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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie genau kann der bewusste Umgang mit Fiktionen in der Textrezeption noch als Fundament für die Fakt-Fiktions-Unterscheidung dienen? Diese Fragestellung nimmt sich die folgende Arbeit zum Thema. Dafür wird zuerst differenzierend in den Fiktion-Begriff eingeführt. Anschließend wird erörtert, wie dieses Erkennen und Einordnen von Fiktion in der Literatur ein guter Ausgangspunkt sein kann, um auch in anderen Medien eine solche Kompetenz aufzubauen. Mit den elf Aspekten des literarischen Lernens von Spinner und der Analyse der Behandlung des Themenkomplexes in den Aufgabenstellungen eines ausgewählten Schulbuchs soll weiterhin geschaut werden, wie das Erlernen dieser Differenzierung konkret umgesetzt wird, bevor abschließend in einem Fazit danach gefragt wird, welche Konsequenzen für die Didaktisierung literarischer Texte sich aus den Beobachtungen ableiten lassen. Die Unterscheidung zwischen Fakt und Fiktion ist so komplex wie grundlegend für den alltäglichen Umgang mit Informationen. In einer medial vermittelten Welt gilt es ständig die Inhalte zu prüfen und gerade der Zuwachs an Manipulationstechniken (bspw. Deepfakes), Hybrid-Formaten (bspw. Scripted-Reality) und medialer Inszenierungen von Privatpersonen (Influencer*innen) haben diese Thematik auf neue Weise virulent werden lassen. Umso wichtiger, dass Schüler*innen die Kompetenz dieser Differenzierung frühzeitig wie umfassend erlernen und aufbauend dazu befähigt zu werden „an der Kommunikationsform (oder mit Wittgenstein: dem Sprachspiel) der ›Fiktion‹ teilzunehmen, sei es produktiv (als Autor/in) oder rezeptiv (als Leser/in).“ Seit jeher scheint die Basis einer solchen Kompetenz die Erzählung zu sein.
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