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Fesselnde Psycho-Horror-Geschichten Das vorliegende Taschenbuch, enthält eine Auswahl von 21 fesselnden und schaurigsten Psycho-Horror-Geschichten. Spruch von Frank Knoll - Knoll-Meteo: Wenn Menschen Bilder von anderen kommentieren, klingen sie oft wie ein gnadenloser Psychokiller: ICH WÜNSCHTE, ICH WÄRE DU! DU HAST SO SCHÖNE HAUT! ICH WILL DEINE AUGEN HABEN!
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Seitenzahl: 168
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Sandro Hübner, geboren am 07. August 1991 in Görlitz. Besuchte erfolgreich die Schule und widmete sich mit 10 Jahren Kurzgeschichten, Gedichten und Vorträgen die sehr umfangreich verfasst waren. Als er 17 Jahre alt war und sich als Schriftsteller die Zeit, für seinen Ersten Roman: SAD SONG - Trauriges Lied - nahm, machte es ihn sehr großen Spaß das Schreiben. Sandro Hübner lebt mit seinem Partner in Berlin und arbeitet bereits an seinem nächsten Roman.
Vom Autor bereits erschienen: siehe Anmerkungen
Den Wald solltest besser meiden
Eine Fahrkarte ohne Wiederkehr
Spuk im Kopf – So fühlt sich Schizophrenie an
Ihr Kinderlein sterbet
Als es regnete
Stimmen im Kopf
Kampf der Vampire
Der Fluch der alten Dame
Blutbad
Das Schreien
Der Teufel verzeiht niemals!
Der Lottogewinn
Geburtstermin
Der Klosterfriedhof im Schnee
Der Schwarze Mann
Die nackte Frau in der Gruft auf dem alten Friedhof
Ich bin dein Alptraum!
Die 13. Nachtschicht
Tote schlafen nie
Schrecken in der Nacht
Anmerkungen des Autors
Vier Jugendliche haben beschlossen in den Wald Campen zu gehen. Doch als sie eine merkwürdige Begegnung hatten, einigten sie sich dem nach zu gehen. Was sie lieber nicht machen hätten sollen . . .
Eines Abends fuhren Ted, Justin, Mandy und ich in den Wald. Wir wollten Campen gehen, das Zelt hatten wir damals neben einem Fluss aufgeschlagen. Der Fluss war vielleicht zwei Meter breit, ein Meter tief und soweit ziemlich ruhig. Wir entspannten uns und genossen die Ruhe. Alle waren gut gelaunt und wir lachten über die unlustigen Witze die Justin erzählte.
Plötzlich hörten wir ein leises rascheln und aus dem Gebüsch kam ein etwas älterer und zerbrechlicher Mann der soweit noch bei Sinnen war. Er hatte nur ein dünnes Laken an. Mandy fragte ihn ob alles ok sei, doch er sagte nur, dass wir lieber verschwinden sollen. Sie fragte wieso und er erzählte uns wie das Militär im zweiten Weltkrieg in dem Wald eine Forschungsstation aufgebaut hatten, die sie jetzt aber wieder geschlossen haben, da die Forschungen zu keinen Ergebnissen führten.
Der Mann meinte, dass sie eine neue Waffe an Menschen, oder neue Foltermethoden ausprobierten, dann verschwand er wieder genauso schnell im Gebüsch wie er gekommen war. Wir schauten uns alle mit fragwürdigen Blicken an und dachten, dass der Herr uns nur eine alberne Gruselgeschichte erzählte um uns einen Schrecken einzujagen. Vielleicht war das auch nur ein alter und verrückter Penner.
Die Dämmerung begann langsam und so machten Ted und Justin ein Lagerfeuer, das uns wärmte und Licht brachte. Einen Moment lang redeten wir über das was der komische Mann sagte. Die Neugier besiegte uns und wir packten einen Rucksack mit zwei Taschenlampen, ein Taschenmesser, was zu Trinken und ein Päckchen Kreide ein. Die Kreide brauchten wir um die Bäume und so den Weg zu kennzeichnen. Wir liefen in die Richtung aus der der Mann kam und machten alle zwei Meter ein Kreuz an einen Baum. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald machten wir vier noch kleine Späßchen was wohl in den angeblichen Bunker passierte. Mandy meinte, dass sie wahrscheinlich Zombies gezüchtet haben. Alle lachten, denn es war so unwahrscheinlich dass es schon wieder lustig war.
