Eine verhängnisvolle Entscheidung - T. M. Wulf - kostenlos E-Book

Eine verhängnisvolle Entscheidung E-Book

T. M. Wulf

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Beschreibung

Das Wissenschaftlerehepaar Sabine und Robin Winter macht eine Entdeckung, die gleichermaßen erschreckend und faszinierend ist. Wie sollen die beiden Wissenschaftler mit dieser Entdeckung umgehen? Die Öffentlichkeit verdient es, zu erfahren, welche außergewöhnliche und fremdartige Technologie ihren Bossen bei der AFS zur Verfügung steht. Doch die sehen das ganz anders. Ist die Menschheit wirklich noch nicht bereit dafür? "Wenn nicht jetzt, wann dann?", fragen die beiden zu Recht. Die Autorin T. M. Wulf entführt den Leser mit dieser Geschichte in ihre "Welt der Thriller" um Peter Calder und Theresa Winter, David Connelly und Sarah Ritter, Richard Stanton und Tom Bauer.

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T. M. Wulf

Eine verhängnisvolle Entscheidung

Eine Geschichte aus T. M. Wulfs Welt der Thriller um Peter Calder, Theresa Winter,David Connelly,Sarah Ritter, Tom Bauer

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

1. 15. März 2004

»Wenn nicht jetzt, wann dann, Edward?« Der großgewachsene Wissenschaftler sah dem kleineren Mann vor ihm, der nicht nur sein Vorgesetzter bei der AFS, sondern der auch sein Freund war, herausfordernd in die Augen.

Als er von diesem keine Antwort erhielt, schaute er seine Frau und Forschungspartnerin frustriert an. Aufgebracht verließen die beiden Doktoren der Quantenphysik, das Ehepaar Sabine und Robin Winter, das protzig eingerichtete Büro Barnes.

Doktor Edward Barnes starrte den beiden nachdenklich hinterher. Verlassen stand er in dem großen Raum. Der fünfundvierzigjährige Mann konnte es zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht ahnen, aber diese wenigen Worte sollten ihn für den Rest seines Lebens bis in seine schlimmsten Alpträume hinein verfolgen. Barnes schlechte Gewissen würde dafür schon sorgen, waren es doch die letzten Worte, die er von seinem besten Freund hören sollte.

Ein Mann in einem schwarzen Anzug betrat leise, außerhalb seines Blickfeldes, durch eine Nebentür das Büro. Wie es seine Angewohnheit war, trug er auch diesmal keine Krawatte zu seinem eleganten Outfit, und der oberste Knopf seines blütenweißen Hemdes stand lässig offen. Die rechte Hand fuhr mit einer ruckartigen, schnellen Bewegung über seine stoppeligen, weißblonden Haare. So schnell wie sie begonnen hatte, war sie auch schon wieder vorbei. Nur dieser eine kleine Tick zeugte davon, dass es sich bei ihm um ein menschliches Wesen handelte. Der Mann im Anzug gönnte ihn sich von Zeit zu Zeit, aber nur dann, wenn niemand ihn dabei beobachtete. Ansonsten hatte er seine Bewegungen jederzeit, akribisch wie ein Androide, unter Kontrolle.

»Was werden Sie nun tun?«

Barnes erschrak leicht, als er die Stimme des Anzugträgers, die nicht viel mehr als ein unangenehm raues Flüstern war, in seinem Rücken hörte. Er hasste dessen gruselige Eigenart, immer und überall lautlos wie ein Schatten aufzutauchen. Die stechenden, fast völlig farblosen Augen des Mannes beobachteten jede kleinste Regung in dem feisten Gesicht seines Vorgesetzten, als er jetzt direkt vor ihm stand.

Auch wenn Barnes gute zehn Zentimeter kleiner als sein Gegenüber war, war er bei einer stattlichen Größe von eins achtzig noch keinesfalls fett zu nennen. Aber die Veranlagung war eindeutig vorhanden.

»Was könnte ich tun? Sie wollen nicht hören.« Seine Stimme war verzweifelt, ratlos ließ er sich auf einen Stuhl sinken.

»Überlassen Sie mir die Angelegenheit.« Die flüsternde Stimme wurde drängender.

Barnes stemmte seine Ellenbogen auf den Tisch, legte das Gesicht in seine gepflegten Hände und überlegte. Dann strich er sich mit den Händen über seine Halbglatze und schaute mit seinen blauen Augen zweifelnd auf.

Der gutaussehende blonde Mann im schwarzen Anzug sah ihm an, dass er sich am liebsten die verbliebenen dunkelbraunen Haare, die er sehr kurz geschnitten trug, gerauft hätte.

Stattdessen spielte Barnes unbewusst mit seinen Fingern an dem modischen, schon leicht ergrauten Balbo. Es waren immer die gleichen Bewegungen, die er ausführte, wenn er nervös war. Dabei strichen der Daumen und der Zeigefinger entgegengesetzt über seinen Oberlippenbart, dann wanderten die Finger spiegelgleich über die seitlichen Bartstücke an der Wange entlang hinunter, um unten auf dem Kinnbart wieder aufeinander zu treffen. Zurück zum Anfang ging es über den Unterlippenbart und den schmalen Lippen. Das wiederholte er ein ums andere Mal.