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Kurzgeschichte nach Teil Eins. Als Ava den hinreißenden Vampir Tegan trifft, wusste sie nicht mehr was sie denken sollte. Schließlich war nur sie das schüchterne Mädchen von nebenan, an den niemand Interesse bekundete. Wie konnte dieser Mann nur so arrogant und doch nett sein? Und warum hatte er ausgerechnet an ihr Interesse?
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Epilog
Impressum
Gespannt schaute ich mir das Schauspiel an, doch mehr als ein spöttisches Schnauben brachte ich nicht zu Stande. Da saßen wir hier schon gefühlte Stunden und dieses Weib kam einfach nicht weiter. Lucan neben mir klopfte gelangweilt mit der Hand auf sein Bein, er machte mich wahnsinnig mit seiner Ungeduld. „Fertig“ rief Theresa grinsend und kam zu uns. „Hat ja gar nicht so lange gedauert“ grinste ich ihr entgegen, doch sie war meine Sprüche gewöhnt und rollte nur mit ihren Augen. Sie setzte sich neben ihren Verlobten und grinste mich frech an. „Was?“ fragte ich argwöhnisch und sah sie verwirrt an, doch ihr grinsen ebbte nicht ab. „Ich habe mir überlegt…“ fing sie sogleich an, Lucan lachte kurz auf, als er den Anfang hörte. Verbissen kniff ich meine Augen zusammen und massierte mir den Stirnrücken. „Weib, ständig höre ich… ich habe mir überlegt… du musst dich endlich mal entscheiden… aktuell bin ich sicher, dass das Einzige, was du noch nicht geändert hast, der Bräutigam ist… willst du den vielleicht auch noch ändern?“ fragte ich sie offen genervt. Theresa brachte mich zur Weißglut, doch innerlich versuchte ich mich zu beruhigen. Schließlich hatte sie mich gefragt, ob ich ihr Trauzeuge werde und ich Idiot hatte auch noch zugesagt. Ich war schließlich selbst schuld… „Nein, Nein den behalte ich…“ wank Theresa ab, Lucan schnaubte spöttisch. „Danke“ meinte er, leicht musste ich grinsen. „Noch Mal Glück gehabt“ lachte ich, grimmig blickte mich Lucan an. „Guck mich nicht so an, ich muss hier schließlich die ganzen Änderungen vor nehmen…“ grummelte ich als nächstes, als Theresa mir die Liste vorlegte… es war das ganze Blatt voll und wenn ich mir die ganzen Punkte ansah… „Du änderst ja wirklich fast alles…“ sagte ich erstaunt. „Sorry…“ grinste sie verlegen. Tief seufzte ich, als ich von den Stück Papier hochschaute, zu meiner Freundin. „Theresa…“ „Tegan…“ „Nein…“ „Doch! „Warum?“ „Weil es meine Hochzeit ist…“ „Lucan!“ ich sah Lucan an, doch dieser Idiot duckte sich fein raus. Schnell hob er seine Hände und schaute unschuldig drein. „Du bist ihr Trauzeuge“ meinte er schnell, leise entwich mir ein knurren. „Ihr macht mich wahnsinnig“ knurrte ich, nahm ein großen Schuck von meinen Drink und lehnte mich auf den Stuhl zurück. Ich war froh wenn ich diese verdammte Hochzeit endlich hinter mich bringen konnte, dann musste ich mich nicht ständig über Blumen, Dekoration und den perfekten Kuchen Gedanken machen. Verdammt ich war ein Jäger… ich jagte Danger und kämpfte mit ihnen… und nun… Selbst schuld Tegan, selbst schuld…
Grinsend schaute ich in die Runde. Die Erleichterung war mir anzusehen, denn schließlich war diese verdammte Hochzeit endlich hinter uns und Theresa konnte keine Änderungen mehr vornehmen. Seit Wochen hatte ich alles umgestaltet, geplant… nur weil sie so nervös war und die perfekte Hochzeit haben wollte. Doch es hatte sich gelohnt, dachte ich mir siegessicher und schaute auf die etlichen Gäste. Einige Vampire waren dabei, doch auch viele Menschen von Theresas Seite waren unter ihnen. „Hier nimm mal…“ murmelte Evi neben mir und drückte mir auf einmal ihr Baby in den Arm. Überrascht, da ich bisher immer davongekommen war, schaute ich auf Kira runter. Sie brabbelte irgendwas und sabberte ihr kleines pinkes Kleid voll. Schief grinste ich die Kleine an, nächsten Monat würde sie ein Jahr werden und doch konnte sie absolut noch gar nichts. Total nutzlos. „Na du kleiner Zwerg“ grinste ich sie an, zuckte jedoch zusammen als sie sich mit ihren Händchen in meinen Haaren verfing und kräftig dran