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Holly freut sich riesig auf ihren Urlaub in New York. Zusammen mit ihren schrägen Freunden tritt sie eine Schiffsreise zum Big Apple an. Doch die Reise verläuft völlig anders als geplant, denn leider gibt es an Bord einen Passagier, den Holly niemals wiedersehen wollte: ihren Ex-Freund Sebastian samt neuer Freundin. Holly schnappt sich kurzerhand ihren attraktiven Tischnachbarn Ben und gibt ihn gegen dessen ausdrücklichen Willen als ihren Freund aus. Als Bens ehemalige große Liebe ebenfalls auf der Bildfläche erscheint, hat er plötzlich nichts mehr dagegen, eine Fake Beziehung vorzugaukeln - heiße Blicke und leidenschaftliche Küsse inklusive. Bald weiß Holly nicht mehr, was echt ist und was gespielt, und als die ehemaligen Partner wieder Interesse zeigen, ist das Chaos perfekt ....
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Inhaltsverzeichnis
1 ♥ Holly
2 ♥ Holly
3 ♥ Holly
4 ♥ Holly
5 ♥ Holly
6 ♥ Holly
7 ♥ Holly
8 ♥ Holly
9 ♥ Holly
10 ♥ Holly
11 ♥ Holly
12 ♥ Holly
13 ♥ Holly
14 ♥ Holly
15 ♥ Holly
16 ♥ Holly
17 ♥ Holly
18 ♥ Ben
19 ♥ Ben
20 ♥ Holly
21 ♥ Holly
22 ♥ Ben
23 ♥ Holly
24 ♥ Ben
25 ♥ Holly
26 ♥ Holly
27 ♥ Ben
28 ♥ Holly
29 ♥ Holly
Ein Jahr später
30 ♥ Holly
31 ♥ Holly
32 ♥ Ben
33 ♥ Holly
34 ♥ Holly
35 ♥ Holly
Noch ein Jahr später ….
Impressum
„Kopf hoch, Süße, wir werden auf dieser Reise mehr Spaß haben, als du mit Sebastian jemals hattest.“
Aufmunternd klopft mir Barbara auf die Schulter und strahlt mich an. Ich will zurück lächeln, doch so ganz gelingt es mir nicht. Im Gegenteil – ich fange an zu heulen.
„Mist“, schluchze ich. „Sorry, Babs. Das geht nicht gegen dich. Ich freue mich wahnsinnig, dass du mitkommst. Aber die Reise erinnert mich daran, dass ich sie ursprünglich mit Sebastian unternehmen wollte. Zwei Jahre lang haben wir darauf gespart. Und dann verlässt er mich wegen so einer dürren Barbiepuppe. Naja, nicht nur. Natürlich lief unsere Beziehung nicht mehr besonders gut. Aber daran kann man doch arbeiten!“
Ich schniefe und putze mir die Nase. Irgendwie kann ich immer noch nicht so richtig begreifen, dass meine langjährige Beziehung den Bach runter gegangen ist, obwohl die Anzeichen dafür durchaus da waren. Aber ich habe sie offenbar nicht ernst genug genommen.
„So etwas passiert einfach.“ Mitleidig legt Barbara ihren Arm um mich. „Sebastian hat eben den einfacheren Weg gewählt und dich ausgetauscht. Aber ich kann dir versichern, dass er in absehbarer Zeit genau dieselben Probleme wieder haben wird. Diese Muster verschwinden nicht von selbst. Als Carsten damals mit mir Schluss gemacht hat, war das genauso. Er hat seine Eifersucht auch bei der nächsten Frau nicht in den Griff gekriegt. Naja, tschö mit ö, kann ich dazu nur sagen. Es gibt schließlich noch genug andere Männer.“
„Aber ich habe Sebastian geliebt“, jammere ich. „Und ich dachte, er liebt mich auch. Wir wollten heiraten und Kinder kriegen.“
„Das kannst du immer noch“, versucht Barbara mich zu beruhigen. „Nur eben nicht mit Sebastian.“
„Aber ich bin schon 33“, erinnere ich sie weinerlich.
„Es ist schon fast zu spät. Bis ich einen neuen Mann kennengelernt habe, vergeht einige Zeit. Ich glaube, der Traum von einer Familie ist geplatzt. Und das verdanke ich diesem Arsch.“
„Jetzt machen wir erst mal die Kreuzfahrt nach New York und kommen auf andere Gedanken“, erwidert Barbara munter. „Hast du eigentlich was dagegen, wenn mein trinkfreudiger Schürzenjäger-Onkel und mein fresssüchtiger Cousin mitkommen?“
Müde wische ich mir über die Augen.
