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Eine wunderbare Mischung aus Leidenschaft und Abenteuer!
Major Logan Montheiths Schiff gerät auf dem Weg Richtung England in einen schweren Sturm, und der attraktive Agent in geheimer Mission für die Krone wird über Bord geschleudert. Doch Rettung naht in Gestalt der wunderschönen Linnet, die Logan, der bei dem Unfall sein Gedächtnis verloren hat, bei sich aufnimmt. Er ist sofort von ihrer Kühnheit und Stärke fasziniert und kann kaum mehr an etwas anderes denken. Als seine Erinnerung zurückkehrt, erkennt Logan jedoch: Nicht nur er, nein, auch Linnet und ihre Liebe schweben in höchster Gefahr …
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Seitenzahl: 730
Major Logan Monteiths Schiff gerät auf dem Weg Richtung England in einen schweren Sturm, und der attraktive Agent in geheimer Mission für die Krone wird über Bord geschleudert. Doch Rettung naht in Gestalt eines engelsgleichen Wesens, der wunderschönen Linnet Trevission. Diese nimmt Logan, der bei dem Unfall sein Gedächtnis verloren hat, unter ihre Fittiche und kümmert sich um ihn. Die Stärke und Kühnheit der jungen Frau beeindrucken Logan nachhaltig, er ist so fasziniert von ihr, dass er kaum noch an etwas anderes denken kann. Als nach und nach seine Erinnerung zurückkehrt, auch an seinen äußerst geheimen und dringlichen Auftrag, muss Logan jedoch erkennen: Nicht nur er, nein, auch Linnet und ihre aufkeimende Liebe, schweben in höchster Gefahr …
Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Ihre Bücher wurden bald so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Stephanie Laurens gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesromanautorinnen der Welt und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.
10. Dezember 1822
Ein Uhr nachts
An Deck der Heloise Leger, im Ärmelkanal
Die Hölle kannte keinen größeren Zorn als die unheilvollen Stürme, die im Winter den Ärmelkanal aufwühlten. Wie mit der Kraft einer Urgewalt tobte der Orkan über ihm, als Major Logan Monteith zurücksprang, um der scharfen Klinge des Mörders der Sekte Schwarze Kobra auszuweichen. Logan hob seinen Säbel und wollte den Hieb des zweiten Killers mit dem Dolch in seiner linken Hand kontern, während er gleichzeitig das vordringende Messer des ersten Angreifers abwehrte; er vermutete, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er erfuhr, was es mit dem Leben nach dem Tode auf sich hatte.
Der Wind heulte. Wellen krachten. Wasser ergoss sich in zischendem Schwall über das Deck.
Die Nacht war noch schwärzer als der Hades; Regen hing wie ein verschwommener Schleier über dem Schiff. Logan fiel einen Schritt zurück und wischte sich das Wasser von den Augen.
Die Mörder sprangen gleichzeitig vor und drängten ihn im Kampf bis an den Bug zurück. Klingen kreuzten sich, Stahl klirrte auf Stahl, Funken flammten wie hell leuchtende Nadelstiche in der alles verschlingenden Dunkelheit auf. Plötzlich legte sich das Deck schräg – alle drei Kombattanten kämpften verzweifelt um ihr Gleichgewicht.
Das portugiesische Handelsschiff mit dem Ziel Portsmouth steckte in Schwierigkeiten. Als Logan bei seiner Ankunft in Lissabon vor fünf Tagen entdeckt hatte, dass es in der Stadt von Mitgliedern der Kobra-Sekte nur so wimmelte, war er gezwungen gewesen, sich der Schiffsmannschaft anzuschließen. Es war, als ob die sturmgepeitschte See mit ihren donnernden Wellen das hin und her schlingernde Schiff verprügeln wollte, als sich das Deck schräg legte und das Schiff sich im Wind nicht mehr halten konnte. Logan konnte nicht sagen, ob das Ruder gebrochen war oder ob der Captain das Steuer aufgegeben hatte. Er hatte keine Zeit, durch die regenverhangene Dunkelheit zur Brücke zu linsen.
Instinkt und Erfahrung befahlen ihm, die Männer, die ihm jetzt gegenüberstanden, nicht aus dem Blick zu lassen. Noch einen dritten hatte es gegeben, den Logan aber schon mit seinem ersten Hieb erledigt hatte. Die Leiche war verschwunden, verschlungen von den gefräßigen Wellen.
Logan holte mit dem Säbel weit aus und schlug zu, wurde aber sofort zu Abwehr und Gegenangriff gezwungen und musste noch einen Schritt in den engen Bug zurückweichen. Musste seine Bewegungen noch weiter reduzieren, seine Möglichkeiten einschränken. Gleichviel. Bei zwei gegen einen im eiskalt prasselnden Regen, während er mit der einen Faust krampfhaft seinen Dolch und mit der anderen den Säbel umklammerte und während die Ledersohlen seiner Stiefel rutschten und ausglitten – die Mörder hatten sogar den Vorteil, barfuß zu kämpfen –, konnte er nicht wirkungsvoll in die Offensive gehen.
Er würde nicht überleben.
