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In der Nacht des dritten Tages wird Tamara von zwei Spielern aus dem Lager der Wilden befreit. Erst voller Hoffnung, muss sie aber feststellen, dass die beiden sie nicht aus Gutherzigkeit unter ihre Kontrolle gebracht haben und sie auch nur zur Befriedigung ihrer sexuellen Gelüste benutzen wollen. Als alle Aussichten auf eine Befreiung aus dem Metallkonstrukt schon fast verloren scheinen, taucht ein weiterer Fremder auf, der sie dann rettet und aus ihrem ungemütlichen Gefängnis befreit. Erst schien es, als hätte sie tatsächlich eine freundliche Person getroffen, aber in der Spielwelt von Zunderwald trägt ein jeder ein dunkles Geheimnis in sich. Da die Spielleitung auch Fantasy-Elemente in das LARP eingebracht hatte, findet sich Tamara auf einmal in einem Hinterhalt von mystischen Kreaturen wieder, die nichts anderes vorhaben, als ihre wilden Triebe an ihr zu befriedigen.
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Seitenzahl: 58
Lorena Darling
Extrem Live Action Role Playing
Eine LARP-BDSM Story, Teil 3
© 2023 Lorena Darling
Alle Rechte vorbehalten
Fonts:
Captain Kidd Demo
DeathRattle BB
Nicht geeignet für unter 18-Jährige!
Ich habe keine schmutzigen Gedanken.
Ich habe bloss eine sexy Fantasie.
Prolog
Auf einmal war er weg. Hastig blickte sie sich nach ihm um und rief seinen Namen, aber sie erhielt keine Antwort. Von einem Moment auf den anderen stand sie alleine auf der Lichtung. Es war ein schönes Plätzchen, aber das Verschwinden ihres bisherigen Wegbegleiters brachte ihr Unbehagen. Der Tag neigte sich schon wieder dem Ende zu und sie hatte Trost gefunden in dem Gedanken, die nächste Nacht auch nicht alleine verbringen zu müssen.
Dieser Trost hatte sich offenbar gerade in Luft aufgelöst.
Ein weiteres Mal rief sie nach ihm. Er antwortete nicht, stattdessen vernahm sie aber ein Heulen. Das Geräusch jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken.
Wie konnte das sein?
Es gab hier keine Tiere, die größer waren als Hasen, das hatte die Orga am ersten Tag verkündet. Gleich darauf fiel es ihr wieder ein: Sie war hier in einem Mittelalter-Fantasy-LARP.
Hier gab es Kreaturen, die es in der wirklichen Welt nicht gab.
Und das konnte im Zusammenhang mit dem Heulen nur eines bedeuten ...
Sie wagte nicht, daran zu denken. Als sie aber einen Augenblick später am Boden vor sich den Schattenwurf von etwas Großen, das sich hinter ihr befand, sah, musste sie der Wahrheit ins Auge blicken.
Wie in einem billigen Horrorfilm drehte sie sich langsam um und bemerkte, wie ihre Hände zu zittern begannen. So sehr sie gehofft hatte, sie würde sich täuschen, so leibhaftig standen die Kreaturen jetzt vor ihr. Sie hatte sich ganz umgedreht und war ihnen nun zugewandt.
Die Körper der Gestalten waren menschenähnlich, ihre Köpfe nicht. Mit tiefem Knurren und dunkel blitzenden Augen funkelten mehrere auf zwei Beinen stehende Werwolf Kreaturen sie an. Ihre mächtigen Körper waren riesig und die Leute, die unter der Maskierung steckten, mussten Riesen sein. Das Wissen um die Kostümierung war das Einzige, das Tamara davon abhielt, in Panik auszubrechen, ansonsten wirkte die Bedrohung mehr als glaubhaft. Die Kiefer bewegten sich, wie sie es von Wölfen kannten, das Fell sah echt aus und die Körperhaltungen waren perfekt imitiert. Es war nicht einfach ein Kostüm, in das die Personen hineingeschlüpft waren, es war Maskenbildnerei auf höchstem Niveau. Sie waren so nackt, wie ein Werwolf nackt sein würden und zwischen ihren Beinen baumelten riesige, unbedeckte Penisse.
Der vorderste Werwolf, offensichtlich das Alphatier, trat mit schweren Schritten an Tamara heran und knurrte bedrohlich. Seine mächtige, klauenbewehrte Pranke griff nach ihrem Arm, zog sie an sich heran und grapschte den Kragen des Hemdes, das sie trug. Sie schrie auf und schrie gleich noch einmal, als der Leitwolf mit einem gewaltigen Ruck das Kleidungsstück zerriss. Jetzt stand Tamara wieder oben ohne da und als er dasselbe mit ihre Stoffhose tat, hatte sie nur noch Schuhe an. Sie schrie einfach weiter, aber der Alphawolf hob ihren Arm in die Höhe, als wolle er die Beute seinem Rudel präsentieren. Die allesamt mächtigen Schwengel der anderen Wölfe richteten sich in Anbetracht der nackten Frau langsam auf.
