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Irena arbeitete als Wissenschaftlerin in einer Einrichtung der staatlichen Universität. Als sie erfahren hatte, dass mehrere Personen für ein besonderes Experiment auf einer einsamen Insel in der Südsee gesucht wurden, meldete sie sich und auch ihren Ehemann dafür an. Vier Monate auf einer Insel in der Südsee, das war ein willkommener bezahlter Urlaub, den sie sich nicht entgehen lassen wollte. Der Grund des Experimentes wurde ihnen aber vorerst nicht mitgeteilt. So flog sie, ihr Ehemann und achtzehn weiteren Personen, zu dieser unbewohnten Insel. Dort angekommen, wurden sie nur kurz in die Situation eingewiesen. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie ihre Kleidung, ihre mitgeführten Verhütungsmittel und auch ihre sonstigen privaten Gegenstände abgeben müssten. Mit der Zeit dämmerte es Irena, was hier die Wissenschaft vorhatte. Es sollte das Paarungsverhalten der Menschheit in der freien Natur untersucht werden, um später mit wenigen Personen, einen entfernten Planeten zu bevölkern. Hierzu sollten wichtige Kenntnisse gewonnen werden, welch Rassen sich kreuzten, und welche Rasse es sei, die dazu am besten geeignete ist, dieses Ziel zu erreichen.
Was Irena und ihr Ehemann dort alles erlebten, wie der Test letztendlich ausging und welche Kenntnisse daraus gewonnen wurden, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon
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Als Klaus mit seiner Frau Irena das Flugzeugzeug verließ, platzte er vor Aufregung und Erwartung.
Es schien zu schön, um wahr zu sein, aber hier war er gerade dabei, einen kostenlosen Urlaub zusammen mit seiner Ehefrau auf einer tropischen Insel zu genießen.
Nun, es sollte nicht unbedingt ein Urlaub sein, er war hier im Rahmen einer Forschungsstudie, für deren Teilnahme seine Frau Irena und er, ausgewählt worden waren.
Sie waren also von nun an Teilnehmer an einem Experiment.
Die Ehefrau von Klaus, sie war Postdoktorandin in Evolutionsbiologie, und in dieser Gemeinschaft gut vernetzt, also war sie auch einer der bestgeeigneten Personen für dieses einmalige Experiment.
Es zahlte sich schließlich aus, und sie wurde zur Teilnahme an einer, ein Semester langen Forschungsstudie eingeladen.
Die nächsten drei bis vier Monate würden sie auf dieser tropischen Insel leben, und als sie damit fertig waren, würden die Forscher, die diese Studie durchführten, sie über ihre Erfahrungen unterrichten.
Es sollten wertvolle Daten gefunden und gesammelt werden, die später in das Raumfahrtprogramm der NASA übernommen werden sollten.
Sie sollten langfristig für die Besiedlung neuer Planeten dienen.
So sollte der Fortbestand der Menschheit gesichert werden.
Es war also ein Auftrag im Namen der Wissenschaft.
Als sie das Rollfeld betraten, bemerkten sie keine dauerhaften Strukturen, sondern nur einen offenen Flugplatz, umgeben von einem malerischen tropischen und unberührten Dschungel.
Es war das sichere Zeichen dafür, dass diese Insel nicht bewohnt war.
Sie wurden alle zur Nordspitze des Flugplatzes geschickt, wo sie sich mit einem der Professoren trafen, der diese Studie mit durchführte, es war eine Professorin Antonia Weismüller, die sie begrüßte.
Dies junge Frau war eine auffallend schöne dunkelhäutige Afrikanerin, die sie mit ruhiger, aber autoritärer Stimme ansprach und sie mit folgenden Worten willkommen hieß:
„Gut meine Probanden, sind alle zusammen, ihr habt es geschafft, hierher zu kommen und an unserem Forschungsprojekt teilzunehmen.“
„Nochmals vielen Dank an alle, die sich ehrenamtlich für diese Forschungsstudie gemeldet haben, die ihr in den nächsten einhundert Tagen so nennen werdet, wie ich es ihnen jetzt sage:“
„Inselparadies.“
„Diese Insel in der Südsee, sie ist ab heute ihr Zuhause.“
„Wir haben diese tropische Insel aufgrund ihres gemäßigten Wetters, der reichhaltigen natürlichen Nahrungsressourcen und ihrer unberührten Süßwasserquellen sorgfältig für diese Studie ausgewählt, denn sie sind auf Selbstversorgung angewiesen.“
„Das heißt aber auch, dass sie ab sofort auf alle Annehmlichkeiten der Zivilisation verzichten werdet.“
„Kein Handy, keine Medikamente, keine Kleidung.“
„Ich bitte sie jetzt alle, diese Dinge hier abzugeben, zum Schluss werdet ihr sie wieder ausgehändigt bekommen.“
„Ich bin fest davon überzeugt, dass dies dem Paradies so nahekommt, wie wir es nur finden konnten.“
„Ach ja, ich betone auch, dass ich mit Medikamenten, alle Medikamente meine, auch die Pille oder eventuelle Kondome.“
„Es gibt keine Regeln, Richtlinien oder irgendwelche Einschränkungen, alles ist erlaubt und soll erforscht werden.“
„Während sie hier sind, besteht der Zweck dieser Studie darin, den Homo sapiens, in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten, um es dementsprechend auszuwerten, für die spätere Besiedlung fremder Planeten.“
„Im Namen aller Spender dieser Studie und im Namen der Wissenschaft, vielen Dank an alle die daran teilnehmen und viel Glück die nächsten einhundert Tage!“
„Wenn sie alles abgegeben haben, können sie sich frei bewegen und tun, was sie für richtig halten, dürfen diese Insel jedoch nicht verlassen.“
Man konnte sehen, dass einige Mühe hatten, ihre Kleidung abzugeben.
