Eine Nacht Voller Seligkeit (Sexy Romance) - Bella Andre - E-Book

Eine Nacht Voller Seligkeit (Sexy Romance) E-Book

Bella Andre

0,0

Beschreibung

Weltweit sind schon Millionen von Leserinnen und Lesern verliebt in Bella Andres gefühlvolle, amüsante und sexy Liebesromane! Callie Moore steht kurz davor, ihren Süßwarenladen zu verlieren. Sie beschließt, ihre Sorgen für einige heiße Momente auszublenden mit einem großen, dunklen, gut aussehenden Fremden. Derek McNear würde es nicht wagen, auf der Hochzeitsfeier seines besten Freundes Nein zu einer süßen Frau mit den richtigen Kurven zu sagen. Doch als Callie am nächsten Tag herausfindet, dass ausgerechnet Derek der Berater ist, den sie zur Rettung ihres Ladens engagiert hat, fällt es ihnen beiden schwer, sich auf das Geschäft zu konzentrieren … Verpassen Sie nicht die anderen Bestseller-Romane von Bella Andre … *** Flammen der Leidenschaft *** Feuer in meinem Herzen Gefährliche Liebe in den Rocky Mountains Ein brandheißer Sommer am See *** Leidenschaft in Kalifornien *** Liebst Du Mich? Schenk mir deine Liebe Wie schön du bist Gib mir mehr von dir *** Die Sullivans *** Liebe in deinen Augen Ein verfänglicher Augenblick Begegnung mit der Liebe Nur du in meinem Leben Sag nicht nein zur Liebe Nur von dir hab ich geträumt Lass dich von der Liebe verzaubern Du gehst mir nicht mehr aus dem Sinn Eine perfekte Nacht Nur du allein Deine Liebe muss es sein Dir nah zu sein Ich mag, wie du mich liebst Ohne dich kann ich nicht sein Vier Herzen vor dem Traualtar Bilder von dir Weil es Liebe ist Die Süße der Liebe Das Beste kommt erst noch Liebe ist kein Marchen Wer Liebe sät Irgendwo auf der Welt Halt mich Mit Leib und Seele Herzbeben *** Die Sullivans aus London *** Solange ich dich habe

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 139

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



EINE NACHT VOLLER SELIGKEIT

Bella Andre

Inhaltsverzeichnis

Bucheinband

Titelseite

Copyright

Über das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Vielen Dank

Auszug aus Liebe in deinen Augen

Auszug aus Verliebt bis über beide Ohren

Alle Bücher von Bella Andre in deutscher Sprache

Über die Autorin

Eine Nacht Voller Seligkeit

© 2021 Bella Andre

Übersetzung Katrina Morgental – Language + Literary Translations, LLC

Melden Sie sich an für Bellas Newsletter

[email protected]

www.BellaAndre.com

Bella bei Twitter

Bella auf Facebook

Callie Moore steht kurz davor, ihren Süßwarenladen zu verlieren. Sie beschließt, ihre Sorgen für einige Momente auszublenden – mit einem großen, dunkelhaarigen und gut aussehenden Fremden. Derek McNear würde es nicht wagen, auf der Hochzeitsfeier seines besten Freundes Nein zu einer süßen Frau mit den richtigen Kurven zu sagen. Doch als Callie am nächsten Tag herausfindet, dass ausgerechnet Derek der Berater ist, den sie zur Rettung ihres Ladens engagiert hat, fällt es ihnen beiden schwer, sich auf das Geschäft zu konzentrieren … Vor allem, wo es doch so viel mehr Spaß macht, sich herrliche Freuden zu schenken und vom anderen zu erhalten!

KAPITEL 1

Das geradezu orgasmische Stöhnen, das Callie hinter sich hörte, war zu laut und leidenschaftlich, als dass sie es noch länger ignorieren konnte.

„Ohh, so muss der Himmel schmecken! Bin ich etwa gestorben?“, rief eine Frau mittleren Alters aus, als sie sich einen weiteren Trüffel in den Mund steckte. Ihre Tochter im Teenie-Alter, die neben ihr stand, sagte: „Mom, lass mir auch noch welche übrig“, und griff über ihre Mutter hinweg, um einige Leckereien vom Tablett zu nehmen, das der Kellner in der Hand hielt.

Callie lächelte und freute sich, dass allen die Trüffel so gut schmeckten. Doch ihr Lächeln verschwand mehr und mehr, als sie sich an die Worte ihres Buchhalters erinnerte.