Tamara war jetzt splitternackt und in den Fängen eines brünstigen Werwolf-Rudels.
1
Früher an diesem dritten Tag im Zunderwald
Es war noch immer dunkel, als Tamara aufwachte. Sie war irgendwann, noch immer in ihrem Metallrahmen gefesselt, eingeschlafen. Sofort spürte sie die Druckstellen, auf denen ihr Körpergewicht lag, seit man sie zusammen mit dem Konstrukt aufgestellt hatte. Der Schamane war zwar am Abend noch mit einigen Stofffetzen gekommen, die er zur Polsterung zwischen ihre Haut und die Metallstangen stopfte, aber trotzdem: Sie hing mit ihrem Eigengewicht und angewinkelten Beinen in einem Metallrahmen, der sonst nur noch ihren Oberkörper und ihren Hals mit seinen Querstreben umfasste. Darin sah sie aus wie eine ausgestellte Skulptur und wollte nicht mehr daran denken, was man ihr bei Tage alles angetan hatte. Nun war Nacht und da sie noch immer splitternackt war, fröstelte sie, jetzt wo sie aufgewacht war. Das war so in etwa das, was sie anfangs wahrnahm, denn erst realisierte sie nicht, was gerade um sie herum vor sich ging. Im Augenwinkel vernahm sie ein Schemen, das gerade hinter sie huschte. Tamara war sich nicht sicher, ob sie es richtig erkannt hatte und verharrte, um zu lauschen.
»Ich glaube, sie ist wach«, hörte sie eine männliche Stimme flüstern.
Sie ächzte auf. Da war tatsächlich jemand und der redete nicht wie die Wilden.
Ein weiterer Moment herrschte Stille und Tamara blickte sich um, so gut sie mit ihrem im Konstrukt arretierten Kopf tun konnte. Von den Wilden war niemand zugegen und das große Feuer war auch nur noch ein Rest seines früheren Flammenberges. Der Mond stand hell am Himmel und beschien den menschenleeren Ort.
Die Bewohner des Lagers schienen allesamt in ihren Zelten zu schlafen, Tamara hingegen hatte man unbewacht allein draußen der Nacht überlassen. Das war einerseits gut, zeigte aber auch, dass die Wilden sich keinen Deut um ihr Schicksal kümmerten.
»Wir sollten uns ihr zeigen«, hörte sie jetzt die Stimme eines weiteren Mannes hinter ihr. »Sonst beginnt sie bestimmt gleich, loszuschreien.«
Nein, zum Schreien gab es keinen Grund, aber sehen wollte sie die Kerle trotzdem.
»Nicht schreien«, sagte die erste Stimme leise, während ihr von hinten etwas an die Schulter tippte.
»Igitt, hast du sie berührt?«, flüsterte der Zweite.
»Schweig«, entgegnete der Erste. Es war derjenige, der sogleich vor Tamara hin trat und mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf seinen Lippen ihr deutete, still zu bleiben. »Wir bringen dich hier weg.«
»Gut«, sagte sie, dass sie nicht nicken konnte.
Sie erkannte den Kerl nicht und da das Mondlicht ihm in den Rücken schien, lag sein Gesicht im Dunkeln. Der Zweite tauchte nun ebenfalls vor ihr auf. Er war in seiner Gestalt etwas kleiner als der andere und da auch sein Gesicht ihr verborgen blieb, war die Größe so ziemlich das einzige Attribut, an dem sie in der vorherrschenden Düsternis die beiden unterscheiden konnte.
»Halt den Rahmen fest, ich werde das Seil durchschneiden«, sagte der Große.
Der Kleine tat wie ihm geheißen und der andere zog ein Messer hervor, dessen rote Klinge von Mondlicht beschienen wurde. Aus praktischen Gründen durften auch echte Messer und Äxte innerhalb des Spiels mitgeführt werden, diese Klingen und Schneiden waren aber rot eingefärbt und deutlich markiert. Sollte jemand mit so einer auf einen anderen Spieler oder Nichtspieler-Charakter losgehen, würde die Orga ihn bei der Polizei auf Überfall oder Morddrohung verklagen.
Im gespielten Konflikt waren ausschließlich Schaumstoffwaffen erlaubt, um ein Seil durchzuschneiden benötigte es aber halt dann doch ein richtiges Messer.
Als genau so ein Seil, nämlich dasjenige über ihr am Metallrahmen, durchgeschnitten wurde, spürte sie Hoffnung in sich aufkeimen. Bevor sie eingeschlafen war, glaubte sie noch, sie würde das LARP mittels Safeword irgendwann beenden müssen, da sie nicht zehn Tage lang in diesem Konstrukt eingesperrt sein wollen würde.
Jetzt war tatsächlich jemand da, der sie aus dieser misslichen Lage befreite.
2