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Tiberion Harlow ist Rocker durch und durch. Musik, Geld und Frauen, von allem nimmt er, so viel er kriegen kann. Beziehungen bedeuten Ärger, den er nicht will. Nur eine Frau lässt er bisher in sein Leben. Cassandra ist die Managerin seiner Band und die Frau seines besten Freundes. Doch diese bringt jemanden ins Spiel, der all seine Vorsätze ins Wanken bringt. Savannah ist ein unruhiger Geist. Vieles in ihrem Leben ist schon schiefgegangen, besonders was die Männerwelt angeht. Daher lebt sie nach festen Regeln, um ihr Herz zu schützen. Wäre da nur nicht dieser Rockstar! Er hält sich an keine ihrer Vorgaben und sie ist sich nicht sicher, ob sie selbst daran festhalten kann, solange er in der Nähe ist. ------------------------------------------------------------ Es wird empfohlen dieses Buch nicht ohne die vorherigen Bände zu lesen. ------------------------------------------------------------ Diese Geschichte entspricht 262 Taschenbuch Seiten. ------------------------------------------------------------- Night Rock Reihe: Band 1: Liebe eines Rockstars Band 1.5: Ein neuer Sound Band 2: Finde mich Rockstar Band 2.5: Wenn die Maske fällt Band 3: Tanz mit mir Rockstar Geschichtliche Reihenfolge: Band 1 - Night Rock: Liebe eines Rockstars Band 1.5 - Night Rock: Ein neuer Sound Band 2 - Night Rock: Finde mich Rockstar Hinter den Kulissen Ein Star zum Verlieben Band 2.5 - Night Rock: Wenn die Maske fällt Band 1 - Song meines Lebens: Der Schein trügt Band 2 - Song meines Lebens: Zweite Chance Band 3 - Night Rock: Tanz mit mir Rockstar
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Impressum:
Copyright © 2024
Seleni Black
c/o WirFinden.Es
Naß und Hellie GbR
Kirchgasse 19
65817 Eppstein
Covergestaltung: Copyright © 2024
Seleni Black
Coverbilder: Adobe Stock
Korrektur:
Annett Heidecke 2021
Katharina H. 2023
Beth .B.H. 2024
Stand: Juli 2024
Erste Deutsche Auflage
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne Zustimmung der Autorin nachgedruckt oder anderweitig verwendet werden.
Die Ereignisse in diesem Buch sind frei erfunden. Die Namen, Charaktere, Orte und Ereignisse entsprechen der Fantasie der Autorin, oder wurden in einen fiktiven Kontext gesetzt und bilden nicht die Wirklichkeit ab. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen, tatsächlichen Ereignissen, Orten, Markennamen oder Organisationen sind rein zufällig. Alle Rechte liegen bei den jeweiligen Eigentümern.
New York war laut und hektisch! Tiberio war definitiv kein Fan dieser Stadt. Er liebte Los Angeles, dort war alles anders und vor allem, war es nicht so stickig und hektisch. Zumindest seiner Meinung nach.
Cassandra, Managerin der Night Rocks, sah ununterbrochen auf ihr Handy und die Jungs passten auf, dass sie nirgendwo dagegen lief oder mit jemanden zusammenstieß.
Tib liebte diese Frau, sie war ein absoluter Wirbelwind, seit sie damals in das Leben der Band gestolpert war. Doch wollte sie keiner mehr missen. Gut, sie konnte schon beängstigend werden mit ihren Drohungen und Schimpftiraden. Auch bekamen sie das eine oder andere Mal die Ohren lang gezogen, aber mittlerweile wussten die fünf Jungs, wie man mit ihr umgehen musste.
»Hey Cass, bist du mit deinem Handy zusammengewachsen?« Sirius konnte es nicht lassen, er fand es toll, seine Freunde und andere Leute zu ärgern.
»Wenn ich das nicht wäre, hättest du bald keine Arbeit mehr und jetzt geh mir nicht auf den Zeiger, sonst lasse ich mir irgendetwas für dich einfallen, das dir ganz und gar nicht gefällt.«
Das brachte Siri dann doch zum Schweigen, vorerst zumindest und die anderen Männer lachten darüber.
»Gott, bist du heute wieder liebenswert. Bringt es dein Mann etwa nicht mehr im Bett?«
Tib beobachtete, wie Cassandra kurz von ihrem Handy hochsah und eine Augenbraue nach oben zog.
»Mein lieber Freund, mein Mann bringt es mehr, als du es je können wirst und gerade du als Bandmitglied solltest das wissen.«
Sirius zog den Kopf ein und konzentrierte sich auf die Fans, die mitbekommen hatten, dass sie heute hier landen würden und nach und nach begannen, sie einzukreisen.