„Natürlich nicht“, erwidere ich und denke an die lustigen Episoden, in denen Barbaras lüsterner Onkel Burkhard und ihr stets hungriger Cousin Dieter die eine oder andere Hauptrolle gespielt haben. Ich habe Barbaras Erzählungen jedes Mal amüsiert zugehört und würde mich freuen, die beiden endlich kennenzulernen.
Stornieren konnte ich die Reise nicht mehr, und im Übrigen will ich unbedingt nach New York. Das werde ich mir nicht auch noch von meinem bescheuerten Exfreund nehmen lassen. Ich werde die Reise antreten und keinen einzigen Gedanken mehr an diesen Mistkerl verschwenden! So weit zumindest der Plan.
„Fein“, freut sich Barbara. „Wer weiß, wozu die Trennung gut ist. Ich jedenfalls habe die Erfahrung gemacht, dass ein Neubeginn manchmal genau das Richtige ist. Natürlich kann man das erst im Nachhinein sehen. So kurz nach der Trennung fällt es dir logischerweise schwer, etwas Positives an deiner Situation zu finden.“
„Allerdings“, seufze ich. „Im Moment fühle ich mich einfach nur grässlich und von aller Welt verlassen. Eigentlich ist es erschreckend, dass man sich wie ein halber Mensch vorkommt, wenn man jahrelang Teil eines Paares war. Ich bin es gar nicht mehr gewohnt, irgendetwas allein zu machen.“
„Dann wird es höchste Zeit“, findet Barbara und schüttelt lachend ihre rote Mähne. „Und was käme da besser infrage als eine Reise? Du wirst viele neue Eindrücke bekommen und dich auf andere Sachen konzentrieren. Darüber wirst du Sebastian bald vergessen.“
Etwas getröstet sehe ich meine Freundin an.
„Du hast bestimmt recht“, sage ich. „Wir machen uns eine tolle Zeit an Bord. Von Männern will ich sowieso erst mal nichts mehr wissen.“
„Abwarten“, grinst Barbara verschmitzt. „So eine Kreuzfahrt ist bestens dazu geeignet, um jemanden kennenzulernen. Ich spreche da aus Erfahrung. Auf jeder Kreuzfahrt, die ich bisher gemacht habe, hat sich am Ende der Reise ein Paar gefunden.“
„Danke, kein Bedarf“, wehre ich ab. „Die Männer auf dem Schiff oder sonstwo können mir gestohlen bleiben.“
„Abwarten und Tee trinken“, erwidert Barbara vergnügt. „Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt darauf, was alles passieren wird.“
Na, ich nicht. Ich will einfach nur meine Ruhe haben.
***
Drei Wochen später ist es soweit. Aufgeregt stehen Barbara und ich in einer riesigen Halle am Hamburger Hafen und halten Ausschau nach ihrem Onkel Burkhard und Cousin Dieter.
„Da ist Burki ja!“, schreit Barbara plötzlich und zwängt sich durch die Menge. „Das heißt, ich glaube es zumindest. So wirklich erkennen kann ich ihn nicht. Aber von der Größe und der Statur her müsste es hinkommen.“
Ich folge ihr und sehe mich dann einem komplett in schwarzes Leder gehüllten, älteren Mann gegenüber, der eine Sonnenbrille und ein strahlendes Lächeln trägt.
„Moin“, begrüßt er uns mit tiefer Stimme und schließt Barbara in seine Arme.
„Burki, bist du es wirklich?“, fragt Barbara und die Verwunderung in ihrer Stimme ist nicht zu überhören.
„Du siehst ja aus wie Heino! Oder doch eher Billy Idol? Seit wann hast du platinblonde Haare und eine Stachelfrisur?“
„Seit ich auf einem Hardrock-Festival war“, gibt der schwarz gekleidete Mann Auskunft. „Sieht doch gut aus, oder? Aber nicht dran ziehen, sonst fällt mir die Perücke vom Kopf. Vielleicht lasse ich mir demnächst Haare transplantieren. Außerdem überlege ich, mir ein Tattoo stechen zu lassen. Guck mal, einen Ohrring habe ich schon.“
Stolz präsentiert er uns sein linkes Ohrläppchen mit einem Totenkopf-Ohrring. Hat Barbara nicht erzählt, ihr Onkel sei schon über 80? Dafür ist er aber verdammt jung geblieben.
Er gefällt mir auf den ersten Blick. Ich mag Menschen, die sich nicht darum kümmern, welches Alter in ihrer Geburtsurkunde steht, sondern genau das machen, was sie wollen. Burkhard ist mir auf den ersten Blick sympathisch.
„Das ist meine Freundin Holly“, stellt Barbara mich vor.
Lächelnd strecke ich meine Hand aus, während Burkhard seine Sonnenbrille abnimmt. Er hat strahlend blaue Augen und ein herzliches Lachen.