Auf einmal hörten wir einen Schrei und liefen sofort in die Richtung des Schreies und wir trauten unseren Augen nicht. Wir waren überwältigt, da niemand von uns an die Geschichte glaubte.
Da stand er, der Bunker, direkt vor unseren Augen. Da wir es geschafft hatten den Bunker zu finden, beschlossen wir hinein zu gehen. Der Bunker war ein Monstrum, so etwas konnten man eigentlich nicht übersehen und trotzdem hatten wir fast zwei Stunden gebraucht ihn zu finden.
Er war rechteckig und dunkelgrün gestrichen, die Farbe bröckelte schon an ein paar Stellen ab. Die Eingangstür war ungefähr zwei Meter hoch und breit und sah schwer aus. Wir liefen zur Tür und begangen sie auf zu ziehen, komischerweise war die Tür nicht verschlossen, aber genauso schwer wie sie auch aussah. Jeder musste mit anpacken. Nach kurzem ziehen an der Tür war sie auf und innen war alles dunkel, zum Glück hatten wir die Taschenlampen mit. Es roch moderig und alt. Ein bisschen so, als wäre nicht vor allzu langer Zeit ein Fuchs hier drinnen gestorben. Nach längeren umsehen fanden wir nichts außergewöhnliches, es standen nicht mal mehr alte Autos oder derartige Fahrzeuge rum. Der Bunker war leer. In diesen Moment war ich ein wenig enttäuscht. War dies doch nur eine Geschichte? Ted rief auf einmal dass er grade was gehört hatte. Hinter der Wand war anscheinend ein Gang oder etwas in der Art.
Mandy entdeckte einen kleinen Schlitz in der Mauer. Mit dem Taschenmesser entfernten wir ein paar Ziegel bis wir entdeckten konnten das dort ein Weg nach unten ging. Da hinter verbargen sich Treppen die nach unten führten. Nach dem wir runter gelaufen waren, hatten wir uns ein bisschen umgesehen. Meine Hände schwitzten und meine Augen tränten von der staubigen Luft. Es waren viele Räume wie Labore eingerichtet mit OP-Tischen. Dort lagen noch viele Werkzeuge, aber es waren keine Werkzeuge wie man sie bei einer herkömmlichen Operation im Krankenhaus brauchte, sondern solche wie man sie bei der Gartenarbeit verwendete. Diese Werkzeuge waren voller Blut, es sah noch frisch aus. Das machte uns ein wenig Angst.
Plötzlich brach ein Geräusch die Stille und wir schauten uns um, bis wir eine dünne große Gestalt sahen. Sie war gut zwei Meter vor uns, stand einfach nur da und bewegte sich nicht, trotz ihren langen, dünnen Arme und Beine. Die Arme waren länger, wie ihr Körper und dieses Ding sah zusammengeflickt aus. Als hätte man sie mehrere Male auseinander genommen und wieder zusammengeflickt. Ich war schweiß getränkt und bewegte mich nicht von der Stelle. Das tat keiner von uns. Alle waren in einer Art Schock starre. Justin lief als einziger los und erregte so die Aufmerksamkeit des Monsters. Es rannte Justin hinterher und schnappte mit seinen langen Armen nach Justin, als wäre er eine kleine Fliege die man einfach zerquetschen könnte.
Dieses Ding hielt ihn zermalmt in den Händen. Es war schwer zu sagen ob er in diesem Zeitpunkt noch lebte. Ein Anblick auf das man lieber verzichten wollte, wie er das Spielzeug eines Monsters war.
Ich dachte, dass es womöglich auf Geräusche hörte oder auf Bewegungen reagierte. So warteten wir still und voller Tränen in den Augen, bis es entmutigt mit Justin in der Kralle seine Patrouille weiter fortsetzte.