»Du bist selber schuld Kleiner, was gibst du ihr auch so eine Steilvorlage. War doch klar, dass sie dir wieder mal den Wind aus den Segeln nimmt. Pass bloß auf deine Eier auf, irgendwann werden sie, so wie Lucians, in ihrer Sammelschachtel landen«, stichelte Quin.
»So wie deine gleich daneben?«, bemerkte Cass, während sie weiter auf ihrem Handy herumtippte.
Nun gab es kein Halten mehr für die anderen Männer, allen voran Luc. Er liebte seine Frau, das konnte man immer sehen, ob sie nun bei ihm war oder nicht. Er machte keinen Hehl daraus, dass er unter ihrem Pantoffel stand. Nein, er genoss es sogar und die anderen gönnten es ihm. Natürlich, war jeder in irgendeiner Weise in Cassandra verliebt, wie auch nicht. Sie hatte einen lockeren Umgang mit dem Treiben der Band und störte sich nicht an der Ausdrucksweise der Männer.
Aber sie verlangte Benehmen, wenn sie in der Öffentlichkeit waren und so hatten sie ein perfektes Zusammenspiel gefunden. Wild und frei, wenn sie unter sich waren, anständig und fast schon brav, wenn sie sich in der Öffentlichkeit zeigten.
Die ganze Aufmerksamkeit und der Ruhm, waren berauschend, sowie all die Frauen, die die Gespielinnen der Jungs werden wollten. Doch seit Tiberio das Haus von Cassandra in Miami betreten hatte, war etwas anders geworden und er war sich absolut sicher, dass ›sie‹ etwas damit zu tun hatte.
Savannah, Cousine von Cassandra, hatte etwas in ihm berührt, von dem er geglaubt hatte, dass er es gar nicht besitzen würde. Er wollte dem Ganzen auf den Grund gehen, wollte wissen, wieso diese Frau es schaffte, sich in seinem Kopf festzusetzen.
Er war nicht der Typ für feste Bindungen. Nicht, dass er es nicht schon mal versucht hätte, doch das Leben der Band war turbulent und nicht viele Beziehungen schafften es, dem standzuhalten. Aber es klappte, wenn alles passte, das konnte er bei seinem besten Freund beobachten. Gut, die beiden hatten den Vorteil, dass sie jeden Tag zusammen arbeiteten. Doch Tib war sich sicher, dass die tiefe Verbundenheit nicht nur daher kam, dass sie sich liebten. Nein, sie sagten sich meistens alles und arbeiteten jeden Tag an sich.
Eine Beziehung war anstrengend, daher genoss es Tib, Single zu sein, da »Mann« so sämtliche Freiheiten hatte. Doch irgendwann … Wieso ging ihm Savannah nicht mehr aus dem Kopf? Vielleicht sollte er sie finden und einfach flachlegen. Gut möglich, dass seine Besessenheit von ihr, anschließend nachlassen würde.
Doch ihm war wichtig die Situation erst aufzuklären, die in Miami entstanden war, allem voran, weil Cassandra ihm sonst die Haut abziehen würde, um sich einen Geldbeutel daraus zu machen. Da war sich Tiberio ganz sicher.
Das Problem war nur, diese Frau wusste es wirklich, sich zu verstecken. Immer, wenn man dachte, man hätte sie entdeckt, verschwand sie wieder. Cassandra hatte Tiberio bereits gewarnt, dass ihre Cousine gerne davonrannte, besonders vor ihren Problemen. Doch, dass es so schlimm war, überraschte selbst ihn.
Nun in New York angekommen, mussten sie neben der Suche nach Savannah, auch noch verschiedene Termine absolvieren.
Kurz nach ihrer Landung ging es direkt ins Hotel, wo sie schon am Eingang damit beschäftigt wurden, Autogramme zu geben. Immer unter den wachsamen Augen von Cassandra und den Sicherheitsleuten.
»Jungs, auf, wir müssen bald los ins Studio!«, rief sie.
Wobei sich alle sicher waren, dass sie es mit Absicht etwas lauter sagte, damit die Fans mitbekamen, dass sie wieder an einem neuen Album arbeiteten. Sie machte ihren Job als PR-Agentin fantastisch, vor allem, seit sie mit Ben Amstrong zusammenarbeitete und damit beruflich selbstständig war.
Ihr Freund Ben war ein absoluter Gigant im Musikgeschäft. Alles was man brauchte, konnte er besorgen. Und auch finden konnte er so gut wie alles und jeden, wenn er genug Zeit hatte. Doch selbst ihm fiel es schwer, Savannah auszumachen, da sie ständig in Bewegung war und das auf der ganzen Welt. Ihr Job als Partyplanerin führte sie überall hin, sogar über Kontinente hinweg. Was es einem noch schwerer machte.
