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"Miguel lacht leise, legt seine Hände auf meine Oberschenkel. Seine Berührung fühlt sich an wie Elektrizität auf meiner Haut."Tanisha hat es geschafft, fünf Wochen Urlaub von der Arbeit zu bekommen. Von Mexiko aus ruft sie ihre Freundin Victoria an und erzählt ihr von ihrem nächsten großen Abenteuer. Sie wird Fallschirmspringen gehen und sie weiß schon, wer ihr Ausbilder sein wird. Der beste und attraktivste Lehrer, den der Club zu bieten hat - Miguel. Als sie sich treffen, stellt Tanisha fest, daß er in natura noch viel heißer ist. Wie soll sie in diesem Zustand fähig sein, Fallschirm zu springen?-
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Seitenzahl: 31
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Titel der Originalausgabe: Skydive
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2021 Vanessa Salt und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726431612
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
"Bist du sicher, daß das eine gute Idee ist?"
Victoria klingt nervös, als würde sie sich wirklich Sorgen machen, und das überrascht mich überhaupt nicht. Sie wäre auch nervös, wenn sie zum Friseur gehen würde, denn es könnte ja sein, dass das Ergebnis nicht so ist, wie sie es sich erhofft hatte.
Ich lache in mein Handy hinein und grabe meine Zehen in den weißen Sand. Ich liebe die Sonne Mexikos auf meinen nackten Schultern und das Rauschen des Meeres in meinen Ohren. Mein Leben ist großartig. Der Duft der Karibik ist fantastisch.
„Man lebt nur einmal“, sage ich zu Victoria, während ich weiter am Strand entlanglaufe. Ab und zu versinken meine Füße in kleinen nassen Kratern, die meine Füße wie winzige Senkgruben einsaugen, und jedes Mal kitzelt es an meinen Knöcheln. „Es wird so viel Spaß machen. Ich wünschte nur, du hättest hier mit mir sein können.“
Victoria seufzt. Ich höre, wie sie ihre Kaffeetasse auf dem Tisch abstellt und die fernen Stimmen im Hintergrund. „Ich würde einer Reise nach Mexiko nicht widersprechen.“
„Aber das hast du doch gerade getan.“
„Weil ich arbeiten muß, Tani. Manche von uns müssen arbeiten gehen, weißt du.“
„Das klingt, als würde ich nicht arbeiten.“
„Ich verstehe immer noch nicht, wie du fünf Wochen Urlaub bekommen konntest, direkt nach Weihnachten und so weiter.“
Eine kühle Brise vom Meer weht durch mein schwarzes Haar. Normalerweise sind meine Haare ein einziges Durcheinander und unmöglich zu entwirren, aber jetzt habe ich sie zu Hunderten von kleinen Zöpfen geflochten, die alles an seinem Platz halten.
In diesem Land fühle ich mich weiblich und sinnlich, genau wie wenn ich in Zimbabwe bin. Aber hier ist alles viel entspannter. Die Männer haben ein breites Lächeln auf den Lippen, die Palmen wiegen sich in der Brise und Vögel singen in jedem Busch, an dem ich vorbeikomme. Hier kann man sich halbnackt und sexy anziehen, ohne dass jemand eine Augenbraue hochzieht. Bis jetzt liebe ich Playa del Carmen.
„Ich gehe jetzt rein“, sage ich und schaue auf das weiße Gebäude und das Schild mit der Aufschrift Skydive del Carmen und dem Slogan „Fly with us“. Man kann nicht das ganze Gebäude sehen, da Teile davon von der Vegetation bedeckt sind. Es sieht aus, als würden die Pflanzen ihr Bestes geben, um das Haus zu übernehmen und es der Natur zurückzugeben. Sie verschlingen, was die Menschen gebaut haben. Einige der Büsche sehen aus wie riesige Farne.
Ich gehe an einem Parkplatz vorbei. „Wünsch mir viel Glück.“
„Stirb nicht.“
„Habe ich dir schon gesagt, dass der Ausbilder verdammt heiß ist?“
Victoria stöhnt. „Du hast es vielleicht ein- oder zweimal erwähnt. Ich habe mir die Videos angesehen, die du geschickt hast.“
„Und?“
Ich kann hören, wie sie an ihrem Kaffee nippt, seufzt und auf ihrer Tastatur herumhämmert. „Ich muß zustimmen, er ist heiß. Wahrscheinlich auch noch gut bestückt. Scheiße, mein Chef ist gerade vorbeigegangen.“
Victoria hat schon einmal eine Standpauke bekommen, weil sie zu viel am Telefon war. Größtenteils meine Schuld. Seit wir uns vor ein paar Monaten in einem Club kennengelernt haben sind wir gelinde gesagt unzertrennlich.
„Aber ...?“ Ich dränge sie, fortzufahren.