„Es ist mir eine ganz besondere Ehre“, sagt er und gibt mir doch glatt einen Handkuss. Okay, das verrät nun doch sein Alter, denn welcher junge Schnösel würde so etwas tun? Richtig, keiner. Aber ich finde es irgendwie süß.
„Und das ist, wie du vielleicht schon vermutet hast, mein Onkel Burkhard, der immer für eine Überraschung gut ist“, feixt Barbara. „Ich hatte keine Ahnung, dass er jetzt unter die Rockstars gegangen ist.“
„Da hast du nicht ganz unrecht“, bestätigt Burkhard munter. „Ich überlege gerade, ob ich eine Band gründen soll, mit mir als Sänger. Was hältst du von der Idee?“
„Super“, spornt Barbara ihn an. „Du kommst bestimmt noch ganz groß raus und hast eine Weltkarriere vor dir. Naja, besser spät als nie, nicht wahr? Hey, da ist ja Dieter! Diiiieter!“
Barbara springt in die Höhe und winkt wie wild herum. Gleich darauf kommt ein wohl genährter, nett aussehender Mann des Weges, der ein lustiges T-Shirt trägt, auf dem ein beleibter Mann mit einem Schwimmreifen um seinen imposanten Bauch abgebildet ist. Darunter prangt der Schriftzug: Sommerfigur? Ziel erreicht.
„Cooles Shirt“, begrüßt Barbara ihren Cousin und fällt ihm stürmisch um den Hals.
„Wo habt ihr denn Billy Idol aufgegriffen?“, erkundigt Dieter sich mit einem schelmischen Blick auf Burkhard.
„Wer ist Willi Eitel?“, will Burkhard wissen.
„Der, der so aussieht wie du“, informiert Barbara ihn. „Kennst du den nicht? White Wedding? Rebel Yell? Dancing with myself?“
„Nö.“ Burkhard schüttelt vorsichtig seinen Kopf. Wahrscheinlich hat er Angst, dass ihm die Perücke verrutscht. Das wird bestimmt noch sehr lustig werden!
Ich merke, wie meine Laune steigt. Ich glaube, diese Reise ist genau das Richtige für mich und ich werde viel Spaß mit diesen netten Leuten haben. Das wird mir hoffentlich über die Trennung von Sebastian hinweghelfen.
Wir zeigen unsere Bordkarten vor und wuchten dann unser Gepäck auf das Förderband. Burkhard hat einen riesigen Marilyn Monroe Koffer mit den Ausmaßen eines Schrankes mitgeschleppt.
„Was hast du denn alles mitgenommen?“, wundert sich Dieter. „Willst du nach New York auswandern?“
„Man muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein“, erklärt Burkhard. „Ich weiß ja nicht, wie das Wetter wird. Außerdem nimmt allein schon mein Smoking den halben Koffer ein. Und dann die ganzen Styling-Sachen, die ich neuerdings brauche …“
„Du weißt aber schon, dass es auf dem Schiff Waschmaschinen gibt und darüber hinaus einen Wäscheservice?“, erinnert Barbara ihn.
Burkhard winkt ab.
„Das ist mir durchaus bekannt, mein Mädchen. Wie du weißt, befinde ich mich nicht zum ersten Mal auf einer Kreuzfahrt. Darum weiß ich genau, wie es mit dem Waschen gewesen war. Beim letzten Mal habe ich meine Wäsche x-mal in den Waschsalon geschleppt und musste sie wieder zurücktragen, weil alle Waschmaschinen besetzt gewesen waren. Und als ich es geschafft hatte, fehlte meine Lieblingshose.“
Barbara runzelt die Stirn.
„Meinst du die, die versehentlich über Bord geflattert ist? Fast wärst du hinterher gesprungen.“
„Nein, die meine ich nicht“, erklärt Burkhard hitzig. „Das war eine andere gewesen. Die haben sie mir geklaut. Im Waschraum. Das mache ich nicht noch mal mit. Aber in die Wäscherei kann man seine Kleidung ja auch nicht geben, weil das viel zu teuer ist. Vielleicht wasche ich sie in der Dusche. Meinst du, das ist eine gute Idee?“
„Nein“, antwortet Barbara knapp und schüttelt den Kopf. „Aber es wäre eine gute Idee, wenn wir jetzt mal weiter gehen und nicht allen hier den Weg versperren würden.“
Barbara hat nur einen kleinen, handlichen Koffer dabei und erklärt, sie werde in New York erstmal ausgiebig shoppen gehen und sich neu einkleiden. Ich werde mich ihr auf jeden Fall anschließen. Auch Burkhard ist begeistert und erklärt, er wolle sich einige flippige Klamotten zulegen. Ihm schwebt etwas in Lack und Leder oder im angesagten Leoparden- oder Zebra-Look vor. Ich muss sagen, ich finde Barbaras Onkel wirklich klasse. Mit ihm werde ich sicher noch ganz viel Spaß haben.
