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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, Universität Wien (Fakultät für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Hypertext-Lernumgebungen ermöglichen selbstgesteuertes Lernen, eine Form komplexen Handelns, für das der Einfluss von handlungsbezogenen Persönlichkeitsmerkmalen von Bedeutung scheint. Eines von diesen ist das Konstrukt der Kontrollüberzeugungen, die mehr oder weniger stark über Situationen und Lebensbereiche generalisierte Erwartung einer Person darüber, Ereignisse in ihrem Lebensraum weitgehend selbst beeinflussen zu können (internale Kontrollüberzeugungen) oder dabei von einer außerhalb von ihr liegenden Instanz abhängig zu sein (externale Kontrollüberzeugungen), d. h. einer anderen Person mit mehr Macht (soziale Externalität) oder Glück, Zufall und Schicksal (fatalistische Externalität). Hauptziel dieser an 322 SchülerInnen siebenter Klassen allgemeinbildender höherer Schulen in Wien und Niederösterreich durchgeführten Untersuchung war es, den Einfluss von generalisierten und bereichspezifischen Kontrollüberzeugungen auf die Navigation (gemessen als Anzahl betrachteter Knoten, Seitenaufrufen, Bearbeitungszeit und Bearbeitungstiefe) in einem Hypertext über das Mittelalter und das Ausmaß des Wissenserwerbs zu erforschen. Erwartungsgemäß wirkten sich sowohl generalisierte als auch hypertextspezifische Internalität statistisch signifikant auf die Navigation der TeilnehmerInnen aus: Bei mittlerer generalisierter und bei hoher hypertextspezifischer Internalität wurden die im Mittel höchsten Bearbeitungstiefen erreicht. Neben Kontrollüberzeugungen beeinflussten kognitive Fähigkeiten, Interesse an der Arbeit am Computer und eine positive Einstellung zum PC die Navigation der TeilnehmerInnen. Größerer Explorationsumfang und höher selbst eingeschätztes Vorwissen über das Mittelalter führten zu besseren Ergebnissen im Wissenstest.
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