Ein neuer Weg - Anne Simon - E-Book

Ein neuer Weg E-Book

Anne Simon

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Beschreibung

Alex Ringel war ein zufriedener Ehemann. Er hatte eine gute Frau und zwei liebevolle Kinder, bis, ja bis. Seine Ehefrau trat eines Tages an ihn heran und teilte ihm mit, dass sie mit einem stadtbekannten Casanova schlafen wollte. Sie hatte schon von vielen Frauen gehört, dass es ein unvergessliches Erlebnis sei. Danach wollte sie ihm wieder treu sein, so wie sie es vorher war. Alex war empört und konnte es nicht fassen, dass seine Ehefrau Tina so etwas machen wollte. Er warnte sie und teilte ihr mit, wenn sie es tun würde, dann wäre ihre Ehe sofort am Ende und vorbei. Jetzt erst recht, sagte sich Tina und schlief mit dem anderen Mann. Alex verließ seine Familie und Tina schaffte es, ihre Kinder auf ihre Seite zu ziehen, sodass sie den Kontakt mit ihrem Vater abbrachen. Die Tür schloss sich hinter dem niedergeschlagenen Alex. Aber wie es so ist, wenn sich eine Tür schließt, geht irgendwo wieder eine neue Tür auf. Da Alex von nun an seine Wäsche selber waschen musste und dazu in den Waschsalon ging, lernte er ein kleines Mädchen kennen, das ebenfalls jedes Wochenende im Waschsalon anzutreffen war. Neugierig darüber, wer sie war, und warum sie alleine die Wäsche waschen musste, erfuhr er etwas, was ihm die Sprache verschlug. Er kümmerte sich um das kleine Mädchen und trat so in eine ganz andere Welt ein. Es war der Weg, der ihm wieder eine neue Tür in seinem Leben öffnete. Was Alex schreckliches erfuhr, und was ihn dazu bewegte, sich von nun an um das kleine Mädchen zu kümmern, und wie das Mädchen ihm half, wieder eine neue Frau zu finden, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen.
Anne Simon

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Inhaltsverzeichnis

 

Kapitel – 1

Kapitel - 2

Kapitel - 3

Kapitel - 4

Kapitel - 5

Kapitel - 6

Kapitel - 7

Kapitel - 8

Kapitel - 9

Kapitel - 10

Kapitel - 11

Kapitel - 12

Kapitel - 13

Kapitel - 14

Kapitel - 15

Kapitel - 16

Kapitel - 17

Kapitel - 18

Kapitel - 19

Kapitel - 20

 

Alle Rechte vorbehalten

Anne Simon

Ein neuer Weg

Es gibt immer einen Weg.

Erotik

Impressum

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel – 1

Das Richtige zu tun ist nicht immer der einfachste Weg.

Ich habe mich an einem typischen grauen Sonntagmorgen, um sieben Uhr mit dem Arsch in den Waschsalon geschleppt.

Dabei hatte ich wirklich keine Ahnung, ob der Tag draußen grau war, aber ich denke, dass es allen so geht, wenn man an einem Sonntagmorgen in aller Früh in einem Waschsalon ist und auch noch hundemüde ist.

Ich habe erst seit etwa einem Jahr einen Waschsalon benutzt, zuvor hatte meine Frau unsere Wäsche in unserer eigenen Waschküche, im Keller unseres Hauses, immer gewaschen. 

Diese Zeit ist nun schon lange vorbei.

Ich bin vor etwa einem Jahr ausgezogen, und vor sechs Monaten wurde meine Frau zu meiner Ex-Frau, und die Waschküche befand sich jetzt in meinem ehemaligen Haus, wo ich nicht mehr hinkonnte, also musste ich hierherkommen, um meine Wäsche zu waschen.

Jetzt musste ich selbst für meine reine Wäsche sorgen, und das geht am besten sonntags in aller Früh, denn da kommt man an die Maschinen, weil man meistens mutterseelenallein ist.

Meine neue Routine bestand also darin, am frühen Sonntagmorgen, etwa eine Meile von meiner Wohnung entfernt, zum Waschsalon zu gehen.

Obwohl es mir nicht unbedingt Spaß macht, früh aufzustehen oder Wäsche zu waschen, wollte ich nicht, dass dieses Ritual mein Wochenende beeinträchtigt, also ging ich auch deswegen schon früh zum Waschsalon, somit ging ich dann auch wieder früher nach Hause.

Ich habe mir die Mühe erspart, an einem arbeitsreichen Tag auf einen Waschautomaten warten zu müssen, und vielleicht einige der anderen Gäste in ein höfliches Gespräch verwickeln zu müssen, nur, weil es erwartet wurde.