„Ihr Geschäft sollte möglichst bald wieder mehr Umsatz machen, sonst bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als Callie’s Candies zu schließen.“

Mit einem lauten Seufzer sackte sie in ihrem Stuhl zusammen. Ihr Laden brachte einfach nicht genug Geld ein, um sich über Wasser zu halten. Obwohl alle, die jemals eine ihrer süßen Köstlichkeiten probiert hatten, sie sehr lecker fanden, kam sie immer noch nicht so recht über die Runden. Ihr Steuerberater hatte für Montag ein Treffen mit einem renommierten Berater für Süßwarenunternehmen vereinbart. Aber im Moment hatte Callie nicht besonders viel Hoffnung, was das anging. Sobald irgendjemand ansetzte, über Marketing und Werbung zu sprechen, driftete Callie in Tagträume ab, in denen sie neue süße Kreationen erschuf. Es war völlig egal, wie sehr sie versuchte, sich auf das Gesagte zu konzentrieren.

Sie sah sich in dem großen Wintergarten um, in dem sich zweihundert Gäste tummelten und mit verzückten Gesichtern ihre Trüffelkreationen genossen. Sofort stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie musste stark blinzeln.

Wie sollte sie Callie’s Candies jemals aufgeben? Ihre Kundinnen und Kunden glücklich zu machen, war ihr viel mehr wert als der schnöde Mammon, dachte sie, und öffnete ihre kleine, perlenbesetzte Handtasche, um sich ein Taschentuch herauszuholen.

Die Frau hinter ihr leckte sich Staub aus Zartbitterschokolade von den Fingern. „Warten Sie, meine Liebe. Ich habe ein Taschentuch für Sie. Ich weine auch immer bei Hochzeiten. An den beiden ist einfach alles perfekt und wunderschön, nicht wahr?“

Callie zwang sich zu nicken, als sie das Taschentuch entgegennahm. Callie ignorierte den Schokoladenfleck, der sich von den Fingern der Frau auf dem Taschentuch abgezeichnet hatte und putzte sich die Nase.

Sie mochte Hochzeiten. Wirklich. Außerdem hatte sich das glückliche Paar am letzten Valentinstag ausgerechnet in ihrem Laden kennengelernt.

Sie schob das benutzte Taschentuch in ihre Handtasche und versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. Sie wollte momentan gar nicht an den Valentinstag denken. Sie wollte auch nicht an Hochzeiten denken. Und sie wollte ganz bestimmt nicht an die Liebe denken.

Bei dem Gedanken an Liebe schnaubte sie kurz aus der Nase. Brauchte man dafür nicht einen festen Freund oder zumindest ein Date? Die Frau, die neben ihr saß, rutschte ein Stück von ihr weg.

Selbst eine wildfremde Frau mittleren Alters dachte, dass sie seltsam war, und wollte nicht so nahe bei ihr sitzen. Callie griff nach dem benutzten Taschentuch und schnäuzte sich.

Die ersten paar Akkorde des Hochzeitsmarsches erklangen und die Gäste sprangen förmlich auf. Callie bemerkte allerdings, dass alle entweder noch kauten und schluckten oder Schokolade von ihren Fingern leckten, während sie darauf warteten, dass die Braut erschien.

Sie biss sich auf die Zunge, um sich ein hysterisches Lachen zu verkneifen.

Wenigstens gibt es eine Sache an mir, die die Leute lieben, dachte sie, als die strahlende Braut aus einem weißen Laubengang mit rosa Rosen hervortrat.

Schade, dass man keine Schokoladentrüffel gegen Liebe eintauschen konnte.

* * *

Derek stand neben dem Priester und versuchte, nicht ins Wanken zu geraten. Er stellte sich breitbeinig hin, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und richtete seinen Blick auf die Frau in Weiß, die auf ihn zukam.

Unbarmherzige Erinnerungen prasselten auf ihn ein. Welche Frau würde dich bei vollem Verstand heiraten wollen? Süßigkeiten sind für Kinder, und ich will einen Mann.

Vor seinen Augen verschwamm plötzlich alles und Derek musste die Augen schließen, um seine Füße fest auf dem Boden halten zu können.

Der Priester beugte sich zu ihm hinüber: „Mein Sohn, wir sind hier bei einer Hochzeit, nicht bei einer Beerdigung.“

Derek zwang sich zu einem Grinsen, obwohl er dachte, dass sein Gesicht vor Anstrengung zerspringen würde, als sich James, sein bester Freund seit der ersten Klasse, zu ihm umdrehte und einen ausgestreckten Daumen präsentierte.

Himmelherrgott, wie er Hochzeiten hasste. Nach einem einzigen erbärmlichen Versuch, in den heiligen Hafen der Ehe einzulaufen, der beendet worden war, bevor das „Ja“ überhaupt gefallen war, hatte sich Derek geschworen, nie wieder auch nur in die Nähe einer Hochzeit zu kommen.

