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Dieses Werk ist ein Potpourri von Informationen, Rezepten und chemischen Experimenten rund um Zucker. Es eignet sich für den Chemie-, Biologie- und Biochemieunterricht an Schulen aller Couleur sowie an Universitäten. Georg Schwedt, einer der erfahrensten Autoren für Experimentierbücher, bereitet dieses wichtige Thema anschaulich, aber auf ungewöhnliche Weise auf - eine Fundgrube an Geschichten, Tipps und Experimenten.
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Seitenzahl: 188
Contents
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Author
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1 Einführung
2 Vor dem Zucker süßte man mit Honig
2.1 Honig in der Bibel und in vorgeschichtlicher Zeit
2.2 Der Honig im Kochbuch des Römers Apicius (mit Rezepten)
2.3 Met, der Honigwein der Germanen
2.4 Das Honigangebot heute
2.5 Vom Nektar zum Honig
2.6 Die Inhaltsstoffe des Honigs (mit Experimenten)
3 Zucker – eine historische Warenkunde
3.1 Zucker im Materialien-Lexikon von 1721
3.2 Sala und Marggraf – die Wegbereiter des Rübenzuckers
3.3 Über die Beta-Rübe und Achard als Begründer der Rübenzuckerindustrie
3.4 Zucker im Volks-Brockhaus von 1841
3.5 Aus der Warenkunde der Drogisten im 19. Jahrhundert
3.6 Zu Besuch im Zuckermuseum in Berlin
3.7 Das Zucker-Sortiment im Supermarkt (mit Experimenten)
4 Zucker aus der Fabrik
4.1 Ein Zuckerfabrik-Abwasserprozess in Wilhelm Raabes Erzählung »Pfisters Mühle«
4.2 Zuckertechnologie – gestern und heute (mit Experimenten)
4.3 Zuckerhandel im 21. Jahrhundert
4.4 Die Zuckerrüben-Kampagne
5 Zucker – Kohlenhydrate als Mono- und Disaccharide
5.1 Die ersten Zuckerchemiker (mit Experimenten)
5.2 Monosaccharide (mit Experimenten)
5.3 Di- und Oligosaccharide (mit Experimenten)
5.4 Gelierzucker – zum Gelieren oder Verdicken
5.5 Krankheiten durch Zucker – zur Physiologie der Kohlenhydrate
6 Aus Stärke wird Zucker, aus Zucker Alkohol
6.1 Stärkeverzuckerung (mit Experimenten)
6.2 Stärkesirupe (mit Experiment)
6.3 Andere Sirupe und Karamell, der gebrannte Zucker (mit Experimenten)
6.4 Vom Zucker zum Alkohol (mit Experiment)
7 Zuckeralkohole und synthetische Süßstoffe
7.1 Zuckeralkohole (mit Experimenten)
7.2 Süßstoffe und ihre Süßkraft (mit Experimenten)
8 Zuckerwaren – von A bis Z (mit Experiment und Rezepten)
Literatur
Anhang
Liste der Experimente
Liste der Rezepte
Register
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Schwedt, Georg
Chemische Experimente in Schlössern, Klöstern und Museen
Aus Hexenküche und Zauberlabor
2., vollständig überarbeitete Auflage
2009
ISBN-13: 978-3-527-32718-8Schwedt, Georg
Chemie im Alltag für Dummies
...für Dummies
2009
ISBN-13: 978-3-527-70318-0Schwedt, Georg
Noch mehr Experimente mit Supermarktprodukten
Das Periodensystem als Wegweiser
2009
ISBN-13: 978-3-527-32476-7Kreißl, F. R., Krätz, O.
Feuer und Flamme, Schall und Rauch
Schauexperimente und Chemiehistorisches
2008
ISBN: 978-3-527-32276-3Schwedt, Georg
Experimente mit Supermarktprodukten
Eine chemische Warenkunde
3., vollst. überarb. u. stark erw. Auflage
2008
ISBN-13: 978-3-527-32450-7Roesky, H. W.