War der Sonntagmorgen schließlich nicht dazu da, einen Kater zu haben und in aller Stille die Zeitung zu lesen, wenn man sich konzentrieren konnte?

Doch ich ging seit ungefähr neun Monaten in denselben Waschsalon, und vielleicht hatte ich sie schon einmal gesehen, ihr aber nie wirklich Aufmerksamkeit geschenkt, aber dieses Mal war es ganz anders.

Eines der Räder des Handwagens, den sie zog, schien etwas verbogen zu sein, was dazu führte, dass der kleine Handwagen unregelmäßig rollte und dabei etwas hüpfte.

Er war voller schmutziger Kleidung, und es fiel ihr schwer, ihn mit einer Hand hinter sich hereinzuziehen, während sie mit der anderen Hand versuchte, die Tür in den Waschsalon offenzuhalten.

Ich sah das, als ich von meiner Sportzeitung aufblickte, und da ich im Grunde ein netter Kerl bin, legte ich die Zeitung zur Seite, ging zur Tür und hielt sie, wie ein Gentleman für sie offen, während sie den Wagen jetzt mit beiden Händen hineinzog.

Sie sah zu mir auf und schenkte mir mit ihren wunderschönen weißen Zähnen und den großen braunen Augen, ein Tausend-Megawatt-Lächeln.

„Danke, mein Herr“, sagte sie, als sie zu einer Reihe von Waschmaschinen ging, die an der gegenüberliegenden Wand des Waschsalons standen und allesamt frei waren.

Ich vermutete, dass sie vielleicht acht oder neun Jahre alt war, ein Kind gemischter Abstammung oder vielleicht auch anderer Herkunft, mit einem Schopf langer, lockiger, brauner Haare.

Sie war absolut bezaubernd in ihrem Wesen.

Ich drehte mich wieder um und erwartete, einen Elternteil von der Kleinen hinter ihr herlaufen zu sehen, sah aber keinen Elternteil, der dem Mädchen folgte.

Jetzt war ich doch etwas verstört und neugierig, blieb die Kleine ganz alleine hier im Waschsalon?

Ich sah zu, wie das Kind die Waschmaschine mit seinem gesamten Stapel mitgebrachter Kleidung belud und dabei nicht die bunten Farben von den weißen Wäscheteilen trennte, wie man es mir, als Kind schon beigebracht hatte.

Dann gab sie etwas Waschmittel hinein, das sie im Wagen mit sich führte, steckte ihr Geld in den Automaten und drückte den Startknopf der Waschmaschine.

Danach nahm sie einen kleinen Stoffbären aus dem Wagen, setzte sich auf einen Stuhl neben den Maschinen und begann leise, mit dem Bären zu reden, während die Waschmaschine ihre Arbeit erledigte.

Das Mädchen widmete sich jetzt nur noch ihrem Teddybären und war ganz in ihrer Welt versunken.

Von meinem Platz aus, fast auf der anderen Seite des Waschsalons, konnte ich sehen, dass die Kleidung, die sie trug, es waren schmutzige Jeans und ein langärmliges Hemd mit einer rosa Jacke darüber, die für den bereits schon zwanzig - Grad-Morgen, etwas zu fest war und auch schon bessere Tage gesehen hatte.

Obwohl all ihre Kleidungsstücke nicht besonders schmutzig waren, so waren sie doch aufgrund ihres Alters und der Abnutzung, schon sehr schmuddelig.

Sie schien nur einen Schritt über einem gemeinen Straßenjungen zu stehen, aber in ihrem Auftreten lag eine Ruhe und Ausgeglichenheit, die einfach nicht zu ihr passte.

Ich konnte auch nicht glauben, dass ein Elternteil, ein so junges Kind alleine rausschicken würde, um die Kleidung der Familie zu waschen.

Da ich selbst Vater bin, wusste ich einfach, dass an der ganzen Sache etwas nicht stimmte.

Was nicht stimmte, das wollte ich jetzt erkunden.

 

Kapitel - 2

Und während ich darüber nachdenke, was es sein könnte, machte ich mir so meine Gedanken, dass mich wieder zu meinem eigenen Deal brachte.

Meine Kinder schliefen wahrscheinlich gerade in ihren warmen, bequemen Betten in meinem früheren Zuhause, das ich ja sozusagen verlassen musste.

Wenn sie in ein oder zwei Stunden aufwachen, wird ihre Mutter, also meine Ex-Ehefrau, wahrscheinlich ein warmes Frühstück mit Pfannkuchen, Eiern oder vielleicht etwas Speck für sie bereithalten.