Wir betreten das Schiff und werden von fröhlichen Kabinenstewards begrüßt, die uns den Weg zum Aufzug weisen.
„Wow, das sieht aber toll aus“, finde ich und schaue mich in der riesigen Halle um. Überall stehen bequem aussehende Sofas aus rotem Samt im Winchester Stil, die zum Relaxen einladen. Eine ganze Horde von Menschen läuft geschäftig hin und her, während die ersten bereits an der Bar sitzen und es sich gut gehen lassen.
„Die haben sich bestimmt eben im Hafen dieses Getränkepaket aufschwatzen lassen, bei dem man so viel trinken kann, wie man will“, vermutet Barbara. „Und damit sich das auch lohnt, fangen sie sofort nach ihrer Ankunft damit an.“
„Aber Bier und Wein gibt es zu den Mahlzeiten doch sowieso dazu“, werfe ich ein. „Oder habe ich das falsch verstanden?“
„Das hast du schon ganz richtig verstanden“, antwortet Barbara. „Aber manche kriegen den Hals eben nie voll. Nicht wahr, Onkelchen? Du hattest doch auch mal diese ‚Beer & Wine – feeling fine‘ Karte und hast bis zum Umfallen gesoffen.“
„Da musst du mich verwechseln“, widerspricht Burkhard und zwinkert mir zu. „Ich weiß immer, wann ich genug habe.“
„Ja klar“, feixt Barbara. „Ich kann mich noch gut daran erinnern, als du mitten im Restaurant angefangen hast zu singen und wir dich in deine Kabine tragen mussten.“
„Das muss jemand anderer gewesen sein“, sagt Burkhard hoheitsvoll. „Ich würde mich niemals so gehen lassen.“
Wir schlängeln uns durch die vielen Leute hindurch und fahnden nach dem nächsten Aufzug. Als wir ihn endlich gefunden haben, müssen wir noch eine Ewigkeit warten, bis wir einsteigen können. Burkhard und Dieter verlassen uns auf Deck 4, denn sie haben eine der günstigeren Kabine auf den unteren Decks gewählt.
Sebastian und ich wollten uns etwas Gutes gönnen und haben uns eine Kabine auf Deck 12 in der Mitte des Schiffs ausgesucht. Sie war zwar entsprechend teuer, aber wir wollten weder das Brummen des Motors hören noch vorne oder hinten herumgeschaukelt werden. Diese Kabine teile ich mir nun mit Barbara.
Nachdem wir durch endlos lange Flure gelaufen sind, halte ich meine Bordkarte an die Tür und sie springt auf. Dann stecke ich sie in den Schlitz am Eingang, damit der Strom funktioniert.
Die Kabine ist so eingerichtet, wie ich das schon von meinen vorherigen Kreuzfahrten her kenne: Es gibt ein Bett, einen geräumigen Kleiderschrank, einen Schreibtisch und einen kleinen Kühlschrank. Das Bad ist wie üblich winzig, hat aber alles, was man für die tägliche Pflege braucht. Das Highlight ist natürlich der Balkon. Darauf wollten wir auf gar keinen Fall verzichten, obwohl die Balkonkabinen doppelt so teuer waren wie die Außenkabinen.
Ich lasse mich auf das bequeme Bett, das praktischerweise genau am Fenster steht, sinken und schließe die Augen. Endlich Urlaub!
In den letzten Wochen habe ich verdammt hart in meinem Job als Kosmetikerin gearbeitet. Es schien fast so, als wollten sich alle nochmal schick machen, bevor sie ihren Urlaub antreten. Jedenfalls hatte ich irrsinnig viel zu tun und einen 10-12 Stunden-Tag. Ich habe diesen Urlaub dringend nötig. Und ich freue mich wahnsinnig auf die fünf Tage an Bord und die fünf Tage in New York! Von da aus fliegen wir zurück nach Berlin.
Ich strecke mich und genieße es, einfach mal gar nichts zu tun. Leider kommen damit auch wieder die Gedanken an Sebastian. Solange ich beschäftigt bin, denke ich kaum an ihn, aber wenn ich zur Ruhe komme, schleichen sich diese Gedanken ziemlich niederträchtig von hinten an und überfallen mich. Manchmal gelingt es mir, sie wegzuschieben, oft gelingt es mir aber auch nicht. So wie jetzt.
Eigentlich sollte Sebastian jetzt bei mir sein. Eigentlich sollte ich jetzt Arm in Arm und überglücklich mit ihm auf unserem Doppelbett liegen und mich auf die kommende Zeit freuen.