Die fünf Männer rissen sich von ihren Fans los und folgten Cassandra ins Hotel, in welchem sie direkt empfangen wurden und man ihnen ihre Suite zuwies. Jeder von ihnen liebte es, sich die Räume zu teilen, nur wenn es nicht anders ging, schliefen sie getrennt.
Da sie auch noch in Begleitung von Cassandras Freundinnen waren, hatte man ihnen die gesamte Penthouse Etage zur Verfügung gestellt, mit zwei riesigen Suiten.
Roxy, Aylin und Dilara waren mehr als begeistert, als man ihnen die Räume zeigte. Ihre war nicht ganz so groß wie die der Jungs, aber das störte sie nicht. Cassandra würde natürlich bei ihnen bleiben, nicht zuletzt deswegen, um aufzupassen, dass sie keinen Mist bauten.
Zwei Wochen standen auf dem Plan, bevor es zurück nach Los Angeles ging. Nicht viel Zeit für alles, aber Tiberio hatte sich fest vorgenommen, Savannah zu finden oder zumindest herauszufinden, wohin sie als Nächstes verschwinden würde. Jetzt aber, mussten sie zuerst in eins von Bens Studios, um einen ihrer neuen Songs aufzunehmen. Dieser stammte ausgerechnet von ihm.
Normalerweise war es Quin, der die Texte schrieb. Hier und da brachten die anderen Jungs sich ebenfalls mit ein. Das war das Gute an ihnen, wenn es sein musste, konnte jeder den Job des anderen erledigen und niemand war deswegen eingeschnappt oder trug es dem anderen nach. Sie waren eine Familie und das schon verdammt lange.
Tib erinnerte sich noch genau an die Zeit. Quin, Lucian und er waren zusammen zur Schule gegangen und schon immer die dicksten Freunde. Irgendwann hatten sie angefangen, Instrumente spielen zu lernen, und hatten sich anschließend in den Kopf gesetzt eine Band zu gründen. Da es zu dritt allerdings schwierig war, hatten sie sich nach einem Drummer umgehört und waren so auf Eliot gestoßen.
Er war auf eine andere Schule gegangen, hatte aber bei ihnen in der Nähe gewohnt, sodass sie sich nachmittags immer treffen konnten. Sie hatten sich sehr schnell angefreundet.
Etwa ein Jahr später, war Sirius ihnen über den Weg gelaufen. Mit seiner frechen Art, brachte er trotz oder auch wegen der paar Jahre, die er jünger war, Schwung in die Gruppe.
Sie waren in kürzester Zeit, eine eingeschworene Gemeinschaft geworden und seitdem, traf man sie nur noch zusammen an.
Sie hatten mit kleineren Auftritten auf Partys angefangen und so hatte alles seinen Lauf genommen.
Der Weg ins Studio war nicht ganz einfach, die Straßen waren voll und die meiste Zeit standen sie im Stau.
»Jetzt mal im Ernst, wie kann man hier in der Stadt nur leben, geschweige denn Autofahren, wenn man das so nennen kann«, wollte Siri wissen und die anderen stellten sich dieselbe Frage.
»Es sind ja nur zwei Wochen. Dann haben wir hier alles erledigt«, schaltete sich Lucian ein.
Es war recht voll in der Limousine, weil Cass Freundinnen mitgefahren waren.
Roxy saß bei Quentin auf dem Schoß, was diesem sehr zu gefallen schien, denn er machte daraus überhaupt kein Geheimnis. Nur ließ Roxy es nicht zu, dass er sie unnötig anfasste.
»Also ich finde es hier klasse, denkt mal nur an die Werbung und die Weiber, die es überall gibt«, gab Quin von sich.
Tib konnte buchstäblich vorhersehen, dass das Ärger geben würde.
Roxy bewegte ihren Fuß und trat genau auf Quentins. Es sah zufällig aus, wenn man es nicht genau gesehen hätte. Doch er hatte es beobachtet, und wusste, es war reine Absicht. Er schmunzelte.
»Au, verdammt. Der Untere war meiner«, beschwerte sich Quin.
»Echt? Sorry, aber es ist wirklich sehr eng hier. Am besten setze ich mich bei einem der anderen Jungs auf den Schoß, nicht dass ich dich noch weiter verletze«, erklärte sie zuckersüß. Doch bevor sie sich bewegen konnte, schlang er einen Arm um ihre Hüfte und hielt sie zurück.
»Mein Fuß, oder der meiner Freunde. Was macht das schon für einen Unterschied. Bleib sitzen.«
Böse grinsend blieb Roxy, wo sie war, ließ aber keine Gelegenheit aus, ihn irgendwie zu treten oder mit ihrem Ellbogen zu stoßen.
Kopfschüttelnd sah Tib zu Luc, der das Ganze ebenfalls sehr aufmerksam beobachtete. Er grinste nur und erwiderte seinen Blick. Sie verstanden sich auch ohne Worte und beide hatten sie das Verhalten durchschaut. Roxy rächte sich an Quin, für die abfällige Bemerkung.