Und doch war er hier … als Trauzeuge. Er wusste, dass er sich zum Deppen machte, aber wenn es hart auf hart kam, konnte er James nicht einfach im Stich lassen. Die Hochzeit seines besten Freundes einfach zu verpassen, wäre nun mal der Ausweg gewesen, den nur ein Feigling genommen hätte.

Derek hatte sich also vorgenommen, sich seinen Dämonen zu stellen, seinen besten Kumpel am wichtigsten Tag dessen Lebens zu unterstützen und sich dann so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.

Und er wäre nicht einmal so weit gekommen, hätte er sich nicht vorher ein bisschen Mut in Form von Tequila angetrunken. Ihm war auch schmerzhaft bewusst, dass es noch einige Kurze brauchen würde, um die Feier zu überstehen. Aber es ging nun einmal nicht anders.

Janes Vater küsste sie auf die Wange und übergab die Braut an den Bräutigam. Derek sah die Liebe, die zwischen ihnen kribbelte, und fühlte sich einfach nur leer.

Dann holten ihn seine Erinnerungen erneut ein. Der König der Süßigkeiten? Warum kannst du nicht mehr wie dein Bruder sein?

Derek versuchte die schrille Stimme seiner ehemaligen Verlobten aus seinem Kopf zu verbannen, als James und Jane die Eheringe tauschten. Sein bester Freund beugte sich zu seiner brandneuen Ehefrau hinab, um sie zu küssen, doch Derek sah nichts anderes als das wutverzerrte Gesicht seiner Verflossenen vor sich.

Halt dich einfach von mir fern.

Vor seinem geistigen Auge sah Derek immer noch die schockierten Gesichtsausdrücke ihrer Gäste. Und der unverhohlene Hass in Ginas Augen hatte sich förmlich in seine Netzhaut gebrannt.

Als Applaus erklang, gelang es ihm endlich, sich von seinen Erinnerungen lösen, und er streckte der Trauzeugin seinen Arm entgegen. Jetzt musste er es nur noch den Gang entlang schnurstracks zur Bar schaffen und alles würde sich zum Guten wenden.

* * *

Callie schob den Lachs auf ihrem Teller herum. Das Gericht war köstlich, aber es hatte ihr den Appetit verschlagen. Vielleicht lag es daran, dass sie mit lauter glücklichen, frisch verheirateten Pärchen am Tisch saß. Soweit Sie es beurteilen konnte, gab es im Umkreis von Meilen keinen einzigen anderen Single. All die Geschichten über Verlobungsringe und Flitterwochen verursachten bei ihr nichts als starke Übelkeit. Abrupt schob sie ihren Stuhl zurück und machte sich auf den Weg zur Bar.

Vor ihr stand ein großer, breitschultriger Mann. Callie hatte der Hochzeitszeremonie nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, aber das auffallend gute Aussehen des Trauzeugen war ihr nicht entgangen.

Er hatte während der gesamten Zeremonie seltsam grimmig dreingeschaut. Doch einmal hatte er den Bräutigam angegrinst und es war, als wäre die Sonne endlich durch die düsteren Wolken gedrungen, um sie in ihren wohligen Schein zu tauchen.

Callie verfluchte sich selbst für ihre Schwäche für große, dunkelhaarige und gut aussehende Männer. Bei ihren Freunden war es schon ein Running-Gag, dass sie sich – mit ihren zierlichen Kurven – stets in große Grobiane verliebte, die ihr absolutes Gegenteil waren. Aber wirklich lustig fand sie den Gag nicht.

Die Wahrheit war nämlich, dass wenn ein Mann mit einer harten Vergangenheit und einer Leere in seiner Seele daherkam, sie davon praktisch magnetisch angezogen wurde. Und vermutlich war das auch der Grund, warum sie noch immer Single war, grübelte sie unglücklich.

Wenn sie doch nur einfach einen netten, einfachen, glücklichen Mann finden könnte – auch wenn er vielleicht klein, weich und blass war –, dann würde alles gut werden.

Okay, abgesehen davon, dass sie wohl ihren Laden würde schließen müssen, wenn sie nicht bald ein paar Gewinne verzeichnete.

Callie stürzte noch tiefer in ihr Elend, als sie sich an den hintersten Tischen vorbeischlängelte. Denn der Trauzeuge fuhr sich mit seiner großen Hand durch die Haare und sagte etwas mit leiser Stimme zum Barmann. Der Klang seiner Stimme ließ die Haut ihrer nackten Arme prickeln.

