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Der Faszination der Mineralwelt kann man sich wohl kaum entziehen, denn jedes Mineral ist ein Unikat und weiß durch Form, Farbe, Gestalt und Gesellschaft zu begeistern. Weltweit sind über 4600 verschiedene Minerale nachgewiesen, und die schönsten davon haben seit 2008 ihren Platz in der TERRA MINERALIA der Universitätsstadt Freiberg gefunden. Die mineralogische Reise, die in Europa begann, führt nun mit 90 ausgewählten Stufen nach Asien und Australien.
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Seitenzahl: 45
Eine mineralogische Reise durch Asien und Australien von Friedrich Naumann (Text) und Jörg Wittig (Bilder)
veröffentlicht 2018 von E-Sights Publishing
E-Sights Publishing Dr. Jörg Naumann Altendorfer Straße 61 09113 Chemnitz Deutschland
Verlags-Website: E-SIGHTS PUBLISHING Verlags-Website zum Buch: E-SIGHTS PUBLISHING Fehlermeldungen bitte an [email protected] senden.
Herausgeber: E-SIGHTS PUBLISHING Umsetzung: Dr. Jörg Naumann Covergestaltung: Erika Jansen, Chemnitz
Copyright © 2018 Friedrich Naumann Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation oder Teile der Publikation dürfen weder in irgendeiner Form noch mit irgendwelchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, einschließlich Fotokopieren, Aufnahmen oder Speicherung und Retrieval-System, ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder übertragen werden.ISBN: 978-3-945189-05-4
Vorbemerkungen
Spodumen (Kunzit) auf Quarz
Lasurit
Turmalin
Zirkon
Phlogopit
Granat
Anatas
Rubin
Aquamarin
Turmalin
Fluorit
Prehnit
Bastnäsit
Cavansit
Apophyllit
Apophyllit auf Amethyst
Epistilbit
Okenit auf Amethyst
Mesolith mit Apophyllit
Calcit
Fluorit in Quarzgeode
Calcit auf Quarz
Heulandit auf Calcit
Quarz
Spessartin
Spessartin
Rauchquarz, Spessartin
Quarz
Malachit
Azurit
Mimetisit
Mimetisit
Quarz auf Hämatit
Calcit
Calcit
Antimonit
Antimonit
Cerussit
Pyromorphit
Pyromorphit
Cyanotrichit
Gips
Gips
Baryt mit Calcit
Baryt
Cinnabarit
Fluorit
Türkis
Smithsonit
Gips
Calcit
Fluorit
Wolframit
Wolframit
Antimonit
Auripigment
Sphalerit
Fluorit
Fluorit
Pyrit
Kupfer
Cuprit (Var. Chalcotrichit)
Fluorit
Fluorit
Calcit
Calcit
Rauchquarz
Quarz
Baryt
Scheelit
Aragonit
Beryll
Silber
Bournonit
Hemimorphit
Baryt
Aquamarin
Smaragd
Molybdänit
Fluorit
Topas
Spinell im Calcit
Chondrodit + Rubin auf Calcit
Scheelit
Rhodochrosit mit Sphalerit
Edelopal
Moosopal
Erythrin
Magnetit
Krokoit
„Die angenehmste Nahrung der Seele besteht in der Betrachtung der Natur“ – ein großes Wort, das der Berggelehrte Georgius Agricola bereits vor fünf Jahrhunderten aussprach. Und es gilt noch heute ohne Einschränkung, zumal in Anbetracht solch einzigartiger Schätze, wie sie das faszinierende Mineralreich zu bieten hat. Über 4250 Minerale konnten bislang nachgewiesen werden – in ihrer kristallisierten Form, ungewöhnlicher Farbe und ästhetischer Vollendung zumeist unübertrefflich. Sammeln und Bewahren dieser Kostbarkeiten „eingefrorener Erdgeschichte“ sind deshalb nicht nur schlechthin reizvoll, sondern genau dann von Nutzen, wenn das mühsam Erworbene der Öffentlichkeit und damit allgemeiner Bildung zugänglich gemacht wird.
So war es für die Schweizerin Dr. Erika Pohl-Ströher selbstverständlich, ihre in sechs Jahrzehnten mit großer Leidenschaft zusammengetragene einzigartige Sammlung von Mineralen aus aller Welt im Rahmen einer 2004 errichteten Stiftung der ältesten montanistischen Hochschule der Welt, der TU Bergakademie Freiberg, dauerhaft zu überlassen. Die geowissenschaftlichen Sammlungen verfügen damit über einen exzellenten wissenschaftlichen Fundus.
Für Unterbringung und Präsentation der terra mineralia genannten Sammlung fiel die Wahl auf das Schloss Freudenstein, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht und das vor allem als Geburtsort Herzog Moritz’ von Sachsen und Residenz Herzog Heinrich des Frommen in die Geschichte einging. Allerdings machten sich zunächst umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich, deren Ergebnis sich heute in mutigen architektonischen Lösungen zeigt und sowohl dem Bergarchiv Freiberg wie auch der genannten Mineralsammlung eine würdige Heimstadt bietet.
Terra mineralia versteht sich als „Eine mineralogische Reise um die Welt“ – dem Credo verpflichtet, sich solcherart Wundern der Natur zu stellen und sich dabei den Kontinenten Europa, Asien und Australien, Afrika sowie Amerika in ihrer überwältigenden Schönheit zu nähern. Dieser Empfehlung folgt nicht nur der Weg durch die Sammlung, sondern auch vorliegendes Fotoalbum, indem es ausgewählte Stufen der „Pohl-Ströher Mineralstiftung“ präsentiert.
Europa bildet den Auftakt und führt die mineralogische Reise von Deutschland aus durch viele europäische Länder bis in die Ukraine und nach Russland.
Ein herzliches Glückauf!
Friedrich Naumann
Der Anblick dieses prächtigen glasklaren Kunzitkristalls, der es sich auf feinkristallinem Quarz bequem gemacht hat, ist mehr als frappierend; denn viel zu selten sind derartige Prachtexemplare – zumal in solch perfekter Ausbildung –anzutreffen. Unwillkürlich wird man an die Farbe von frischem Lavendel erinnert. Namensgeber dieses erst 1879 in Connecticut/USA entdeckten Edelsteins war jedoch der amerikanische Edelsteinexperte George F. Kunz. Aus chemischer Sicht ist das zur Gruppe der Spodumene gehörende Mineral – wie auch die gelbgrüne Varietät Hiddenit – ein Lithium-Aluminium-Silikat.
Afghanistan, Nuristan-Provinz, Mawi Mine, XX 5,5 x 2,2 cm
Afghanistan, Badachschan, Sar-e-Sang, XX 2,5 cm
Der Turmalin ist der farbenreichste Edelstein überhaupt. Entsprechend vielfältig sind seine Varietäten: Achroit ist farblos, Dravit braun, Indigolith blau, Rubellit rosa-rot, Schörl schwarz, Siberit lilarot bis violettblau und Verdelith grün, lebhafte gelbe Farben finden sich im Canary-Turmalin. Der „Stein mit gemischten Farben“ – wie aus dem singhalesischen Ursprung „tura mali“ zu entnehmen – vereint allerdings nur äußerst selten mehrere Farben. Die afghanische Lagerstätte, auf dem „Dach der Welt“ gelegen, verwöhnt uns mit einem besonders kostbaren derartigen Multicolor-Turmalin.
Afghanistan, Nuristan, Paprok Mine, Kristallgröße 4,5 x 2 cm