Das wurde ihm klar, als er wieder einen bösartigen Stoß abwehrte; und doch, noch während er es tat, erwachte in ihm eine unglaubliche Halsstarrigkeit. Mehr als ein Jahrzehnt lang hatte er als Offizier der Kavallerie gedient, hatte in Kriegen auf dem halben Globus gekämpft, war mehr als einmal durch die Hölle gegangen – und hatte überlebt.
Schon früher hatte er Mördern Auge in Auge gegenübergestanden – und lebte immer noch.
Wunder geschahen.
Das sagte er sich selbst dann noch, als er mit zusammengebissenen Zähnen den Arm mit dem Säbel nach oben abwinkelte, um einen Hieb auf seinen Kopf abzuwehren … seine Füße knickten weg, sodass er gegen die Reling stürzte.
Die hölzerne Halterung, eine Art verschlossener Köcher, die ihm auf den Rücken geschnallt war, knallte ihm an die Wirbelsäule.
Aus den Augenwinkeln sah er weiße Zähne in einem dunklen Gesicht aufblitzen, ein barbarisches Grinsen, als der zweite Meuchelmörder herumschwang und zuschlug. Logan atmete zischend aus, als die Klinge an seiner linken Seite entlangglitt, den Mantel und sein Hemd durchschnitt, in das Muskelfleisch drang und den Knochen streifte, bevor sie über seinen Magen glitt, um ihm die Eingeweide aufzuschlitzen. Instinktiv hatte er sich flach an die Reling gepresst; ja, die Klinge schlitzte ihn auf, drang aber nicht tief genug.
Nicht dass es ihn retten würde.
Es war, als würde ein zackiger brillantweißer Riss den schwarzen Himmel zersplittern, als der Blitz zuckte. In den Sekunden der Helligkeit sah Logan die beiden Mörder, sah es in ihren dunklen Augen fanatisch glitzern, sah den Triumph auf ihren Gesichtern und wie sie sich zum Sprung sammelten, um ihn niederzuwerfen.
Er blutete stark.
Er blickte dem Tod ins Auge. Spürte ihn. Schmeckte Asche, als eisige Finger sich in seine Muskeln gruben und nach seiner Seele griffen.
Ein letztes Mal sog er die Luft in die Lunge, machte sich bereit. Bedachte man seine Mission und das, womit er sich in den vergangenen Jahren beschäftigt hatte, müsste der heilige Petrus zumindest ernsthaft erwägen, ihn in die Himmelsgefilde einzulassen.
Ein lange vergessenes Gebet formte sich auf seinen Lippen.
Die Meuchelmörder setzten zum Sprung an.
Krach!!!
Der Aufprall kam plötzlich, scharf, katastrophal. Spülte ihn und die Mörder über Bord. Der Sturz in die aufgewühlte Tiefe, in den brüllenden Zorn der See, brachte sie auseinander.
Der Instinkt ergriff von ihm Besitz, als er in die eisige Dunkelheit stürzte. Logan richtete sich auf und strebte nach oben. Mit der linken Faust hielt er immer noch den Dolch umklammert; der Säbel, den er losgelassen hatte, war an seinem Gürtel befestigt, und er spürte, wie die Waffe ihm beruhigend gegen das Bein schlug.
Er war ein guter Schwimmer. Was für die Meuchelmörder höchstwahrscheinlich nicht galt; es würde an ein Wunder grenzen, wenn sie überhaupt schwimmen konnten. Er verscheuchte die Gedanken an sie – er hatte jetzt dringendere Sorgen –, brach durch die Wasseroberfläche und sog die Luft tief in die Lunge. Schüttelte den Kopf und linste dann durch das Wasser, das seine Wimpern immer noch nach unten drückte.
Der Sturm raste jetzt mit voller Kraft und türmte die See auf wie ein Gebirge. Nur bis zur nächsten Welle, weiter nicht, konnte er etwas erkennen; die Winde tobten mit unbändiger Wucht über das Wasser und peitschten und schossen hin und her und heulten lauter als tausend Todesfeen.
Als der Sturm das Schiff erwischt hatte, hatte es sich auf offener See ungefähr in der Mitte des Ärmelkanals befunden. Er hatte keine Ahnung, wie weit sie abgetrieben worden waren, und er wusste auch nicht, in welche Richtung. War das rettende Ufer in der Nähe, oder … ?
Beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche hatte er Blut verloren. Wie lange würde er sich in diesem teuflischen Kessel eisiger Wellen noch halten können? Wann würden seine ohnehin schon erschöpften Kräfte endgültig versiegen …?
Seine Hand stieß auf irgendetwas. Holz. Eine Planke. Nein, sogar noch besser – ein ganzer Block von Planken. Verzweifelt griff Logan danach, klammerte sich grimmig fest, als die nächste Welle versuchte, ihn fortzuspülen, biss die Zähne zusammen und riss sich auf das behelfsmäßige Floß.
Die Kälte hatte zwar seine Muskeln betäubt, aber trotzdem jagte ihm durch die Schnittwunde an seiner linken Flanke ein brennender Schmerz durch den gesamten Körper.
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