Wir haben diese Reise minutiös geplant. Wir haben alles aufgeschrieben, was wir machen wollten und sogar schon die Tickets bestellt. Stundenlang haben wir nach einem schönen Hotel in New York gesucht, bis wir endlich ein passendes gefunden hatten. Wir waren so happy, dass wir uns den Traum, den wir beide schon seit Jahren träumten, endlich erfüllen konnten.
Was ist nur schief gegangen?
Sebastian und ich haben uns vor sechs Jahren auf einer Weiterbildung kennengelernt. Ich als Kosmetikerin, er als Heilpraktiker. Wir waren vom ersten Moment an total voneinander fasziniert und es war Liebe auf den ersten Blick.
Die Liebe war so groß, dass Sebastian von Heidelberg nach Berlin zog, wo er sich erst mal einen neuen Kundenstamm aufbauen musste. Aber dann lief es wirklich gut, sowohl bei ihm als auch bei mir. Wir hatten beide alle Hände voll zu tun und waren immer beschäftigt.
Ich blicke aus dem Fenster und sehe die sanft wogenden Wellen. Die Sonne spiegelt sich im Wasser und es sieht wunderschön aus. Wie gern würde ich meine Eindrücke mit einem Menschen teilen, der zu mir gehört.
Vielleicht war es das. Wir waren beide so sehr mit unseren Berufen beschäftigt, dass wir uns nach und nach darüber vergessen haben. Von früh bis spät waren wir in unseren Praxen. Wenn wir spätabends nach Hause kamen, waren wir beide geschafft und fuhren nur noch das Notprogramm.
Auch am Wochenende musste immer irgendetwas erledigt werden, sei es die Buchhaltung oder ähnlich spannende Dinge. Früher hatten wir oft Ausflüge ins Umland gemacht, aber das war längst eingeschlafen. Wir kümmerten uns viel mehr um unsere Jobs als um uns als Paar.
Ich seufze tief auf und reibe mir durchs Gesicht.
Kein Wunder, dass er sich jetzt eine Barbiepuppe gesucht hat, die nur halbtags als Verkäuferin arbeitet und viel Zeit hat. Wenn er abends nach Hause kommt, ist wahrscheinlich alles tipptopp aufgeräumt und er braucht sich um nichts zu kümmern.
Bei mir war das natürlich anders. Ich habe es als selbstverständlich vorausgesetzt, dass er sich genauso um den Haushalt kümmert wie ich. Schließlich waren wir beide selbstständig und haben viel gearbeitet. Aber für Sebastian war am Ende jeder Handschlag zu viel und er hat nur noch herum gemeckert, dass er abends abschalten wollte und es nicht konnte.
Wir haben uns letztlich an den Alltag verloren. Unsere Beziehung bestand nur noch aus Alltagstrott und kaum noch schönen Momenten. Es war sehr bezeichnend, dass wir auch kaum noch Sex hatten. Vor lauter Stress kamen wir einfach nicht dazu und gerade mir fiel es immer schwerer, mich nach einem anstrengenden Arbeitstag fallen zu lassen.
Aber anstatt die Notbremse zu ziehen und etwas zu ändern, haben wir einfach tatenlos zugesehen, wie unsere Beziehung langsam den Bach runterging. Ich kann es Sebastian im Grunde nicht verdenken, dass er sich neu verliebt hat. Er wollte sich endlich mal wieder lebendig fühlen und die schönen Seiten des Lebens genießen, anstatt immer nur den Müll runter zu tragen und darüber zu diskutieren, wer welche Besorgungen erledigt.
Das Traurige ist: Wir haben uns wirklich geliebt. Die Liebe war immer da, auch noch ganz zum Schluss. Aber wir haben es einfach nicht geschafft, sie aus diesem ganzen Alltagsmist zu retten. Irgendwann steckten wir so sehr in unseren Strukturen und Mustern fest, dass wir nicht mehr herauskamen. Am Ende hatten wir weder die Lust noch die Kraft dazu, uns aus dem Sumpf zu befreien.
Ich merke, wie mir Tränen in die Augen steigen. Diese Reise wäre eine Chance gewesen. Wir hätten uns endlich einmal entspannen und uns auf uns selbst konzentrieren können. Knapp zwei Wochen nur für uns. Neue Eindrücke, neue Menschen, ein neues Leben fernab unseres alltäglichen Lebens. Ich war mir sicher, dass uns der Urlaub wahnsinnig gut tun und unsere Beziehung retten würde. Aber Sebastian konnte anscheinend nicht so lange warten.
Vor einem halben Jahr hat er die Karten auf den Tisch gelegt und sich von mir getrennt. Mit seiner neuen Freundin war er zu diesem Zeitpunkt schon zwei Monate zusammen. Das war besonders bitter. Er hatte mich zwei Monate lang betrogen – und ich hatte es nicht gemerkt. Oder hatte ich es nur nicht merken wollen?
