteiligt sind.
Kitas, die über den Tellerrand schauen, machen die Kinder stark und fit fürs Leben – für heute und für die Zukunft. Denn wir können durch unsere Ernährung den Planeten Erde maßgeblich mitgestalten. Unsere Ernährung wirkt sich nicht nur auf unsere eigene Gesundheit, Lebensqualität und unser Wohlbefinden aus. Unser Essen und Trinken beeinflusst auch die Lebensqualität der Menschen in anderen Teilen der Welt und die Lebensqualität zukünftiger Generationen. Denn das ökologische Gleichgewicht unseres Planeten, die Vielfalt und der Bestand von Pflanzen und Tieren, hängt von unserem Handeln ab.
All diese Dimensionen bekommen im Buch Raum: zum Kennenlernen, Bewerten und Mitmachen. Nach einer Einführung betrachten die folgenden Kapitel nachhaltige Ernährungsbildung in der Kita darum durch eine pädagogische, gesundheitliche, kulturelle, ökologische und ökonomische Brille. Zum Schluss werden fünf konkrete Projekte rund ums Jahr vorgestellt. Bühne frei für Zukunftsgestalter, Gartenheldinnen, Kochkünstler, Genussbotschafterinnen, Weltbeschützer und Tellerakrobatinnen!
Karin Wirnsberger
Viele Lebensmittel, die wir konsumieren, hinterlassen einen deutlich messbaren und sichtbaren Fußabdruck auf unserem Planeten. Unsere Ernährung wirkt sich auf das Klima, auf den Flächenverbrauch, auf die Qualität der Böden, Gewässer und Meere, auf das Trinkwasser, auf die biologische Vielfalt, auf die globale Gerechtigkeit und nicht zuletzt auf unsere Gesundheit aus.
Auf unserem Teller liegt also die Zukunft unseres Planeten. Nicht nur die Zukunft in weiter Ferne, sondern unsere eigene und vor allem die unserer Kinder. Es geht deshalb um aktuelle, ganz konkrete Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist. Mit jeder Mahlzeit können wir Klimaschutz, die Bewahrung der Artenvielfalt, einen achtsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und nicht zuletzt globale Gerechtigkeit fördern – oder ihnen entgegenwirken.
Auch gesunde Gerichte gehören zu einer nachhaltigen und zukunftsgerichteten Ernährung. Wirft man jedoch einen kritischen Blick auf die Teller der Kinder, tut sich eine große Kluft auf zwischen dem, was wir in der Theorie über ausgewogene und gesunde Ernährung wissen, und dem, was in der Praxis in vielen Kitas und den Familien zu Hause auf dem Esstisch landet. Dort finden sich nämlich immer noch zu viele Fertiggerichte und zu wenig unverfälschte, vitaminreiche Lebensmittel (s. Kap. 3). Das bedeutet:
•zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse und Hülsenfrüchte
•zu viel Zucker und zu wenig Obst und Nüsse
•zu viel Einheitsbrei und zu wenig Vielfalt
•zu viel Fertiggerichte und zu wenig Selbstgekochtes
•zu viel Verpackung und zu wenig Kreativität
•zu viel Zeitdruck und zu wenig Liebe
Ob Obst, Gemüse, Fleisch oder Fertigpizza: Den Großteil unserer Lebensmittel kaufen wir im Supermarkt ein. Bei vielen Produkten wissen wir darum gar nicht mehr, woher sie kommen, welche Zutaten, wie viel Arbeit und Ressourcen in ihnen stecken. Jeder und jede Deutsche wirft pro Jahr durchschnittlich etwa 84 kg Lebensmittel weg (vgl. WWF Deutschland 2015).
Kinder lernen durch ihr Tun. Deshalb ist es wichtig, dass sie mit allen Sinnen erfahren, was hinter dem Begriff „Lebensmittel“ und „Nahrungsmittel“ steckt: Nahrungs- und lassen uns leben und nähren uns. Bein Ziehen von Kräutern und Gemüse im Hochbeet beispielsweise erfor- schen Kinder den Kreislauf der Natur. Sie erfahren, wie viel Zeit und Pflege eine Zucchini braucht, bis wir sie essen können. Auf dem Weg vom Getreidekorn bis zum Brotlaib (s. Kap. 7.5) können die Kinder beim Besuch auf dem Feld, in der Mühle oder Bäckerei miterleben, wie viel Arbeit in ihrem Käsebrötchen steckt. Und auf den Spuren von Nüssen (s. Kap. 7.3) oder Hülsenfrüchten (s. Kap. 7.4), Kochwerkzeugen und Co. entdecken die Kinder vielfältige Länder und Kulturen. Dabei erfahren sie nicht nur etwas über die Lebenssituation der Menschen in anderen Ländern, sondern auch konkret, wie sich unser Konsum auf deren situation auswirkt.
