Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche - Erwin Breitenbach - E-Book

Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche E-Book

Erwin Breitenbach

4,3

  • Herausgeber: Kohlhammer
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2010
Beschreibung

In the first part of the book, the theoretical basics of the ability to read and write are discussed. The normal procedures of acquiring writing skills as well as possible dysfunctions are laid out in detail and systematised theoretically. In the following chapters these clear structures aid the analysis of concrete dysfunctions: e.g. dyslexia and the debate on differing causes. In the second part of the book education and training programmes are presented. Effective strategies and methods from the vast array of furthering material that have been proven empirically are introduced.

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Seitenzahl: 147

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Das Buch liefert in seinem ersten Teil die theoretischen Grundlagen des Lesens und Schreibens. Sowohl der ''normale'' Vorgang wie auch die denkbaren Störungen im Schriftspracherwerb werden detailliert erläutert und theoretisch systematisiert. Diese klare Strukturierung dient dann in weiteren Kapiteln der Analyse spezifischer Störungen wie z.B. der Legasthenie und der Diskussion unterschiedlicher Ursachenmodelle. Im zweiten Teil des Buches werden Förder- und Trainingsprogramme vorgestellt. Aus der Fülle der Fördermaterialien werden nur diejenigen Methoden und Strategien ausgewählt, für die in empirischen Studien eine Wirksamkeit nachgewiesen werden konnte.

Prof. Dr. Erwin Breitenbach lehrt am Institut für Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt Rehabilitationspsychologie. Katharina Weiland ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Fördern lernen – Intervention Herausgegeben von Stephan Ellinger

Band 2

Erwin Breitenbach Katharina Weiland

Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche

Alle Rechte vorbehalten © 2010 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlagmotiv: © Jose Manuel Gelpi – Fotolia.com Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-17-021136-0

E-Book-Formate

pdf:

978-3-17-022914-3

epub:

978-3-17-027810-3

mobi:

978-3-17-027811-0

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Schriftsprache

1.1 Lesen

1.1.1 Leseverständnis auf Wortebene

1.1.2 Leseverständnis auf Satzebene

1.1.3 Leseverständnis auf Textebene

1.2 Schreiben

2 Schriftspracherwerb

2.1 Entwicklungsmodelle

2.2 Didaktische Modelle

3 Legasthenie

3.1 Diskrepanzdefinition nach ICD 10

3.2 Kritische Anmerkungen zur Diskrepanzdefinition

3.3 Typische „Legastheniker-Fehler“

3.4 Vorkommenshäufigkeit und Komorbidität

4 Ursachen der Legasthenie

4.1 Interaktives Modell der Verursachung

4.1.1 Biologische Ursachen

4.1.2 Kognitive Funktionsdefizite

4.1.3 Soziale Ursachen

4.2 Bedingungsfaktoren im neuropsychologischen Modell

4.2.1 Proximale Ursachen

4.2.2 Distale Ursachen

5 Vorläuferfertigkeiten und Prävention

5.1 Prüfen der Vorläuferfertigkeiten

5.2 Fördern der Vorläuferfertigkeiten

6 Diagnostik

6.1 Anamnese

6.2 Verhaltensbeobachtung

6.3 Analyse schulischer Aneignungsprozesse

6.3.1 Fehleranalysen zum Rechtschreiben

6.3.2 Fehleranalysen zum Lesen

6.3.3 Curriculumbasiertes Messen

6.3.4 Prozessanalyse

6.4 Psychometrische Tests

6.4.1 Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen, BAKO 1–4

6.4.2 Deutscher Rechtschreibtest, DERET 1–2+ und DERET 3–4+

6.4.3 Diagnostischer Rechtschreibtest, DRT 1, 2, 3, 4 und 5

6.4.4 Ein Leseverständnistest für Erst- bis Sechstklässler, ELFE 1–6

6.4.5 Hamburger Lesetest für 3. und 4. Klassen, HAMLET 3–4

6.4.6 Hamburger Schreibprobe 1–9, HSP 1–9

6.4.7 Knuspels Leseaufgaben, KNUSPEL-L

6.4.8 Lese- und Rechtschreibtest SLRT-II

6.4.9 Weingartener Grundwortschatz Rechtschreibtest, WRT 1+, 2+, 3+, 4+

6.4.10 Würzburger Leise Leseprobe, WLLP

6.4.11 Würzburger Lesestrategie-Wissenstest für die Klassen 7–12, WLST 7–12

7 Förderung

7.1 Wirksamkeit von Förderprogrammen

7.2 Programme zum Fördern des Lesens

7.2.1 Kieler Leseaufbau

7.2.2 Wir werden Textdetektive

7.3 Programme zum Fördern des Rechtschreibens

7.3.1 Kieler Rechtschreibaufbau

7.3.2 Marburger Rechtschreibtraining

7.3.3 Würzburger orthografisches Training, WorT

7.4 Programme zum Fördern des Lesens und Rechtschreibens

7.4.1 Leitfaden zur Bekämpfung der Lese-Rechtschreibschwäche

7.4.2 Lautgetreue Lese- und Rechtschreibförderung

7.4.3 Berliner Training

7.4.4 Psycholinguistische Lese- und Rechtschreibförderung

7.5 Computerprogramme

7.5.1 AUDILEX

7.5.2 Der Neue Karolus

7.5.3 GUT1

7.5.4 REMO-2

7.5.5 Förderung des Leseverständnisses für Schüler der 1. bis 6. Klasse, ELFE-T

7.6 Indikationsspezifische Verwendung

Literatur

Vorwort des Reihenherausgebers

Die Reihe Fördern lernen umfasst drei klare thematische Schwerpunkte. Es sollen erstens die wichtigsten Förderkonzepte und Fördermaßnahmen bei den am häufigsten vorkommenden Lern- und Verhaltensstörungen dargestellt werden. Zweitens gilt es, die wesentlichen Grundlagen pädagogischer Beratungsarbeit und die wichtigsten Beratungskonzepte zu diskutieren, und drittens sollen zentrale Handlungsfelder pädagogischer Prävention übersichtlich vermittelt werden. Dabei sind die Bücher dieser Reihe in erster Linie gut lesbar und unmittelbar in der Praxis einzusetzen.

Im Schwerpunkt Intervention informiert jeder einzelne Band (1–9) in seinem ersten Teil über den aktuellen Stand der Forschung und entfaltet theoriegeleitet Überlegungen zu Interventionen und Präventionen.

Im zweiten Teil eines Bandes werden dann konkrete Maßnahmen und erprobte Förderprogramme vorgestellt und diskutiert. Grundlage für diese Empfehlungen sollen zum einen belastbare empirische Ergebnisse und zum anderen praktische Handlungsanweisungen für konkrete Bezüge (z. B. Unterricht, Freizeitbetreuung, Förderkurse) sein. Schwerpunkt des zweiten Teils sind also die Umsetzungsformen und Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen pädagogischen Handlungsfeld.

Die Bände im Schwerpunkt Beratung (10–15) beinhalten im ersten Teil eine Darstellung des Beratungskonzeptes in klaren Begrifflichkeiten hinsichtlich der Grundannahmen und der zugrundeliegenden Vorstellungen vom Wesen eines Problems, den Fähigkeiten des Menschen usw. Im zweiten Teil werden die Methoden des Beratungsansatzes anhand eines oder mehrerer fiktiver Beratungsanlässe dargestellt und erläutert, so dass Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen konkrete Umsetzungen vornehmen können.

Die Einzelbände im Schwerpunkt Prävention (16–20) wenden sich allgemeinen Förderkonzepten und Präventionsmaßnahmen zu und erläutern praktische Handlungshilfen, um Lernstörungen, Verhaltensstörungen und prekäre Lebenslagen vorbeugend zu verhindern.

Die Zielgruppe der Reihe Fördern lernen bilden in erster Linie Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen, die sich entweder auf die Arbeit mit betroffenen Kindern vorbereiten oder aber schnell und umfassend gezielte Informationen zur effektiven Förderung oder Beratung von Betroffenen suchen. Die Buchreihe eignet sich auch für die pädagogische Ausbildung und als Zugang für Eltern, die sich nicht auf populärwissenschaftliches Halbwissen verlassen wollen.

Die Autorinnen und Autoren wünschen allen Leserinnen und Lesern ganz praktische Aha-Erlebnisse!