Aylin sah etwas verloren zwischen Eliot und Siri aus. Wie Tib erfahren hatte, war sie eher die Ruhige und Schüchterne in der Gruppe. Doch wenn man die richtigen Knöpfe bei ihr drückte, konnte sie durchaus aus sich herausgehen, wie sie bereits gekonnt auf der Bühne gezeigt hatte. Er hätte es der kleinen Frau gar nicht zugetraut, vor allem, wenn er sie wie jetzt beobachtete. Es war so ein Kontrast zu Miami.
Dilara hingegen, fühlte sich pudelwohl und schien sich nicht daran zu stören, dass Siri ihr ständig in den Ausschnitt starrte. Im Gegenteil, es machte fast den Eindruck, dass sie es sogar noch provozierte. Wenn das mal keinen Ärger gab.
Endlich am Studio angekommen, wartete dort bereits Carry auf sie. Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell der Roadie Chef es schaffte, von A nach B zu kommen und bereits alle Aufgaben erledigt hatte, bevor sie selbst ankamen.
»Na endlich, ich warte schon eine halbe Ewigkeit. Eure Sachen sind bereits drin und alles ist angeschlossen. Ihr müsst nur noch einen kurzen Soundcheck machen, dann könnt ihr sofort loslegen.«
Natürlich gefiel den Jungs das.
»Sehr cool, danke Carry. Wie immer perfektes Timing«, sagte Eliot und klatschte mit dem älteren Mann ab.
»Haut rein, Jungs.«
Gemeinsam gingen sie ins Gebäude und weiter durch die Gänge, die zum Aufenthaltsraum führten. Hier machten sie sich bereit und tranken ordentlich, denn es kam nicht selten vor, dass sie stundenlang probten und alles um sich herum vergaßen.
In Tiberio machte sich die gewohnte Aufregung breit. Jedes Mal, wenn sie einen Auftritt hatten oder auch nur ins Studio gingen, freute er sich auf die Arbeit, die ihn erwartete.
»Hi, zusammen. Ich bin Andy und werde euch bei den Proben und Aufnahmen begleiten.« Der Mittzwanziger, sah nicht unbedingt nach jemanden aus, der wusste, wovon er sprach. Aber der erste Schein konnte trügen, diese Erfahrung hatten sie alle schon gemacht.
»Na dann los, ich bin schon ganz geil auf die Proben«, erklärte Siri und machte sich auf den Weg zur Tür.
»Alter, du bist dauergeil. Also tu nicht so, als würde es jetzt nur an heute liegen«, bemerkte Eliot und grinste dabei breit.
»Klar, weil du so viel anders bist als ich. Sag mal, hast du noch Kontakt zu der Kleinen hier in der Stadt? Du weißt schon, die wilde Rothaarige«, wollte Siri wissen.
»Scheiße nein, die hätte mir damals beinahe den Schwanz abgebissen. Ich häng an meinem Teil, aber wenn du ihn nicht mehr brauchst, kann ich mal schauen, ob ich die Nummer auftreiben kann.«
Da schien sich auch Siri wieder zu erinnern. »Verdammt, stimmt ja. Nee, dann lass mal gut sein. Da such ich mir lieber was anderes.«
Cassandra ging dazwischen und schlug beiden auf den Hinterkopf. »Weniger quatschen, mehr üben. Ihr geht mir echt auf den Sack, macht nur so weiter und ich verhänge ein Ausgehverbot über euch. Vielleicht behaltet ihr dann das Wesentliche im Auge.«
Beide sahen sie schockiert an.
»Mann, warum bist du nur wieder so? Wir machen ja, musst nicht gleich wieder so fies werden«, kam es von Eliot und er flüchtete auf den Gang.
»Ich habe heute keinen Nerv für euer dummes Gelaber. Also ab ins Studio und seht zu, dass was Vernünftiges dabei herauskommt«, maulte Cassandra.
Beide wechselten einen Blick, dann wandten sie sich an Lucian.
»Lasst es stecken ihr beiden, ich helfe euch nicht. Sie hat recht, ab mit euch«, kam er ihnen zuvor, gab seiner Frau im Vorbeigehen einen Kuss und folgte den beiden aus dem Raum.
Auf dem Gang konnte man noch das Gemecker von ihnen hören, doch keiner nahm sie so richtig ernst, dafür kannten sie die beiden zu gut.
»Ach Quin, wir müssen später noch die verschiedenen Termine durchgehen und macht bitte nicht länger als sieben, denn wir haben heute Abend noch eine Gala, zu der wir eingeladen wurden«, sagte Cass zu den verbliebenen Männern.
»Müssen alle von uns anwesend sein?«, wollte Tib wissen.