Unwillig schüttele ich diese unliebsamen Gedanken ab. Ich will jetzt nicht daran denken. Schließlich will ich den Urlaub in vollen Zügen genießen, auch ohne Sebastian.
Aus dem Lautsprecher erklingt eine laute Stimme, die in ungefähr 20 Sprachen erklärt, alle Passagiere müssten sich jetzt unbedingt zu der allseits beliebten Sicherheitsübung einfinden. Ich stöhne auf. Ich hasse es, dass man kaum angekommen ist und sofort losstürzen muss, um diese dämlichen Übungen zu absolvieren. Aber das Schiff kann nicht auslaufen, bevor die Passagiere diese Übungen nicht gemacht haben.
Also raffen Barbara und ich uns auf, holen die Schwimmwesten aus dem Schrank und latschen los. Zumindest bin ich somit ein bisschen von meinen trüben Gedanken abgelenkt.
Burkhard und Dieter entdecken wir in dem Gewusel zwar nicht, aber sie rufen später an und wir verabreden uns zum Abendessen.
„Sollen wir ins Buffet Restaurant gehen oder wollen wir schauen, an welchem Tisch im Bedien-Restaurant sie uns platziert haben?“, fragt Barbara.
„Zur Feier des Tages können wir ruhig schick essen gehen“, finde ich. „Im Buffet Restaurant geht es zwar schneller, aber wir haben ja keine Eile, oder? Wir können uns nett hinsetzen und ausgiebig quatschen.“
„Das finde ich eine gute Idee“, freut sich Dieter. „Im Buffet Restaurant ist es eher ungemütlich. Ich habe eben mal kurz einen Blick hinein geworfen. Es ist unglaublich voll. Das Restaurant wäre mir wesentlich lieber. Wenn wir dort nicht satt werden, können wir ja immer noch einen Abstecher ins Buffet machen.“
„Wenn wir nicht satt werden?“ Barbara runzelt ihre Stirn. „Mein lieber Dieter, es gibt dort fünf Gänge. Davon wirst ja wohl selbst du satt, oder etwa nicht? Bist du auf einem Kreuzfahrtschiff schon jemals hungrig vom Tisch aufgestanden?“
„Ja, durchaus“, ereifert sich Dieter und wird ganz rot vor lauter Wut. Offenbar hat er ein traumatisches Ereignis vor Augen.
„Wenn ich mal daran erinnern darf: Als wir auf diesem englischen Schiff waren, dachte ich kurzfristig, es gäbe nachmittags keinen Kaffee und Kuchen. Ich bin fast kollabiert. Ich dachte, ich müsse verhungern.“
„Das war ein Irrtum“, beruhigt Barbara ihn. „Es ist auf einer Kreuzfahrt schwerlich möglich, an Unterernährung zu sterben.“
Dieter brummelt etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und wir machen uns auf den Weg ins luxuriöse „Angel’s Heaven“. Wir verlaufen uns zwar ein paar Mal und es dauert eine Weile, aber dann sind wir endlich da.
„Da ist ja eine Riesenschlange“, sagt Burkhard entsetzt, als wir uns anstellen.
Das ist zweifellos einer der Nachteile einer Kreuzfahrt. Die Schiffe sind dermaßen vollgestopft, dass man lange suchen muss, bis man eine Nische findet, an der man halbwegs ungestört sein kann. Aber es gibt diese Nischen. Nur nicht unbedingt zur Haupt-Essenszeit vor einem Restaurant.
„Hoffentlich sitzen wir nicht an einem Tisch mit acht Personen“, stöhnt Barbara. „Das finde ich immer besonders unangenehm.“
„Wir kriegen bestimmt einen Tisch mit einem einsamen Single“, vermute ich.
Ich scheine recht zu behalten. Ein adrett gekleideter Kellner schleift uns quer durch das Restaurant, bis wir zu meiner Freude an einem Tisch stehen bleiben, der etwas versteckt in einer Ecke liegt und einen gigantischen Blick aus den großen Fenstern hat. Dort sitzt tatsächlich ein einzelner Mann. Er sieht fantastisch aus – groß, muskulös, tolle Augen, ein wunderschönes Gesicht. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen. Zwar ist mir mein Partner abhanden gekommen, aber auf dieser Reise bin ich mit zwei netten und einem attraktiven Herrn gesegnet.
„Guten Abend“, begrüßen wir den einsamen Single im Chor. „Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn wir uns zu Ihnen setzen?“
Der einsame Single betrachtet uns unwirsch und schüttelt den Kopf.
„Nein, natürlich stört es mich nicht“, sagt er dann, aber es hört sich ein bisschen gezwungen an.