Wir schauten uns gegenseitig an und wussten sofort was wir machen mussten – raus aus dem Gebäude.
Da wir nicht wussten ob dieses Ding auf Bewegungen oder Geräuschen reagierte, hatten wir keine Worte mehr miteinander gewechselt. Es brach eine kalte und deprimierende Stimmung aus. Doch nach langen hin und her laufen in den Gängen, bis wir schon fast rannten wurde es uns klar, dass wir hatten uns verlaufen hatten. Mandy brach in Panik aus und setzte sich weinend auf den Boden. Sie meinte es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir alle sterben. So viel Angst wie an diesen einen Abend hatte ich noch nie. Kurz darauf kam das Monster am Ende des Gangs auf uns zu und brüllte uns an mit seinem seelenlosen Gesicht. Er lief langsam auf uns zu Ted und ich versuchten mit Panik erfüllt Mandy auf du helfen, doch sie saß da und meinte nur, dass wir alle sowieso sterben würden. Wir wollten sie damals nicht sitzen lassen, aber sie stand nicht mehr auf und hatte schon aufgegeben. Das Monster fing an schneller zu laufen, fast schon zu rennen.
Ted und ich liefen langsam zurück, wir konnten uns einfach nicht von Mandy trennen, doch bevor wir alle starben, verschwanden wir lieber ohne Sie. Ted rannte schon vor und sah nicht mehr zurück, vielleicht hätte ich das auch tun sollen, einfach rennen und nicht mehr umsehen. Doch mein Gewissen biss an mir und ich drehte mich während dem Laufen um, meine Augen sahen wie das Monster Mandy wie eine Puppe nahm und sie auseinander riss. Mandy schrie voller Qual und das Blut spritzte rum wie ein Leck in einer Wasserleitung.
Niemals würde ich das vergessen.
Kurz darauf fand ich den Weg, der wieder aus dem Bunker führte. Schnell nahm ich meine Beine in die Hand und lief nach draußen. Mittlerweile war es wieder hell geworden. Die mit Kreide markierten Bäume waren nicht mehr zu finden und so irrte ich 2 Tage im Wald umher. Ohne Wasser und ohne etwas zu Essen. Bis ich zusammenbrach und einfach nicht mehr weiter gehen konnte.
Kurz darauf fand mich ein Wanderer, schnell lag mein fast lebloser und erschöpfter Körper in einem Krankenwagen und dann in einer Klinik. Die Polizei befragte mich, weswegen ich in dem Wald war. Die Wahrheit wollten sie mir nicht glauben, da niemand jemals ein Bunker im Wald gesehen hatte und man ihn auch nach längerer Suche nicht fand. Wo Ted verschwunden war und ob er es jemals aus den Bunker, oder was das auch immer das war geschafft hat ist unklar. Doch was ich weiß ist, dass ich überlebt habe und immer daran zurückdenken muss.
Diese Erinnerung ist jetzt ein Teil von mir.
Es sollte erst nur eine kurze Heimfahrt mit dem Zug werden, bis sich das Schicksal wendete und es länger als geplant dauerte. Eines Abends wollte ich spät mit dem Zug nach Hause fahren. Erst holte ich mir bei dem Ticketautomaten eine gültige Fahrkarte und setzte mich auf eine Bank. Nach langem Warten am Bahnsteig, kam endlich der Zug.
Es war heute Abend ein etwas älterer Zug, denn auf die Anzeige, wohin er fahren würde war defekt. Möglicherweise nur ein technischer Fehler, aber ich kannte diese Bahnstrecke, sie war immer gleich.
Die Züge fuhren immer dieselbe Strecke. Meine Zugfahrt dauerte zum Glück nur ein paar Minuten, weil ich unter einer starken Reisekrankheit leide. Der Zug fuhr langsam in den Bahnsteig ein, die Bremsen des Zuges hörten sich wie verlorene Seelen an, die um Hilfe schreien, wahrscheinlich nur ein Teil meiner Einbildung. So stand ich auf und stieg in den Zug ein, ohne zu bemerken wie leer er war. Keine Menschen Seele.