»Ja, jeder von euch! Also fang gar nicht erst an rumzuzicken, weil du einen Anzug anziehen musst.«
Quin und Tib stöhnten gequält.
»Das wird den anderen nicht gefallen«, erklärte Quin.
»Deswegen sag ich es ja euch, damit ihr den anderen klarmacht, dass ich das Ganze ernst meine, bevor ich es tun muss und das könnte bei den beiden Kindsköpfen nicht gut ausgehen.«
Verständnisvoll nickten sie und folgten den anderen in den Aufnahmeraum.
Die Frauen würden eine Weile zusehen. Doch irgendwann würden sie eine Shoppingtour machen, um sich die Zeit zu vertreiben.
»Lasst uns rocken, Jungs. Wird Zeit, unseren Fans mal was Neues zu liefern«, rief Quin und sie begannen zu besprechen, was als erster Song gespielt werden sollte. Anschließend gab es einen kurzen Soundcheck und los ging es.
Wie jedes Mal, wenn sie eine Idee hatten, brauchten sie nicht lange, um diese umzusetzen und ein perfektes Ergebnis abzuliefern. Tiberio hängte sich voll rein, ihm lief der Schweiß von der Stirn und die Arme begannen zu schmerzen, aber genau das war es, was er wollte. Hierfür lebte er, trotzdem war da noch ein kleiner weiterer Gedanke, der ihn immer wieder ablenkte und das ärgerte ihn.
Savannah saß in dem schicken Büro, des Agenten ihres neuen Kunden und wartete, da dieser sich verspätete. Vor gut einer Stunde hatte sie bereits den Termin gehabt, doch noch immer war ihr Kunde nicht aufgetaucht. Gut, ihr war das egal, denn sie wurde pro Stunde bezahlt. Dennoch war es nervig, zu warten. Schließlich war sie direkt vom Flughafen hierhergekommen. Da hätte sie auch noch einmal ins Hotel fahren können, um sich umzuziehen.
»Miss Langten? Mister Nolan lässt sich entschuldigen, er wird in wenigen Minuten da sein. Kann ich Ihnen noch etwas zu trinken bringen?«
Die Assistentin ihres Kunden wirkte nervös. So wie es aussah, kam es öfter vor, dass ihr Chef sich verspätete. Na ja, als angehender Superstar in der Football Liga, konnte man sich so etwas wohl erlauben. Noch dazu, prangte sein Gesicht so ziemlich auf jedem Werbeplakat der Stadt, was ihm wahrscheinlich zusätzlich die Freiheit gab. Über die Hotels, die er zudem noch besaß, dachte Savannah in diesem Moment lieber nicht nach.
»Nein, danke«, winkte Savannah ab und sah wieder auf ihr Handy. Cassandra hatte ihr eine Nachricht geschickt, die sie sich jetzt schon zum dritten Mal ansah. Was wollte ihre Cousine ihr mit dieser Nachricht sagen?
Cassandra:
Du hast ein ernsthaftes Problem,
junge Dame.
Sei bereit.
Was genau meinte sie damit? Hatte sie herausgefunden, was sie mit Tiberio getrieben hatte? Gut, da wäre sie die Erste, denn sie selbst konnte sich an die Nacht kein Stück erinnern und das machte sie fertig.
Das Einzige, was sie wusste, war, dass sie neben dem Rockstar aufgewacht und sie beide nackt waren. Der logische Schluss aus der Lage war, dass sie mit ihm geschlafen hatte. Oder? Ihr Kopf war, was diese Nacht betraf, nicht zu gebrauchen. Aber, vielleicht war es auch besser so. Dieser Mann verwirrte sie und verstieß so ziemlich gegen jede Regel, die sie sich selbst auferlegt hatte.
1- Ein Mann sollte Respekt haben.
2- Traue nie einem Mann, der es gewohnt ist, eine Frau gegen eine andere auszutauschen.
3- Wenn du schon einen One-Night-Stand hast, dann bleib nicht über Nacht.
4- Nimm nie einen Mann mit zu dir nach Hause, wenn du es nicht ernst meinst.
5- Berühmte Männer sind kein Gottesgeschenk, also gib ihnen auch nicht das Gefühl, sie wären es.
6- Lass dir von Männern nichts sagen.
7- Zeig jedem, dass du selbst denken und entscheiden kannst.
8- Zeig niemals Schwäche.
9- Gib Männern nie die Chance, dich zu verletzen.
10- Das Wichtigste! Verliebe dich nicht in einen von ihnen.
Sie hatte viele Regeln, aber diese waren die Wichtigsten. Cassandra meinte immer, dass ihre ganzen Regeln sie am Leben hindern würden. Doch Savannah war fest davon überzeugt, dass diese sie davor schützten, dass man ihr das Herz brach. So, wie es schon einmal der Fall war.