Nachdem es aber über die Hälfte getan hatten, viel es dann auch diesen nicht schwer, sich nur im Adamskostüm zu bewegen.
Es war das Gruppenverhalten, das die Probanden an den Tag legten, und so viel es den Zögernden leichter, sich auch auszukleiden.
Als sie ihre Ansprache an die zwanzigköpfige Menge beendet hatte, kamen Helfer, die diese eingesammelten Gegenstände im Flugzeug verstauten.
Als alles verstaut war, bestiegen sie das Flugzeug und verließ die Insel, ohne weitere Erklärungen darüber abzugeben, was von den Teilnehmern eigentlich erwartet wurde.
Es war klar, dass sie es selber herausfinden sollten, denn später auf einem fremden Planeten müssten sie auch selbst entscheiden.
Ab sofort begann das Forschungsprojekt.
Klaus und Irena waren ganz schwindlig vor lauter Aufregung und machten sich auf den Weg, um ihre neue Umgebung auf der Insel zu erkunden.
Sie folgten dem Rauschen der Wellen in Richtung Strand und waren ganz neugierig auf das Meer.
Dort am Strand fanden sie wunderschöne, weiche und weiße kilometerlange Sandstrände, nur kurz durch Felsen unterbrochen.
Was wiederum bedeutete, dass es schöne abgeschirmte Buchten gab.
Immer wieder konnten sie ihr Glück nicht fassen, Klaus dankte Irena noch einmal herzlich dafür, dass sie sich und ihn, für diese Studie angemeldet hatte.
Sie nahmen sich vor, es sollten ihre Flitterwochen sein, die sie sich nach ihrer Hochzeit aus finanziellen Gründen nicht leisten konnten.
Sie waren mehrere Stunden lang glücklich am Ufer entlanggelaufen, bevor sie eine ganze Runde um die Insel vollendet hatten, und sie hatten während ihres Insellaufes kein einziges Zeichen von Zivilisation entdeckt.
Sie waren erleichtert, wirklich auf weiter Flur, ganz allein zu sein.
Obwohl das Klima momentan äußerst angenehm war, und es für eine körperliche Arbeit viel zu heiß war, beschlossen sie, an der Errichtung ihres Basislagers zu arbeiten, da es sich fast, wie ein instinktives Bedürfnis anfühlte, irgendwo, zu Hause zu sein.
Es sollte ein Ort sein, an dem sie sich abgeschirmt und wohl fühlen würden.
Sie brauchten nicht lange, um einen kleinen Buchbereich freizumachen, wo die weißen Sandstrände auf die Baumgrenze trafen und diese Buchreihe ihnen einen leichten Schutz vor Wind und wandernden Blicken boten.
Zwischen Felsen wollten sie ihr Lager nicht aufschlagen, wegen des Schattens.
Da sie ohne Werkzeuge kaum einen Unterschlupf bauen konnten, begnügten sie sich damit, riesige Bananenblätter zu sammeln und als eine Art provisorischen Boden und als Matratze auf den weichen Sand, niederzulegen.
Da kein regen zu erwarten war, benötigten sie auch kein Dach, lediglich einige größere Zweige benutzten sie am Tage für einen Sonnenschutz.
Da sie ja auch keine Sonnencreme benutzen durften, mussten sie sich anfangs doch vor der starken Sonne schützen.
Klaus freute sich darauf, die Nacht zusammen mit seiner schönen Frau unter freiem Himmel zu verbringen.
Sie beobachteten in ihrem Lager sitzend, den Sonnenuntergang über den Wellen des Meeres, genossen frisch gepflückte Bananen, und als die Dämmerung hereinbrach, standen sie auf, um im immer noch in den Wellen des warmen Meeres zu baden.
Nach einigen Spielen mit den Wellen war klar, dass Klaus bereit war, mit seiner schönen Frau auf dem provisorischen Campingplatz, den sie sich eingerichtet hatten, Liebe zu machen.
Selbst wenn er es leugnen würde, so konnte man es ihm ansehen, denn er war ja nackt.
Die fremde Umgebung, das Wohlbefinden und die salzige Luft, all das erregte ihn so sehr, dass er sich Erleichterung verschaffen wollte.
Auch seine Ehefrau sah es ihm an seiner Erektion an.
Irena erinnerte ihn jedoch daran, dass sie keinen Zugang zu ihren Verhütungsmittel hatte, und sie so weit weg von der modernen Medizin, nichts riskieren wollte.
Im Vorfeld wurde es ihnen verboten, solche Dinge mitzunehmen beziehungsweise, sie zu behalten.
Es gab keine Pillen und keine Kondome, es sollte so sein, wie der Urmensch im Paradies lebte, also ohne Verhütung.