Ein leerer Zug.
Nun um diese späte Zeit war es nicht unbedingt ungewöhnlich, aber ein wenig komisch war es schon. Es dauerte eine Weile bis sich der Zug in Gang setzte. Da er wieder dieses quälende quietschen der Bremsen die sich langsam lösten. Keine Ahnung warum, aber sie waren lauter als sonst.
Kurze Zeit danach kam durch die Abteilungstür der Schaffner, er hatte einen starren Blick aufgesetzt. Ich holte meine Fahrtkarte heraus. Doch der Mann lief regungslos weiter, ohne mir auch nur ein Funken von Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht würde er später nochmal vorbei kommen.
Der Zug wackelte komisch und kurz darauf fing es an komisch zu riechen, möglicherweise lag es an meiner Reisekrankheit die sich meldete oder zumindest bemerkbar machte. Auf einmal wurde mir schwindelig und etwas übel. es fühlte sich langsam an, als würde ich schon seit Stunden fahren. Da dies ein wenig merkwürdig war, wollte sich mein Gewissen mit einem Uhrzeitcheck beruhigen oder besser gesagt vergewissern, dass es sich nur um ein paar Minuten im Zug handelte und nicht um Stunden. Komischer weise war meine Armbanduhr stehen geblieben, sie blieb bei der Zeit stehen, als ich in den Zug gestiegen war.
Da mir meine Armbanduhr die Zeit nicht sagen konnte, nahm meine Hand instinktiv das Handy aus den Hosentaschen raus. Schnell entpuppte sich mein Handy ebenfalls als nutzloses Gerät, denn es war aus und ging nicht mehr an. Wahrscheinlich hatte das Gerät kein Akku mehr. Verzweifelt sah drehte sich mein Kopf und beobachtete sich selbst, im Spiegelbild des Fensters. Meine Haare waren durcheinander und ein wenig struppig. Es scheint heute nicht mein bester Tag zu sein.
Nach dem mich das Gefühl der Ungewissheit vielleicht doch im falschen Zug zu sitzen nicht in Ruhe ließ, beschloss ich mich in dem Zug umzuschauen.
Möglicherweise würde ich jemanden Fragen können, wie viel Uhr wir haben. Zuerst ging es den Waggon entlang bis zu der Abteiltür, als sie mit mühevollem ziehen auf ging, war es wie in einem anderen Zug zu stehen.
Nein! Dies war ein anderer Zug, um genauer zu seien eine U-Bahn. Sie schien allerdings auch schon etwas älter zu seien. Zu dem sich schon Unkraut und eine Menge Laub auf dem Boden gesammelt hatte und die Farbe der Stühle schon abgeblättert war. Trotz meines schlechten Gefühls beschloss ich weiter zu gehen. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig. Meine Füße stapften den Gang entlang bis zu einer neuen Tür, die vermutlich noch einen Komischen Zugabteil trennen würde. Doch bevor meine Hand den griff der Tür berühren konnte, gingen ruckartig die Lichter aus.
Noch in derselben Zeit erreichte ein schrilles quietschen meine Ohren. Panisch suchte ich mir irgendwas Stabiles zum festhalten. Meine Arme hatten sich um etwas Flauschiges geschwungen. Es fühlte sich komisch an. In der Dunkelheit konnten meine erschöpften Augen nichts erkennen, so dass sich mein Körper keinen Zentimeter bewegte. Als das Licht wieder an ging, war die Tür vor mir verschwunden.
Mein Blick schwankte langsam zu meinen Händen, die sich an etwas weißem fest hielten. Ich traute meinen Augen nicht, zuerst dachte ich, dass ich mich an einer Stange fest hielt, aber jetzt das zu sehen ist sehr beunruhigend. Diese vermeintliche Stange war übersät mit Spinnenweben und – nesten.