Blöd nur, dass sie mit Tib bereits drei der Regeln gebrochen hatte. Jetzt musste sie unbedingt aufpassen, dass nicht noch mehr dazu kamen. Das konnte sie am besten dadurch verhindern, indem sie ihm aus dem Weg ging.
»Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung, Miss Langten. Doch die ganzen Termine halten mich auf Trab«, verkündete Mister Nolan, als er ins Büro kam.
»Aber das macht doch nichts, ich habe mir ein paar Stunden freigehalten, damit wir genug Zeit haben, um alles zu besprechen.« Savannah stand auf und reichte dem gut aussehenden Mann die Hand.
»Sehr schön.« Er ergriff diese und hielt sie länger als nötig fest. »Was halten Sie davon, wenn wir die Besprechung an einen eher gemütlicheren Ort verlegen? Wie zum Beispiel, in ein Restaurant?« Der Blick, den Nolan ihr zuwarf, sagte ihr deutlich, dass er gerade an mehr dachte, als nur ans Essen.
»Wenn Sie das wollen. Essen wäre nett.« Schwer reicher Kunde, mitspielen und lächeln, dachte sich Savannah. Wenn sie diesen Auftrag erfolgreich meisterte, dann würden ihr bald weitere Türen aufstehen.
»Wunderbar, dann kommen Sie. Ich kenne da ein sehr gutes Lokal.«
Da war sie sich ganz sicher! Wie viele seiner Eroberungen, er wohl schon dahin mitgenommen hatte?
Das Lokal war sehr schön, doch auch ganz klar ein Aufreißerladen. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
»Wie schmeckt es Ihnen?«, fragte Nolan wenig später nach.
»Danke, sehr gut«, versicherte sie ihm. »Wollen wir anfangen, über Ihr Event zu sprechen?«
Er winkte nur ab. »Dafür ist später noch Zeit«, erklärte er nur und verdonnerte sie zum Warten.
Dieser Mann war anstrengend und würde ihr mit Sicherheit, die Arbeit nicht leicht machen.
Wie sie es prophezeit hatte, ließ Nolan sie warten. Erst nach dem Nachtisch war er bereit, mit ihr zu reden. Gekonnt präsentierte Savannah ihm ihre Idee und er schien begeistert zu sein. Er machte hier und da ein paar Anmerkungen und äußerte noch ein paar Wünsche, die sie sich notierte.
»Wunderbar, dann werde ich alles vorbereiten und mich wieder bei Ihnen melden.« Sie winkte den Kellner heran, denn sie wünschte sich nur noch, aus dem Lokal verschwinden zu können.
»Sie wollen schon gehen? Nein, wir gehen noch auf eine Party, dann sehen Sie gleich, welche Feiern ich bevorzuge.«
Er sah sie dabei so lüstern an, dass Savannah eine Gänsehaut davon bekam. Aber nicht, weil es sie anmachte, sondern das komplette Gegenteil war der Fall.
»Tut mir leid, vielleicht ein anderes Mal. Auf mich wartet noch ein Kunde.«
Der Kellner kam und reichte ihr ohne Aufforderung ihre Rechnung. Dankend bezahlte sie und erhob sich.
»Jetzt seien Sie doch nicht so ein Spießer. Ich garantiere Ihnen, dass Sie es nicht bereuen werden.«
Oh doch, da war Savannah sich ganz sicher. Bloß raus hier, dachte sie.
»Vielleicht ein anderes Mal. Ich wünsche Ihnen heute Abend noch viel Spaß.« Damit lächelte sie höflich und machte sich auf den Weg.
Zurück im Hotel ließ sie sich auf ihr Bett fallen und atmete erst einmal tief durch. Es gab Kunden, die waren anstrengend und dann gab es Kunden, die waren einfach nur ätzend.
Heute hatte sie Letzteres erwischt.
Manchmal hasste sie ihre Arbeit. Es gab viel bessere Jobs als diesen und dennoch, wollte sie ihn nicht aufgeben. Warum auch nicht, man verdiente gut und normalerweise konnte man sich aussuchen, mit wem man zusammenarbeiten wollte. Leider bestätigten ab und an Ausnahmen die Regel. Trotzdem dachte sie ernsthaft darüber nach, alles sausen zu lassen. Eigentlich hätte sie noch ihren Urlaub genießen können, wäre da nur nicht diese Sache passiert oder eben nicht passiert. Haare raufend stand sie wieder auf und ging duschen.
Etwa eine Stunde später, saß sie in der Hotelbar und genehmigte sich ein paar Drinks. Schlafen konnte sie in letzter Zeit nicht sehr gut, daher schlug sie sich entweder mit Arbeit die Nächte um die Ohren oder trank ein paar Drinks, um dann doch etwas Ruhe zu finden.
Ihr Blick ging zu dem kleinen Fernseher, der an der Wand hing. Von den Bildern gefesselt fragte sie den Barmann: »Können Sie das lauter stellen?« Und dieser tat ihr den Gefallen.