Glanzlichter chemischer Experimentierkunst
2006
ISBN: 978-3-527-31511-6Schwedt, Georg
Experimente rund ums Kochen, Braten, Backen
2004
ISBN-13: 978-3-527-31081-4
AutorProf. Dr. Georg Schwedt
Lärchenstr. 21
53117 BonnAlle Bücher von Wiley-VCH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung.
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
©2010 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Germany
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.
Print ISBN 978-3-527-32786-7
Epdf ISBN 978-3-527-63487-3
Epub ISBN 978-3-527-66001-8
Mobi ISBN 978-3-527-64070-6
1
Einführung
Die Chemie der Kohlenhydrate ist wegen der komplizierten Strukturformeln kein einfaches Gebiet der organischen Chemie. Andererseits spielen zahlreiche Kohlenhydrate bzw. kohlenhydratreiche Lebensmittel eine wichtige Rolle in unserer Ernährung. In diesem Buch werden Formeln nur im Anhang dargestellt.
Im Mittelpunkt der Experimente stehen die zahlreichen Produkte des Lebensmittelmarktes. Sie haben das Ziel, die wesentlichen Eigenschaften der wichtigsten Kohlenhydrate erkennen zu lassen – zu veranschaulichen. Die Experimente sind so einfach, dass sie überwiegend in der eigenen Küche – oder in einem der Schülerlabore wie der ExperimentierKüche im Deutschen Museum Bonn durchgeführt werden können.
Zugleich wird anhand der verwendeten bzw. beschriebenen Lebensmittel eine Einführung in die Warenkunde für diesen Teilbereich vermittelt.
Darüber hinaus stehen Darstellungen zur Kulturgeschichte des Zuckers (im weitesten Sinne) und Zitate aus historischen Fach- und Sachbüchern im Zentrum einzelner Kapitel.
2
Vor dem Zucker süßte man mit Honig
2.1 Honig in der Bibel und in vorgeschichtlicher Zeit
Bereits seit Jahrtausenden nimmt der Honig zur Ernährung, als Süßungsmittel und Heilmittel eine wichtige Stellung ein. Das wohl älteste Zeugnis zur Nutzung des Bienenhonigs stammt aus der sogenannten Spinnenhöhle (Cuvea dela Araña) nordöstlich von Bicorp bei Valencia. Dort ist in Form einer einfachen Strichzeichnung ein Honigräuber dargestellt. Das Alter der Höhlenzeichnung wird von Experten auf 30 000 v. Chr., von anderen auf ca. 10 000 v. Chr. datiert. Honigbienen, als deren Urheimat Zentralasien angesehen wird, sind auf Darstellungen im Alten Ägypten etwa seit 5550 v. Chr. zu erkennen. Honig war nur für die Oberklasse vorgesehen. Bienenkörbe, die auf eine Bienenzucht hinweisen, findet man erst auf Abbildungen, die aus der Zeit um 2500 v. Chr. stammen. Eine regelrechte Bienenzucht ist wahrscheinlich schon 1500 Jahre früher bekannt gewesen.
Im alten Rom existierte im 2. Jahrhundert v. Chr. ein besonderer Markt für Imker. Die Römer aßen sogar Fleisch mit Honig gesüßt (siehe auch Abschnitt 2.2).
Als Heil- und Schönheitsmittel spielte Honig im alten Ägypten eine große Rolle. Im Berliner Medizinischen Papyrus1) werden Heilmittel mit Honig gegen den Skorpionbiss und gegen Vergiftung durch Leichengift beschrieben. Honig wurde in Tempeln geopfert und auch beim Färben mit Purpur verwendet. Nach frühzeitlichem Glauben war die Biene ein , in das sich Seelen verwandeln können. Und der Honig galt deshalb als ein die Dämonen abwehrendes und auch die Fruchtbarkeit förderndes Mittel. Bei den alten Griechen galt Honig mit Wein vermischt als ein Universalheilmittel.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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