Mit dieser Einsicht und dem praktischen Erleben vgm Wach. sen und Ernten der Nahrungsmittel steigt bei Kindern die Wert. schätzung für die natürlichen Lebensmittel. Sie begreifen, warum wir achtsam mit Essen umgehen müssen und dass Essen zu wertvoll ist, um es einfach wegzuwerfen. Auch die Erfahrung, dass saisonale und regionale Lebensmittel lecker schmecken und gesund sind und dass kochen Spaß macht, gehört zur Ernährungsbildung dazu. Dieses Bewusstsein tragen die Kinder überzeugt und stolz mit nach Hause.
Was und wie wir in unserer Kindheit Essen „lernen“, prägt unser Ernährungsverhalten ein Leben lang. Darum ist die Ernährungsbildung in der Kita und am Familientisch die beste Chance, um die nächste Generation von Entscheidungstragenden, Konsumenten und Konsumentinnen für eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu begeistern. Entscheiden sich die Kinder als Erwachsene mit ihrem Konsumverhalten und in der Küche für Nachhaltigkeit, haben wir alle eine Chance auf mehr Gesundheit für uns Menschen und für den Planeten.
Damit der Blick über den Tellerrand in der Kita gelingt, braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: den Verantwortlichen für die Verpflegung (Kita-Träger, Fachberatung, Küchenpersonal oder Cateringfi rma etc.), den pädagogischen Fachkräften inklusive Leitung, den Eltern und den Kindern. Der gemeinsame Weg hin zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung in der Kita führt erfolgreich zum Ziel, wenn Fachkräfte:
Mit dem überarbeiteten DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Kitas unterstützt die Deutsche für Ernährung mit vielfältigen Informationen und für eine ausgewogene, nachhaltige Verpflegung.
www.fitkid-aktion.de
•im Team, bei den Kindern und den Familien die Lust auf Essen wecken, sie neugierig machen und gemeinsam genießen. So können Lebensmittel und Ernährung im Alltag wieder die (lebenswichtige) Bedeutung erhalten, die ihnen zusteht.
•sich selbst über die Vielfalt der Lebensmittel, über ihre Herkunft, Entstehung, Produktion und Verarbeitung informieren und den Kindern und Familien dieses Wissen vermitteln.
•den Kindern und Familien das Kochen nahebringen. Wenn Kinder und Erwachsene befähigt werden, aus ursprünglichen und natürlichen Zutaten ein gesundes und schmackhaftes Gericht zuzubereiten, können sie Freude und vielleicht sogar Liebe zum Kochen entwickeln.
In der Aus- und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften sind die Angebote im Bereich Ernährung und Ernährungsbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen noch sehr rar. Hier braucht es dringend einen Wandel, damit das Kita-Team die erforderlichen Kompetenzen für eine ganzheitliche, weltbewusste und zukunftstaugliche Ernährungsbildung entwickeln und später in der Praxis umsetzen kann.
Planet Erde zu Tisch
Laden Sie den Planeten Erde zum gemeinsamen Essen ein. Reservieren Sie ganz bewusst einen schön eingedeck- ten Platz für diesen besonderen Gast. Dann ist es so weit: Die Erde setzt sich, z. B. in Form eines Globus, zu den Kindern an den Tisch. Beim Essen kann eine Fachkraft oder auch eine Handpuppe für sie sprechen. Warum ist die Erde wohl heute zu Gast? Was hat sie mit unserem Essen zu tun? Was mag sie und was mag sie nicht?
Auch beim Elternabend oder bei einem Gespräch mit Entscheidungsträgern und -trägerinnen kann eine Fachperson auf die Perspektive. unseres Planeten hinweisen, der immer – sichtbar oder unsichtbar – mit uns am Esstisch sitzt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen vermitteln Kindern bereits im Kita-Alter Grundwerte und Fähigkeiten wie zukunftsfähiges Denken und Handeln. Die Kinder erleben, dass ihr Handeln Auswirkungen auf andere Menschen und ihre Umgebung hat. Indem sie über den Tellerrand blicken, entwickeln sie ein Bewusstsein für die Welt und ihren Platz darin. Sie lernen, die Welt mitzugestalten. BNE und Globales Lernen haben zwar unterschiedliche Wurzeln, aber das gleiche Ziel: Beide Bildungskonzepte wollen „enkeltaugliches“ Denken und Handeln fördern und ergänzen einander.