zog. Schnell veränderte ich den griff und hob sie weiter hoch, so dass ich ihre Hände aus meinen Haaren befreien konnte und sah sie böse an. Doch diese kleine Hexe fing einfach an zu lachen. „Pass mal auf Fräulein, wenn du mich ärgerst, sperr ich dich in den Keller“ grinste ich, wohlwissend das Snow mich wahrnahm. Böse funkelte er mich an, was mich noch mehr zum Grinsen brachte. „Komm her Süße“ murrte er und nahm mir seine Tochter vom Arm. Lachend wand ich mich aus der Verantwortung, in die mich seine Frau gebracht hatte und trat sogleich ein Schritt zurück, damit er ja nicht auf die Idee kam, mir seine Tochter erneut in den Arm zu drücken. „Manchmal bist du unmöglich…“ grinste Roman neben mir, unschuldig zuckte ich mit meinen breiten Schultern und machte mich lässig auf den weg zur Bar. „Einen doppelten“ sagte ich zum Barkeeper, der mir sogleich den Drink machte. Ich ließ währenddessen ich wartete meinen Blick durch die große Halle wandern, als mein Blick an ihr hängen blieb. Da stand sie, eine blonde Schönheit mit lockigen langen Haaren und blasser Haut. Verlegen spielte sie sich an einer ihrer Strähne umher, in der anderen Hand hielt sich ihr Weinglas fest. Sie biss sich auf ihre vollen, doch schmalen Lippen. Lippen, die ich gerne mal probieren wollte. Ihr elegantes, doch schlichtes rotes Kleid, reichte ihr bis zu den Knien und verdeckten die schönen Schenkel, auf die ich gerne mal einen Blick erhascht hätte. Und auf noch so viel mehr, dachte ich mir insgeheim und zog sie vor meinem inneren Auge aus. Wie ein Engel wirkte sie auf mich, so unschuldig und kurvenreich, wie sie dastand, war sie ein Bild für die Götter. „Stör ich?“ holte mich Lucan aus meiner Fantasy heraus. Kurz räusperte ich und wand widerwillig meinen Blick von diesem Engel ab. Engel. Ja das war passend, sie sah aus wie ein Engel. Mein Engel. Überrascht schaute ich an mir herunter und um mich herum, als ich wieder zurück in Lucan´s Gesicht blickte, grinste ich breit. „Nein wieso?“ fragte ich unschuldig, da stellte der Barkeeper auch schon mein Drink vor mich. Schnell nahm ich ein Schluck, um wieder klare Gedanken zu bekommen. „Du schienst gerade sehr auf etwas konzentriert zu sein… oder soll ich sagen auf jemanden?“ fragte Lucan grinsend weiter. Unschuldig zuckte ich mit meinen Schultern, dabei spannte das Jackett was ich unbedingt anziehen musste unter meinen Muskeln. Wie froh ich war, wenn ich es endlich nachher ausziehen durfte. Ich würde dieses Höllending verbrennen. Und Theresa würde es nie erfahren, dachte ich mir grinsend. „Keine Ahnung, wen du meinst“ murmelte ich unschuldig und nippte erneut an meinen Drink, doch Lucan war schlau. Er sah in die Richtung in dessen ich ganz offensichtlich die ganze Zeit gestarrt hatte. Als ich seinen Blick folgte, bewegte sich der Engel geradewegs zur großen Eingangstür. „Das heißt, du hast nicht die ganze Zeit wie ein bekloppter die Blondine dort hinten angestarrt?“ fragte er und kniff seine Augen argwöhnisch zusammen. „Ich starre doch niemanden an“ log ich, mein Grinsen wurde breiter. „Niemals.“ „Nie.“ „Na dann muss ich dir ja auch nicht verraten, dass sie Ava heißt und eine Kommilitonin von Theresa ist.“ Erklärte Lucan überflüssigerweise. Doch plötzlich horchte ich auf. „Moment warte… das ist Ava?“ „Korrekt“ grinste er zurück. „Moment… das ist die Ava, welche ihr bei Klatschregen von der Uni nach Hause gefahren habt, und ihre Mom hat euch deswegen aus Dankbarkeit einen Kuchen gebacken?“ fragte ich erneut nach. Als Theresa mir die Story vor einigen Wochen erzählt hatte, war ich beinah vor Lachen vom Stuhl gefallen. Hatte mich über sie lustig gemacht, doch nun… „Korrekt… aber ich muss erwähnen, es war ein fantastischer Kuchen“ grinste Lucan erneut zu mir rüber. „Ich habe sie mir ganz anders vorgestellt“ gestand ich und trank den großen Schluck in meinem Glas mit einem Zug leer. Kopfschüttelnd stellte ich das Glas zurück auf die Theke und orderte gleich noch einen. „Wie hast du sie dir den vorgestellt?