Stephan Ellinger

Einzelwerke in der Reihe Fördern lernen

Intervention Band 1: Förderung bei sozialer Benachteiligung Band 2: Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche Band 3: Förderung bei Rechenschwäche Band 4: Förderung bei Gewalt und Aggressivität Band 5: Förderung bei Ängstlichkeit und Angststörungen Band 6: Förderung bei ADS/ADHS Band 7: Förderung bei Sucht und Abhängigkeiten Band 8: Förderung bei kulturellen Differenzen Band 9: Förderung bei HochbegabungBeratung Band 10: Pädagogische Beratung Band 11: Lösungsorientierte Beratung Band 12: Kontradiktische Beratung Band 13: Kooperative Beratung Band 14: Systemische Beratung Band 15: Klientenzentrierte BeratungPrävention Band 16: Berufliche Eingliederung Band 17: Förderung der Motivation bei Lernstörungen

Vorwort

Der große Heilpädagoge Paul Moor fordert Erzieher und Lehrer auf, sich zuerst um ein Verstehen der Kinder in ihren problematischen Lern- und Lebenssituationen zu bemühen, bevor sie zur Tat schreiten und diese erziehen und fördern. Diesem Leitsatz fühlen sich die Autoren des vorliegenden Buches verpflichtet. Indem zunächst ein knapper Überblick über den aktuellen Erkenntnisstand zum Schreiben und Lesen, zum Erwerb der Schriftsprache und zur Legasthenie gegeben wird, soll beim Leser eine erste theoretische Wissensgrundlage entstehen, auf der die Besonderheiten, die Probleme und die Schwierigkeiten lese-rechtschreibschwacher Kinder besser nachvollziehbar sind. Als ein weiterer Zugang zum Verständnis legasthener Kinder und ihren individuellen Möglichkeiten und Begrenzungen werden im zweiten Schritt entsprechende diagnostische Methoden und Vorgehensweisen angeboten. Auf diese Weise wird der Boden für ausführliche Erwägungen bezüglich praktischer Fördermöglichkeiten und deren gezielten Einsatzes bereitet und so kann dieses Buch auch für die Hand des Praktikers hilfreich werden.

Im ersten Kapitel dieses Buches geht es darum, wie die Prozesse des Lesens und Rechtschreibens beim geübten Leser und Schreiber vor sich gehen, mit welchen kognitiven Modellvorstellungen die Verarbeitung von Schrift beschrieben wird. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Erlernen der Schriftsprache, was – im Gegensatz zum mühelosen Erwerb der Lautsprache – für Kinder zumeist eine echte Herausforderung darstellt und deswegen einer gezielten Unterweisung bedarf. Schriftspracherwerbsmodelle und didaktische Modelle werden diskutiert. Die weiteren Kapitel des Buches setzen sich mit den Störungen des Schriftspracherwerbs auseinander, indem zunächst der Begriff der Legasthenie definiert und kritisch beleuchtet wird. Im Rahmen eines interaktiven Modells werden daran anschließend Verursachungsfaktoren beschrieben und in besonderer Weise auf neuropsychologische Entstehungsbedingungen eingegangen. Das Kapitel zu den Ursachen der Legasthenie schließt mit Erläuterungen zu präventiven Maßnahmen, die in engem Zusammenhang zu spezifischen und unspezifischen Vorläuferfertigkeiten stehen.

Kapitel sechs widmet sich der Diagnostik der Lese-Rechtschreibstörung, das heißt dem Bestreben, Kinder mit Problemen im Schriftspracherwerb in ihrer Not besser zu verstehen, um in der Folge dann Förderstrategien und Förderansätze zu entwickeln. Dabei wird zurückgegriffen auf Anamnese, Verhaltensbeobachtung, Analyse schulischer Leistungen (zum Beispiel durch Fehleranalysen) und selbstverständlich auch auf entsprechende psychometrische Verfahren.

In Kapitel sieben werden ausgewählte Förderkonzepte und Fördermaterialien beschrieben, die aufgrund ihrer nachgewiesenen Qualität aus der Fülle des kaum noch zu überblickenden Materialangebotes herausragen. Herausgegriffen werden deshalb evaluierte Programme zur Förderung des Lesens und Rechtschreibens sowie entsprechende Computerprogramme, die gängigen Benutzerstandards genügen und über eine solide theoretische Grundlage verfügen. Das Kapitel zur Förderung endet mit einer Bewertung aller erfassten Interventionsprogramme bezüglich ihrer Indikation, also ihren spezifischen, gezielten Einsatzmöglichkeiten im Förderprozess.

Erwin Breitenbach und Katharina Weiland

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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