»Kaum zu glauben. Die Band Night Rock ist in New York. Viele der Fans, haben die Band heute am Flughafen willkommen geheißen. Laut unbenannter Quellen, kam die Band in die Stadt, um einige Werbeauftritte zu absolvieren und ein neues Album aufzunehmen.«
Einige Bilder wurden eingeblendet, wie die Band am Flughafen angekommen war. In ihrer Begleitung sah man wie immer Cassandra, die auf ihr Handy starrte. Im Hintergrund waren ihre Freundinnen Roxy, Dilara und Aylin. Sie waren alle in der Stadt! Das also hatte Cass, mit ihrer Nachricht an sie, gemeint!
Es würde bestimmt nicht lange dauern, bis man sie fand. Was also tun?
Gedankenverloren trank sie ihr Glas leer und ging kurz darauf nach oben auf ihr Zimmer. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es bereits ein Uhr nachts war. Wo waren die letzten Stunden geblieben?
Bevor sie sich auf ihr Bett legen konnte, klopfte es an der Tür. Verwirrt öffnete sie und sah sich Roxy gegenüber.
»Gott, siehst du scheiße aus«, erklärte diese und schob sich an ihr vorbei.
»Danke, komm ruhig rein, ist ja nicht so, als wollte ich gerade ins Bett gehen«, motzte Savannah, ließ aber die Tür ins Schloss fallen. »Wie hast du mich gefunden?«, wollte sie wissen, als sie zu ihrer Freundin trat.
»Bitte, ich kenne dich. Du steigst gerne in solchen Hotels ab. Außerdem habe ich mich umgehört, wo es demnächst Partys geben soll. Und da gibt es einen Star, dessen Visage überall in der Stadt zu sehen ist und der groß rumprahlt, dass er die Megaparty schmeißen wird und eine supersexy Braut damit beauftragt hat, diese zu planen. Der Rest war einfach nur noch Glück.« Roxy ließ sich in einen Sessel fallen und sah sie auffordernd an. »Also, warum läufst du weg?«
Savannah betrachtete ihre Freundin und zog eine Augenbraue hoch. »Sag du mir erst mal, warum du dich so rausgeputzt hast«, verlangte sie von ihr zu wissen.
»Gut, danach will ich aber alles genau erzählt bekommen.«
Sie nickte zustimmend.
»Wir waren auf einer Veranstaltung. Ziemlich feine Sache, aber an für sich ganz okay. Aylin hat sogar mal wieder getanzt.«
Ihre Freundin war eine ausgezeichnete Tänzerin, hatte sogar an Wettkämpfen teilgenommen. Bis diese eine Sache passiert war.
»Es ist schön, dass sie wieder aus sich rauskommt.« Savannah freute sich für Aylin und hätte das auch gerne gesehen. Ob sie immer noch so gut tanzen konnte wie damals?
»Also, was läuft da genau für eine Sache?«
Seufzend setzte sich Savannah auf die Bettkante. »Ich glaube, ich habe Mist gebaut«, antwortete sie resigniert.
»Du glaubst?«, hakte Roxy nach.
Sie strich sich ihr blondes Haar zurück und seufzte noch einmal tiefer. »Ich bin mir nicht sicher, um ehrlich zu sein.«
Roxy zog eine Augenbraue hoch. »Aha, ich bin verwirrt«, gestand sie und war damit nicht alleine. »Du sagst, du weißt nicht mehr, was passiert ist. Gehst also von einer Annahme aus und deswegen läufst du weg, anstatt die Sache von Angesicht zu Angesicht zu klären? Du weißt aber schon, dass das kindisch ist, oder?«
Wie sie es hasste, auf etwas aufmerksam gemacht zu werden, das im Grunde stimmte, sie aber nicht hören wollte.
»Hör zu, was macht das schon für einen Unterschied? Ist doch keine große Sache. Ich werde den Kerl nur dann sehen, wenn ich Cass besuche und da kann ich ihn ignorieren. Ist ja nicht so, als würde ich etwas von ihm wollen oder er von mir. Ich bin hier, um zu arbeiten, und das tue ich auch.«
Roxy fing an zu lachen. »Rede dir das nur ein. Wir beide wissen aber, dass es anders ist. Was glaubst du, warum wir in diese Stadt gekommen sind? Ganz bestimmt nicht nur wegen der Termine der Band. Nein, Cass und auch Tib suchen nach dir, denn im Gegensatz zu dir, will er das klären. Scheint mir fast so, als wäre er der erwachsenere von euch beiden. Auch wenn man es nicht glauben will.« Damit stand ihre Freundin auf und ging zur Tür. »Weißt du, Cass hat recht. Deine ganzen Regeln hindern dich daran, wirklich zu leben. Vielleicht nutzt du die Zeit und denkst mal drüber nach.« Sie öffnete die Tür, drehte sich aber noch einmal zu ihr. »Ach und bevor ich es vergesse: Noch weiß keiner, dass du hier bist und ich werde es auch keinem sagen. Doch tu dir selbst einen Gefallen und klär das. Bald!« Und damit war sie weg.