Das schlimmste wahr, dass das drücken meiner Hände an den Spinneneiern, die Spinnen hervorrufen ließ. Sie krabbelten überwiegend und schnell auf meine Hand. Schnell zogen sich meine Hände weg und versuchten die Spinnen ab zu klopfen. Panisch schlug und strich ich überall auf meinem Körper die Spinnen ab. Mit meiner Gänsehaut und dem Ekel gegenüber den Spinnen, kam auch eine bedrohliche Kälte über mich. Es wurde unerträglich kalt, obwohl wir Hochsommer hatten. Meine Ohren hörten wie die Spinnen hinter mir leise zertreten wurden. Ruckartig schaute ich hinter mich, mit dem Gefühl beobachtet zu werden. Dort stand ein Mann, dessen Gesicht mit verbändern verhüllt war. Plötzlich stach er mit was spitzen in die Augen.
Auf einmal sah ich ein grelles Licht, dass auf mich zu kam, es war eine merkwürdige Gestalt. Sie streckte ihren Arm aus und berührte mich, auch wenn es nur leicht war, stockte mir der Atem. Ich spürte wie meine Lunge langsam einfror.
Die Kälte die bis jetzt meinen Körper bemäntelt hatte, verschwand langsam. Stück für Stück tauten meine Gliedmaßen wieder auf. Es wurde auf einmal alles hell, so hell dass meine Augen für kurze Zeit nichts mehr sehen konnte. Ich musste mir mit meiner Hand etwas Schatten, für meine Augen spenden, was aber nicht besonders viel brachte, da mein Arm nicht wusste woher das Licht kam. Doch sehr schnell fiel mir auf, dass es immer heißer wurde. Es fühle sich an, als hätten es hier über 40 Grad. Durch ein schnelles und schmerzhaftes Zwinkern fing alles um mich herum an zu brennen. Das große Feuer kam immer näher, bis mein Körper brannte, erst die Beine und dann mein Kompletter Oberkörper. Ich roch meine brennende Haut uns spürte wie sich das Feuer mühelos durchfraß.
Meine Seele war mit schmerz erfüllt, doch meine Hülle bewegte sich kein Meter. Ich schrie so laut es ging, doch es kam keiner, der mich erlöste. Plötzlich wurde alles still, meine Ohren hörten wieder das schrille quietschen. Als dieses Licht wieder verschwand, überkam mich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der Kälte, doch plötzlich sahen meine Augen mein Leblosen Körper auf einem Krankenbett, das langsam rum geschoben wird. Erneut hörten meine Ohren ein quietschen, aber dieses quietschen war anders, als die anderen male.
Mein Krankenbett wurde in einen Raum geschoben, wo sich eine Stahltür und ein paar Fenster befanden. Das Fenster diente nur zur Durchlüftung, in diesem Schimmel befallenden Zimmers. Denn die Aussicht war begrenzt, man konnte nur auf eine, mit einer rot bebauter Ziegelmauer schauen. Die Wände in diesem Raum waren herunter gekommen und schrien nach einer Renovierung. Meine Arme und meine Beine waren an das Krankenbett befestigt. War das noch die Realität? Wie konnte ich mich selbst in diesem Bett liegen sehen? Mein Gesicht sah zusammengeflickt aus und hatte viele nähte.
Dazu kommen noch meine weit aufgerissenen Augen, die eine nicht unbedingt gute Atmosphäre aufbrachten.
Auf einmal kam eine Ärztin mit ihrer Assistentin in den Raum. Die Assistentin hielt eine Spritze in ihrer Hand, womit sie eine komische Flüssigkeit in die Spritze aufzog.
Sie stach damit in meinen Arm. Ich versuchte die Schrift auf der Spritze zu entziffert, doch sie sahen aus wie Hieroglyphen. Keine Ahnung was all dies zu Bedeuten hatte. Alles verdunkelte sich langsam in dem Raum und die Gesichter der Personen ebenfalls. Es sah fast so aus, als besaßen sie überhaupt keins.