Was soll er auch sagen? Dieser Tisch wurde uns schließlich zugeteilt und ihm wird klar sein, dass er nicht allein an einem Achtertisch platziert wird.
Wir vertiefen uns in unsere Speisekarten und müssen bei der reichhaltigen Auswahl lange überlegen, was wir bestellen wollen. Aus jeder Vor-, Haupt-, und Nachspeise können wir aus mehreren Angeboten wählen – und da ich mich grundsätzlich nicht entscheiden kann, tue ich mich ziemlich schwer.
Aber schließlich haben wir es geschafft und geben unsere Bestellung auf. Fröhlich sehen wir aus dem Fenster und versuchen, mit unserem Tischnachbarn ein Gespräch zu beginnen, doch der ist ziemlich wortkarg. Mehr als seinen klangvollen Namen Ben kriegen wir nicht aus ihm heraus.
Dann habe ich eine Halluzination. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mir so lange vorgestellt habe, mit Sebastian auf diesem Schiff zu sein. Er ist nämlich auf einmal da! Er trägt eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd und sieht unglaublich gut aus – so erholt und strahlend, wie ich ihn gar nicht mehr kenne.
Versonnen lächele ich. Es wäre wirklich schön, wenn alles noch in Ordnung wäre. Wenn er und ich zusammen auf diesem Schiff wären. Aber das ist nur ein Traum. Leider.
Plötzlich steht Sebastian direkt vor mir an unserem Tisch. Ich starre ihn an. Er starrt mich an. Sein Lachen verschwindet. Sein Blick wird finster.
Du lieber Himmel, das ist gar kein Traum! Es ist ein Albtraum! Dieser Verräter steht tatsächlich live vor mir!
„Was machst du denn hier?“, sagen wir beide wie aus einem Mund.
Normalerweise würden wir jetzt lachen – wie immer, wenn wir gleichzeitig dasselbe gesagt haben, was oft vorkam. Aber in diesem Augenblick ist wohl keinem zum Lachen zumute.
„Ich bin auf dem Weg nach New York“, entgegne ich schnippisch. „Schließlich hatten wir diese Reise gebucht – und da wollte ich sie auch antreten. Die unbedeutende Tatsache, dass wir uns getrennt haben, hat mich selbstverständlich nicht daran gehindert.“
Obwohl es ringsherum ziemlich laut ist, höre ich die Geräusche nicht mehr. Ich höre nur mein Herz laut und deutlich klopfen. Außerdem brennt es in meinen Augen und ich muss mich sehr zusammennehmen, damit ich nicht in Tränen ausbreche. Was für eine Scheiß-Situation!
„Das ging mir genauso“, erwidert Sebastian säuerlich. „Ich wollte die Reise auch nicht ins Wasser fallen lassen. Aber warum hast du keinen Ton davon gesagt? Hätte ich gewusst, dass du die Kreuzfahrt antrittst, wäre ich natürlich nicht mitgefahren.“
„Danke, gleichfalls“, schnauze ich ihn an. „Warum hätte ich dir das sagen sollen? Wir reden doch gar nicht mehr miteinander. Ich bin ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass du diese Reise nicht antreten wirst.“
„Genau dasselbe habe ich von dir auch gedacht“, sagt Sebastian genervt. „Ich habe gedacht, du machst ganz sicher keine Reise, die wir eigentlich zusammen machen wollten. Das ist doch irgendwo nur traurig, oder?“
„Ja, das ist es, aber dich hält das doch auch nicht ab“, schnarre ich. „Ganz schön pietätlos.“
„Finde ich auch“, faucht Sebastian.
Erst jetzt sehe ich das Püppchen an seiner Seite. Natürlich, er hat seine Barbie mitgeschleppt. Auf unsere Reise.
Plötzlich schnürt sich meine Kehle zu. Wir hatten diese Reise geplant. Wir hatten diese Reise gebucht. Wir hatten uns auf diese Reise gefreut.
Es ist unfair, dass er diese Reise jetzt mit einer anderen Frau antritt. Als ob ich total austauschbar wäre und unsere gemeinsamen Jahre gar nicht zählen würden! Fast kommen mir die Tränen.
„Warum sitzen wir an demselben Tisch?“, stammele ich fassungslos. „Das kann doch nur ein schlechter Witz sein, oder?“
„Ich vermute, das liegt daran, dass wir vorher auch einen gemeinsamen Tisch hatten“, bemüht sich Sebastian um eine Erklärung. „Da wollte man uns jetzt wohl auch zusammensetzen.“
„Das ist sicher kein Problem“, mischt Barbara sich ein. „Den Tisch zu wechseln dürfte doch ein leichtes sein, oder?“
Der Kellner schüttelt den Kopf.