Mit welchem Supermodel der wohl verheiratet ist?

Callie wusste, dass sie sich danebenbenahm, aber ausnahmsweise war es ihr egal. Denn was ihr bald drohte, gefiel ihr gar nicht. Statt tagtäglich ihrer liebsten Tätigkeit nachzugehen, der Herstellung von Süßigkeiten, würde sie hinter einem Schreibtisch in einem Büro sitzen und Notizen für irgendeine Führungskraft tippen, oder sie würde nach Friteusenfett stinken und Kunden fragen: „Mit Zwiebeln?“

Als sie schließlich Schulter an Schulter mit Mr. Gequält-aber-sexy stand, sagte sie zum Barkeeper: „Machen Sie mir ’nen Drink. Irgendeinen. Hauptsache stark.“

Eigentlich hatte Callie nicht viel für Alkohol übrig, wo sie doch mit Zucker und Schokolade so erstaunliche Dinge zaubern konnte, aber gerade war ihr das egal.

Wenn es jemals einen ausgezeichneten Zeitpunkt gegeben hatte, sich zu betrinken, dann war es jetzt.

Der Trauzeuge, der aus der Nähe noch besser aussah, hatte gerade etwas Goldenes gestürzt, als er sich zu ihr umdrehte.

„Einen Tequila für die Dame“, sagte er zum Barkeeper, und hielt seinen Blick auf sie gerichtet. „Besser zwei. Mit Salz und Limette.“

Callie hatte noch nie so grüne Augen gesehen. Sie blinzelte und versuchte ihren Blick von ihnen zu lösen, aber es gelang ihr nicht.

„Derek McNear“, sagte er, seine Stimme war warm und leicht belegt.

Callies Zunge schoss aus ihrem Mund, um ihre Lippen zu benetzen. Ihr war klar, dass sie nun an der Reihe war, sich vorzustellen, aber in seiner Anwesenheit fiel es ihr sogar schwer, sich ans Atmen zu erinnern. Sein Name kam ihr irgendwie bekannt vor, aber ihr Gehirn arbeitete nicht gut genug, um den Gedanken ernsthaft verfolgen zu können.

Einer seiner Mundwinkel zuckte nach oben, aber dieses halbe Grinsen war weit davon entfernt, ein Lächeln zu sein.

„Und Sie sind?“, fragte er in einem leicht spöttischen Tonfall. Es klang als sei er es gewohnt, dass Frauen vergaßen, wie man die Zunge verwendet, wenn er sich dazu herabließ, mit ihnen zu sprechen.

Der Barkeeper stellte ein kleines Glas vor Callie, woraufhin sie sich endlich aus ihrer lustvollen Trance befreien konnte. Sie musste endlich aufhören, sich wie ein Depp zu benehmen. Was spielte es für eine Rolle, wie umwerfend der Typ war?

Er war wahrscheinlich verheiratet, sie war definitiv Single, Ende, aus, basta.

„Callie Moore“, sagte sie, ohne ihn noch einmal anzusehen. Gott bewahre, dass sie wieder in den Abgrund seiner verschmitzten, grünen Augen gerissen würde. Dann nahm sie das kleine Glas in die Hand. Sie probierte einen kleinen Schluck von der Flüssigkeit und hätte sie fast wieder ausgespuckt.

Plötzlich war sie wütend darüber, dass sie zur Zielscheibe des Witzes eines Fremden geworden war, und drehte sich zu ihm um. Ihre Augen blitzten.

„Was ist das? Versuchen Sie, mich umzubringen?“

Sein Lachen war so unerwartet, dass Callie einen Schritt zurücktrat.

„Unglaublich. Sie haben wohl noch nie Tequila getrunken, oder?“, sagte er schließlich, wobei sich seine Worte mit seinem Lachen vermischten.

Callie schüttelte den Kopf, da sie sich nicht traute, noch ein Wort vor diesem scheußlichen, wenn auch einmaligen Exemplar eines Mannes zu verlieren. Wenn er lachte, leuchteten seine Augen auf, und sie dachte bei sich, sie funkelten wie der Ozean. Sie ertappte sich dabei, wie sie sich für den lächerlichen Gedanken rügte, immerhin hatte sie den grün-blauen Ozean bisher lediglich in Naturdokus von Jacques Cousteau im Fernsehen gesehen.

Aber bevor sie weggehen – oder noch besser wegrennen konnte –, ab zum Auto und schnell in die Küche ihres Ladens … beugte er sich herunter, sodass sie seinen warmen Atem auf ihrer Wange spüren konnte.