Daraufhin verschwand die Ärztin mit ihrer Gehilfin hinter der quietschenden Stahltür. Es wurde wieder alles still in dem verdunkelten Raum. Die Dunkelheit wurde immer größer und verschlang mich immer mehr. Plötzlich wurde ich an mein Körper gezogen. nun spürte ich die Matratze auf der ich lag und die Fesseln die meine Arme und Beine umschlungen. Irgendetwas tastete sich mit spitzen Krallen an meinem Bein nach oben, was es war konnte ich nicht erkennen. Doch auf einmal riss etwas mein Bein aus, als wäre ich eine kleine Ameise.
Dieses Gefühl war unbeschreiblich schmerzhaft. Es spritzte Blut auf meinen Körper, das mir signalisierte, wahrscheinlich niemals erlöst zu werden. Auf einmal sahen meine weit geöffneten Augen, zwei weitere Augen in der geheimnisvollen Dunkelheit. Sie waren giftgrün und umringt mit blutgefüllten Adern.
Diese furchterregenden Augen kamen immer näher an mein Gesicht heran und der Schatten kam ebenfalls näher heran, so dass ich den Körper oder das Gesicht dieser starrenden Augen nicht sehen konnte. Auf einmal zeigten sich spitze Zähne die vor Blut nur so trieften. Doch dieses Blut war nicht rot sondern schwarz. Dieses Biest starrte mich nun mit seinen schrillen Augen und den bedrohlichen spitzen Zähnen an. Mit jedem Zentimeter es näher an mich heran kam und sich mein Körper immer mehr mit der Dunkelheit zu sich zog, desto mehr Schmerzen verspürte ich.
Die schmerzen spürten sich wie Verbrennungen und Schnitte auf der ganzen Haut an. Schneller als mir leib ist waren diese Augen wenige Zentimeter vor meinen Augen. Noch immer spürte mein Körper, wie an ihm herum gekratzt wird. Durch seinen Blick öffneten sich meine frischen Nähte in meinem Gesicht. Die Haut schälte sich langsam. Bis es sein riesen Maul öffnete und mich mit mehreren Bissen von meinem durch Blut triefenden Kopf, endgültig verschlang. Das letzte was meine Ohren noch hörten, war ein lautes Hupen eines Zuges, verpackt mit einem grellen Licht.
Hast du dich schon mal gefragt wie es ist Verrückt zu werden? Dinge zu sehen und Stimmen zu hören die gar nicht da sind? Wir geben euch einen Einblick in das Leben eines Schizophrenen Mannes, der euch seine grausame Story mit der Krankheit erzählt. Alle Namen wurden geändert.
Meine Schlafgewohnheiten veränderten sich zuerst. Über einen Zeitraum von zwei Wochen fiel es mir zunehmend schwerer einzuschlafen. Für mich als 24-jährigen jungen Mann mit einem ordentlichen Hasch-Vorrat war das bisher kein Problem gewesen. Es war merkwürdig. Ich legte mich nachts hin und war einfach nicht in der Lage, mein Gedankenkarussell anzuhalten. Meine Gedanken waren wie Ranken, sie wuchsen übereinander und verhedderten sich ineinander, wie eine große Wand mit Efeu. In manchen Nächten zog ich mir die Decke über den Kopf, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und flüsterte „Haltet. Die. Klappe.”
Irgendwann konnte ich schließlich einschlafen, doch nach dem Aufwachen fühlte ich mich seltsam. Als ob ich vergessen hatte, etwas zu tun oder jemandem etwas zu sagen. Ich hatte auch nicht so viel Hunger wie sonst zu dieser Tageszeit. Normalerweise stürmte ich immer in die Küche, sobald ich nur die Augen öffnete, um mir dort eine riesengroße Schüssel Cornflakes zu verdrücken. Stattdessen wachte ich jetzt jeden Morgen mit einem flauen Gefühl im Magen auf. Trotzdem habe ich weitergemacht wie bisher. Ich dachte mir, ich müsste bloß für eine Weile mit dem Hasch aufhören. Daran lag es wahrscheinlich. Aber ich machte mir keinerlei Sorgen. Wollte es einfach probieren und das Leben genießen.