Es war frustrierend. Im Grunde hatte ihre Freundin doch recht, aber ihr Stolz verbot es ihr, jetzt nachzugeben. Also fasste sie einen Entschluss.
Er hatte das Gefühl, als würde ihm die Fliege langsam die Luft abschnüren. Immer wieder zog er daran, um auch den letzten Millimeter Platz herausschlagen zu können ohne dass diese aufging.
»Hörst du jetzt endlich auf, daran herum zu zerren!«, schimpfte Cass und schlug ihm auf die Finger.
»Die ist zu eng, ich bekomme keine Luft mehr«, beschwerte er sich.
»Du stellst dich an wie ein kleines Mädchen. Komm her, ich binde sie dir neu«, erklärte sie und sofort ging er in der Limousine vor ihr auf die Knie. Mit beiden Händen stützte er sich auf der Sitzbank ab und lehnte sich weiter vor als nötig.
Lucian neben ihr schüttelte nur mit seinem Kopf und schaute wieder auf sein Handy. Sein Freund wusste, dass er gerne mit Cass flirtete, aber nie mehr daraus werden würde.
Mit geübten Bewegungen löste sie seine Schleife und band diese neu.
»Besser?«, fragte sie ihn und er nickte, beugte sich vor und gab ihr einen schnellen Kuss.
»Danke, Süße.« Er setzte sich wieder auf seinen Platz und fühlte sich etwas ruhiger, auch wenn es ihn ziemlich störte, dass er einen Anzug tragen musste. Wenigstens hatte Cassandra ihm die Lederarmbänder und die Ringe gelassen. So fühlte er sich noch ein bisschen wie er selbst.
Zum Glück dauerte die Fahrt nicht allzu lange.
Die Presse stürzte sich fast sofort auf sie, doch leisteten die Sicherheitsleute gute Arbeit. Cassandra hakte sich bei Tib und ihrem Mann unter, so gingen sie gemeinsam in das Hotel, wo der Empfang stattfand. Die anderen führten die Freundinnen von Cassandra.
Den ganzen Abend über, unterhielt er sich mit Geschäftsmännern, Musikmanagern und Vertretern der Musikindustrie. Irgendwann nickte er einfach nur noch und tat so, als würde er zuhören.
»Na, amüsierst du dich?«, fragte ihn eine dunkle Stimme neben ihm.
»Total, merkt man mir das nicht an?«, fragte er den Mann und grinste.
Sie reichten sich die Hände und gingen zur Bar.
»Was führt dich hierher, Ben?«
»Ein Vorschlag für euch, aber darüber muss ich erst mit Cassandra sprechen. Wie läuft die Suche?«, wollte er wissen und orderte für sich einen Scotch.
»Na ja, wir sind hier in der Stadt. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wo genau sie abgestiegen ist und dann kann ich die Sache endlich klären.«
Zustimmend nickte Ben, Freund und Geschäftspartner von Cassandra, bevor er einen Schluck nahm. »Verstehe. Dir scheint es wirklich wichtig zu sein. Hätte ich dir gar nicht zugetraut.«
Er sich selbst auch nicht. »Nun, sie gehört quasi zur Familie und wir werden uns mit Sicherheit öfter sehen. Da wäre es doch seltsam, wenn so etwas wie ein Missverständnis zwischen uns stehen würde.«
Ben zog eine Augenbraue hoch und schüttelte leicht seinen Kopf. »Schon klar«, gab er sarkastisch von sich und sah sich kurz darauf suchend um. »Entschuldige mich kurz, ich werde Cass mal eben abfangen, bevor sie verschwindet. So, wie sie mit ihrem Mann tanzt, dürfte das bestimmt nicht mehr lange dauern.« Ben nickte ihm zu und ging.
Quentin war gegangen, nach dem Roxy verschwunden war.
Eliot hatte sich nicht wohlgefühlt und war ebenfalls weg. Er hatte diese komischen Fischeier probiert, obwohl Tib ihn davor gewarnt hatte.
Sirius hatte irgendeine Blondine abgeschleppt und Dilara einen Kerl. Also waren nur noch er, Aylin, Cass und Lucian da.
Er ging zu der zierlichen Brünetten und stupste sie mit der Schulter an. »Wollen wir uns auf die Tanzfläche wagen?«, fragte er Aylin, die ihn daraufhin schüchtern anlächelte.
»Gerne«, flüsterte sie und ergriff zögernd seine Hand, die er ihr hinhielt.