Wenn pädagogische Fachkräfte den Lernprozess der Kinder, aber auch den eigenen Lernprozess im Blick haben, gehen sie den Weg zu nachhaltigem Handeln miteinander. Eltern und pädagogische Fachkräfte legen als Vorbilder die Grundlagen für ein gerechtes, zukunftsfähiges und friedliches Zusammenleben der nächsten Generationen. Kinder dabei zu unterstützen, globale Zusammenhänge wahrzunehmen, ihre eigenen Schlüsse daraus zu ziehen und eigene Standpunkte zu entwickeln, gelingt durch folgende Bausteine (vgl. Stiftung Haus der kleinen Forscher 2018 – s. auch Surftipp S. 16):
•Wertebildung
•Erkennen und Verstehen
•Reflektieren und Bewerten
•Handeln
•Motivation
Weltbewusstes, nachhaltiges Handeln und globale Verantwortung als Wertehaltung entwickelt sich nicht durch das Lesen von Büchern oder die theoretische Auseinandersetzung. Werte bilden sich im Tun und durch die Begegnung mit anderen Menschen, Kulturen und der Natur. In der Kita kann diese Wertebildung stattfi nden, indem alle im gemeinsamen Tun voneinander und miteinander lernen: die Kleinen von den Großen und die Großen von den Kleinen.
Dafür braucht es keine abstrakten oder komplizierten Konzepte. Die große, weite Welt ist längst im Alltag von Kita-Kindern angekommen: Viele von ihnen haben Familienmitglieder oder Freunde und Freundinnen, die eine andere Muttersprache sprechen. Sie essen Lebensmittel, die aus unterschiedlichen Regionen der Welt kommen, tragen Kleidung, besitzen Spielzeug oder hören Musik aus den verschiedensten Ländern dieser Erde. Globales Lernen knüpft in der Kita an diese alltäglichen Erfahrungen der Kinder an und verbindet sie mit weltweiten Zusammenhängen. Es zeigt Handlungsoptionen auf und schaff t Lernräume, die kritisches Denken, Mitgefühl, Offenheit und Kreativität fördern.
Kinder sind neugierig und wollen die Welt verste-hen und begreifen. Zudem haben sie ein Recht darauf, diese Welt mitzugestal-ten. Beim Globalen Lernen erleben die Kinder darum spielerisch, dass sie selbst ein Teil dieser Welt sind und Einfluss nehmen Konnen. Es ist also kein abs-traktes Lernen über die Welt, sondern ein aktives, hand-lungsorientietes Lernen in der Welt.
Ob als Palmöldetektive, Regenwaldforscherinnen, Nussknacker, Weitentdeckerinnen oder Siegelsucher: Der Blick über den TelKerrand und die (virtuelle) Reise zum Ursprung von Lebensmitteln macht den Kita-Alltag spannend und bringt eine Menge Spaß. Regen pädagogische Fachkräfte die Kinder dazu an, die Welt mit den Augen anderer zu betrachten, lernen Kinder viele unterschiedliche Perspektiven kennen. Denn auf ihrer abenteuerlichen Weltreise begegnen ihnen Tiere, Pflanzen, Menschen, Werkzeuge, Kulturen, Religionen und manches mehr. Jede dieser Begegnungen kann einen neuen Lernraum für weltbewusstes Handeln öffnen, wenn das Kta-Team und die Eltern sich darauf einlassen.
In der BNE bzw. im Globalen Lernen geht es nicht darum, mit erhobenem Zeigefinger Missstände anzuprangern. Es geht darum, Lernen zu ermöglichen. BNE und Globales Lernen sind ein offenes Angebot, sich kritisch mit unserem Handeln und Lebensstil auseinanderzusetzen und Veränderungen anzustoßen – auf spielerische, altersgerechte und kreative Art und Weise. Das Thema Ernährung bietet hier eine große Vielfalt an Anknüpfungspunkten. Einfach ausprobieren!
Wie können wir mit unserem Essen Ressourcen schonen, die Umwelt weniger belasten und faire Bedingungen für alle schaffen? Wie kann sich das Kita-Team dieser Frage in Hinblick auf den pädagogischen Alltag nähern?