„Es ist leider alles belegt. Wir könnten höchstens jemanden fragen, ob er bereit ist, mit Ihnen zu tauschen.“
„Ich bitte darum“, sage ich mit zitternder Stimme und starre meinen Exfreund an.
Warum sieht er jetzt so gut aus? Er wirkt richtig entspannt. Ich will mir gar nicht erst vorstellen, wer oder was möglicherweise zu dieser Entspannung beiträgt.
Mein Blick gleitet nach rechts. Dort steht sie, die Frau, die meinen Freund offenbar glücklicher machen kann, als ich das am Ende konnte. Sie wiegt ungefähr die Hälfte von dem, was ich auf die Waage bringe, hat platinblonde, hüftlange Haare, bei denen man auf den ersten Blick sieht, dass sie nicht echt sind. Außerdem ist sie viel zu stark geschminkt und viel zu stark gebräunt. Sie ist mir auf den ersten Blick unsympathisch.
Wie kann sich Sebastian nur in so eine Tusse verlieben? Oder wollte er unbedingt das Gegenteil von mir haben?
Sebastian und seine neue Flamme bleiben abwartend stehen, während ich mich bemühe, aus dem Fenster zu blicken.
„Es tut mir leid, dass du diese Reise allein antreten musst“, wagt es Sebastian doch glatt zu sagen und wirft mir einen mitleidigen Blick zu.
Ach ja, tut es das? Wer zum Teufel ist denn schuld daran?
„Dein Mitleid kannst du dir sparen“, sage ich schroff. „Außerdem trete ich diese Reise nicht allein an, wie du siehst.“
Sebastian nickt Barbara kurz zu.
„Hallo, Barbara. Schön, dass du Holly begleitest. Und deinen Freund hast du auch gleich mitgenommen?“
Er wirft Dieter, der neben Barbara thront, einen kurzen Blick zu und Barbara kann sich offenbar nur mit Mühe ein Grinsen verbeißen.
„Ja“, sagt Barbara und bemüht sich nicht klarzustellen, dass Dieter ihr Cousin ist.
„Ist das nicht blöd, wenn man mit einem Pärchen eine Reise macht?“, fragt Sebastian doch glatt. „Da fühlt man sich doch wie das fünfte Rad am Wagen, oder etwa nicht?“
Jetzt reicht es aber! Was bildet sich dieser Arsch eigentlich ein? Erst lässt er mich sitzen, anstatt um unsere Beziehung zu kämpfen, dann taucht er mit diesem magersüchtigen Frettchen hier auf und jetzt bringt er auch noch so einen blöden Spruch. Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen.
„Nein, das ist gar nicht blöd“, erwidere ich zuckersüß. Dann habe ich einen Geistesblitz und lege meine Hand auf die Hand unseres Tischnachbarn, der neben mir sitzt.
„Ich bin überhaupt nicht allein“, stelle ich klar. „Das ist Ben, mein neuer Freund.“
Ben dreht seinen Kopf um und starrt mich fassungslos an. Ich trete ihm auf den Fuß und bete, dass er mitspielt. Es wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten, wenn er Sebastian jetzt sagen würde, dass wir uns vor ein paar Minuten das erste Mal begegnet sind.
Sebastian macht ein überraschtes Gesicht.
„Du hast einen neuen Freund?“, wiederholt er mit großen Augen. „Seit wann das denn?“
„Seit einigen Wochen“, erkläre ich. „Ich weiß gar nicht, warum du so erstaunt guckst. Warum sollte ich keinen neuen Freund haben? Du hast schließlich auch eine neue Freundin.“
Ich lehne meinen Kopf an Bens Schulter und merke, wie sein Körper ganz steif wird. Du liebe Güte, er muss sich jetzt aber auch nicht so anstellen, oder? Ich habe ihm ja nicht in den Schritt gefasst.
Sebastian dreht sich um, nimmt seine Barbiepuppe an die Hand und zerrt sie hinter sich her. Ich atme auf und merke, dass ich am ganzen Körper zittere.
Die Kreuzfahrt fängt wirklich gut an. Besser hätte der Start gar nicht sein können.
„Das tut mir sehr leid für dich, mein Kind.“ Burkhard, der links von mir sitzt, tätschelt fürsorglich meine Hand.
„Das muss ja ein großer Schock für dich sein. Wie konnte das denn geschehen? Habt ihr gar nicht darüber gesprochen, ob einer von euch die Reise doch antritt?“
„Offenbar nicht“, murmelt Dieter und rollt mit den Augen. „Das ist ja nun wirklich eine sehr blöde Situation. Hoffentlich läufst du ihm nicht dauernd über den Weg.“
„Bei über viertausend Passagieren ist das recht unwahrscheinlich“, versucht Barbara, mich zu trösten. „Aber ihr hättet wirklich darüber sprechen sollen.