3,49 €
Aus der internationalen Wasserflaschensammlung im Selterswasser Museum zu Niederselters im Taunus werden exotische Beispiele aus 45 Ländern weltweit aus fünf Erdteilen vorgestellt - mit Angaben zur Geschichte der Quellen und der Inhaltsstoffe vom Trink- bis zum Mineralwasser.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 43
Zur Vorgeschichte der Wasserflaschen-Sammlung
Exotische Wässer aus fünf Erdteilen
Europa
1. Island
2. Korsika
3. Kroatien
4. Malta
5. Norwegen
6. Österreich
7. Polen
8. Rumänien
9. Serbien
10. Slowenien
11. Tschechien
12. Ungarn
13. Zypern
Afrika
14. Ägypten
15. Äthopien
16. Kanarische Inseln: Fuerteventura, La Palma, Teneriffa
17. Kenia
18. Namibia
19. Südafrika
20. Uganda
Asien
21. China
22. Georgien
23. Indien
24. Iran
25. Israel
26. Japan
27. Jemen
28. Jordanien
29. Kambodscha
30. Korea
31. Libanon
32. Mongolei
33. Nepal
34. Sri Lanka
35. Syrien
36. Thailand
37. Türkei
38. Vereinigte Arabische Emirate
Nord- und Südamerika
39. Kanada
40. USA
41. Argentinien
42. Westindische Inseln (Dominica)
Australien
43. Australien
44. Neuseeland
45. Fidschi Inseln
Lister der Wässer
Literaturangaben
Im Jahre 2013 erhielt das Selterswasser Museum in Niederselters von dem Münchner Sammler Hans Figlar eine Sammlung von über 2500 Flaschen aus 119 Ländern – gefüllt jeweils mit dem Original-Wasser – vom Quellen-, Tafel-, Mineral- bis zum Heilwasser.
Zuvor war diese Sammlung im Bayerischen Landesamt für Umwelt in München ausgestellt, wo Hans Figlar lange Zeit beschäftigt war. Weil das Amt nach Augsburg umzieht, suchte der Sammler eine neue Bleibe. Über den weltweit bekannten Begriff Selterswasser kam Hans Figlar bei der Suche im Internet auf die Seite des Selterswassermuseums.
Nach einem Besuch des Bürgermeisters von Selters Bernd Hartmann und des Altbürgermeisters Dr. Norbert Zabel, dem das Selterswassermuseum zu verdanken ist, fiel die Entscheidung, die Sammlung nach Niederselters zu übetragen.
Nach der Zustimmung des Gemeindevorstandes holten der Bauhofleiter Norbert Eufinger und sein Mitarbeiter Mirko Matthäi die Flaschen aus München mit zwei LKW ab.
Im Museum wurden Vitrinen aufgestellt, in denen eine interessante Auswahl an Flaschen ausgestellt ist. Die Katalogisierung und Registrierung der wertvollen Flaschen sowie die Auswahl der Ausstellungsobjekte liegt in den Händen von Gitta Eufinger, die auch weiterhin Mineralwasserflaschen von heimischen Sammlern erhält, so dass die imposante Sammlung noch weiter wächst. In unregelmäßiger Folge werden zu speziellen Themen – wie dem hier beschriebenen zu „exotischen Wässern“ – ausgewählte Beispiele aus dieser Sammlung vorgestellt.
Das Titelbild zeigt einer der wertvollsten Flaschen aus Kristallglas mit einer Krone aus Japan – s. auch www.selterswassermuseum.de – Link: Weltgrößte Wasserflaschensammlung.
Blick in die Vitrinen der Dauerausstellung an Wasserflaschen weltweit (Teilansicht)
(Gehalte in mg/l): Ca 6,4 – Mg 2,4 – K 0,6 – Na 12 – Cl 13 – SO4 3,4 (pH 7,75)
Quellwasser: Ölfus (Oifus) Spring
Ölfus ist auch der Name einer isländischen Gemeinde in der Region Sudurland. Im Osten des Gemeindegebietes liegt die Mündung der Ölufusá, des wasserreichsten Flusses Islands.
Die Quelle trat nach einem Vulkanausbruch vor mehr als 4500 Jahren zutage – sie befindet sich heute in einer Schutzzone.
Die Quelle wird ständig durch Regen, Schnee und Eisschmelzwasser aus den nahen Bergen gespeist, die langsam durch die Schichten des Vulkangesteins dringen. Jeden Tag gelangen mehr als 900 Tausend Kubikmeter Wasser aus den Ölfus Spring in den Ozean.
Gehalte (mg/L): Ca 224 – Mg 20 – Na 8,5 – K 1,5 – HCO3 703 – Cl 9,5 – SO4 12 – F 0,17
Es handelt sich um einen Calcium-Hydrogencarbonat-Säuerling – das im Originalwasser enthaltene Eisen wird durch ein Verfahren der Enteisenung entfernt.
Die Mineralquelle von Orezza befindet sich in der Nähe des Ortes Piedicroce in der Castagniccia mit seinen berühmten Kastanienwäldern im Nordosten von Korsika.
Die Quelle war offensichtlich schon den Römern bekannt. Aber erst durch einen Erlass des Kaisers von Frankreich Napoleon III. (1808-1872) vom 25. April 1856 wurde das eisenhaltige Thermalwasser zur Behandlung von Krankheiten wie Anämie, Malaria, Nerven- sowie Leber- und Nierenerkrankungen zugelassen. Im 19. Jahrhundert entstanden hier auch Kurhäuser.
Heute wird das Wasser aus Orezza nur noch als Tafelwasser getrunken – von den Korsen wird es zu ihre allgemeinen Kulturerbe gezählt. Im 20. Jahrhundert wurde das Originalwasser im Zweiten Weltkrieg nach Nordafrika zur Behandlung blutarmer Soldaten verschickt.
(www.orezza.fr/deutsch/page2.htm)
Die 1998 renovierte und erweiterte Mineralwasserfabrik wird als schönes Beispiel für die Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts bezeichnet – sie kann besichtigt werden.
Jamnica
Gehalte: (mg/L) Na 900,3 – Ca 105,2 – Mg 33,6 – K 29,4 – HCO3 2351,7 – Cl 250,9 – SO4 112,1 – Cl 1,1 – F 0,1.
Natrium-Calcium-Hydrogencarbonat-Wasser
Das Wasser Jamnica ist nach dem Ursprungsort in der Region Prigorje in Mittelkroatien benannt. Bereits 1772 wurden von der Kaiserin Maria Theresia Analysen des bereits seit Jahrhunderten bekannten Mineralwassers veranlasst. Und am 18. Oktober 1828 wurde das erste Mineralwasser abgefüllt.
(Quelle: Wikipedia)
1973 wurden weitere Quellen erbohrt – darunter die Quelle Janino vrelo (deutsch: Quelle von Jana), aus der das Mineralwasser heute abgefüllt wird.
Etikett aus der Gründungszeit
Eine weitere Mineralwassermarke des Unternehmens stammt aus der 800 m tiefen Quelle Sveta Jana (deutsch: Heilige Jana), die als natürliches stilles Wasser verkauft wird.
Gehalte in mg/L:
Ca 63,0 – Mg 32,5 – Na 2,2 – K 0,8 – Fe 0,1 – HCO3 354,7 – SO4 5,7 – Cl 1,1 – F 0,1.