„Kommen Sie, ich zeige Ihnen, wie man ihn so genießt, dass er gut schmeckt.“

Diese sanften Worte aus seinem Mund jagten ihr Schauer über den Körper, angefangen von ihren Brustwarzen, die nun hart und voller Begierde waren, über die Mündung ihrer Beine hinweg, wo sich allerlei heißes Prickeln ausbreitete, bis hin zu ihren Zehenspitzen, die sich in ihren High Heels krümmten. Jede Zelle ihres Körpers bebte in Erwartung dessen, was Derek ihr zeigen wollte.

„Okay“, hauchte sie und wollte, dass er ihr weit mehr zeigte, als wie man das bittere Getränk zu sich nahm.

Eigentlich hätte sie in Anbetracht ihrer Reaktion schockiert sein sollen, wäre sie noch in der Lage gewesen, auch nur annähernd klar zu denken, als ihr dieser Mann auf so verführerische Weise nah kam.

Er schob die beiden Gläser zusammen und nahm eine Limettenscheibe in die Hand. „Sie nehmen die Limettenscheibe in den Mund, das Fruchtfleisch zeigt dabei zu mir.“

Gehorsam öffnete Callie ihren Mund und ließ Derek die kleine grüne Frucht zwischen ihre Lippen schieben. Sein Daumen strich dabei leicht über ihre Unterlippe.

Sie bemerkte, dass er sie absichtlich berührte. Er neckte sie, demonstrierte, dass er bereits die Macht hatte, ihren Körper mit seinem zu kontrollieren. Aber das war ihr egal.

Denn schon die kleinste Berührung fühlte sich einfach so gut an.

„Neigen Sie mal den Hals zur Seite.“

Mit heißen, selbstsicheren Fingern strich er ihr das Haar aus dem Nacken und schob den Ausschnitt ihres langärmeligen Jerseykleides leicht zur Seite. Damit legte er einen kleinen Fleck Haut zwischen ihrem Hals und ihrem Schlüsselbein frei.

Callie wollte ihn so dringend, dass sie hätte platzen können. Er hatte sie bisher lediglich am Mund und ihrem Hals berührt und sie stand schon kurz davor, zu explodieren. Sie zitterte, aber nicht vor Kälte. Es war ein sonniger Tag in der ersten Januarwoche im eisigen Norden des Bundesstaats New York und doch glühte Callie, als wäre es August auf Barbados.

„Gut. Sehr gut“, sagte er mit leiser Stimme. Seine Fingerspitzen ruhten nach wie vor auf ihrem Hals.

Seine sanften Worte des Lobes – zusammen mit seiner Berührung – ließen Callie den Atem anhalten und auf mehr warten.

„Jetzt werde ich Ihnen ein wenig Salz auf Ihre schöne Haut streuen.“

Er schüttelte einige Salzkörner auf ihre Haut, und Callie blieb der Atem weg. Nichts war ihr deutlicher und nahezu schmerzhaft bewusst als das Pochen zwischen ihren Beinen.

„Und jetzt“, sagte er mit so leiser Stimme, dass sie ihn kaum hören konnte, „ist es Zeit für den Tequila.“

Geschmeidig beugte er sich zu ihr hinunter und saugte an der Haut ihrer Schulter. Mit seiner Zunge und seinen Lippen nahm er das Salz auf. Callie seufzte vor Genuss, als sein Mund sie mit seiner starken Hitze versengte. Dann ließ er von ihr ab und stürzte die bittere Flüssigkeit im Schnapsglas hinunter.

Callie war wie hypnotisiert von jeder seiner Bewegungen, jedem seiner Atemzüge. Tatsächlich war sie so in seinem Bann, dass sie die Limette zwischen ihren Zähnen ganz vergessen hatte, bis sein Mund nur noch einen Atemzug entfernt war.

Mit seiner Zungenspitze fand er ihre Lippen und ging auf Erkundungstour. Er fuhr gemächlich ihre Ober- und Unterlippe entlang, bevor er den Saft aus der Limette saugte.

Hätte Callie gewusst, dass Limetten so eine köstliche Wirkung hatten, hätte sie schon längst eine Reihe Limettenbäume in ihrem Garten gepflanzt und wäre eine Meisterin der Key-Lime-Pies geworden.

Derek biss in die Limette und holte sie mit den Zähnen aus ihrem Mund. Benommen sah sie dabei zu, wie er sie aus seinem Mund nahm und in das leere Schnapsglas legte. Lautes Klatschen für die Band, die auf dem Empfang spielte, holte Callie mit einem Schlag in die Realität zurück, als er sich zu ihr hinunterbeugte und sagte: „Jetzt sind Sie dran.“