“ Neugierde machte sich in Lucans Blick breit, als er mich mit hochgezogener Augenbraue musterte. „Nun…“ grinste ich. „Nicht so heiß“ lachte ich laut. Die kühle Luft prickelte auf meiner empfindlichen Haut, als ich in die Nacht hinaus ging. Drinnen auf der Feier war es mir einfach zu warm und ich brauchte abstand. Wenige Schritte entfernte ich mich von der großen Treppe und lief auf den Springbrunnen zu, der sich mitten in der Einfahrt des großen Anwesens befand. Es war wirklich schön hier und teuer, dachte ich mir, als ich den großen Garten betrachtete. Lucan und Theresa hatten wirklich etwas gucken lassen, doch man heiratete ja bekanntlich nur einmal. Leise summte ich vor mich hin, als ich mich auf den Rand des Springbrunnens setzte und meine Fingerspitzen in das kühle Nass tauchte. Gänsehaut durchfuhr meinen ganzen Körper, doch es tat auch gut. „Na… ganz allein hier draußen?“ fragte auf einmal eine männliche Stimme hinter mir. Erschrocken wand ich mich vom Wasser ab und schaute zu dem riesigen Kerl vor mir. Ich erkannte ihn auf Anhieb wieder, er war Theresas Trauzeuge gewesen und mir bereits vorhin bei der Zeremonie ins Auge gestoßen. Doch seinen Namen hatte ich leider nicht mitbekommen. Leicht grinste er mir zu, die Hände in seinen Hosentaschen gesteckt, lief er geradewegs auf mich zu. Je näher er kam, desto wilder schlug mein Herz. Seine schulterlangen schwarzen Haare, hatte er mittlerweile zu einem Zopf zurückgebunden, dennoch sah er hinreißend aus. Den Anzug, den er trug, schien maßgeschneidert sein, denn es betonte genau die richtigen Stellen, wobei ich sagen musste, dass es doch ein bisschen zu sehr an den Oberarmen spannte. „Ja“ piepste ich leise, verlegen. Ich war froh, dass es dunkel war und er somit nicht sehen konnte, wie rot ich anlief. Doch ich war es nicht gewöhnt, von Kerlen angesprochen zu werden. „Darf ich dir Gesellschaft leisten, Engelchen?“ fragte er als er vor mir stehen blieb und mich offen musterte. Moment … warte… wie hatte er mich da gerade genannt? „Ehh… klar…“ murmelte ich leise, schließlich konnte ich ihn ja nicht verbieten hier draußen am Brunnen zu sitzen. Leicht lachte er, als er sich zu mir auf den Rand setzte und sich zu mir umwand, das Bein angewinkelt. „Ich bin übrigens Tegan“ stellte er sich grinsend vor und reichte mir seine große Hand. Meine Augen wurden riesig und mein Kopf versuchte alle Hebel in Bewegung zu setzen damit ich irgendwie reagierte. Doch zu perplex war ich, dass ich ihn einfach nur anstarren konnte. Doch er nahm seine ausgestreckte Hand einfach nicht runter, sein grinsen wurde jedoch immer breiter. „Hallo…“ piepste ich in die Stille und nahm kurz seine Hand. Was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte. „Und du, mein Engelchen…wer bist du?“ fragte er zuckersüß. Verdammt, warum musste er mich ständig so nennen, dass brachte mich noch mehr aus dem Konzept. „Ehhmm… Ava“ stotterte ich verlegen, Gott ich blamierte mich hier gerade vom Feinsten. Aber bei meinem Glück würde er es wahrscheinlich blöd finden und eh gleich die Reißleine ziehen und verschwinden, schließlich war mein verhalten alles aber nicht sexy. Doch sowas erwarten solche Männer wie er, dachte ich mir und hätte mir selbst eine gescheuert für mein peinliches Verhalten. „Schön dich kennen zu lernen Ava… du bist nicht sehr gesprächig oder?“ fragte er und legte seinen Kopf schief, mit seinen braunen Augen musterte er mich offen. „Doch schon… ich…“ verlegen strich ich mir die Strähne aus den Gesicht, die mich schon den ganzen Abend nervte. „Du willst also einfach nur nicht mit mir reden?“ fragend hob er eine Augenbraue, wirkte er gerade traurig? Wild fing ich an mit meinen Kopf zu schütteln, dabei viel zu Strähne zurück in mein Gesicht. „Nein ich…ich weiß nur nicht was ich sagen soll…“ gestand ich und wurde rot um die Nasenspitze. Doch meine Wangen fingen erst an zu glühen, als Tegan seine Hand vorstreckte und mir sanft meine lästige Strähne zurück hinter mein Ohr strich. Dabei ging er so behutsam vor, als wäre ich aus Glas.