Ein Mann, zwei Frauen und ein Sistrum - Karl Plepelits - E-Book
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Ein Mann, zwei Frauen und ein Sistrum E-Book

Karl Plepelits

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Beschreibung

Nehmen wir einmal an, ich, männlich, werde zusammen mit zwei Freundinnen entführt, und wir werden in einem unterirdischen Verlies eingeschlossen, weil die Entführer ihre eingelochten Spießgesellen freipressen wollen. Und nehmen wir weiters an, das Freipressen misslingt. Was pflegt dann mit den Geiseln zu geschehen? Vor diesem Dilemma stehen die drei Entführten in einem perfekt verschlossenen altägyptischen Grabkomplex. Sie sind Geiseln der Muslimbrüder und können nur auf den Ablauf des Ultimatums warten - und auf ein Wunder hoffen. Und siehe da, das Wunder geschieht. Es geschieht sogar ein doppeltes Wunder. Denn die Folge des Martyriums ist grenzenloses eheliches Glück zu dritt. Mit einer Abbildung

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Seitenzahl: 18

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Karl Plepelits

Ein Mann, zwei Frauen und ein Sistrum

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

1

2

3

4

5

6

7

Impressum neobooks

1

17. Februar 1995. Später Abend. Irgendwo am linken Nilufer gegenüber von Luxor.

Soeben habe ich, Heinz Pimeshofer, begleitet von meiner geliebten Eva und der heimlich von mir verehrten Amina, in einem abgelegenen Wohnhaus einen antiken griechischen Papyrus erstanden. Im Hochgefühl meines Erfolges küsse ich Eva stürmisch, fasse sie mit der Hand um die Taille, fasse mit der anderen Hand, ohne lang zu überlegen, Amina um die Taille. Und siehe da, sie stößt mich nicht zurück, lehnt sich sogar ihrerseits an meine Schulter, vielleicht dank der absoluten Dunkelheit, die uns umgibt. (Ägypterinnen würden sich normalerweise niemals und unter keinen Umständen so unbeschwert mit einem Mannsbild abgeben. Sie kämen damit sofort in schlechten Ruf und, wenn’s der Teufel will, sogar in Lebensgefahr.)

So schlendern wir, beschwingt und übermütig und wohl auch ein klein wenig vom Liebesgott verzaubert, über den staubigen Hof in Richtung Taxi. Da packt mich von hinten eine grobe Faust, steckt mir irgendetwas Weiches, Ekliges in den Mund, reißt mir die Hände nach hinten, bindet sie blitzschnell am Rücken zusammen, stößt mich zur Seite, drückt mir den Kopf nach unten. Und ehe ich mich’s versehe, sitze ich in einem fremden Auto und fühle mich wie vor den Kopf geschlagen. Im nächsten Moment stößt etwas gegen meine Schulter, halblange Haare streifen meine Wange: Evas Haare. Ein Körper plumpst über meine Knie: Aminas Körper. Die Autotüren werden zugeschlagen, der Motor heult auf, wir werden hin- und hergeworfen wie ein Boot im Seesturm. Und nun erst, mit Verspätung, befällt mich Nervosität, Schrecken, Angst, Entsetzen, Panik. Auch Eva und Amina zittern am ganzen Leib.

2

So sehr hatte ich mich auf Ägypten gefreut. Für mich als jungen Reiseleiter war diese Studienreise durch das Land der Pharaonen eine Premiere. Und sie begann auch äußerst vielversprechend, bekam ich doch mit Amina eine nicht nur ungemein kompetente, sondern auch attraktive und sympathische Fremdenführerin zugeteilt. So attraktiv und sympathisch ist sie, dass ich mich Hals über Kopf in sie verliebte. Immer, wenn ich sie anschaute, ging mir ein Vers des Sophokles durch den Kopf: