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Meine Ehefrau Angelika und ich, wir waren schon fast zehn Jahren verheiratet. Unser Geld hatte nie gereicht, um in die Flitterwochen zu fahren. Urlaub war ein Fremdwort für uns. Als eines Tages meine Abteilung in der Firma modernisiert werden sollte, und die Abteilung deswegen für eine Woche geschlossen wurde, nutzten wir diese Tage, um in Deutschland einen verlängerten Wochenendurlaub zu genießen. Eigentlich war es die Idee seiner Ehefrau, die eine gute Freundschaft mit einer Mitbewohnerin im Hause hatte. Auch diese Freundin fand es wunderbar. So beschossen die beiden Ehepaare, diese Tage gemeinsam zu verbringen. Sie fuhren einfach los, ohne vorher die Zimmer zu buchen, denn sie wollten es vor Ort tun. Da ein unerwartetes Ereignis ihre ganze Planung durcheinanderwarf, gestaltete sich dieser Urlaub ganz anders, als er geplant war. Sie fanden keine Unterkunft und mussten gemeinsam mit einer Matratze auf dem Fußboden eines Zimmers vorliebnehmen, wo es in der Nacht zu unliebsamen Verwechselungen gab.
Welches Ereignis ihren Urlaub durcheinanderbrachte, wie sie zusammen auf der Matratze auf dem Fußboden zurechtkamen und wie es in dieser Geschichte weiterging, das können sie hier selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Anne Simon
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Dies ist die Geschichte, über meinen ersten Urlaubsausflug zur Bergstation, nach der Heirat mit meiner leiben Frau Angelika.
Ich bin nicht reich genug, um mit meiner Frau Flitterwochen im Ausland zu verbringen, deshalb hatte ich geplant, einige Bergstationen in Deutschland anzufahren.
Ich hatte gelesen, dass Deutschland als Reiseland immer beliebter werden würde.
Aber wegen der Notauslastung des Unternehmens, in dem ich beschäftigt war, konnte ich keinen Urlaub bekommen.
Meine Frau ist sehr verständnisvoll und hat sich nie darüber beschwert, dass meine Firma mich so in die Arbeitswelt eingebunden hat.
Der Vorteil dabei war auch dieser, ich hatte ein sehr gutes Einkommen, das uns das Leben etwas leichter machte.
Man kann nicht alles auf einmal haben, sagte ich mir und trat dann privat etwas zurück.
Privat wohnten wir in einem Hochhaus, in dem wir eine Dreizimmerwohnung gemietet hatten.
Da ich, wie bereits gesagt, viel arbeiten musste, war meine Ehefrau gezwungenermaßen, oft alleine Zuhause.
Im Haus bestand eine Gemeinschaft aus lauter Mietern, die sich gegenseitig besuchten und oft zusammen etwas planten und unternahmen.
Dieser Gesellschaft waren wir beigetreten.
Oft wurde von diesem Klub vor dem Haus gegrillt, mit den Kindern Ballspiele durchgeführt, während die Älteren zusammensaßen und quatschten, was ja auch sein musste.
Es war die Entscheidung meiner Frau, dieser Gesellschaft beizutreten, damit sie in den Stunden, wo ich arbeiten musste, etwas Gesellschaft hätte, so ihre Begründung für den Beitritt.
Ihre Jugendfreundin Petra, sie war auch dort Mitglied, denn sie wohnten im gleichen Wohnblock.
Wir wohnten im achten Stock dieses Wohnhauses.
Zwei Wohnungen auf der Etage waren immer verschlossen, warum auch immer.
Einige meinten, es seien Ferienwohnungen von betuchten Bürgern, die nur selten da seien, so nur zu den größeren Feiertagen, aber gesehen hatten wir sie nicht.
Eigentlich hatte sie noch niemand aus dem Haus gesehen.
Da wir und die Jugendfreundin meiner Frau gemeinsam in diesem Hochhaus wohnten, kamen wir uns zwangsläufig näher.
Die Schulfreundin, eine Frau Petra Steinmüller, sie hatte ein fast einjähriges Baby.
Ihr Ehemann Nils, er ist ein freundlicher und hilfsbereiter Naturmensch, der immer hilfsbereit war.
Aufgrund unseres guten Benehmens hatten wir in der Gemeinschaft keine Probleme und wurden von allen respektiert und waren beliebt.
Viele der Mitbewohner arbeiteten in der gleichen Firma, in der auch ich arbeitete, und man kannte sich dadurch ein wenig.
Kommen wir nun zu dem Vorfall, den ich hier schildern will.
Es war ein Monat mit geringer Produktion in unserer Firma, daher waren unsere Abteilungen wegen Wartungsarbeiten für einige Tage geschlossen.
Zufälligerweise war geplant, dass meine Abteilung und auch die Abteilung von Nils, dem Ehemann der Freundin meiner Frau, in derselben Woche geschlossen werden sollten.
Nils hat uns gebeten, diese Tage für einen gemeinsamen Urlaub zu planen.
Es waren meine Frau und ihre Freundin Petra, die beschlossen, die etwa zehnstündige Fahrt zur nächsten Bergstation in den Allgäuer Alpen zu machen.
Wir sollten diese drei Tage dazu nutzen, einmal gemeinsam zu verreisen.
Es war ein ungeplanter Kurzurlaub, daher konnten wir im Voraus auch kein Hotel buchen.
Wir packten so schnell wie möglich unsere Koffer und beschlossen, die Hotels vor Ort zu überprüfen, um zu sehen, ob wir zwei freie Zimmer bekommen könnten.
Es war unser erster Urlaub, und meine Frau war sehr aufgeregt, geradeso, wie ich es war.
Da wir vor lauter Aufregung sowieso nicht schlafen konnten, beschlossen wir, noch in der Nacht loszufahren.
Da ich einen VAN hatte, indem wir unser Gepäck alle unterbringen konnten, beschlossen wir, mit meinem Auto zu fahren.
Da wir ja mitten in der Nacht losfahren würden, dann wären wir schon am nächsten Morgen rechtzeitig am Urlaubsort und hätten genügend Zeit, uns ein Hotel zu suchen.
Die Kilometer auf der Autobahn, sie spulten sich in der Nacht gerade so herunter, da fast alle Lkw auf Rastplätzen standen, weil die Fahrer ihre Ruhezeiten einhalten mussten.
Doch einige Kilometer vor unserem Ziel holte uns dann doch das Pech und die Realität ein.
Leider gab es in der vergangenen Nacht einen Erdrutsch, ausgelöst durch tagelanges Regnen, und wir saßen den ganzen Tag fest, wo wir doch schon am Urlaubsort sein wollten, um uns Zimmer zu suchen.
Wegen dieses Hindernisses kamen wir dort erst nachts, so um zweiundzwanzig Uhr an, und wir waren alle vier total fertig von der Anstrengung des Tages.
Krampfhaft suchten wir nach einem Hotel zum Übernachten, aber es waren keine Zimmer mehr verfügbar, denn der Bergrutsch hatte auch verhindert, dass Gäste abreisen konnten und notgedrungen einen Tag länger bleiben mussten.
Es war doch klar, dass diese Gäste den Hotels lieber waren, als neue Gäste, denn sie brauchten die Zimmer nicht neu herrichten und die Betten zu beziehen.
Wirtschaftlich gesehen, war der Bergrutsch ein Segen für diese Hotels.
Wir suchten über eine Stunde lang, konnten aber kein einziges freies Zimmer finden.
Es war fast Mitternacht und wir hatten immer noch kein Zimmer für die kommende Nacht.
Wenn nicht, müssen wir im Auto übernachten, sagte meine Ehefrau und gähnte vor sich hin.
Keiner widersprach ihr, denn wir waren wirklich alle total müde, nur mit vier Personen in einem VAN zu schlafen, bei all diesem Gepäck, wie sollte es gehen?
Dann erreichten wir ein Hotel, in dem aber auch alle Zimmer belegt waren.
Als wir unsere Situation erklärten und noch einmal nachfragten, hatte man eventuell Mitleid mit uns und sagte, dass sie zwar noch ein Zimmer hätten, das aber gerade renoviert werden würde.
Es gab also weder Möbel noch ein Bett in diesem Zimmer.
Sie boten uns an, dass sie uns zwei Matratzen, Kissen, Zudecken usw. geben könnten, sodass wir aber auf dem Fußboden schlafen müssten.
Wir hatten keine andere Wahl, also beschlossen wir, in diesem Zimmer zu bleiben.
Es war immer noch besser und bequemer, als in einem VAN zu schlafen.
Es war ein kleiner Raum von fünf Mal fünf Meter und ein angeschlossenes kleines Badezimmer mit Toilette, das ebenfalls gerade renoviert wurde.
Da die Küche des Hotels bereits geschlossen war, konnten wir auch kein Abendessen mehr einnehmen.
Hungrig und mit knurrendem Magen räumten wir unser Auto aus und trugen die Koffer auf dieses kleine Zimmer.
Da wir keine Schränke hatten, ließen wir unsere Kleidung in den Koffern und holten nur das heraus, was wir unbedingt brauchten.
Wir waren alle müde wegen der fast vierundzwanzigstündigen Autofahrt, also zogen wir uns aus, machten uns fertig für die Nacht und gingen schlafen.
Ich trug eine Hose und ein Shirt, meine Frau trug ihr Nachthemd und dazu eine kurze Hose.
Meine Frau schläft normalerweise immer zu Hause oben ohne und unten ganz nackt mit mir.
Aber da wir mit Petra und Nils in diesem kleinen Zimmer zusammen waren, zog sie einfach ihren BH unter ihrem Nachthemd aus, um nachts doch etwas zu entspannen.