So war es immer in der Vergangenheit.

Mein dreizehnjähriger Sohn Sebastian ist ein großer Speckfan schon immer gewesen, während meine fünfzehnjährige Tochter Hella, frische Pfannkuchen bevorzugt.

Am liebsten mochte ich die frischen Waffeln, aber die Tage des fröhlichen Sonntagmorgenfrühstücks mit der ganzen Familie, sie verschwanden nach meiner Trennung, verblieben aber auch für immer in meiner Erinnerung.

Wie es bei einer Scheidung so der Fall ist, erhielt meine Frau das Sorgerecht für die Kinder, und während ich ein gewisses Besuchsrecht erhielt, brachte meine Frau in all ihrer Gemeinheit, auch noch die Kinder gegen mich auf, und sie machte meinen Egoismus dafür verantwortlich, dass ich unsere Familie ruiniert hätte.

Meine Kinder wollten nichts mehr mit mir zu tun haben, und das haben sie deutlich gemacht, als wir ein paar Mal zusammen waren.

Nicht alles, dass sie mich auch noch aus lauter Abscheu, angespuckt hatten.

Mein Verbrechen, das mir vorgeworfen wird, das ist, ich habe nicht stillgestanden, weil meine Frau mich mit einem anderen Mann betrogen hat, während eines langen Wochenendausflugs mit drei anderen Paaren und dem Mann, mit dem sie schließlich Sex hatte.

Es ist ein reicher Mann, der es sich zur Gewohnheit gemacht hat, Sex mit den Frauen anderer Männer zu haben.

Für ihn ist es eine Erfolgsgeschichte, wenn er andere verheiratete Frauen aufreißt, sie fickt und sie dann wieder fallen lässt, denn die nächsten hatte er schon wieder im Visier.

Er sagte immer, „die steht auf meiner Abschussliste und die muss ich noch knallen!“

Meine Ehefrau und er hatten den Plan ausgearbeitet, eine Nacht lang Sex in einem Hotel zu haben, danach würde sie zu mir zurückkommen, und mir für den Rest unseres Lebens vollkommen treu bleiben, so wie sie es vor dem Fickwochenende gewesen wäre.

Da sie es mir vorher erzählt hatte, was sie vorhatte, wäre es kein Betrug, behauptete sie immer.

Und nur für den Fall, dass ich Aufsehen erregen wollte und dagegen wäre, dass sie mit diesem Mann Sex hätte, so nehme sie mir die Hälfte meines Geldes, die Hälfte meiner Sachen, das ganze Haus, und würde mir aus reiner Boshaftigkeit, meine Beziehung zu meinen Kindern ruinieren, die sie natürlich bekommen würde.

Sie würde mir auch kein Besuchsrecht für die Kinder einräumen, ich sei dann für unsere Kinder nicht mehr existent und sozusagen, ein Fremder.

Als ich mich trotzdem sträubte, bekam sie alles, was sie mir angedroht hatte, und schob mir natürlich die Schuld zu.

Ich sei eine sex taube Nuss und hätte sie in die Arme eines anderen Mannes getrieben, so behauptete sie.

Ich war ab dieser Zeit für sie und die Kinder, der totale Arsch, von den man sich fernhalten sollte.

Als ich an diese Familienfrühstücke von früher zurückdachte, wurde ich hungrig, denn ich hatte nichts mehr gegessen, seit gestern Abend an der Bar, an der ich mir das Spiel der Handballer in der EM-Runde angeschaut hatte.

An einer Wand im Waschsalon hing eine schwache Imitation eines Verkaufsautomaten, daneben stand ein Cola-Sinalco Automat.

Obern drüber prangte das Schild:

„Verkürzen sie ihre Wartezeit mit einem gesunden Snack.“

Ich war mir sicher, dass der Besitzer des Waschsalons, jeden Tag das Geld von beiden Automaten abkassierte, sonst wären sie längst aufgebrochen und beschädigt worden.

Ich kaufte mir eine Packung M&Ms und eine Diät-Cola.

Was daran gesund sein sollte, das würde ich gerne von dem Schilderschreiber wissen.

Als ich gerade die Dose mit dem Getränk holte, schaute ich zu dem kleinen Mädchen hinüber, das immer noch auf dem Stuhl saß und mit ihrem Teddy redete.

Es schien mich still zu beobachten, das sah ich an ihren Augen, aber dann wurde mir langsam klar, dass sie nicht mich beobachtete, sondern meine Snacks, die ich in der Hand hielt.